Musiktagebuch: gelini71
Moderator: gelini71
Ich mag das eigentlich ganz gerne, aber natürlich merkt man noch ganz klar, dass da noch nicht viel zusammengewachsen ist. Die besseren Einzelstücke hatte allerdings sogar der Vorgänger "On The Sunday Of Life" - "Radioactive Toy" ist sogar sowas wie ein Klassiker geworden. Allerdings waren da auch wieder Geschmacksverbrechen wie "Linton Samuel Dawson" drauf. "Up The Downstair" ist da schon fließender und psychedelischer und gibt für "The Sky Moves SIdeways" die Marschrichtung vor.
Das beste Album aus der Delerium-Phase bleibt aber "Signify". Das kennste noch gar nicht, oder?
Das beste Album aus der Delerium-Phase bleibt aber "Signify". Das kennste noch gar nicht, oder?
- Sir Jay
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aus dem Debutalbum gefällt mir persönlich am besten "Nine Cats", mit Radioactive Toy hab ich jetzt nicht so einie innige Verbindung.
Signify finde ich markiert einen Wendepunkt und klingt signifikant anders, als die Alben bis "The sky moves sideways". Ich persönlich finde "Up the Downstair" zum kompletten Durchhören besser, wobei "The Sky..." epischere und grandiosere Einzelmomente hat.
Heimlicher Gewinner aus der Psychedelia Phase bleibt für mich aber weiterhin "Voyage 34" ^^
Signify finde ich markiert einen Wendepunkt und klingt signifikant anders, als die Alben bis "The sky moves sideways". Ich persönlich finde "Up the Downstair" zum kompletten Durchhören besser, wobei "The Sky..." epischere und grandiosere Einzelmomente hat.
Heimlicher Gewinner aus der Psychedelia Phase bleibt für mich aber weiterhin "Voyage 34" ^^
Doch, ist seit zwei Wochen in der Sammlung und bin mich da am Durchhören - dauert aber noch was bis ich dazu was sagen kann, ich habe nämlich schon gelernt das man bei Wilson keine Meinungsschnellschüsse machen darf .Vince hat geschrieben:Das beste Album aus der Delerium-Phase bleibt aber "Signify". Das kennste noch gar nicht, oder?
Zudem habe ich ja noch die "Grace for Drowning" zu verarbeiten und dann liegen da noch jede Menge Eloy und Can Alben ungehört hier rum - alles schön der Reihe nach, auch wenn es was dauert...
"Voyage 34" würde ich aber strenggenommen nicht als Album bezeichnen - ja, nenn mich Klugscheißer
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
- Sir Jay
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keine Ahnung, wie man Voyage nennen soll, deswegen sage ich halt mal "Kurzarbeit".
Ich finde einfach die beiden Finale von den beiden Tracks absolut grandios. Während dieser 3min bin ich völlig hin und weg, das ist für mich das absolut geilste, was man mit einer E-Gitarre anstellen kann. Nur der Weg dorthin ist nunmal etwas mühselig...Aber das negiert für mich die Klasse dieser majestätischen Soli nicht...deswegen habe ich mir da auch mal einen Zusammenschnitt erlaubt
Und ja über Metanoia hatte ich mich damals nach dem ersten Durchhören auch ausgekotzt. War ja ohnehin nur das Abfall produkt von Signify...
Ich finde einfach die beiden Finale von den beiden Tracks absolut grandios. Während dieser 3min bin ich völlig hin und weg, das ist für mich das absolut geilste, was man mit einer E-Gitarre anstellen kann. Nur der Weg dorthin ist nunmal etwas mühselig...Aber das negiert für mich die Klasse dieser majestätischen Soli nicht...deswegen habe ich mir da auch mal einen Zusammenschnitt erlaubt
Und ja über Metanoia hatte ich mich damals nach dem ersten Durchhören auch ausgekotzt. War ja ohnehin nur das Abfall produkt von Signify...
Steven Wilson - Grace for Drowning
VÖ Jahr: 2011
Label: K-Scope
Genre: E-Musik
Informiert man sich im Vorfeld zu diesem Album fällt auf das es zwei äußerst Gegensätzliche Meinungen gibt: Die in der Menge kleinere die es als „absolutes Meisterwerk“ bezeichnet und eine wesentlich größere die von „Schrott / Müll/ Langeweile“ spricht. Nun haben viele sicherlich nicht verstanden das Steven Wilson solo unter seinen eigenen Namen was anderes ist als Steven Wilson als Teil von PT – auch wenn PT zu Anfangs auch ein Soloprojekt war und erst später zur Band wurde.
Viele haben auch nicht verstanden das dieses Album ein großes FUCK YOU ! ist – gegen die Kritiker die immer noch darauf warten Wilson endlich mal in die Pfanne hauen zu können, gegen die ewig gestrigen Fans die lautstark ein „In Absentia 2“ fordern und die nicht verstehen können das sich ein Musiker auch weiterentwickelt, gegen die ewigen Nörgler, Besserwisser, Klugscheißer usw usw – Steven Wilson ist das alles egal, er pfeift auf Erwartungshaltung und macht einfach das worauf er Bock hat. Das Ergebnis ist „Grace for Drowning“.
