Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Star Wars: Episode IV
Die BD ist bildtechnisch ganz dufte geworden, tonal ist das Ganze jedoch blechern und, gerade bei hohen Lautstärken, richtig nervig geraten. Generell bin ich immer ein Freund von Verschlimmbesserungen, so dass ich bessere Effekte und das Retuschieren von miesen Filmfehlern wohl als einer der Wenigen begrüße. Während der erste Akt noch recht spannend geraten ist, langweilt das Abhängen auf dem Todesstern und auch dessen finale Explosion wirkt ziemlich billig. Warum nicht hier mal ein Re-Shot mit Trümmerteilen? Solider Streifen, den man alle paar Jahre in den Player werfen kann.
Die BD ist bildtechnisch ganz dufte geworden, tonal ist das Ganze jedoch blechern und, gerade bei hohen Lautstärken, richtig nervig geraten. Generell bin ich immer ein Freund von Verschlimmbesserungen, so dass ich bessere Effekte und das Retuschieren von miesen Filmfehlern wohl als einer der Wenigen begrüße. Während der erste Akt noch recht spannend geraten ist, langweilt das Abhängen auf dem Todesstern und auch dessen finale Explosion wirkt ziemlich billig. Warum nicht hier mal ein Re-Shot mit Trümmerteilen? Solider Streifen, den man alle paar Jahre in den Player werfen kann.
James Bond 007 - Lizenz zum Töten
Der erste Bond, der irgendwie so gar nicht mehr klassisch Bond ist, zumindest aber musste ich bei dem Plot und dem Lumpen etwas schmunzeln. Der Aufhänger rund um die Rachegelüste samt dem stereotypen Drogenbaron erinnert doch stark an typische B-Action Kost dieser Zeitperiode. Diesmal kein intellektuell überdimensionierter Lump, der die Weltherrschaft will, kein überstarker Sidekick, nein ein einfacher schmieriger B-Wichser. Das ist zwar recht erfrischend, aber doch irgendwie nicht optimal umgesetzt. Anscheinend konnte man sich nicht so recht entscheiden, ob man Bond nun kaltblütig und kompromisslos Rache üben lassen wollte oder ob er einfach der smarte und ausgefuchste Kerl bleibt. Entsprechend garniert man die Soße hier und da mit ein paar Bluteinlagen, die aber allesamt ihre Wirkung verfehlen und lässt sogar noch zu, dass Bond mehr oder weniger verantwortlich für den Tod anderer Geheimdienstleute ist, was sein Verhalten trotz seinem Recht auf Rache letztendlich zweifelhaft erscheinen lässt. Betrachtet man ihn abseits des Bond Genre, dann ist das ein richtig guter Actionthriller, den man leicht aufgepeppt auch heute noch ins Kino bringen könnte und so werde ich ihn dann ausnahmsweise auch einmal bewerten.
Der erste Bond, der irgendwie so gar nicht mehr klassisch Bond ist, zumindest aber musste ich bei dem Plot und dem Lumpen etwas schmunzeln. Der Aufhänger rund um die Rachegelüste samt dem stereotypen Drogenbaron erinnert doch stark an typische B-Action Kost dieser Zeitperiode. Diesmal kein intellektuell überdimensionierter Lump, der die Weltherrschaft will, kein überstarker Sidekick, nein ein einfacher schmieriger B-Wichser. Das ist zwar recht erfrischend, aber doch irgendwie nicht optimal umgesetzt. Anscheinend konnte man sich nicht so recht entscheiden, ob man Bond nun kaltblütig und kompromisslos Rache üben lassen wollte oder ob er einfach der smarte und ausgefuchste Kerl bleibt. Entsprechend garniert man die Soße hier und da mit ein paar Bluteinlagen, die aber allesamt ihre Wirkung verfehlen und lässt sogar noch zu, dass Bond mehr oder weniger verantwortlich für den Tod anderer Geheimdienstleute ist, was sein Verhalten trotz seinem Recht auf Rache letztendlich zweifelhaft erscheinen lässt. Betrachtet man ihn abseits des Bond Genre, dann ist das ein richtig guter Actionthriller, den man leicht aufgepeppt auch heute noch ins Kino bringen könnte und so werde ich ihn dann ausnahmsweise auch einmal bewerten.
