Filmtagebuch: StS
Moderator: SFI
Mit „Arbitrage“ (2013) ist Spielfilm-Regiedebütant Nicholas Jarecki eine gleichermaßen reizvolle wie unterhaltsame Kombination aus Charakterstudie sowie Wirtschafts- und Crime-Thriller gelungen. Auf ein mitdenkendes, erwachsenes Publikum ausgerichtet, überzeugt das Drehbuch vor allem dank der ebenso inspiriert wie hochwertig konzipierten Aufarbeitung der im Fokus stehenden Themen, Motive und Verstrickungen (sowohl auf privater, geschäftlicher, gesellschaftlicher als auch kriminalistischer Ebene). Ohne Anlass zur Klage in Szene gesetzt, sich im genau richtigen Tempo entfaltend sowie mit einer starken Besetzung gesegnet (allen voran Richard Gere, Brit Marling, Susan Sarandon, Tim Roth, Nate Parker und Laetita Casta), ist der Film entsprechend geneigten Zuschauern auf jeden Fall wärmstens zu empfehlen ist…
gute
2009 markierte „the Graves“ – seines Zeichens übrigens einer der „8 Films to die for“ des 2010er „After Dark Horrorfests“ – das (miese) Regie-Debüt des an sich schon nicht sonderlich geschätzten Comic-Autoren Brian Pulido. In so ziemlich allen Belangen und Bereichen lässt das Werk (teils extrem) zu wünschen übrig – von den gebotenen Inhalten (Plot, Dialoge, Charakterzeichnungen) über die kreierten Effekte bis hin zu den darstellerischen Leistungen. Frei von „Spannung&Drive“ – dafür aber mit viel „Walking&Stalking“ (der lahmen Art) aufwartend – hangelt sich die unoriginell zusammengestückelte Handlung (voller Redneck- und Slasher-Klischees) auf unaufregende Weise bis hin zu dem unbeeindruckenden und obendrein unweigerlich an die „Children of the Corn“-Reihe erinnernden Finale. Während die Genre-Veteranen Bill Moseley und Tony Todd in erster Linie durch „Over-Acting“ auffallen, war es immerhin erfreulich, Amanda Wyss („A Nightmare on Elm Street“) erneut mal wieder zu Gesicht zu bekommen – worüber hinaus die zweite Hauptdarstellerin Jillian Murray echt ´ne Süße ist. Alles in allem sind bei diesem rundum uninspirierten Low-Budget-Horror-Flick aber wahrlich nicht mehr als knappe 2/10 drin!
knappe
"Wish you were here"
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Bei „Rock of Ages“ (2012) handelt es sich um eine recht aufwändig produzierte Verfilmung des gleichnamigen Broadway-Musicals, die mit einer gut aufgelegten Star-Besetzung von Regisseur Adam Shankman („Hairspray“) gleichermaßen kompetent wie „schmissig“ in Szene gesetzt wurde sowie (alles in allem) erfreulich vernünftig zu unterhalten weiß – Eigenschaften wie einer arg vorhersehbaren Handlung und etwas zu langen Laufzeit zum Trotz. Während der männliche Hauptdarsteller Diego Boneta („Mean Girls 2“) so ziemlich durchweg blass verbleibt, vermag aber immerhin seine Screen-Partnerin Julianne Hough (wie zuvor bereits in „Footloose“) in so ziemlich jeder ihr abverlangten Hinsicht (sprich: Singen, Tanzen und Spielen) anständig zu überzeugen – ebenso wie die meisten anderen Darsteller auch, allen voran Russell Brand und Catherine Zeta-Jones. Die Dialoge sind teils echt spaßig geraten, einige Einfälle herrlich schräg – worüber hinaus sich das gesamte Werk selbst nicht allzu ernst nimmt, was im betreffenden Kontext natürlich klar von Vorteil ist. Wirklich herausragende Highlights gibt es zwei an der Zahl: Zum einen die ansprechende Playlist, auf welcher diverse nette '80er-Jahre-Klassiker-Interpretationen zu finden bzw. zu hören sind, zum anderen Mr. Tom Cruise himself, der eine köstliche Performance zum Besten gibt und im Zuge dessen schlichtweg (gleich im doppelten Sinne des Wortes) rockt…
"Haunter"
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Im Grunde kann man mit dem 2012er Remake von „Red Dawn“ (eigentlich) relativ zufrieden sein – schließlich erhält der geneigte Zuschauer ein vernünftiges Maß an anständig arrangierter Action dargeboten, und das mit erfreulich wenigen „CGI-Zusätzen“ versehen sowie in einem sich angenehm kurzweilig entfaltenden Verlaufsfluss eingebunden. Dem gegenüber (quasi auf der „Kehrseite der Medaille“) steht indes u.a. ein plattes, uninspiriertes, schlicht gestricktes Skript – einschließlich des generell recht unglaubwürdigen „Basis-Szenarios” sowie mit Charakteren der höchst oberflächlich gezeichneten Art aufwartend, die im Vorliegenden (seitens der gecasteten Akteure) zu allem Überfluss auch noch eher uncharismatisch portraitiert werden. Immerhin ist der Streifen besser als das (bekanntermaßen ja in gleich mehreren Belangen und Bereichen ziemlich miese) 1984er Original – wer dagegen aber mal auf eine wahrlich gelungene Umsetzung eines vergleichbaren Stoffes aus ist, dem sei auf jeden Fall die australische John Marsden Roman-Adaption „Tomorrow when the War began“ (aus dem Jahre 2010) wärmstens empfohlen bzw. nahe gelegt…
"You´re Next"
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Basierend auf der gleichnamigen britischen BBC-Mini-Serie aus dem Jahre 2003, schuf Regisseur Kevin Macdonald mit „State of Play“ (2009) einen thematisch komplexen Hollywood-Mainstream-Thriller, der mit einer guten Inszenierung, überzeugenden Besetzung sowie kompetent ausgearbeiteten Skript-Vorlage aufzuwarten vermag. Unterhaltsam und sich im Rahmen eines angenehmen Tempos entfaltend, wirft der Film (aus der journalistischen Ermittlungsperspektive heraus erzählt) einen spannenden Blick auf einen vielschichtigen Fall voller „menschlicher Abgründe“ innerhalb des „politisch-wirtschaftlichen Sumpfs“ der amerikanischen Hauptstadt – wobei gewisse (hier und da auszumachende) inhaltliche Oberflächlichkeiten angesichts des prima zufrieden stellenden Gesamtbilds (zumindest meiner Meinung nach) alles in allem durchaus noch zu verschmerzen sind…
" the Last Exorcism, Part II"
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knappe