Ein klassisches Doppelalbum – zwei Tonträger, jeweils rund 40 Minuten Spielzeit. Keine Geldmacherei (auch wenn bei etwas guten Willen alles auf eine CD gepasst hätte) sondern ein kluger Schachzug. Man kann sich das Album perfekt einteilen ohne als Hörer erschlagen zu werden. Denn alles auf einmal wäre dann doch zuviel des Guten. „Grace for Drowning“ ist die Entdeckung der Stille, der Langsamkeit bei gleichzeitiger Einbeziehung des Lärms, Krachs und Disharmonie. Da fängt ein Song schön ruhig als Ballade an, nur um ein paar Sekunden später in eine Lärmkakophonie zu stürzen und dann am Ende in Jazzige Gefilden mit Choruntermalung zu enden. Es gibt keine Kategorie für diese Musik, keine Schublade, kein Etikett. Die suche nach dem perfekten Song gibt es hier nicht, ich würde das ganze noch nicht einmal als „Songs“ bezeichnen sondern eher als Klangbild in einer melancholischen bis deprimierenden Grundstimmung.
„Grace for Drowing“ fordert den Hörer zum genauen hinhören, zu einer Auseinandersetzung mit Musik. Dies ist kein Album zum Nebenbei hören, es verlangt nach voller Aufmerksamkeit. Also nix fürs Auto oder I-Pod im Bus (was Wilson eh nicht mag) sondern eher was für die Abendstunden um in aller Ruhe über Kopfhörer sich durch diese Klanggemälde im Kopf eigene Bilder entstehen zu lassen.
Das ist keine Musik, das ist Kunst (der Kunstanspruch wird durch das schöne und aufwändige Fotobuch der SE noch untermauert) - das gefällt nicht jedem (was ich verstehen kann), ich würde dieses Album sogar keinem mit ruhigen Gewissen empfehlen können weil es eben zu speziell, zu schwierig, zu schwer ist. Aber das schmälert nicht die außergewöhnliche Qualität dieses Albums.
Einziger kleiner Kritikpunkt von mir: Ich vermisse einen kleinen Wink von Humor, ein Augenzwinkern, etwas Lockerheit. Alles ist so Ernst das es schon fast wehtut. Da ich aber Steven Wilson die Eigenschaft des Humors abspreche ist das nicht anders zu erwarten...
Meisterwerk ? Soweit würde ich (noch) nicht gehen, für mich gibt es dieses Prädikat erst nach einigen Jahren. Aber interessant ist es, faszinierend, anders, es wächst....und wächst...und wächst.....
für CD 1 und
für CD 2 („Raider II“ ist imo dann doch einige Minuten zu lang geworden, in der Mitte zieht es sich etwas)
aber für das Gesamtpaket mit Buch
VÖ Jahr: 2011
Label: K-Scope
Genre: E-Musik
Informiert man sich im Vorfeld zu diesem Album fällt auf das es zwei äußerst Gegensätzliche Meinungen gibt: Die in der Menge kleinere die es als „absolutes Meisterwerk“ bezeichnet und eine wesentlich größere die von „Schrott / Müll/ Langeweile“ spricht. Nun haben viele sicherlich nicht verstanden das Steven Wilson solo unter seinen eigenen Namen was anderes ist als Steven Wilson als Teil von PT – auch wenn PT zu Anfangs auch ein Soloprojekt war und erst später zur Band wurde.
Viele haben auch nicht verstanden das dieses Album ein großes FUCK YOU ! ist – gegen die Kritiker die immer noch darauf warten Wilson endlich mal in die Pfanne hauen zu können, gegen die ewig gestrigen Fans die lautstark ein „In Absentia 2“ fordern und die nicht verstehen können das sich ein Musiker auch weiterentwickelt, gegen die ewigen Nörgler, Besserwisser, Klugscheißer usw usw – Steven Wilson ist das alles egal, er pfeift auf Erwartungshaltung und macht einfach das worauf er Bock hat. Das Ergebnis ist „Grace for Drowning“.
Ein klassisches Doppelalbum – zwei Tonträger, jeweils rund 40 Minuten Spielzeit. Keine Geldmacherei (auch wenn bei etwas guten Willen alles auf eine CD gepasst hätte) sondern ein kluger Schachzug. Man kann sich das Album perfekt einteilen ohne als Hörer erschlagen zu werden. Denn alles auf einmal wäre dann doch zuviel des Guten. „Grace for Drowning“ ist die Entdeckung der Stille, der Langsamkeit bei gleichzeitiger Einbeziehung des Lärms, Krachs und Disharmonie. Da fängt ein Song schön ruhig als Ballade an, nur um ein paar Sekunden später in eine Lärmkakophonie zu stürzen und dann am Ende in Jazzige Gefilden mit Choruntermalung zu enden. Es gibt keine Kategorie für diese Musik, keine Schublade, kein Etikett. Die suche nach dem perfekten Song gibt es hier nicht, ich würde das ganze noch nicht einmal als „Songs“ bezeichnen sondern eher als Klangbild in einer melancholischen bis deprimierenden Grundstimmung.
