Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Ich glaube die schlechten Wertungen (obwohl es etwa bei amazon auch Wohlwollendes zu berichten gibt) basieren zum großen Teil auf der Wahl des Charakters Cross. Es muss wohl ungefähr so sein, als besetze man James Bond mit Vin Diesel. Handwerklich ist er durchaus solide und Matthew Fox´Performance ist imo auch ein Blick wert.
Missing in Action 2 - Die Rückkehr
Die heftige Schelte einiger Kinderkommandofans kann ich höchstens aus Sicht der damaligen Alternativen so richtig verstehen. Zugegeben, das angebliche Folterlager wirkt irgendwie recht gemütlich, gerade beim Steine aufheben, um diese dann 20 cm daneben zu legen, hebt manN sich sicher keinen Bruch. Es scheint sich hier daher eher um ein verkanntes Arthouse Drama in einer sehr frühen Entwicklungsphase zu handeln, so dass der Actionanteil erst zum Ende hin nicht wirklich verwunderlich ist. Auf jeden Fall bietet der Film die mir bisweilen in Erinnerung gebliebene beste Martial Arts Choreagraphie einens Chuck Films, was natürlich nicht sonderlich schwer ist. Viel lustiger sind da die fetten Bambushüttenexplosionen, die bei dem gezeigten Explosionsradius eigentlich den ganzen Dorfwald wegfegen müssten, aber letztlich nicht einmal die Hütten selbst wegfegen.
Die heftige Schelte einiger Kinderkommandofans kann ich höchstens aus Sicht der damaligen Alternativen so richtig verstehen. Zugegeben, das angebliche Folterlager wirkt irgendwie recht gemütlich, gerade beim Steine aufheben, um diese dann 20 cm daneben zu legen, hebt manN sich sicher keinen Bruch. Es scheint sich hier daher eher um ein verkanntes Arthouse Drama in einer sehr frühen Entwicklungsphase zu handeln, so dass der Actionanteil erst zum Ende hin nicht wirklich verwunderlich ist. Auf jeden Fall bietet der Film die mir bisweilen in Erinnerung gebliebene beste Martial Arts Choreagraphie einens Chuck Films, was natürlich nicht sonderlich schwer ist. Viel lustiger sind da die fetten Bambushüttenexplosionen, die bei dem gezeigten Explosionsradius eigentlich den ganzen Dorfwald wegfegen müssten, aber letztlich nicht einmal die Hütten selbst wegfegen.
Die Logan Verschwörung
Unterhaltsamer Mix bekannter Versatzstücke, der natürlich nichts Neues zu bieten hat, aber mit Antwerpen und Brüssel mit frischen Sets aufwartet. Die Action ist zudem deutlich blutiger als bei Bourne aber weniger kompromisslos als bei Taken. Generell scheint alles eine Spur günstiger gewesen zu sein, gerade das Kellerset der CIA samt der kurzen Außenaufnahme in schwankender Stock Footage Bildqualität, fallen eher negativ auf. Nichts desto trotz kurzweilige und spannende Unterhaltung, die dem deutschen Regiemann hoffentlich den Weg ebnet, mal einen dicken Actionkracher zu inszenieren, das Talent scheint er zu haben.
Unterhaltsamer Mix bekannter Versatzstücke, der natürlich nichts Neues zu bieten hat, aber mit Antwerpen und Brüssel mit frischen Sets aufwartet. Die Action ist zudem deutlich blutiger als bei Bourne aber weniger kompromisslos als bei Taken. Generell scheint alles eine Spur günstiger gewesen zu sein, gerade das Kellerset der CIA samt der kurzen Außenaufnahme in schwankender Stock Footage Bildqualität, fallen eher negativ auf. Nichts desto trotz kurzweilige und spannende Unterhaltung, die dem deutschen Regiemann hoffentlich den Weg ebnet, mal einen dicken Actionkracher zu inszenieren, das Talent scheint er zu haben.
Agent Hamilton - Im Interesse der Nation
Ein weiterer Beweis, was die Schweden im Gegensatz zu uns alles können. Während bei uns Agent Ranjid für keine Lacher sorgt, schweißen die Schweden einen Agenten aus Bourne, Bond und Mills zu einem kalten und ruhigen, aber effektivem Killer zusammen, der äußerst hart zur Sache geht. Dabei ist Hamilton weder cool noch draufgängerisch, sondern reagiert genau dann wenn es benötigt wird und mimt ansonsten den Unauffälligen. Doofs wirds eigentlich nur bei dem Plot, der zwar durchaus spannend ist, aber als Aufhänger typische amerikanische Versatzstücke zu einer Verschwörung rund um illegale Waffendeals in afrikanische Länder kombiniert, deren Ausmaß für ein kleines braves Land wie Schweden irgendwie albern wirkt. Abseits dessen schön inszenierte Agentenkost, mit toller Optik und stetigem Wechsel zwischen heißen und sonnigen arabischen Sets und dem kalten und tristen Stockholm.
Ein weiterer Beweis, was die Schweden im Gegensatz zu uns alles können. Während bei uns Agent Ranjid für keine Lacher sorgt, schweißen die Schweden einen Agenten aus Bourne, Bond und Mills zu einem kalten und ruhigen, aber effektivem Killer zusammen, der äußerst hart zur Sache geht. Dabei ist Hamilton weder cool noch draufgängerisch, sondern reagiert genau dann wenn es benötigt wird und mimt ansonsten den Unauffälligen. Doofs wirds eigentlich nur bei dem Plot, der zwar durchaus spannend ist, aber als Aufhänger typische amerikanische Versatzstücke zu einer Verschwörung rund um illegale Waffendeals in afrikanische Länder kombiniert, deren Ausmaß für ein kleines braves Land wie Schweden irgendwie albern wirkt. Abseits dessen schön inszenierte Agentenkost, mit toller Optik und stetigem Wechsel zwischen heißen und sonnigen arabischen Sets und dem kalten und tristen Stockholm.