„Paranoid Park” (2007) ist eine im Skateboard-Milieu angesiedelte Kombination aus Krimi und Charakterstudie eines weitestgehend in sich gekehrten Teenagers. Leider aber bietet die Story im Endeffekt nicht genügend Substanz für ein Werk in Spielfilmlänge – hätte (entsprechend) als Kurzfilm deutlich besser funktioniert. Um die Materie zumindest auf 84 Minuten Laufzeit zu „strecken“, fügte Regisseur Gus Van Sant regelmäßig lange Einstellungen (u.a. skatender Kids) ein, welche von den gewählten inszenatorischen Stilmitteln relativ gezielt „auf Art-House getrimmt“ anmuten und ganz offenbar die Atmosphäre bzw. „Stimmung des Augenblicks“ zusätzlich unterstreichen sollen – alles in allem jedoch (meist) eher ermüdend und ziellos wirken. Handwerklich kompetent realisiert (ausgenommen einer deplatzierten, unpassend graphisch arrangierten Szene mit einer in zwei Teile gerissenen Person), gut gespielt seitens der jungen Akteure sowie mit einer harmonisch integrierten Musikauswahl versehen, wirkt der Film im Grunde wie eine Kombination aus Van Sant´s „Elephant“ und „Last Days“ – nur leider genauso „schleppend“ wie letztgenanntes Werk und zudem auch noch ein Stück weit weniger interessant als beide…
"Psych: 9"
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„Gravity“ (2013) von Regisseur Alfonso Cuarón („Children of Men“) ist ein hervorragender, durchweg packender Film, der sich seinen erstklassigen Ruf absolut zu Recht erworben hat: Ein audio-visuelles Kino-Erlebnis, das nach Möglichkeit auf der größtmöglichen Leinwand sowie tatsächlich auch in 3D angeschaut bzw. genossen werden sollte. Letzteres, sonst ja meist eher überflüssiges technische Stilmittel wurde selten besser als hier eingesetzt, die Spezialeffekte wissen durchweg zu überzeugen und so manche Kamera-Fahrt/-Perspektive ist schlichtweg atemberaubend gut ausgefallen. Getragen von überzeugenden Performances der beiden Leads Bullock und Clooney, verfolgt man die gebotenen Geschehnisse bis hin zum Einsetzen des Abspanns ebenso bewegt wie bestens unterhalten mit: Ein Werk, das einem (auf die eine oder andere Weise) unweigerlich im Gedächtnis verbleibt – wenn auch nicht gerade für seine Dialoge, Charakterzeichnungen oder Story-Qualität. Ja, gewisse Kleinigkeiten hätten nicht unbedingt sein müssen – unter ihnen ein Schicksalsschlag in der Vergangenheit, eine bestimmte Funkverbindung oder die arg Hollywood-typische Musikuntermalung am Ende – doch schmälern diese Punkte das Sehvergnügen in den betreffenden Momenten (für jeweils nur wenige Sekunden) nicht mehr als geringfügig, also ohne sich dabei markant auf den Gesamteindruck auszuwirken. Kurzum: Ein wahrer „Crowd Pleaser“, den man sich im Kino eigentlich nicht entgehen lassen sollte...
Der namhaften Besetzung, dem schicken Produktionsdesign sowie einer angenehm straffen Verlaufsentfaltung zum Trotz, entpuppt sich Ruben Fleischer´s „Gangster Squad“ (2013) letzten Endes leider bloß nur als ein enttäuschend oberflächlicher Crime-Thriller voller Klischees, Stereotypen und alten, abgegriffenen Genre-Versatzstücken. Dank der passabel agierenden Darsteller, welche allerdings nahezu allesamt (teils merklich) „hinter ihren Möglichkeiten“ zurückbleiben, dem relativ hohen Action-Anteil und da der Streifen echt schick anzusehen ist (unabhängig einiger Sequenzen, in denen die gebotene DV-Optik negativ heraussticht), fühlte ich mich zwar durchweg solide unterhalten – unabhängig dessen kommt man aber einfach (unweigerlich) nicht drum herum, sich ständig über das maue Skript Will Bealls (TV´s „Castle“) ärgern zu müssen: Verschenktes Potential, wohin man blickt. Es ist fast so, als konnten sich die Verantwortlichen nicht entscheiden, ob sie einen waschechten „Hard-Boiled-Film-Noir“ oder vielleicht doch eher eine „Comic-hafte Parodie“ eben jener klassischen „gritty Gangster Movies“ realisieren wollten. Herausgekommen ist dabei jedenfalls ein „seelenloses“, zumindest aber ereignisreiches und nie langweiliges „Style-over-Substance-Produkt“, das anstatt in einer (sprichwörtlichen) „Liga“ mit Werken á la „the Untouchables“ zu spielen, eher in einer etwas tieferen (u.a. mit dem 1991er Flick „Mobsters“) zu verorten ist…
„Insidious, Chapter 2“ (2013) setzt unmittelbar nach Ende des ersten Teils an und bietet dem geneigten Zuschauer innerhalb seiner Entfaltung viele der „stilistischen Zutaten“, die eben jenen Vorgänger aus dem Jahre 2011 derart wirkungsvoll und sehenswert gemacht haben (finstere Räumlichkeiten, gespenstische Gestalten, unheimlich-eindringliche Sound-Effekte etc.). Die Sache ist nur, dass das Gebotene in diesem Fall (gerade auch nach dem grandiosen Genre-Highlight „the Conjuring“) nicht mehr ganz so „frisch“ wie zuvor noch anmutet – eher schon ein wenig „methodisch“ dargereicht. Diese Einschätzung ist allerdings losgelöst der Tatsache zu vermelden, dass Regisseur James Wan zweifelsohne ein begnadeter Kenner der betreffenden Handwerkskunst ist – was im vorliegenden Verlauf gleich mehrere vortrefflich arrangierte Sequenzen eindrucksvoll beweisen. Positiv ist mir zudem aufgefallen, dass sich der Streifen kontinuierlich zu steigern vermag – ebenso wie das anständige Drehbuch Leigh Whannells, das zwar relativ viel beleuchtet und erklärt, zugleich aber auch (u.a.) einige echt feine Verflechtungen mit dem vorangegangenen „Kapitel“ aufweist. Was mir dagegen nicht so zugesagt hat, war der erhöhte, fast schon ins parodistische tendierende „Comic Relief“-Anteil, der ab und an nicht unbedingt optimal mit der eigentlich schön creepy-düster-dichten Atmosphäre harmoniert…
"Pressed"
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knappe