„Grace for Drowing“ fordert den Hörer zum genauen hinhören, zu einer Auseinandersetzung mit Musik. Dies ist kein Album zum Nebenbei hören, es verlangt nach voller Aufmerksamkeit. Also nix fürs Auto oder I-Pod im Bus (was Wilson eh nicht mag) sondern eher was für die Abendstunden um in aller Ruhe über Kopfhörer sich durch diese Klanggemälde im Kopf eigene Bilder entstehen zu lassen.
Das ist keine Musik, das ist Kunst (der Kunstanspruch wird durch das schöne und aufwändige Fotobuch der SE noch untermauert) - das gefällt nicht jedem (was ich verstehen kann), ich würde dieses Album sogar keinem mit ruhigen Gewissen empfehlen können weil es eben zu speziell, zu schwierig, zu schwer ist. Aber das schmälert nicht die außergewöhnliche Qualität dieses Albums.
Einziger kleiner Kritikpunkt von mir: Ich vermisse einen kleinen Wink von Humor, ein Augenzwinkern, etwas Lockerheit. Alles ist so Ernst das es schon fast wehtut. Da ich aber Steven Wilson die Eigenschaft des Humors abspreche ist das nicht anders zu erwarten...
Meisterwerk ? Soweit würde ich (noch) nicht gehen, für mich gibt es dieses Prädikat erst nach einigen Jahren. Aber interessant ist es, faszinierend, anders, es wächst....und wächst...und wächst.....
für CD 1 und
für CD 2 („Raider II“ ist imo dann doch einige Minuten zu lang geworden, in der Mitte zieht es sich etwas)
aber für das Gesamtpaket mit Buch
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Freut mich und notentechnisch bin ich da ganz bei dir, war ja sogar das erste Album, das ich bei Musikreviews mit 15/15 bewertet habe. Trotz des Einwands mit dem fehlenden Humor, den ich auch nachvollziehen kann - es ist schon sehr ernst aufgezogen alles. Aber andererseits, es muss ja nicht immer überall Humor durchblitzen.
Dass Wilson solchen durchaus besitzt, kann man übrigens in der "Insurgentes"-Doku bewundern - ihn in Disneyland mit totenbleichem Gesicht und einem Mickey-Mouse-Hut dastehen zu sehen, während Drone-Musik ertönt, oder zwischen seinen Eltern sitzend, während alle drei wie Zombies auf die Mattscheibe blicken, das hat schon was.
Das neue wird dir auch wieder sehr gefallen, da bin ich sicher.
Dass Wilson solchen durchaus besitzt, kann man übrigens in der "Insurgentes"-Doku bewundern - ihn in Disneyland mit totenbleichem Gesicht und einem Mickey-Mouse-Hut dastehen zu sehen, während Drone-Musik ertönt, oder zwischen seinen Eltern sitzend, während alle drei wie Zombies auf die Mattscheibe blicken, das hat schon was.
Das neue wird dir auch wieder sehr gefallen, da bin ich sicher.
- Sir Jay
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Oh man jetzt komme ich mir doch schon wie eine Banause vor
Also ich mag das Album ja auch sehr, es hat einige großartige Höhepunkte, aber mit der Höchstnote tu ich mir immernoch recht schwer, denn dafür passen für mich einfach irgendwie einige Teile nicht zusammen oder besser gesagt entfalten sie für mich nicht ganz ihr Potential. Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll, aber hier und da hat mir immer irgendwas gefehlt.
Mein Hauptkritikpunkt geht an "Raiders II", der in der Tat ein wenig zu lang geworden ist. Eigentlich bietet das Stück nach etwa 15min einen wirklich grandiosen part der nach ein paar Minuten in solch erhabene Dimensionen annimmt, die ganz klar definieren, warum ich düsteren Prog als das Höchste aller Künste erachte... Doch der Weg dahin ist für mich einfach nicht ganz das was es sein will. Longtracks wie "Anesthetize" oder "Arriving Somewhere" oder selbst "The Sky moves sideways" können mich länger bei der Stange halten, aber Raiders ist mir bis zum besagten Höhepunkt (und den liebe ich wirklich) einfach etwas zu ausdrucksschwach und nichtssagend...
Jetzt muss ich aber mal noch nachfragen. In welchem PT Song ist mal sowas wie Humor aufgeblitzt? (mal abgesehen von der Schlumpfstimme im Debut-Album)
Ansonsten kann man das Fazit so schon stehen lassen, auch wenn ich finde, dass es weitaus unzugänglichere Alben gibt mit nicht weniger Qualität...Dein Fazit erinnert mich gerade stark an mein eigenes, dass ich mal zu "The Downward Spiral" geschrieben habe ;)
Also ich mag das Album ja auch sehr, es hat einige großartige Höhepunkte, aber mit der Höchstnote tu ich mir immernoch recht schwer, denn dafür passen für mich einfach irgendwie einige Teile nicht zusammen oder besser gesagt entfalten sie für mich nicht ganz ihr Potential. Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll, aber hier und da hat mir immer irgendwas gefehlt.
