Maximum Conviction

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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John_Clark
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Maximum Conviction

Beitrag von John_Clark » 22.10.2012, 21:59

Maximum Conviction

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Originaltitel: Maximum Conviction
Herstellungsland: CAN
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Keoni Waxman
Darsteller: Steven Seagal, Steve Austin, Michael Paré, Ben Foster, Zak Santiago, Steph Song, Kirby Morrow, Aliyah O'Brien, Teach Grant, Phillip Mitchell,

Wenn in einem Film gleich zwei Actionheroes aufeinandertreffen, sollte richtig harte Unterhaltung eigentlich garantiert sein. Sollte, hätte, wäre...

Inhalt:
Die ehemaligen Elitesoldaten Steele (Steven Seagal) und Manning (Steve Austin) bekommen den Auftrag, ein altes Gefängnis zwecks Stilllegung zu räumen. Eigentlich kein Problem, bis ein weiteres Kommandoteam eintrifft, welches die beiden frisch eingetroffenen weiblichen Insassen umlegen will...

Steven Seagal liess sich nach "Born to raise hell" zwei Jahre Zeit, bis er sich an den vorliegenden Streifen "Maximum Conviction" traute. Untätig war der inzwischen 60jährige Kampfkünstler ja nicht. Mit "True Justice" und "Steven Seagal: Lawman" hat die grosse Kampfwurst gleich zwei TV-Serien am laufen. Da beide Serien nicht gerade die grössten Highlights in der Geschichte des Farbfernsehens darstellen, erhoffte ich mir, dass Seagal mit seinen Filmen nun immerhin ein etwas höheres Qualitätslevel erreicht. Als ich dann hörte, dass er sich für diesen Film mit Steve Austin zusammenschliesst, machte mein Actionherz einen doch etwas grösseren Sprung. Austin ist zur Zeit auf dem DTV-Markt der aufsteigende Stern, seine Filme wirken wesentlich solider produziert als die von Seagal und präsentieren dem Fan in der Regel handfeste Old School-Action.

Jedoch, bereits der erste Trailer holte mich auf den Boden der Tatsachen zurück. Und meine Befürchtungen wurden bestätigt. "Maximum Conviction" ist absolut lieblos heruntergedrehter Actionschund. Angefangen bei der uninteressanten Story bis zu den todlangweiligen Sets (gedreht wurde wohl in einem verlassenen Gebäude), der Film hat überhaupt keine Schauwerte. Klar, Seagal und Austin ballern fröhlich vergnügt durch die Gegend, Menschen brennen, Knochen werden gebrochen und Hirn spritzt. Aber so richtig will die Party nicht starten.

Und ich bin es irgendwie leid, auch nur im entferntesten zu versuchen, irgendwelche Fortschritte in Mr. Seagals Filmographie zu suchen. Herrgott, seit sechs Jahren schreibe ich Filmreviews und Steven Seagals Streifen waren immer das Zentrum dieser Arbeit hier. Aber, die Realität ist, Seagal kümmert sich einen Dreck um Qualität. Wäre dies anderst, würde er sich mal die Werke von Lundgren oder Van Damme anschauen, welche zumindest versuchen, für sehr wenig Geld das Optimum für ihre Fans herauszuholen. Allgemein, Seagal macht nicht wirklich viel in dem Film. Zwei oder drei kurze Hand-to-Hand Fights und ansonsten latscht Seagal stets mit dem Gewehr im Anschlag durch die Gegend. Mehr gibts nicht, mehr gibt der Film jedoch auch nicht her. Trotzdem, Steve Austin wirkt etwas mehr bei der Sache und zieht seinen Kopf noch irgendwie aus der Schlinge. Uwe Boll-Spezi Michael Paré, der hier den Leader der Bad Guys gibt, wirkt zumindest böse. Wirklich enttäuscht bin ich jedoch von Regisseur Keoni Waxman, der nun schon öfters mit Seagal gearbeitet hat und nun zum ersten mal richtigen Scheiss fabriziert hat. Er hat doch in "The Keeper" und in "A Dangerous Man" bewiesen, dass er weiss, wie der Hase läuft. "Maximum Conviction" ist definitiv eine Stufe unter den genannten Werken anzusiedeln.