James Bond 007 - Goldeneye
Ziemlich auf Krawall gebürsteter Bond, dessen Actioneinlagen bis auf ein paar miese CGI Shots durchaus gelungen sind, aber irgendwie auch nicht wirklich zünden. Immerhin sieht nun die Geheimdienstzentrale auch wie eine aus und erinnert nicht an ein Hinterhofzimmer. Leider ist der Streifen mäßig spannend geraten und es hat fast den Eindruck, als wolle man sich nur von Actionszene zur nächsten hangeln um zu zeigen, was Bond im Gegensatz zu früher nun alles kann.
Ziemlich auf Krawall gebürsteter Bond, dessen Actioneinlagen bis auf ein paar miese CGI Shots durchaus gelungen sind, aber irgendwie auch nicht wirklich zünden. Immerhin sieht nun die Geheimdienstzentrale auch wie eine aus und erinnert nicht an ein Hinterhofzimmer. Leider ist der Streifen mäßig spannend geraten und es hat fast den Eindruck, als wolle man sich nur von Actionszene zur nächsten hangeln um zu zeigen, was Bond im Gegensatz zu früher nun alles kann.
Ich finde "Die Welt ist nicht genug" eigentlich relativ solide, auch wenn ich ihn schlechter finde als die beiden Vorgänger. Dafür halte ich "Stirb an einem anderen Tag" für den schlechtesten aller Bondfilme, vor allem die zweite Hälfte kann ich dort kaum ertragen mit dieser Hightech-Technik, schwachen Bösewichten und mit schlechten Effekten gemachte Action (habe den Film vor ein paar Tagen nochmals gesehen und war richtig erschrocken wie schlecht die Effekte teilweise sind, nicht nur bei der "bekannten" Surfszene, sondern u.a. auch beim Flugzeug am Ende). Das nenne ich mal schlechten Krawallkäse.kami hat geschrieben:Ich mag an GOLDENEYE eigentlich nur den Titelsong und die Panzerfahrt. Der Rest ist uninspirierter Krawallkäse. Immerhin ist THE WORLD IS NOT ENOUGH unter den Brosnan-Bonds noch schlechter.
Was sind denn deine Tops und Flops unter den Bondfilmen?
Meine Lieblinge:John Woo hat geschrieben:Ich finde "Die Welt ist nicht genug" eigentlich relativ solide, auch wenn ich ihn schlechter finde als die beiden Vorgänger. Dafür halte ich "Stirb an einem anderen Tag" für den schlechtesten aller Bondfilme, vor allem die zweite Hälfte kann ich dort kaum ertragen mit dieser Hightech-Technik, schwachen Bösewichten und mit schlechten Effekten gemachte Action (habe den Film vor ein paar Tagen nochmals gesehen und war richtig erschrocken wie schlecht die Effekte teilweise sind, nicht nur bei der "bekannten" Surfszene, sondern u.a. auch beim Flugzeug am Ende). Das nenne ich mal schlechten Krawallkäse.kami hat geschrieben:Ich mag an GOLDENEYE eigentlich nur den Titelsong und die Panzerfahrt. Der Rest ist uninspirierter Krawallkäse. Immerhin ist THE WORLD IS NOT ENOUGH unter den Brosnan-Bonds noch schlechter.
Was sind denn deine Tops und Flops unter den Bondfilmen?
TOMORROW NEVER DIES
DIE ANOTHER DAY
YOU ONLY LIVE TWICE
LIVE AND LET DIE
und, jawoll, MOONRAKER
Flops:
MAN WITH THE GOLDEN GUN
THE WORLD IS NOT ENOUGH
CASINO ROYALE
Dieses Gebashe gegen DIE ANOTHER DAY kann ich mal so gar nicht nachvollziehen, der rockt doch einfach gewaltig. Und so schlecht sind die Effekte nun nicht, halt etwas over the top.