Mein Hauptkritikpunkt geht an "Raiders II", der in der Tat ein wenig zu lang geworden ist. Eigentlich bietet das Stück nach etwa 15min einen wirklich grandiosen part der nach ein paar Minuten in solch erhabene Dimensionen annimmt, die ganz klar definieren, warum ich düsteren Prog als das Höchste aller Künste erachte... Doch der Weg dahin ist für mich einfach nicht ganz das was es sein will. Longtracks wie "Anesthetize" oder "Arriving Somewhere" oder selbst "The Sky moves sideways" können mich länger bei der Stange halten, aber Raiders ist mir bis zum besagten Höhepunkt (und den liebe ich wirklich) einfach etwas zu ausdrucksschwach und nichtssagend...
Jetzt muss ich aber mal noch nachfragen. In welchem PT Song ist mal sowas wie Humor aufgeblitzt? (mal abgesehen von der Schlumpfstimme im Debut-Album)
Also da muss ich einhaken, Musik ist für mich eine Kunstform. So war es ja zumindest gedacht. Mittlerweile ist es eine Seltenheit und sie wird eher als reines Handwerk von Geschäftsleuten missverstanden.gelini71 hat geschrieben:
Das ist keine Musik, das ist Kunst (der Kunstanspruch wird durch das schöne und aufwändige Fotobuch der SE noch untermauert) - das gefällt nicht jedem (was ich verstehen kann), ich würde dieses Album sogar keinem mit ruhigen Gewissen empfehlen können weil es eben zu speziell, zu schwierig, zu schwer ist. Aber das schmälert nicht die außergewöhnliche Qualität dieses Albums.
Ansonsten kann man das Fazit so schon stehen lassen, auch wenn ich finde, dass es weitaus unzugänglichere Alben gibt mit nicht weniger Qualität...Dein Fazit erinnert mich gerade stark an mein eigenes, dass ich mal zu "The Downward Spiral" geschrieben habe ;)
- Sir Jay
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Bei amazon bin ich auf einen doch recht kontroversen Kommentar gestoßen :/
Ach jeh, nee nee nee - vor 25 Jahren hätte ich die Scheibe geliebt, aber so was heutzutage noch mal einzuspielen kann man wohl eher als mutig bezeichnen. Wenn man dann die Liste der Gastmusiker ansieht, ist es sogar eher peinlich, wenn man deren großartige sonstigen Produktionen kennt. Wer diese Scheibe mag, ist wahrscheinlich noch nicht sonderlich tief in das Gebiet Progrock eingestiegen. Um hier auf den Geschmack zu kommen ist sie bestimmt ein segensreicher Einstieg, denn sie tut noch nicht weh.Überwiegend netter 4/4 Takt,lange Stücke mit nicht allzu krassen Brüchen und anheimelige Sounds machen eventuell Appetit auf mehr? Alle anderen, die schon tiefer mit der Materie vertraut sind, können getrost drüberweg klicken.
Zu der amazon Review die der Jay gepostet hat - der Typ hat sich mit dem Spruch "netter 4/4 Takt" selber ins Aus befördert - würde er nämlich etwas von Musik verstehen so wie der Klugscheißer vorgibt hätte er bemerkt das der 4/4 Takt in dem Album relativ selten vorkommt
Zum Thema Humor: Ich meinte das jetzt nicht so das mir da der Wilson irgendwo einen Witz erzählen soll - wäre ja noch zu schön . Ich meinte das im Sinne von etwas positiven, lockeren, lebensbejahenden, irgendein kleiner Wink das nicht alles nur depremierend ist. Ich sage mal so - wenn ich das Album mit einigen Werken von Kate Bush vergleiche dann hat die Dame dieses genau drauf - bei "50 Words for Snow" zählt dann halt einen Stephen Frey die 50 Imanginären Wörter für Schnee auf. Das ist zwar auch Ernst gemeint aber es kommt locker rüber. Ist schwierig zu erklären.
Richtigen Humor gibt es bei mir dann bei mir morgen - dann kommt nämlich die neue Heino CD.
Zum Thema Kunst: Na ja - ganz so eng kann man es nicht definieren, Musik soll ja auch unterhalten. Nach der Jay Meinung wäre ja auch Dieter Bohlen Kram Kunst was für mich aber reine Unterhaltung ist. Man schaut sich ja nicht nur ARTE im Tv an oder schaut sich nur David Lynch Filme an oder liest Bücher von Martin Walser. Manchmal muß es eben auch RTL, Michael Bay und Wolfgang Hohlbein sein . "Grace for Drowning" ist halt ein Album was einen gewissen Anspruch hat und eben keine Nebenbei Mucke ist wie The Police oder Supertramp oder oder Coldplay (wobei ich das Können und die Qualität dieser Gruppen nicht in Frage stellen möchte). Ich denke auch mal das viele Musiker (bzw der Großteil) für sich auch gar nicht den Kunstanspruch beanspruchen.
@Vince - Wo bleibt meine MP3 Kopie ?
(ist übrigens immer noch ein Scherz)
Und zum Thema Humor bei der Person Steven Wilson: Es gibt ein wirklich gutes Interview mit ihn bei laut, wo der Schreiber direkt am Anfang selber schreibt das Wilson locker und witzig sei . Der Kerl hat wohl einfach ein Imageproblem
Zum Thema Humor: Ich meinte das jetzt nicht so das mir da der Wilson irgendwo einen Witz erzählen soll - wäre ja noch zu schön . Ich meinte das im Sinne von etwas positiven, lockeren, lebensbejahenden, irgendein kleiner Wink das nicht alles nur depremierend ist. Ich sage mal so - wenn ich das Album mit einigen Werken von Kate Bush vergleiche dann hat die Dame dieses genau drauf - bei "50 Words for Snow" zählt dann halt einen Stephen Frey die 50 Imanginären Wörter für Schnee auf. Das ist zwar auch Ernst gemeint aber es kommt locker rüber. Ist schwierig zu erklären.