Fazit: Keine Erwartungen - keine Enttäuschungen. Zumindest etwas Action gibts. Aber that's it. Ungenügend.

:liquid3:

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Beitrag von John Woo » 22.10.2012, 22:22

Jo, hier meine Meinung aus dem Filmtagebuch:

Maximum Conviction
Übler Schrott der langweiligsten Sorte, wie er nur von Steven Seagal kommen kann. Solche 08/15 B-Movies kann ich in letzter Zeit generell nicht mehr gucken, aber das hier grenzt schon an Folter. Die Optik geht an sich noch in Ordnung. Der Plot mag nun gradliniger sein als Filme wie "A Dangerous Man", was sich manche Leute vielleicht gewünscht haben, ich fand ihn einfach nur extrem langweilig (mehr als eine Stunde dürfte für das Drehbuch nicht aufgebracht worden sein). Ein, zwei Schiessereien waren passabel inszeniert, doch die meiste Zeit ist man damit beschäftigt zu auffallend billigem Soundtrack in einem unübersichtlichen Gebäude herumzulaufen. Mehr gibts zu diesem Schund auch gar nicht zu sagen. Dann doch lieber True Justice, da gibts wenigstens Schauwerte, besseren Soundtrack und Ansätze einer Story. Dieser Film hier gehört aber definitiv nur an einen Ort: In die Tonne.
:liquid3:

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Beitrag von John_Clark » 22.10.2012, 22:31

Schon krass. Wenn Woo und Clark schon die schlechten Noten geben, dann ist langsam echt finito beim guten Dicken. Remember Casey, damals, als Urban Justice brandneu auf den Markt kam? Was haben wir geschwärmt im alten Seagalforum, die Hoffnungen, welche wir hegten.... Hach, wir waren einfach noch jung und unverbraucht :)

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Beitrag von freeman » 25.11.2012, 13:06

Ich sehe den Film minimal besser ...

Johns und mein Review auf Actionfreunde

In diesem Sinne:
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Beitrag von MarS » 29.11.2012, 14:06

Hatte den schon vorbestellt und seit der VÖ zuhause rumliegen. Bisher bin ich aber noch zu schauen gekommen.

Nach den üblen Kritiken verlässt mich da auch der Mut. Ich hatte gehofft, dass der etwas besser abschneidet. Vielleicht kann ich doch etwas Freude beim Ansehen empfinden :(

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Beitrag von John Woo » 30.11.2012, 07:51

Naja, es gibt auch Leute, die den Film mögen. Auch wenn ich es nicht wirklich nachvollziehen kann. :wink:

Dem Seagal kann ich nur eins empfehlen: Auf das Laufband gehen und Roel Reiné anflehen, den nächsten Film zu drehen, ausserdem Sly anrufen und für eine Rolle bei den Expendables zusagen.

Aber nichts von alledem wird passieren.

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Beitrag von kami » 30.11.2012, 08:44

John Woo hat geschrieben:Naja, es gibt auch Leute, die den Film mögen. Auch wenn ich es nicht wirklich nachvollziehen kann. :wink:

Dem Seagal kann ich nur eins empfehlen: Auf das Laufband gehen und Roel Reiné anflehen, den nächsten Film zu drehen, ausserdem Sly anrufen und für eine Rolle bei den Expendables zusagen.

Aber nichts von alledem wird passieren.
BTW, ich hatte mir intern abgespeichert, dass Seagal seit HALF PAST DEAD dick ist und sich seitdem optisch wenig getan hat. Hab den aber letztens nochmal geschaut und war entsetzt, wie schlank Seagal verglichen mit MAXIMUM CONVICTION in dem wirkt. Mann, der ist wirklich fett geworden.

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