Ziemlich güllige Auftragsarbeit des Actionspezis Isaac Florentine, der hier sichtlich lieblos die inhaltlichen Defizite durch Bauchtanz, Bauchtanz und zwischendurch auch mal Bauchtanz zu kaschieren versucht. Im Ernst: Hauptdarsteller Christian Slater löst den Fall vorwiegend dadurch, dass er sich gefühlte 2/3 der Laufzeit in einem herunter gekommenen Bauchtanz-Schuppen aufhält. Durch die "überraschenden" Wendungen, die keine sind, zerlegt sich der Film dann auch noch selbst.
Was bleibt unter'm Strich? Für den geneigten Actionfan bleiben zwei kleinere Actionszenen: Eine gleich zu Beginn, die den Zuschauer durch spritzende Blutfontänen und einige coole Moves noch das Blaue vom Himmel verspricht. Doch dann muss man sich erstmal durch 60 Minuten Bauchtänze quälen, bis dann der Showdown anrollt, der eine kurze Ballerei, eine mit CGI-verseuchte Autoexplosion und ein paar angedeutete Martial-Arts-Kämpfe zu bieten hat. Ach, und Christian Slater liegt dabei die meiste Zeit am Boden und sieht zu. Schon schade, dass so viele bekannte Gesichter und ein so talentierter Regisseur (also was Action angeht, nicht falsch verstehen) nicht das machen können, was sie wirklich können. Ich geb mir gleich nochmal "Undisputed" II und III...
