Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Mann tut was Mann kann
Seit langem mal wieder eine deutsche RomCom mit innovativem Plot: Typ will keine Beziehungen und steht eher auf One Night Stands. Dann lernt er eine Frau kennen, bei der er es sich überlegt! Wotan ist natürlich wie immer die Eiche im Sturm, Axel Stein hat zum Glück nur einen Miniauftritt, ansonsten gemütlicher Spaziergang zum Ziel ohne Überraschungen, getarnt als Werbeclip für Audi.
Seit langem mal wieder eine deutsche RomCom mit innovativem Plot: Typ will keine Beziehungen und steht eher auf One Night Stands. Dann lernt er eine Frau kennen, bei der er es sich überlegt! Wotan ist natürlich wie immer die Eiche im Sturm, Axel Stein hat zum Glück nur einen Miniauftritt, ansonsten gemütlicher Spaziergang zum Ziel ohne Überraschungen, getarnt als Werbeclip für Audi.
Dexter - Die erste Season
Ganz brauchbare Serie, die stellenweise einen Tick zu sehr vorhersehbar ist. Gleichwohl wirkt der Job bei der Polizei wie ein fades Konstrukt, denn wirklich viel zu tun hat er dort kaum. Hier ging es wohl einzig um einen maximalen Kontrast zwischen "good job" - "bad job" herzustellen.
Ganz brauchbare Serie, die stellenweise einen Tick zu sehr vorhersehbar ist. Gleichwohl wirkt der Job bei der Polizei wie ein fades Konstrukt, denn wirklich viel zu tun hat er dort kaum. Hier ging es wohl einzig um einen maximalen Kontrast zwischen "good job" - "bad job" herzustellen.
Den hab ich mal vor einigen Jahren gesehen. Ich fand den damals auch erstaunlich langweilig und unentschlossen. So wirkte der letzte Teil (der miese Budenzauber) ziemlich deplatziert, bewahrt mich aber vor dem einschlafen. Mit 5 Punkten kommt der noch recht gut weg bei dir. Ich hätte den maximal bei gesehen.SFI hat geschrieben:Herr der Diebe
Ziemliche Klischeekeule, die es nicht mal ansatzweise schafft den Flair und Charme Venedigs einzufangen und zum Schluß miesen Budenzauber praktiziert.
Ich vermute aber, dass bei Kindern etwas besser ankommt.
Das Boot
Einzigartige klaustrophobische Atmosphäre samt Charakterstudie, die auch 30 Jahre später zeigt, wie unterhaltsam Filme ohne den Fokus auf Effekthascherei sein können. Technisch ist die BD durchaus ein Sprung nach vorne, tonal merkt man aber deutlich das Alter, hier blubbert es mehr verwaschen als differenziert präzise zu drücken.
Einzigartige klaustrophobische Atmosphäre samt Charakterstudie, die auch 30 Jahre später zeigt, wie unterhaltsam Filme ohne den Fokus auf Effekthascherei sein können. Technisch ist die BD durchaus ein Sprung nach vorne, tonal merkt man aber deutlich das Alter, hier blubbert es mehr verwaschen als differenziert präzise zu drücken.
Auch wenn die Kritik an der Blu-Ray durchaus berechtigt sein kann, halte ich eine 8/10 für das Boot entschieden zu niedrig, ein unter allen filmischen Gesichtspunkten großartiger Film mit einer (wie du schreibst) düsteren und beängstigenden Atmosphäre und dem Zusammenspiel zahlreicher intelligent entwickelten Charakteren. Muss ich mir auch demnächst mal wieder ansehen...
Imo ist der Streifen ist für meine (versauten) Sehgewohnheiten nicht mehr ganz beschwerdefrei. Ich finde den Score trotz seinem genialsten Leittthema überhaupt, nicht präsent genug und orchestral etwas "unterentwickelt". Gerade beim Auftauchen fehlt es an dessen zündender Antriebskraft. Die finale Szene nach dem Absaufen macht zumindest mal leichte Anzeichen wie diese Verschmelzung aussehen könnte, bricht aber gleich wieder ab. Es ist mir klar, dass der Film nicht in dieses Pathos Klischee hineingepresst werden will, aber sieht man sich mal den Schnitt des Videos zum U96 Technoklassiker an und hört sich meinetwegen nur die Passagen mit der Theme an, dann geht das schon mehr in die von mir gewünschte Richtung. Das finde ich etwas schade, da für meinen Geschmack die subjektiv perfekte Verschmelzung von Musik und Bild ein wichtiger Aspekt darstellt.
