"The Apparition" versucht, den Poltergeist vom Haus abzulösen und vollkommen auf die Person zu fixieren. So ist ein Neubau Hauptschauplatz der Geschichte, und als nach unheimlichen Geschehnissen der vorübergehende Auszug angegangen wird, zieht der Geist einfach mal mit. Auf diese Art soll ein neues Gefühl der Unsicherheit erzeugt werden, da die Bedrohung nicht mehr auf einen Ort beschränkt ist, aber letztlich flüchtet man sich ja doch wieder in die Motivik des inzwischen abgestandenen Japano-Geisterhorrors. Es ist beinahe schon ein Wettlaufen zwischen "The Apparition" und "The Possession", wessen Geist die Hauptfigur intimer bedrängt.
Der Ablauf der Geschehnisse ist ebenso wie das Drumherum natürlich vollkommen generisch, inklusive Taff-Mähne Ashley Greene, die gecastet wurde, weil sie perfekt in die Schablone für bespukte Brünette passt. Immerhin zeigt Todd Lincoln nicht zu viel (obwohl die übernatürlichen Vorfälle dennoch mehr Grusel vertragen können; meist übernimmt mal wieder der Rear Speaker den Erschrecker-Job) und alles ist schön fotografiert (insbesondere die Fahrten über die mit Elektromasten bedeckten Hügel bei Zwielicht). Erinnerungswürdig ist aber nichts an diesem Film.