Also zu "Die another Day": Ich habe ihn letzten Sonntag seit langer Zeit mal wieder angeschaut. Und ich habe ehrlich versucht, ihn zu mögen, weil es für mich als Brosnan-Fan schon immer schlimm war, dass er mit einem solchen Film aus der Serie verabschiedet wurde. Die erste Hälfte des Films gefiel mir dann auch überraschend gut (die Fecht-Szene ist toll), doch dann geht es nach etwa einer Stunde plötzlich bergab. Ich musste mich dann teilweise fast zwingen, den Film zu Ende zu gucken.
Immerhin scheinen wir uns bei „Tomorrow never dies“ einig zu sein: Ich würde den Film zwar nicht in die Top 5 nehmen, aber er macht viel Spass und die Action ist hier richtig toll, schön handgemacht sowie spektakulär und der Bösewicht herrlich durchgeknallt.
Meine derzeitigen Top 5: The Spy who loved me, Live and let Die, GoldenEye, Skyfall, Licence to Kill
Und relativ schwach finde ich diese Filme: Die another Day, Quantum of Solace, The Man with the Golden Gun, Diamonds are forever
Immerhin scheinen wir uns bei „Tomorrow never dies“ einig zu sein: Ich würde den Film zwar nicht in die Top 5 nehmen, aber er macht viel Spass und die Action ist hier richtig toll, schön handgemacht sowie spektakulär und der Bösewicht herrlich durchgeknallt.
Meine derzeitigen Top 5: The Spy who loved me, Live and let Die, GoldenEye, Skyfall, Licence to Kill
Und relativ schwach finde ich diese Filme: Die another Day, Quantum of Solace, The Man with the Golden Gun, Diamonds are forever
Ted
Solide Klamotte, die sich inhaltlich von den üblichen Problemen einer Dreiecksbeziehung allerdings nur dahingehend abhebt, dass der sonst gezeigte MOF oder Nerd nun eben ein Bär ist. Dadurch erscheinen einige Szenen natürlich komischer als in sie in Wahrheit wären, können letztendlich aber auch nicht über diverse standardisierten Plotparts hinwegtäuschen. Richtig abfeiern konnte man hier und da allerdings trotzdem, denn der "Flash" Part ist wirklich der Brüller und auch solche Gags wie der über Renoylds machen Laune.
Solide Klamotte, die sich inhaltlich von den üblichen Problemen einer Dreiecksbeziehung allerdings nur dahingehend abhebt, dass der sonst gezeigte MOF oder Nerd nun eben ein Bär ist. Dadurch erscheinen einige Szenen natürlich komischer als in sie in Wahrheit wären, können letztendlich aber auch nicht über diverse standardisierten Plotparts hinwegtäuschen. Richtig abfeiern konnte man hier und da allerdings trotzdem, denn der "Flash" Part ist wirklich der Brüller und auch solche Gags wie der über Renoylds machen Laune.
James Bond - Der Morgen stirbt nie
So langsam aber sicher bekommt Bond ein anderes Problem. Waren beim Start der Reihe die Reibereien für einen Geiheimagenten doch eher Understatement, bei denen Bond eine recht schlechte Figur abgab, entwickelt sich die Reihe nun zur Krawall und Superman Action, deren Entfaltung durch die eigentlichen Charaktereigenschaften eines Geheimagenten, gerade der Marke Bond, doch seltsam ausgebremst wirken.
So langsam aber sicher bekommt Bond ein anderes Problem. Waren beim Start der Reihe die Reibereien für einen Geiheimagenten doch eher Understatement, bei denen Bond eine recht schlechte Figur abgab, entwickelt sich die Reihe nun zur Krawall und Superman Action, deren Entfaltung durch die eigentlichen Charaktereigenschaften eines Geheimagenten, gerade der Marke Bond, doch seltsam ausgebremst wirken.