Der hierzulande unter dem Titel „Cold Blood“ veröffentlichte französisch-amerikanische Thriller „Deadfall“ markierte 2012 das US-Debüt des österreichischen Regisseurs Stefan Ruzowitzky, welcher 2007 für seinen Film „die Fälscher“ sogar einen „Oscar“ gewann. Leider aber kommt das zugrunde liegende Drehbuch des Newcomers Zach Dean in diesem Fall weder sonderlich originell noch allzu hochwertig verfasst daher: Während die Crime-Elemente des Plots eher belanglos anmuten bzw. daherkommen, wissen zumindest aber die verschiedenen aufgezeigten familiären Konflikte anständig zu überzeugen. Dank mehrerer kompakter sowie parallel zueinander verlaufender Erzählstränge entfaltet sich die Handlung im Ganzen relativ kurzweilig, das eisig kalte und schneebedeckte Setting weiß (seitens der generierten Atmosphäre) zu überzeugen, einige Gewalt-Spitzen und Action-Momente sind nicht zu verachten und die zusammengestellte Besetzung (allen voran Erica Bana, Olivia Wilde, Kris Kristofferson, Sissy Spacek, Kate Mara, Treat Williams und Charlie Hunnam) vermag sowohl zu gefallen als auch fast durchweg das Beste aus ihren oberflächlich gestrickten Parts herauszuholen. Kurzum: Unterhaltsam, aber keineswegs irgendwie „nachhaltig“ oder so…
knappe
"Hisss"
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Bei „Bullet to the Head“ (2013) handelt es sich um einen ebenso altmodischen wie nicht sonderlich aufregenden Action-Thriller von Walter Hill: Basierend auf einem von klassischen amerikanischen „Hard-Boiled-Flicks“ inspirierten französischen Comic sowie für über 50 Millionen Dollar produziert, weist der Streifen eine unschöne Vielzahl an Klischees und altbekannten Genre-Versatzstücken auf – ergänzt um maue Dialoge, miese Gags, überaus banale Plot-Entwicklungen etc. pp. – und wirkt zudem so, als hätte er nicht mehr als die Hälfte seines tatsächlichen Budgets gekostet. Von Hill arg routiniert und „vertraut“ anmutend inszeniert (was nicht allein nur an so einigen Selbst-Referenzen liegt, siehe bloß mal den an „Streets of Fire“ angelehnten finalen Axt-Kampf), hangelt sich der Verlauf weitestgehend vorhersehbar, nahezu spannungslos, nichtsdestotrotz aber einigermaßen unterhaltsam von einer Auseinandersetzung zur nächsten – bis hin zu dem nicht wirklich umfassend zufrieden stellenden Ausgang der ganzen Schose…
Losgelöst von seinem teils unfreiwillig komischen Voiceover und dem doofen Namen „Jimmy Bobo“ betrachtet, meistert Sly die Hauptrolle rundum passabel, während sein Co-Star Schrägstrich „Stichwortgeber“ Sung Kang weitestgehend blass verbleibt: Den eigentlich gecasteten Thomas Jane gegen ihn auszutauschen, nur um einige öde kulturelle und Technik-bezogene Witzchen raushauen zu können, betrachte ich als einen klaren Fehler Joel Silvers, der genau das ja ausdrücklich veranlasst hatte. Die Chemie zwischen beiden ist ebenfalls bloß mäßig ausgeprägt – da ist man von Hill eigentlich weitaus besseres gewöhnt (kein Vergleich etwa zu „48 Hours“ oder „Red Heat“). Als Baddies erfüllen Akteure wie Adewale Akinnuoye-Agbaje, Jason Momoa und Christian Slater allesamt ihre jeweiligen (limitierten) „Zwecke“ – worüber hinaus Sarah Shahi (mitsamt ihrer coolen zur Schau getragenen Tattoos) zumindest für etwas „Eye-Candy“ innerhalb der ansonsten eher tristen Angelegenheit sorgt (selbst die Location New Orleans wurde enttäuschend unergiebig ausgenutzt)…
Positiv anzuführen ist indes auf jeden Fall die „gesunde Härte“ des Gebotenen sowie die Tatsache, dass zu keiner Zeit echte Langeweile aufkommt. Alles in allem erweckt das Projekt jedoch den Eindruck, als hätte man ein altes Drehbuch aus den Achtzigern oder Neunzigern in irgendeiner Studio-Schublade gefunden und es dann kurzerhand umgesetzt – ohne es jedoch noch einmal vernünftig zu überarbeiten bzw. (sprichwörtlich gesehen) „zu entstauben“. Da helfen auch die verwendeten pseudo-hippen „flashy Szenenübergänge“ wenig – ganz im Gegenteil. Der ursprünglich angedachte Regisseur Wayne Kramer („Running Scared“) hätte gewiss ein wesentlich höheres Maß an „Energie“ bzw. „Pepp“ in die Geschehnisse injiziert. So aber bleibt „unterm Strich“ nicht mehr als eine Veröffentlichung, die man sich durchaus mal ansehen kann, der es allerdings an diversen wünschenswerten Eigenschaften (wie z.B. Originalität und Nachhaltigkeit) mangelt. Kurzum: Bessere „DtV-Kost“, deren Misserfolg im Kino problemlos nachvollziehbar ist…
"Road to Hell"
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knappe
Ich bin beileibe kein Fan vom Schaffen des japanischen Regisseurs Ryuhei Kitamura – muss jedoch gestehen, dass mir seine 2008er Clive Barker Adaption „the Midnight Meat Train“ schon verdammt gut gefallen hat (von so einigen verwendeten CGIs mal abgesehen). Mit „No One Lives“ legte er 2013 einen brutalen kleinen B-Movie-Backwoods-Slasher vor, der nach einem furiosen Start-Drittel allerdings recht schnell in den qualitativen Bereich des „Genre-Durchschnitts“ zurückfällt. Die Charaktere sind einem im Grunde allesamt unsympathisch und egal – inklusive einer von Adelaide Clemens verkörperten, an einem speziellen Trauma leidenden zentralen Figur – worüber hinaus weder die gebotene Spannung noch Atmosphäre sonderlich ausgeprägt daherkommt und die Inszenierung an sich ebenfalls keinen übermäßig inspirierten Eindruck hervorruft. Zudem ist die Story arg banal, klingen diverse Dialoge geradezu schmerzhaft schlecht und lassen so einige Darstellerleistungen auffallend zu wünschen übrig. Was dem Streifen indes jedoch einen gewissen Reiz verleiht, sind zwei kleinere „Twists“ sowie die zur Schau gestellten hochklassigen Gore-Effekte Robert Halls. Ganz offenbar haben sich die Verantwortlichen (u.a. „WWE Films“) in Gestalt des Werks eine Genre-Franchise á la „Saw“ oder „the Collector“ bzw. „the Collection“ erhofft – doch denke ich persönlich nicht, dass daraus künftig noch etwas werden wird, zumal Hauptdarsteller Luke Evans in jenem Fall mit Sicherheit nicht mehr mit von der Partei sein dürfte. Nunja, was „unterm Strich“ bleibt, ist ein gewalttätiger kleiner Reißer, der zumindest für Fans vergleichbarer Flicks durchaus einen Blick wert ist – ebenso wie die Feststellung, dass die sonst ja eigentlich blonde Laura Ramsay auch mit dunkleren Haare echt 'ne Süße ist…