Richtigen Humor gibt es bei mir dann bei mir morgen - dann kommt nämlich die neue Heino CD.
Zum Thema Kunst: Na ja - ganz so eng kann man es nicht definieren, Musik soll ja auch unterhalten. Nach der Jay Meinung wäre ja auch Dieter Bohlen Kram Kunst was für mich aber reine Unterhaltung ist. Man schaut sich ja nicht nur ARTE im Tv an oder schaut sich nur David Lynch Filme an oder liest Bücher von Martin Walser. Manchmal muß es eben auch RTL, Michael Bay und Wolfgang Hohlbein sein . "Grace for Drowning" ist halt ein Album was einen gewissen Anspruch hat und eben keine Nebenbei Mucke ist wie The Police oder Supertramp oder oder Coldplay (wobei ich das Können und die Qualität dieser Gruppen nicht in Frage stellen möchte). Ich denke auch mal das viele Musiker (bzw der Großteil) für sich auch gar nicht den Kunstanspruch beanspruchen.
@Vince - Wo bleibt meine MP3 Kopie ?
(ist übrigens immer noch ein Scherz)
Und zum Thema Humor bei der Person Steven Wilson: Es gibt ein wirklich gutes Interview mit ihn bei laut, wo der Schreiber direkt am Anfang selber schreibt das Wilson locker und witzig sei . Der Kerl hat wohl einfach ein Imageproblem
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
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zum Humor:
Also wenn es dir um Lockerheit geht, finde ich hat das Album durchaus seine Momente. Ich habe jetzt bisher noch nicht auf die Lyrics geachtet, aber rein akkustisch, gibt es durchaus wohlwollendere, aufbauendere, lockerere Passagen. Hab mir es gerade heute erst durchgehört und mal bewusst drauf geachtet. Düsternis, Melancholie dominiert zwar, aber Lockerheit ist nicht gerade eine Seltenheit auf dem Album...
und überhaupt...warum sollte man das bei so einem Album vermissen?
Bei "Seven" vermisse ich auch nicht den Humor
Kunst: Ich sagte doch, dass mittlerweile der Kunstanspruch bei Musik nicht mehr so im Vordergrund steht, aber grundsätzlich ist Musik, genauso wie das Malen von Bildern Kunst...ganz gleich, ob es größtenteils nur noch am Fließband produziert wird ;)
achja und ich als Musik-Noob habe keine Ahnung was eigentlich ein 4/4 Takt ist und wie man sowas erkennt
Also wenn es dir um Lockerheit geht, finde ich hat das Album durchaus seine Momente. Ich habe jetzt bisher noch nicht auf die Lyrics geachtet, aber rein akkustisch, gibt es durchaus wohlwollendere, aufbauendere, lockerere Passagen. Hab mir es gerade heute erst durchgehört und mal bewusst drauf geachtet. Düsternis, Melancholie dominiert zwar, aber Lockerheit ist nicht gerade eine Seltenheit auf dem Album...
und überhaupt...warum sollte man das bei so einem Album vermissen?
Bei "Seven" vermisse ich auch nicht den Humor
Kunst: Ich sagte doch, dass mittlerweile der Kunstanspruch bei Musik nicht mehr so im Vordergrund steht, aber grundsätzlich ist Musik, genauso wie das Malen von Bildern Kunst...ganz gleich, ob es größtenteils nur noch am Fließband produziert wird ;)
achja und ich als Musik-Noob habe keine Ahnung was eigentlich ein 4/4 Takt ist und wie man sowas erkennt
Das dachte ich mir schon Hast wohl im Musikunterricht nicht aufgepaßt ? Oder warst Du nie im Tanzkurs ?Sir Jay hat geschrieben:achja und ich als Musik-Noob habe keine Ahnung was eigentlich ein 4/4 Takt ist und wie man sowas erkennt
In aller Kürze: Ein 4/4 Takt ist der Takt den wir Deutsche mitklatschen können, also alles was irgendwie Volksmusik, aber auch Dance/Disco oder Musik von Rammstein - das ist jetzt kein Scherz !
Beim 4/4 Takt ist die Eins immer betont, also so:
1-2-3-4-1-2-3-4 usw
ein sehr gutes Beispiel ist dieser Technotrack - achte auf den Bass, den kann man perfekt mitklatschen.
Elektrochemie LK - Schall
Songs im 4/4 Takt werden von uns immer als "angenehm" empfunden, weil sie einfach "gerade" klingen.
Ungerade Taktarten findet man in der Rockmusik eher selten, bzw in Randgebieten wie u.a. auch im Prog-Rock. Ein sehr bekanntes Beispiel ist aber "Golden Brown" von den Stranglers, der Song ist im 5/4 Takt
the Stranglers - Golden Brown
Versuche hier mal mitzuklatschen - es wird Dir nicht gelingen wenn Du versuchst im Takt zu bleiben. Dieser Song ist "ungerade". Dafür könntest Du hier theoretisch mit Deiner Freundin Walzer zu tanzen.