Der Nachfolger ist in dieser Hinsicht etwas besser und nachher dann natürlich noch die Craig-Bonds.SFI hat geschrieben:James Bond - Der Morgen stirbt nie
So langsam aber sicher bekommt Bond ein anderes Problem. Waren beim Start der Reihe die Reibereien für einen Geiheimagenten doch eher Understatement, bei denen Bond eine recht schlechte Figur abgab, entwickelt sich die Reihe nun zur Krawall und Superman Action, deren Entfaltung durch die eigentlichen Charaktereigenschaften eines Geheimagenten, gerade der Marke Bond, doch seltsam ausgebremst wirken.
mal zusammenfaß...Bondianer wird der SFI nicht mehr
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Die Moore Bonds fand ich in der Tat am Besten, was vor allem daran liegt, dass sie vom Gezeigten in der Zeit etwas Besonderes waren, was eben andere Filme in der Art nicht boten. Moore hat zudem diese besondere Gentleman Austrahlung, die den anderen Darstellern nicht so ganz von der Hand geht. Die Connery Bonds wirken inszenatorisch hingegen fast schon unbeholfen samt frauenfeindlichem Unterton, die Brosnan Bonds sind seelenlose Krawallfilme, die von zig anderen Actionfilmen dieser Zeit sowohl inszenatorisch als auch inhaltlich deutlich überboten werden, zudem mit dem Unterschied, dass sie coolere Charaktere benutzen, Stichwort Lethal Weapon um mal ein Beispiel zu nennen.
Safe - Todsicher
Die Action überzeugt auf ganzer Linie, sehr raubeinig inszenziert mit ordentlichen Schauwerten was Choreographie und Härte angeht. Zusammen mit der Aufräumaktion und dem Plot rund um die Entführung der Kleinen, erinnert das Ganze zwar sehr stark an Taken, lässt aber dessen Dramatik vermissen, da der Bezugspunkt zwischen ihr und Stathams Charakter für mich eher uninteressant war. Auch Stathams Frau bleibt gesichtslos, so dass man hier ebenfalls keine Bindung aufbauen kann. So gesehen erhält man einen Streifen, der neben der starken Action auf emotionaler Ebene wenig zu bieten hat, wodurch Stathams Aufräumaktion wenig den eigenen Vergeltungsdrang anregt und entsprechend ihre Wirkung nicht so entfalten kann, wie sie es verdient hätte.
Die Action überzeugt auf ganzer Linie, sehr raubeinig inszenziert mit ordentlichen Schauwerten was Choreographie und Härte angeht. Zusammen mit der Aufräumaktion und dem Plot rund um die Entführung der Kleinen, erinnert das Ganze zwar sehr stark an Taken, lässt aber dessen Dramatik vermissen, da der Bezugspunkt zwischen ihr und Stathams Charakter für mich eher uninteressant war. Auch Stathams Frau bleibt gesichtslos, so dass man hier ebenfalls keine Bindung aufbauen kann. So gesehen erhält man einen Streifen, der neben der starken Action auf emotionaler Ebene wenig zu bieten hat, wodurch Stathams Aufräumaktion wenig den eigenen Vergeltungsdrang anregt und entsprechend ihre Wirkung nicht so entfalten kann, wie sie es verdient hätte.
James Bond - Stirb an einem anderen
Tja die Handschrift Tamahoris ist unverwechselbar, fett inszenierte PG Action mit grottigen FX-Shots. Gerade auf BD gibt es schon einige böse Überraschungen, trotzdem macht die Action Laune und obwohl das kein Bond mehr ist, macht vielleicht gerade deswegen auch das Gesamtpaket Spaß.
Tja die Handschrift Tamahoris ist unverwechselbar, fett inszenierte PG Action mit grottigen FX-Shots. Gerade auf BD gibt es schon einige böse Überraschungen, trotzdem macht die Action Laune und obwohl das kein Bond mehr ist, macht vielleicht gerade deswegen auch das Gesamtpaket Spaß.
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