- Nachtwaechter
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- Registriert: 12.03.2013, 11:14
Zustimmung meinerseits.
Trockenes, inhaltlich wenig innovatives Agentenabenteuer, das den typisch etwas tristen, kalten Inszenierungsstil der Skandinavier mit internationalen Schauplätzen vermischt und dadurch optisch gut rüberkommt.
Das ganze ist knackig auf den Punkt gebracht.
Der Held ist von den Handlungen sowie auch optisch angenehm normal, Jason Flemyng als böser Söldner überraschend gut gecastet.
Der Subplot (Stichwort: Freundin) war zwar für die eigentliche Geschichte uninteressant, unterstrich das Dilemma des Helden aber recht eindrucksvoll. War stellenweise sogar interessanter als der Mainplot!
Freu mich auf die im gleichen Jahr gedrehte Fortsetzung!
Trockenes, inhaltlich wenig innovatives Agentenabenteuer, das den typisch etwas tristen, kalten Inszenierungsstil der Skandinavier mit internationalen Schauplätzen vermischt und dadurch optisch gut rüberkommt.
Das ganze ist knackig auf den Punkt gebracht.
Der Held ist von den Handlungen sowie auch optisch angenehm normal, Jason Flemyng als böser Söldner überraschend gut gecastet.
Der Subplot (Stichwort: Freundin) war zwar für die eigentliche Geschichte uninteressant, unterstrich das Dilemma des Helden aber recht eindrucksvoll. War stellenweise sogar interessanter als der Mainplot!
Freu mich auf die im gleichen Jahr gedrehte Fortsetzung!
- Nachtwaechter
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Resident Evil: Retribution
Inhatlicher Dreizeiler trifft auf satten Krawall mit einigen durchaus sehenswerten Actioneinlagen, deren einseitige Betonung auf Dauer aber zu viel des Gutes ist. Vor 10 Jahren hätte ich die Nummer wahrscheinlich deutlich ansprechendender gefunden. Nichts desto trotz sauber und stylisch inszenierter Actionoverkill mit satter Soundkulisse.
+
Inhatlicher Dreizeiler trifft auf satten Krawall mit einigen durchaus sehenswerten Actioneinlagen, deren einseitige Betonung auf Dauer aber zu viel des Gutes ist. Vor 10 Jahren hätte ich die Nummer wahrscheinlich deutlich ansprechendender gefunden. Nichts desto trotz sauber und stylisch inszenierter Actionoverkill mit satter Soundkulisse.
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Agent Hamilton 2 - In persönlicher Mission
Neuer Regiemann, alte Probleme: Nun schwimmt auch Schweden als Klos in Hollywoods Suppe. Gut, irgendwie verdenken kann man es Ihnen ja nicht, denn letztendlich wurde der ausgelutsche Output nicht in deren Land erfunden und vielleicht wollten sie auch mal auf der politischen Weltbühne eine Rolle spielen. Die Zutatenliste: Entführung der Tochter durch ein paar muslimische Lumpen, die einen anderen Fuzzi ausknipsen wollen, die Amerikaner halten sich bedeckt, denn sie haben Angst um ihr Öl, die Schweden machen auch nix, denn sie haben keine Beweise ... also macht der gute Hamilton das, was schon dutzende Helden vor ihm taten, ALLEINGANG gegen ALLE. GÄHN. Ok, Optik stimmt, Score stimmt, Settings stimmen und auch das Finale hat Attribute, die wohl niemals in einem deutschen Film zu sehen sein werden, aber hey, es ist bis dahin ein langer langweiliger Weg und plötzlich ist der Film zu Ende.
Neuer Regiemann, alte Probleme: Nun schwimmt auch Schweden als Klos in Hollywoods Suppe. Gut, irgendwie verdenken kann man es Ihnen ja nicht, denn letztendlich wurde der ausgelutsche Output nicht in deren Land erfunden und vielleicht wollten sie auch mal auf der politischen Weltbühne eine Rolle spielen. Die Zutatenliste: Entführung der Tochter durch ein paar muslimische Lumpen, die einen anderen Fuzzi ausknipsen wollen, die Amerikaner halten sich bedeckt, denn sie haben Angst um ihr Öl, die Schweden machen auch nix, denn sie haben keine Beweise ... also macht der gute Hamilton das, was schon dutzende Helden vor ihm taten, ALLEINGANG gegen ALLE. GÄHN. Ok, Optik stimmt, Score stimmt, Settings stimmen und auch das Finale hat Attribute, die wohl niemals in einem deutschen Film zu sehen sein werden, aber hey, es ist bis dahin ein langer langweiliger Weg und plötzlich ist der Film zu Ende.
- Nachtwaechter
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- MasonStorm
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- Wohnort: Bochum
Skyfall fand ich durch und durch hervorragend. Klar der beste Craig Bond (knapp vor Casino Royal und weit vor Quantum) Gerade die optischen Akzente kann man nicht genug hervorheben, der Film sah die meiste Zeit schlicht phänomenal aus. (Intro, Shanghai, macau, die verlassene Insel, Schottland, der Showdown inc. Feuersbrunst etc.) Lediglich London selbst gab nicht ganz so viel her.
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