Evil Dead:
Natürlich das bruuuuudale Remake. Viele Erweiterungen (u.a. die Gründe für den Aufenthalt in der Hütte) machen den Film zu einem deutlich runderen Erlebnis als das Original. Dafür kann man in Sachen Atmosphäre nicht ganz mit Raimis Streifen mithalten. Die Effekte sind harsch, die Probleme des Originals hinsichtlich der deutschen Zensur im Vergleich dazu ein schlechter Witz (eine FSK 16 wirkt inzwischen mehr als angemessen) und einige Bilder ersaufen förmlich in blutrot. Die letzte Einstellung mit der Kettensäge ist einer der epischsten Momente des aktuellen Filmjahres. Und dennoch hat das Remake vor allem ein großes Problem: Es lässt einfach kalt, egal wieviel warmer Lebenssaft da sprudelt - zumal einige Effekte auch ins Fun-Splattrige abrutschen. Ich hab mir da intensivere Momente gewünscht. Egal ...
One Way Trip:
Shrooms in deutsch, in konsequent und in spannend. Kann man lassen!
Roadkill:
SyFy Creature Feature, das so erschreckend gelungen ist, dass man danach gar keine Lust hat, ein Review oder so zu schreiben. Seltsam. Ok, mancher CGI Effekt passt immer noch nicht und die Figuren sind weitestgehend egal, aber der Film selber hat wirklich so etwas wie Spannung, hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf, bringt ein zwei nette Splattereffekte und hat einen durchaus sehr schwarzen Humor (siehe Stephen Rea). Wenn es auf dem Niveau mal weiter gehen würde, könnte sich SyFy echt noch mausern ...
Alien vs Ninjas:
What you see is what you get. Ninjas kämpfen gegen außerirdische Men in Suits. Das ist komplett Banane, aber schwer unterhaltsam, zumal die Kampfchoreos richtig blöd rocken, ordentlich gesplattert wird und der Humor (vor allem der sexuell anzügliche) erstaunlich gut funktioniert. Leider muss man in den Nebenrollen aber auch echt üble Knallchargen ertragen, was den Spaß wieder deutlich erdet ...
Rites of Spring:
Sehr gelungener B-Horror mit dichter Atmo, fetzigem Monster, netten Kills und zwei gegen Ende hübsch miteinander verwobenen Handlungssträngen, die in ihrer Gesamtheit keinerlei Langeweile aufkommen lassen. Da kann gerne etwas nachkommen.
The 25th Reich:
Hat dasselbe Problem wie Iron Sky: Nette Idee, lahme Umsetzung. Zudem kommt der Film mit seiner eigentlichen Idee einfach nicht zu Potte. Stattdessen gibt es zwei Zeitreisen, die aufgrund des Wald und Wiesensettings gar nicht auffallen. Dann wird viel gelabert, viel schönes Australien gezeigt und dann gibts Naziroboter - auf SyFy Niveau getrickst und ohne echte Lacher. Schade drum ...
The Tower:
Wer mal wieder Lust auf ein Katastrophenszenario hat, bekommt hier einen Film, der souveränst alle Klischees des Genres bedient, zügig zu Potte kommt und in den Desasterszenen um einen Großbrand in einem riesigen Wolkenkratzer perfekte Bilder und heldenhaftes Pathos vom Allerfeinsten präsentiert. Gegen Ende türmen sich dann die Klischees zwar etwas uninspiriert, was dem Tempo und der "Actiondichte" aber keinen Abbruch tut. Gegen Ende gibts dann ganz viele an 9/11 gemahnende, erschreckende Bilder.
In diesem Sinne:
freeman