"the Frozen Ground"
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gute
Im Englischen könnte man den 2011er Thriller „Dream House“ verdammt treffend mit der Phrase „a train-wreck of a movie“ umschreiben bzw. charakterisieren. Keine Ahnung, ob das Skript aus der Feder David Louckas von Anfang an derart schwach war – was ich angesichts der vielen „A-Lister“, die für das Projekt unterschrieben haben, so aber nicht ganz glauben mag – oder ob der Streifen im Zuge seiner problematischen Post-Production-Phase irgendwie „weitestgehend kaputtgewerkelt“ wurde: U.a. von Re-Shoots nach negativen Test-Screenings, der „Entmachtung“ des Regisseurs seitens der Produktionsfirma sowie der Anfertigung neuer „jugendfreundlicher“ Schnitt-Fassungen war da ja seinerzeit die Rede. Das vorliegende Endprodukt leidet nun jedenfalls an einem chronischen Mangel an Spannung, Originalität und Atmosphäre – worüber hinaus sich die gesamte Schose schichtweg vorhersehbar entfaltet, die Editing-Arbeit sporadisch „überaus holprig“ anmutet und das Finale im Grunde „echt ärgerlich doof“ geraten ist. Die Besetzung indes ist hochklassig – ich sag' da nur: Daniel Craig, Rachel Weisz, Naomi Watts und Elias Koteas – doch im Prinzip wird allein bloß erster seitens der Materie wirklich gefordert, während gerade Frau Watts „sträflich verschenkt“ wurde. Ab und an sind innerhalb dieser unaufregenden Kombination aus Geister-Geschichte und Psycho-Drama durchaus reizvolle Ansätze auszumachen – doch wird kein einziger je ersprießlich genug aufgegriffen sowie im Folgenden dann ausgebaut, weshalb man letzten Endes „durchweg unbefriedigt“ zurückgelassen wird. Unabhängig dessen, dass sich sowohl die Leads als auch der Regisseur schlussendlich von dem Werk distanzierten, muss man sich aber schon wundern, was in den vergangenen Jahren bloß aus Jim Sheridan („In the Name of the Father“) geworden ist, denn die Inszenierung an sich mutet in allen Bereichen ebenso uninspiriert wie belanglos an – nicht einmal gegenüber „Get rich or die tryin'“ (2005) ist hier eine „echte Steigerung“ zu verzeichnen. Nunja, zumindest haben Craig und Weisz im Rahmen des Drehs „ihr privates Glück“ gefunden…
Der 2011er Action-Thriller „Abduction“ liefert einen erneuten Beweis dafür, dass aus Regisseur John Singleton (nach seinem vielversprechenden Karriere-Start in der ersten Hälfte der '90er) in den vergangen Jahren offenbar leider nicht mehr als ein „konturloser Auftrags-Handwerker“ geworden ist – siehe auch „2 Fast 2 Furious“ (2003). Im vorliegenden Fall hat er nun jedenfalls ein arg uninspiriertes „Star Vehikel“ für Taylor Lautner abgeliefert, welcher sich in Gestalt seiner „hölzern&blass“ dargebotenen Hauptrolle zwar nicht unbedingt für eine große Karriere in ernstzunehmenden Filmen empfiehlt – dank seiner zur Schau gestellten Eigenschaften (schwache Mimik, gute Kampfkünste) wohl aber zumindest für einen späteren Einstieg bei den „Expendables“. An seiner Seite ist die süße Lily Collins zu sehen, während sich in Nebenparts „gestandene Mimen“ á la Alfred Molina, Jason Isaacs, Maria Bello, Michael Nyqvist, Sigourney Weaver, Elisabeth Röhm und Dermot Mulrony „die Ehre geben“ – allerdings jeweils in weder sonderlich vielschichtigen noch „ergiebigen“ Rollen. Reich an banalen Dialogen, unfreiwilliger Komik, löchriger Logik sowie diversen Unglaubwürdigkeiten entfaltet sich die „unausgereift“ anmutende Story aber immerhin in nette Bilder verpackt, mit einem ordentlichen Tempo gesegnet sowie einige anständig arrangierte Action-Momente aufweisend – was durchaus in einer gewissen „Kurzweiligkeit“ der ganzen Schose resultiert. Leider aber zieht der Showdown den Gesamteindruck dann ein erneutes Stück „weiter nach unten“ – u.a. aufgrund der präsentierten Ereignisfolgen (Stichwort: Flucht statt Konfrontation) sowie Nyqvist´s mauer Darbietung des Baddies in dieser Phase (als man ihn im Vorfeld wesentlich spärlicher zu Gesicht bekam sowie im Zuge dessen auch deutlich weniger quatschen hörte, war er nämlich ungleich bedrohlicher und „effektiver“)…
gute
Erneut aus der Feder von Nick Cave („the Proposition“) stammend, hat Regisseur John Hillcoat („the Road“) auch in Gestalt des 2012er Prohibitions-Crime-Dramas „Lawless“ einen sehenswerten Film abgeliefert, der (wiederum) vor allem aufgrund seiner ebenso dichten wie authentisch anmutenden Atmosphäre zu überzeugen weiß. Inspiriert seitens der wahren Geschichte der Bondurant-Brüder, toll ausgestattet, stark in Szene gesetzt sowie schick bebildert, weiß zudem die hochklassige Besetzung (u.a. Shia LaBeouf, Tom Hardy, Jason Clarke, Guy Pierce, Jessica Chastain, Mia Wasikowska, Gary Oldman und Dane DeHaan) in ihren überwiegend ergiebig gestrickten Rollen in einem anständigen Maße zu gefallen. Das Tempo ist (angepasst) ruhig, es gibt einige Anflüge von Humor und sogar ein wenig Romanik – worüber hinaus die gebotenen Gewaltspitzen erfreulich „ungekünstelter Natur“ sind, also ohne Zeitlupen-Einsatz und sonst irgendwelche „Sperenzien“. Obgleich in so ziemlich allen Belangen besser als (z.B.) „Gangster Squad“, hat der Streifen dennoch gewisse Schwächen im Bereich seines Skripts zu verzeichnen – u.a. bezogen auf die Verknüpfung bzw. „Aufarbeitung“ manch eines Handlungsstrangs sowie hinsichtlich einiger minimal zu lang gehaltener bzw. verfasster Sequenzen. Insgesamt zwar beileibe keiner der originellsten oder feinsten Filme des Genres – wohl aber ein durchaus gelungener...