So - ich hoffe geholfen zu haben
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ja auf jeden fall, immer wieder toll, was man von dir in Sachen musik lernen kann...aber mal ehrlich....im musikunterricht nicht aufgepasst? Als ob man sich an alles aus der schule erinnern könnte...lesen und schreiben habe ich noch gerade so mitgenommen, aber kannst du dich bitteschön noch dran erinnern, wie man die lokalen Extrema einer ganz rationalen Funktion bestimmt?
Den Beispiel Track mit dem 4/4 Takt habe ich jetzt nicht 9min lang ausgehalten, aber ich habe verstanden, was das sein soll.
Golden Brown klingt dagegen tatsächlich irgendwie "asymetrisch" obwohl ich gemeint habe auch hier einen 4/4 Takt herausgehört zu haben ;)
Was ist denn eigentlich gemeint, wenn von 5er, 7er, 9er usw Taktarten gesprochen wird? ist da immer eine 4 im Nenner oder wie?
Im Wikipedia artikel zu Tool stand folgende Stilbeschreibung, die zwar toll klingt, aber mir absolut nichts sagt
Den Beispiel Track mit dem 4/4 Takt habe ich jetzt nicht 9min lang ausgehalten, aber ich habe verstanden, was das sein soll.
Golden Brown klingt dagegen tatsächlich irgendwie "asymetrisch" obwohl ich gemeint habe auch hier einen 4/4 Takt herausgehört zu haben ;)
Was ist denn eigentlich gemeint, wenn von 5er, 7er, 9er usw Taktarten gesprochen wird? ist da immer eine 4 im Nenner oder wie?
Im Wikipedia artikel zu Tool stand folgende Stilbeschreibung, die zwar toll klingt, aber mir absolut nichts sagt
...Vergleichsweise selten werden 4/4-Takte benutzt. Es dominieren Stücke in 5er-, 7er-, 9er-, 11er- und 13er-Taktarten, aber selbst die potenziell geradzahligen werden noch asymmetrisch unterteilt. So ist der Song „Schism“ beispielsweise auf langer Strecke ein 12er-Takt, der in 5 und 7 unterteilt wird anstatt in 4 mal 3. Der 5er-Block ist wiederum subdividiert in 2+3, der 7er in 2+2+3.
Ich finde es ja auch geilVince hat geschrieben:Toll Jay, jetzt haste dem gelini wieder ne Gelegenheit gegeben klugzuscheißen.
Ähm - in Mathe war ich nie eine besondere Leuchte, in dem Fach bin ich beim Fachabitur sogar durchgefallen. Alles was man nicht in einem Rutsch in den Taschenrechner bekommt ist Scheißeaber kannst du dich bitteschön noch dran erinnern, wie man die lokalen Extrema einer ganz rationalen Funktion bestimmt?
Hat ja auch keiner verlangt das Du das komplett durchhörst Aber zumindestens hatte es einen LehrerfolgDen Beispiel Track mit dem 4/4 Takt habe ich jetzt nicht 9min lang ausgehalten, aber ich habe verstanden, was das sein soll.
Hast Du durchaus - der wird immer wieder eingestreut. Ich glaube zweimal 3/4 dann einmal 4/4. Ist auf jeden Fall extrem asymetrisch.Golden Brown klingt dagegen tatsächlich irgendwie "asymetrisch" obwohl ich gemeint habe auch hier einen 4/4 Takt herausgehört zu haben
Nein - gibt ja auch 7/8 Takte uswWas ist denn eigentlich gemeint, wenn von 5er, 7er, 9er usw Taktarten gesprochen wird? ist da immer eine 4 im Nenner oder wie?
Frage mich aber jetzt nicht nach Stücken wo die drin sind
Bekannte Stücke in ungerade Taktarten sind "The end is the beginning is the End" von den Smashing Pumpkins und "Heart shapped Glasses" von Marily Manson - die sind imo beide im 5/4 Takt.
Die Wikipediabeschreibung ist aber wirklich bestes Klugscheißerdeutsch - das kapiere ich auch nicht
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Für Walzer wird eigentlich ein 3/4 Takt benötigt...oder halt 6/8...bei 5/4 sollte das problematisch sein, oder hab ich nen Denkfehler?gelini71 hat geschrieben: Dieser Song ist "ungerade". Dafür könntest Du hier theoretisch mit Deiner Freundin Walzer zu tanzen.
Die Zahl im Nenner ist zumindest immer eine aus dem 4er-System, das ist die musikalische Grundlage.Was ist denn eigentlich gemeint, wenn von 5er, 7er, 9er usw Taktarten gesprochen wird? ist da immer eine 4 im Nenner oder wie?
Es gibt also nicht nur 1-2-3-4/4-Takte sondern auch die 8 oder 16 kann sich im Nenner befinden. Dann ändert sich die Zählweise:
Bei einer 8 im Nenner kann man sich behelfen, in dem man "1 und 2 und 3 und 4 und" zählt (anstatt von 1,2,3,4,5,6,7,8)...warum? Weil es eben auch hier krumme Takte gibt...z.B. 7/8...oder mein Lieblings-Takt, der 9/8.