Würde ich so nicht unterschreiben..zumal der ganze Klamauk purer Dramatik weicht ab dem Moment, wo der Heli ins Gebäude einschlägt...finde, die kriegen den Spagat recht gut hin.StS hat geschrieben:Das ging schon im Trailer mal so gar nicht. Furchtbar, diese Angewohnheit...SFI hat geschrieben:...und typischen asiatischen Klamauk Einlagen aufwartet.
Gerade in älteren Filmen aus Asien (ich hatte den Eindruck, dass es sich inzwischen leicht gebessert hat?) finde ich den Klamauk auch äusserst störend, und dabei schaue ich z.B. gerne Spencer/Hill -Filme, wo die meisten ja nun auch sehr klamaukig sind. Auch dort gibt es zwar manchmal Figuren, die nerven, aber generell unterhalte ich mich dort gut. Der Stil ist wohl halt einfach europäischer, und die Synchro von Rainer Brandt etc. einfallsreicher.
Klamauk ist ja nicht gleich Klamauk auch wenn sicher die Sehgewohnheit eine große Rolle spielt. Die Asiaten bieten oftmals diese Zappelphilippe auf, stellenweise sind auch scheinbar normale Dialoge mit hektischer Gestik und Mimik versehen. Vergleichbar wäre das vom Nervfaktor wohl, wenn in einem Spencer Film plötzlich Cindy aus Marzahn oder ähnliche Figuren auftauchen würden.
Gallowwalkers
Sehr interessanter Ansatz, der einigen Genrefans dank Arthouse Tendenzen durchaus gefallen könnte. Die laienhafte, fast schon wie im Schultheater anmutende Darstellung einiger Protagonisten und der "innovative" Plot um Rache an ein paar Lumpen, die sich an der Alten des Rächers vergingen, geben dem Machwerk allerdings den Rest. Wenn sich die Lumpen dem Rächer dann in Überzahl in der Wüste "minutenlang" gegenüber stehen, mag das bei Leone funktionieren, hier leider nicht, zumal sich der Score entspreched als lahm herausstellt. Einige Shoot-Outs wissen immerhin zu gefallen, die Maske mit Latex Fresse hingegen weniger.
Sehr interessanter Ansatz, der einigen Genrefans dank Arthouse Tendenzen durchaus gefallen könnte. Die laienhafte, fast schon wie im Schultheater anmutende Darstellung einiger Protagonisten und der "innovative" Plot um Rache an ein paar Lumpen, die sich an der Alten des Rächers vergingen, geben dem Machwerk allerdings den Rest. Wenn sich die Lumpen dem Rächer dann in Überzahl in der Wüste "minutenlang" gegenüber stehen, mag das bei Leone funktionieren, hier leider nicht, zumal sich der Score entspreched als lahm herausstellt. Einige Shoot-Outs wissen immerhin zu gefallen, die Maske mit Latex Fresse hingegen weniger.
Männer al dente
Warum man im neuen Jahrtausend immer noch Etikettierungsprozesse der Homosexualität auf diesem Level verfilmen muss, bleibt verschlüsselt. Vielleicht aber, damit sich der konservative Vater im italienischen Dorf mit einem Herzinfarkt fast verabschiedet und den Sohn verstoßen kann. Das ist traurig für den Vater, alle leiden mit und letztlich muss sich dann sogar noch dessen Frau aus Angst vor der Dorftratschtante verstecken. Unfreiwillig komisch ist das aber nicht, eher peinlich, einige Altgediente werden den Vater aber verstehen und ihn zu seiner Tat beglückwünschen. Daraus lernen werden sie wohl nichts.
Warum man im neuen Jahrtausend immer noch Etikettierungsprozesse der Homosexualität auf diesem Level verfilmen muss, bleibt verschlüsselt. Vielleicht aber, damit sich der konservative Vater im italienischen Dorf mit einem Herzinfarkt fast verabschiedet und den Sohn verstoßen kann. Das ist traurig für den Vater, alle leiden mit und letztlich muss sich dann sogar noch dessen Frau aus Angst vor der Dorftratschtante verstecken. Unfreiwillig komisch ist das aber nicht, eher peinlich, einige Altgediente werden den Vater aber verstehen und ihn zu seiner Tat beglückwünschen. Daraus lernen werden sie wohl nichts.
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