"Silent House" (2011)
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Zielstrebig folgt „Furious Six” (2013) dem klassischen „Größer! Lauter! Dümmer!”-Sequel-Konzept – bleibt im Zuge dessen letzten Endes aber (leider) merklich hinter der Qualität seines 2011er Vorgängers „Fast Five” zurück, seines Zeichens ja das überraschende Highlight der kompletten Franchise. Bei seinem nunmehr vierten Teil der Reihe beweist Justin Lin seine inzwischen erlange Kompetenz als Regisseur, die Stunts sind klasse und der Unterhaltungswert weitestgehend passabel bis richtig gut – auch wenn der Film im Ganzen rund 20 Minuten zu lang geraten ist. Des Weiteren ist anzuführen, dass der Streifen u.a. im Bereich der Vorlage unvorteilhaft schwächelt: Die Story (inklusive „McGuffin“) wurde arg uninspiriert zusammengestrickt und trotz einer soliden Leistung von Luke Evans kommt der Baddie durchweg uninteressant bzw. „blass“ daher – worüber hinaus bestimmte Eigenschaften viel zu vorhersehbar erscheinen (wie die Augenfälligkeit der Identität des Verräters in den eigenen Reihen) sowie unschön von öden Klischees durchsetzt sind und/oder schlichtweg „zum Schmunzeln unglaubwürdig“ daherkommen (siehe nur mal die „Amnesie“ Lettys). Was dem Gesamteindruck aber wahrhaft schadet, sind zwei markante Ärgernisse im finalen Drittel: Unabhängig eines beeindruckenden Aufwands (da sind die entsprechenden „Making ofs“ auf jeden Fall zu empfehlen) weist sowohl eine Sequenz mit einem Panzer als auch eine mit einem Transportflugzeug jeweils einen kräftigen „negativen Beigeschmack“ auf – und zwar da erstere sich erschreckend wenig um unschuldige Opfer schert sowie in einem völlig überzogen-dümmlichen Ausklang mündet, während letztere indes mit der wohl längten Rollbahn dieses Universums aufwartet, was sich trotz eines hohen Maßes an „Suspension of Disbelief“ einfach nicht ergiebig genug ausblenden lässt. Statt derart auf Logik, Glaubwürdigkeit und Verstand zu pfeifen, wäre weniger in jenen (entscheidenden) Momenten definitiv mehr gewesen. Ich hoffe wirklich, dass es den Verantwortlichen (der traurigen aktuellen Ereignisse zum Trotz) gelingt, den nächsten Teil wieder „zurück in die Spur“ zu befördern – auch wenn die nachgeschobene Szene im Abspann (an sich) da ja nicht gerade übermäßig viel Vorfreude erweckt. In Anbetracht dessen, dass jedoch ausgerechnet James Wan („Death Sentence“) die Führung des Projekts übernommen hat, bin ich in der Hinsicht durchaus (zumindest noch) ein gutes Stück weit zuversichtlich…
starke
"Cleaner"
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Bei „the Hunger Games: Catching Fire“ (2013) handelt es sich um das „mittlere Kapitel“ der Jugendliteratur-Erfolgstrilogie aus der Feder von Suzanne Collins, welche dank der Zweiteilung des Abschluss-Romans „Mockingjay“ letzten Endes insgesamt ja in Gestalt vierer Filme ihren Weg „auf die großen Leinwände dieser Welt“ finden wird. Was von Beginn an auffällt, ist dass die Macher im Zuge der Umsetzung all die Stärken des Vorgängers beibehalten haben – während sie zugleich jedoch bestimmte Schwachstellen ebenso gezielt wie erfolgreich „angingen“: U.a. wird die erzählte Story etwas „runder“ anmutend präsentiert und führte ein angehobenes Budget dazu, dass die gebotenen CGI-Effekte dieses Mal keinerlei Anlass zur Klage hervorrufen. Regisseur Francis Lawrence („Constantine“) arrangierte alles in ansehnlichen Bildern, die stolze 146 Minuten umfassende Laufzeit entfaltet sich wunderbar straff (im Grunde ohne einer einzigen „unnötigen“ Minute), ein Großteil der seitens des Drehbuchs gelieferten Gesellschafts- und Sozialkritik weiß zu überzeugen und die gebotenen inhaltlichen Motive (á la Liebe, Freiheitsbestreben oder Aufopferung) kommen nun allesamt ein zusätzliches Stück weit besser bzw. „tiefer“ ausgearbeitet daher. Die stark gezeichnete Hauptrolle meistert Jennifer Lawrence unterdessen (wiederum) mit Bravour – und auch die verbliebene Besetzung weiß durch die Bank weg zu überzeugen: Highlights in dieser Hinsicht markieren u.a. die Auftritte Stanley Tuccis und Donald Sutherlands – plus Jena Malone als Johanna Mason, von der ich liebend gern noch mehr gesehen hätte. Dieses Mal frei des markanten „Kinder töten Kinder“-Plot-Elements, stehen die eigentlichen „Spiele“ nun gar noch weniger im Fokus Schrägstrich Zentrum der Geschehnisse – wissen aufgrund des abwechslungsreichen Szenarios (künstlich geschaffene Fallen, Tropenlandschaft etc.) aber nichtsdestotrotz zu „packen“ und zu unterhalten. Nach einem anständigen Cliffhanger (inklusive einiger reizvoller Offenbarungen) wird der Zuschauer schließlich in den Abspann entlassen – prima zufrieden gestellt sowie gespannt aufs „große Finale“. Kurzum: Im Gegensatz zur Mehrzahl der Blockbuster Hollywoods sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch gleichermaßen überzeugend, vermag man „Catching Fire“ im Grunde genommen als ein Musterbeispiel für einen „Crowd Pleaser“ zu bezeichnen…
"Jacob"
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zu verorten nahe der Grenze zur