Bei letzterem würde man z.B. zählen: 1u2u3u4u5 1u2u3u4... usw...eigentlich würde man nach der 5 auch noch ein "und" erwarten, dann wäre der Takt gerade (10/8 oder 5/4)...dem 9/8 fehlt aber dieser letzte Schlag, weswegen er als ungerade empfunden wird.
Immer wieder schön, um zu sehen, wie abgefuckt teilweise in der Prog-Musik geschrieben wird: Mike Portnoy zählt "Dance of Eternity" mit
Kein Denkfehler - ich habe einen Tipfehler gemacht. "Golden Brown" ist im 3/4 Takt und nicht im 5/4.Hannibal hat geschrieben:Für Walzer wird eigentlich ein 3/4 Takt benötigt...oder halt 6/8...bei 5/4 sollte das problematisch sein, oder hab ich nen Denkfehler?gelini71 hat geschrieben: Dieser Song ist "ungerade". Dafür könntest Du hier theoretisch mit Deiner Freundin Walzer zu tanzen.
Danke Hannibal - Blumen kommen per Post
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Nicht verzagen, Hanni fragen!gelini71 hat geschrieben:Nein - gibt ja auch 7/8 Takte usw
Frage mich aber jetzt nicht nach Stücken wo die drin sind
Xplorer - Dawn of Anubis...beginnt gleich mit einem 7/8-Takt.
Zähl langsam mit 1 2 3 4 1 2....und du wirst merken, dass es nicht funktioniert, weil der Takt immer eine Achtel zu kurz ist. Wenn du aber zählst 1 u 2 u 3 u 4 1 u 2 u 3 u 4 1 u 2...(also immer ohne das "und" hinter der 4), dann funktioniert es, zumindest 9 Takte lang, dann kommt der Wechsel in den 4/4..
Yuchuu...ich kann Musiktheorie mit Xplorer erklären! ;)
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Rofl. Herrlich..."mein Lieblings-Takt"Hannibal hat geschrieben:...oder mein Lieblings-Takt, der 9/8.
Ihr seid echt unglaublich ;)
Hört ihr Musik echt so derart bewusst, dass ihr eine Taktspielart sofort raushören könnt?
"Oh toll endlich mal wieder ein 9/8-Takt, hört ihr das????"
Bei dem Video von Mike Portnoy bin ich etwas verwirrt. Er meinte es wäre schwer gewesen, aus einem selbst geschriebenen Song die Takte heraus zu schreiben? Werden beim Songschreiben die denn nicht vorgegeben? Wo war da bitte schön die große Arbeit?
Thanks! :) Ist eigentlich weniger bewusst...aber sehr oft, wenn ich ein neues Riff in die Probe mitbringe, stellen die anderen fest, dass es im 9/8-Takt ist...aber vollkommen unbewusst, man setzt sich ja i.d.R. nicht hin nach dem Motto "So, mein nächstes Riff wird im 9/8-Takt sein!" ;)Sir Jay hat geschrieben:Rofl. Herrlich..."mein Lieblings-Takt"Hannibal hat geschrieben:...oder mein Lieblings-Takt, der 9/8.
Ihr seid echt unglaublich ;)
Ne, beim normalen Musikkonsum auf keinen Fall. Wenn man aber versucht, Dinge nachzuspielen oder genauer zu analysieren, um vllt was ähnliches zu schreiben, muss man sich es schon genauer anhören...und kommt darüber dann auch auf evt. krumme Taktarten. Wir sitzen dann auch erstmal wie die Idioten da und klopfen 4 Schläge mit...wenn das nicht passt, gehen wir der Sache auf den Grund und gucken genauer nach, ob was fehlt oder was zu viel ist...darüber kommt man dann über Umwege auf den Originaltakt ;)Hört ihr Musik echt so derart bewusst, dass ihr eine Taktspielart sofort raushören könnt?
Naja, in den meisten Fällen schreibt man Musik ja nicht aus der Theorie heraus, sondern arrangiert in Proben verschiedene Parts so, dass am Ende ein Song rauskommt. Dazu muss man nicht zwangsläufig wissen, in welchem Takt die jeweiligen Parts sind, solange alle im richtigen Moment den Wechsel zu einem anderen Part hinkriegen. Bei Dream Theater sind die Wechsel natürlich ziemlich abgefahren und der Takt wechselt im Sekundentakt (wie schön im Video zu sehen). Wenn man das eingeprobt hat, ohne sich je die Theorie aufzuschreiben, passt das sehr wohl, dass es dann ne Mords-Arbeit ist, diesen Wirrwarr mal tatsächlich auf Papier zu bringen.Bei dem Video von Mike Portnoy bin ich etwas verwirrt. Er meinte es wäre schwer gewesen, aus einem selbst geschriebenen Song die Takte heraus zu schreiben? Werden beim Songschreiben die denn nicht vorgegeben? Wo war da bitte schön die große Arbeit?
Bewusst jetzt nicht - mir fällt nur irgendwann auf wenn es halt "unrund" klingt, dann höre ich genauer hin.Sir Jay hat geschrieben:Hört ihr Musik echt so derart bewusst, dass ihr eine Taktspielart sofort raushören könnt?
