Kann mich dem Grundtenor weitestgehend anschließen.
Geradliniger Actionthriller ohne große Schnörkel, was sich auch an der Gestaltung der Locations wiederspieglt. Kulissen mit größeren Anzahl an Statisten gibt es mit Ausnahem der Barszene und des Maskenballs kaum.
Man merkt das hier jemand (Walter Hill) die Fäden in der Hand hielt, der diesen altmodischen Stil beherrscht, weil er ihn jahrelang selber mitgeprägt hat, und nicht, wie meist üblich, ihn kopiert. (Mit Ausnahme der CGI-Blutspritzer.)
Stallone genießt es offenbar, nicht den Sympathieträger geben zu müssen (seit der Vorführung überlege ich mir, wie er sich als Bösewicht machen würde! Spy Kids 3 lass ich diesbezüglich mal außer Acht ;-)). Auch wird das alte Buddy-Movie-Klischee, nachdem die beiden sich zusammenraufen müssen und schlussendlich auch noch gute Freunde werden, gekonnt umschifft. Was mich allerdings zum großen Schwachpunkt des Streifens bringt: Sung Kang!
Die Rolle ist als erfahrener Ermittler angelegt, und doch verhält er sich ständig wie ein Anfänger. Freeman hat recht, wenn er die Frage aufwirft, wie das Ganze mit Thomas Jane ausgesehen hätte.
Im großen und Ganzen bin ich aber ganz zufrieden. Nichts wirklich weltbewegendes, aber unterhaltsam. Solange sowas überhaupt noch im Kino gezeigt wird, sollte man es mitnehmen, denn die Einspielergebnisse lassen diesbbezüglich eine düstere Zukunft prognostizieren!
Ein A-Film der B-Klasse sozusagen!