Basierend auf einem Roman aus der Feder von Dean Koontz, welchen Stephen Sommers („G.I. Joe: the Rise of Cobra“) adaptiert sowie im Folgenden dann auch mit einem Budget von rund 27 Millionen Dollar in Szene gesetzt hat, entpuppt sich „Odd Thomas“ (2013) als ein angenehm kurzweiliger Streifen, der letzten Endes jedoch (leider) ein gutes Stück weit hinter seinem evidenten Potential zurückbleibt. Im Ganzen wirkt der Film wie eine teure Pilot-Episode einer ambitionierten Fernsehserie – einschließlich eines „für weitere Abenteuer offenen“ Ausgangs. Angesichts der Streitigkeiten im Hintergrund der Produktion, welche u.a. dazu führten, dass das fertige Ergebnis (soliden Voraussetzungen zum Trotz) keinerlei Kinostart zugesprochen erhielt, denke ich allerdings nicht, dass es in nächster Zeit zu einer Fortsetzung kommen wird – vielleicht ja aber zu einem „TV-Reboot“ (á la „Buffy the Vampire Slayer“). An sich funktioniert die gebotene Kombination aus locker-humorvoller Coming-of-age-Geschichte und düsterem Fantasy-Mystery-Thriller (grob vergleichbar mit Peter Jackson´s „the Frighteners“) durchaus anständig – und das unabhängig einzelner Plot-Löcher, Vorhersehbarkeiten, verschiedener altbekannter Genre-Elemente, inhaltlicher Oberflächlichkeiten sowie dem einen oder anderen „unebenen Tempo-Übergang“. Auf überzeugend-sympathische Weise verkörpert Anton Yelchin die Titel-gebende Hauptfigur, welche mich doch ein wenig an seinen ähnlich gearteten Part im 2011er „Fright Night“-Remake erinnert hat, als seine Freundin steht ihm die irrsinnig hinreißende Addison Timlin zur Seite, Willem Dafoe bereichert die Reihen der Nebendarsteller und Arnold „the Mummy“ Vosloo ist in Gestalt eines köstlichen Cameos mit von der Partie, während Patton Oswald zum Glück nur minimale Screen-Time besitzt. Die eigentliche Umsetzung der Geschehnisse wartete mir indes mit einigen zu vordergründigen Kamera- und Editing-Sperenzien auf – u.a. hätte ich getrost auf so manchen Zeitlupen-Einsatz verzichten können – worüber hinaus auch noch zu viele künstlich ausschauende CGIs Verwendung fanden (etwa beim Zubereiten von Speisen oder einer finalen Explosion). Typisch Sommers halt. Wahrscheinlich wäre ein Regisseur wie Joe Dante die bessere Wahl gewesen. Den präsentierten Ausklang empfand ich übrigens (trotz seiner relativen Durchschaubarkeit) als erstaunlich ergiebig und bewegend – primär auf emotionaler Ebene. „Unterm Strich“ bleibt somit ein flotter, unterhaltsamer, gut besetzter Streifen – der allerdings inhaltlich wie inszenatorisch einen „etwas grob gearteten Eindruck“ heraufbeschwört bzw. hinterlässt…
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"Down Twisted"
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Bei „Freelancers“ (2012) handelt es sich um einen relativ öden Crime-Thriller, dessen sich in erster Linie um korrupte Cops rankende Story (ergänzt um eine Reihe „halbherziger“ Subplots) prall gefüllt mit abgegriffenen Klischees daherkommt sowie auf so ziemlich jeder Ebene unvorteilhaft enttäuscht – von den Charakterzeichnungen bis hin zu den Motiven hinter den einzelnen Verhaltensweisen und Taten, zu denen u.a. Rache, Sucht, Geldgier und Rassismus zählen. Produziert von Curtis „50 Cent“ Jackson, der ebenfalls die Hauptrolle bekleidet, sowie von Jessy Terrero in Szene gesetzt – wer ihre 2010er Kollaboration „Gun“ kennt, dürfte wissen, dass das schonmal keine allzu Erfolg-versprechende Kombination ist – entfaltet sich die ganze Angelegenheit überaus schleppend und unaufregend. Das einzig Erwähnenswerte an dem Film ist seine Besetzung: In Nebenrollen geben sich nämlich gestandene Mimen á la Robert DeNiro, Forest Whitaker und Dana Delany die Ehre – das allerdings frei ersichtlicher Anstrengungen, weshalb man in ihren Fällen ohne weiteres von einigen „leicht verdienten Dollars“ sprechen kann. Zudem ist auch noch Vinnie Jones mit von der Partie – ein zuletzt (bekanntermaßen) ja nie sonderlich gutes Zeichen. Kurzum: Lieber meiden, diese belanglose „DtV“-Veröffentlichung...
Mit Wohlwollen gerade noch knappe
"Cracks"
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starke
Wenn man an Christian Slater und Elvis denkt, kommt einem natürlich sofort „True Romance“ (1993) in den Sinn – dicht gefolgt von „3000 Miles to Graceland“ (2001). Die Krimi-Komödie „Guns, Girls and Gambling“ (2011) von Regisseur und Drehbuchautor Michael Winnick, innerhalb derer Mr. Slater u.a. bei einem Elvis-Imitatoren-Wettbewerb im Hause eines Indianer-Casinos auftritt, gehört nun ebenfalls mit in diese Aufzählung. Auf den „Spuren“ von Tarantino und Robert Rodriguez wandelnd, gibt sich dieses B-Movie möglichst hip und cool – lässiges Voiceover, schräge Charaktere sowie eine „verzwickt-skurrile“ Story mit diversen Gags, lockeren Sprüchen und punktuellen Zeitsprüngen inklusive – mutet dabei aber leider nicht sonderlich originell und einfallsreich an. Amüsant ist der Streifen dennoch – was vor allem an verschiedenen kuriosen Situationen und vergnüglichen Dialogen liegt, in deren Rahmen jeweils eine Menge mit Klischees und Stereotypen „gespielt“ wird. Clever ist nicht sonderlich viel davon, manches allerdings durchaus unterhaltsam – wie etwa dass eine blonde Killerin (very sexy: Helena Matson) ein charakteristisches Faible für Edgar Allen Poe Zitate hegt. Christian macht seine Sache anständig, verleiht seiner Figur das notwenige Maß an Sympathie. In weiteren Rollen sind diverse bekannte Gesichter aus der „zweiten Branchen-Reihe“ zu entdecken – wie z.B. Jeff Fahey, Powers Boothe, Dane Cook, Sam Trammell, Matthew Willig, Chris Kattan, Tony Cox sowie die super-putzig-süße Megan Park. Ach ja, darüber hinaus tritt tatsächlich „kein geringerer“ als Gary Oldman in Erscheinung – warum genau, das will sich mir (beim besten Willen) aber einfach nicht erschließen. Egal. Während ein guter Film zwar definitiv anders ausschaut – dazu ist dieser hier schlichtweg zu uninspiriert und „möchtegern“ geraten – habe ich mich im Zuge des Sichtens dennoch relativ solide unterhalten gefühlt. Sprich: Als kurzweilige Kost zum einmaligen Ansehen ist „Guns and Girls“ (so übrigens die neuere Titel-Variante) durchaus zu gebrauchen…
2013...