Das erste mal aufgefallen ist es mir bei dieser Nummer:
Patrick Pulsinger - Construction Tool
Die wollte ich nämlich mit einer anderen Platte zusammenmixen und ich habe mich immer gewundert das ich nie den Beat beider Platten synchron bekam - bis ich bemerkte das "Construction Tool" immer wieder einen 5/4 Takt drinne hat (nicht durchgängig, was es ja noch schwerer machte).
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Porcupine Tree - Signify / Insignifiance
VÖ Jahr: 1996
Label: Delerium (Erstveröffentlichung) / K-Scpoe
Genre: Rock / Prog-Rock
Ups - die erste deutlich zu hörende Änderung im Soundkosmos von PT. Das weite, epische ist verschwunden (leider), ebenso die Pink Floyd Anleihen. Die Musik ist Songorientierter und auch etwas härter / rockiger, die Arrangments werden ausgefeilter und komplexer. Man merkt direkt - dies ist nicht mehr das Solowerk von Steven Wilson, hier ist jetzt eine Band am Werke die zusammengewachsen ist und man kennt und vertraut sich.
Am Anfang wirkt das Album etwas spröde und man braucht einige Durchläufe um sich an das ganze zu gewöhnen - seine größte "Schwäche" ist das fehlen eines potentiellen Hits. Man merkt erst mit der Zeit das diese "Schwäche" aber gewollt ist, das Album funktioniert nur als ganzes - weswegen es auch unfair wäre jetzt einzelne Songs rauszustellen. Es ist so ein Album was man einfach immer wieder gerne hört, sehr abwechslungsreich und mit vielen Elementen und Stilen, mit Höhen und Tiefen.
Die CD 2 mit den Demos ist aber auch interesant - sicherlich sind die Songs bedingt eben dadurch das sie Demos sind nicht ganz so komplex wie die fertigen Songs auf "Signify", aber mir persönlich gefällt z.B. die Demofassung von "Waiting" sogar besser - hier noch in einem Stück und nicht zweigeteilt wie beim fertigen Album kommt sie wesentlich besser auf den Punkt. Auffällig auch das die Pink Floyd Anleihen in den Demos noch vorhanden sind. Witzig dagegen die 1:1 Coverversion des Krautrock Hits "HalloGallo" von NEU! die Wilson perfekt nachspielt - nur schade das man nirgendwo vermerkt hat das es ein Cover ist (zuviel zum Thema "Achtet das Copyright" ).
Alles in allem - am Anfang etwas unspektakulär aber ein "Grower" wie man so schön Neudeutsch sagt. Lohnt sich.
VÖ Jahr: 1996
Label: Delerium (Erstveröffentlichung) / K-Scpoe
Genre: Rock / Prog-Rock
Ups - die erste deutlich zu hörende Änderung im Soundkosmos von PT. Das weite, epische ist verschwunden (leider), ebenso die Pink Floyd Anleihen. Die Musik ist Songorientierter und auch etwas härter / rockiger, die Arrangments werden ausgefeilter und komplexer. Man merkt direkt - dies ist nicht mehr das Solowerk von Steven Wilson, hier ist jetzt eine Band am Werke die zusammengewachsen ist und man kennt und vertraut sich.
Am Anfang wirkt das Album etwas spröde und man braucht einige Durchläufe um sich an das ganze zu gewöhnen - seine größte "Schwäche" ist das fehlen eines potentiellen Hits. Man merkt erst mit der Zeit das diese "Schwäche" aber gewollt ist, das Album funktioniert nur als ganzes - weswegen es auch unfair wäre jetzt einzelne Songs rauszustellen. Es ist so ein Album was man einfach immer wieder gerne hört, sehr abwechslungsreich und mit vielen Elementen und Stilen, mit Höhen und Tiefen.
Die CD 2 mit den Demos ist aber auch interesant - sicherlich sind die Songs bedingt eben dadurch das sie Demos sind nicht ganz so komplex wie die fertigen Songs auf "Signify", aber mir persönlich gefällt z.B. die Demofassung von "Waiting" sogar besser - hier noch in einem Stück und nicht zweigeteilt wie beim fertigen Album kommt sie wesentlich besser auf den Punkt. Auffällig auch das die Pink Floyd Anleihen in den Demos noch vorhanden sind. Witzig dagegen die 1:1 Coverversion des Krautrock Hits "HalloGallo" von NEU! die Wilson perfekt nachspielt - nur schade das man nirgendwo vermerkt hat das es ein Cover ist (zuviel zum Thema "Achtet das Copyright" ).
Alles in allem - am Anfang etwas unspektakulär aber ein "Grower" wie man so schön Neudeutsch sagt. Lohnt sich.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Man merkt an deinen Rezis irgendwie immer, dass du noch nicht sooo vertraut bist mit Wilsons Arbeiten, im Kern stimmt's aber immer, was du schreibst. "Signify" ist wirklich nicht gerade ein Hitalbum, trotzdem viel songlastiger und besser auf den Punkt gebracht als die Vorgängerwerke. "Grower" passt schon ganz gut.
Müsste ich nochmal einlegen, lang ist's her...
Müsste ich nochmal einlegen, lang ist's her...
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