Die besten Filme des Jahres:
Gravity und Stoker
Der beste Horrorfilm des Jahres:
Evil Dead
Die beste Komödie des Jahres:
This is the End
Die besten Drama des Jahres:
Silver Linings Playbook und the Perks of being a Wallflower
Der beste Film aus dem Bereich Action/Thriller:
Skyfall
Die beste Comic-Verfilmung des Jahres:
Man of Steel
"Kultfilm" des Jahres:
Spring Breakers
Beste Doku des Jahres:
We steal Secrets: the Story of WikiLeaks
Beste "Einzelszene" des Jahres:
die "Mayhem Montage"-Sequenz aus Spring Breakers
Größte Enttäuschung bzw. größtes Ärgernis im Bereich "Kinofilm":
A good Day to die hard
Die besten Filme des Jahres:
Gravity und Stoker
Der beste Horrorfilm des Jahres:
Evil Dead
Die beste Komödie des Jahres:
This is the End
Die besten Drama des Jahres:
Silver Linings Playbook und the Perks of being a Wallflower
Der beste Film aus dem Bereich Action/Thriller:
Skyfall
Die beste Comic-Verfilmung des Jahres:
Man of Steel
"Kultfilm" des Jahres:
Spring Breakers
Beste Doku des Jahres:
We steal Secrets: the Story of WikiLeaks
Beste "Einzelszene" des Jahres:
die "Mayhem Montage"-Sequenz aus Spring Breakers
Größte Enttäuschung bzw. größtes Ärgernis im Bereich "Kinofilm":
A good Day to die hard
"Banshee" (Season 1)
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Dass sich Regisseur und Drehbuchautor David Ayer auf den Straßen L.A.s gut auskennt, ist einem inzwischen (u.a. dank Filme wie „Training Day“, „Dark Blue“, „Street Kings“ oder „Harsh Times“) ja klar und deutlich bewusst – und auch sein 2012er Streifen „End of Watch“ profitiert ungemein von diesem speziellen „Erfahrungs-Background“. Erfreulicherweise geht es dieses Mal aber weder um Polizeikorruption noch irgendwelche Detectives – sondern stattdessen um zwei im Mittelpunkt der Handlung stehende Streifenbeamte und deren Alltag in einem bestimmten Viertel jener „Stadt der Engel“. Ergänzt um eine kompetente Nebendarsteller-Riege, allen voran Frank Grillo, Natalie Martinez, Cody Horn, Amerca Ferrara sowie einer (zumindest meiner Meinung nach) etwas zu oft „zu süßlich grinsenden“ Anna Kendrick, verkörpern Jake Gyllenhaal und Michael Peña die Hauptrollen vorzüglich, teilen sich eine fantastische Chemie und „tragen“ somit diese inhaltlich im Grunde nur eher mäßig geartete, sich im zunehmenden Verlauf zudem immer konventioneller entwickelnde plus mit so etlichen Klischees (besonders im Bereich der Latino-Gangmitglieder) bestückte Story überaus ergiebig. Obendrein funktioniert die inszenatorische „Handheld-Kamera-Herangehensweise“ prima – weshalb man „alles in allem“ von einer packend-unterhaltsam-atmosphärischen Kombination aus Charakterstudie und „gritty Police-Buddy-Movie“ sprechen kann…
"Faces in the Crowd"
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So, endlich habe ich mir den 2013er „the Asylum“-Kracher „Sharknado“ nun auch mal angeschaut – und das im Rahmen der „die schlechtesten Filme aller Zeiten“-Reihe auf „Tele-5“. Erwartungsgemäß ist der Streifen ein ziemlich mieser, der sich aber leider nie wirklich der Kategorie „toller Trash“ zuordnen lässt – und das (überraschenderweise) trotz Eigenschaften wie einer Unmenge an Logik-Löchern, Anschlussfehlern, schrägen Einfällen, grottigen CGIs und furchtbaren Dialogen. Dennoch muss ich gestehen, dass es mir durchaus Spaß gemacht hat, mir dieses (um die entsprechenden „Info-Einblendungen“ sowie Kommentare Peter Rüttens und Oliver Kalkofes ergänzte) Machwerk im Kontext eines feucht-fröhlichen Movie-Abends im gleichgesinnten Kumpelkreis anzusehen. Nüchtern und allein hätte ich gewiss nach nicht allzu langer Zeit entweder mit dem Vorspulen begonnen oder gleich ganz abgeschaltet – so aber passte das alles schon relativ anständig. Zudem kann ich auch nicht verleugnen, dass einzelne Momente echt köstlich beizuwohnen waren, einen das Schicksal Novas (der sympathischsten Figur der Runde) im letzten Akt in ein regelrechtes „Wechselbad der Gefühle“ stürzt und die finale „Hechtsprung mit einer Kettensäge voran ins offene Maul eines heranfliegenden Hais“-Sequenz einfach nur „hanebüchen-herrlich epic“ daherkommt. Schade bloß, dass der Streifen nie so etwas wie „Charme“ zu entwickeln vermag und generell offenbar nicht sonderlich viel „kreative Energie“ in die Konzeption und Umsetzung des Projekts hineingeflossen ist. Obendrein hätte die ganze Schose in Gestalt eines zehn- bis fünfzehn-minütigen Kurzfilms mit Sicherheit ungleich besser funktioniert. Nunja, egal – wie auch immer. In Anbetracht der Umstände (konsumierter Alkohol, lustige Zuschauer-Gesellschaft, „SchleFaZ“-Einbettung) werde ich es mir an dieser Stelle nun einfach mal (ausnahmsweise) herausnehmen, auf eine konkrete abschließende Wertung zu verzichten. ;)
"Zombie Hunter"
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Gleich in seiner ersten Szene offenbart „Dead in Tombstone“ (2013) eine zentrale Gegebenheit, die an späterer Stelle des Verlaufs deutlich effektiver platziert gewesen wäre. Bei den Regie-Arbeiten Roel Reinés geht es allerdings (bekanntermaßen) ja nie um so etwas wie Cleverness. Oder um anständige Dialoge. Oder um eine vernünftig ausgearbeitete Story. Oder um mehr als eindimensionale Charaktere. Die Erzeugung von Spannung oder das „Herauskitzeln“ wirklich achtbarer Darstellerleistungen scheint dem Holländer ebenfalls nicht sonderlich am Herzen zu liegen. Nein, ihm ist in erster Linie die Optik wichtig – und so vermag auch in diesem Fall die ansprechend „dynamische“ Kameraarbeit zu überzeugen, während die vorgenommene Farbkorrektur die arrangierten Bilder (zudem) mal wieder „edler“ aussehen lässt, als sie eigentlich (tatsächlich) sind. Die Handlung entfaltet sich indes in etwa gleichermaßen banal wie vorhersehbar – während die gebotene Action zwar reichlich daherkommt, an sich aber ebenfalls (zumindest überwiegend) weder allzu abwechslungsreicher noch aufregender Beschaffenheit ist. Mickey Rourke, Anthony Michael Hall und Dina Meyer liefern jeweils relativ passable Performances ab – wohingegen Danny Trejo in der Hauptrolle mal wieder (dank seines limitierten mimischen Talents) recht anschaulich beweist, dass er in Nebenparts ungleich besser aufgehoben ist. Darüber hinaus ist einem seine Figur im Grunde genommen jederzeit „egal“. Zumindest aber ist der Streifen an sich einigermaßen kurzweilig ausgefallen – was vorrangig daran liegt, dass nahezu ständig „irgendetwas passiert“. Bei einem Western, der zum Teil in der Hölle spielt und in welchem Mickey als Luzifer höchstpersönlich auftritt, wäre ein höheres Maß an „Abgedrehtheit“ jedoch sowohl wünschenswert als auch klar von Vorteil gewesen. Im Ganzen bleibt also nicht mehr als ein weiteres unoriginelles (einigermaßen solides) „Style over Substance“-DtV-Produkt Roel Reinés zu verzeichnen…
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"Only Lovers left alive"
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Nicht nur gemessen an seinem 2009er Spielfilmdebüt „District 9“ entpuppt sich Neil Blomkamp´s Nachfolgewerk „Elysium“ (2013) als eine ziemliche Enttäuschung. Zugegeben, die Erwartungen im Vorfeld waren nicht gerade gering – doch auch unabhängig jener vermag der überraschend Hollywood-typische (sprich: weitestgehend konventionell und formelhaft anmutende) Streifen nur bedingt zu überzeugen. Schwach in den Bereichen Originalität und Subtilität, dafür aber mit tollen Special Effects und einer kurzweiligen Verlaufsentfaltung gesegnet, verbringt das Werk sein erstes Drittel damit, dem Zuschauer seine sozio-politische Parabel Schrägstrich Botschaft mit dem sprichwörtlichen „Holzhammer“ zunehmend heftiger einzuprügeln – bevor damit auf einmal jedoch urplötzlich Schluss ist und dem Publikum fortan im Grunde nur noch „dauerhaft“ Action serviert wird. Der letzte Akt ist schließlich von markant-fiesen Logik-Schwächen geplagt (bestes Beispiel: der ungeklärte Verbleib der Security-Roboter) und endet zudem auch noch dermaßen banal, dass man sich schon (unweigerlich) darüber ärgern muss – zugleich aber auch nicht verleugnen kann, dass das Gebotene (trotz allem) durchaus noch immer recht passabel zu unterhalten vermag. Matt Damon meistert die Hauptrolle solide, Jodie Foster wird seitens ihres arg eindimensionalen Parts „zurückgehalten“ und Sharlto Copley gibt seinen schlicht gestrickten Baddie dermaßen „over the Top“ zum Besten, dass man nie genau weiß, ob man eher lachen, weinen oder ihn einfach nur als einen „coolen Badass“ bezeichnen soll. Kurzum: Einerseits ist „Elysium“ ebenso oberflächlich wie uneben, weist diverse Klischees, zu wenig Story und (im Prinzip) ein zu hohes Maß an Action auf – während der Streifen „auf der anderen Seite“ handwerklich echt gut in Szene gesetzt wurde, optisch toll ausschaut und in keiner Phase zu langweilen beginnt...
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"H.P. Lovecraft’s Cool Air"
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„Parker“, 2013 – basierend auf einem (hoffentlich besseren) Roman von Donald E. Westlake: In der ersten halben Stunde reiht sich eine „Statham-typische nullachtfünfzehn-Überfall/Prügel/Baller/Autoklau-Szene“ an die nächste, wonach dann eine 40-minütige „Lahm-Phase“ anbricht, die aber zumindest von der Highlight-Sequenz des Streifens abgeschlossen wird – nämlich einem knallharten Fight zwischen Jason und Daniel Bernhardt – worauf es dann mal wieder zu einem generischen Raubzug kommt sich zu guter Letzt ein absolut konventioneller Showdown entfaltet (Ihr wisst schon: unser angeschlagener Anti-Held muss gegen die verbliebenen Widersacher in einem nächtlichen Haus antreten, die Dame des Films taucht auf und wird prompt als Geisel genommen… bla, blah, blubb). Statham tritt wie immer auf, Jennifer Lopez agiert einigermaßen solide, der übrigen Besetzung mangelt es (primär dank ihrer arg schwach gestrickten Parts) an jeglicher Nachhaltigkeit und Regisseur Taylor Hackford („the Devil´s Advocate“) verkauft sich in Gestalt eines solchen Projekts erstaunlich weit unter Wert. Das Skript ist schwach, die Umsetzung teils eigenwillig uneben (siehe einige Mini-Flashbacks plus irgendwelche Kurz-Interviews mit einem Sicherheitsmann sowie Ehepaar ganz am Ende), Suspense gibt es keine zu verzeichnen und die Laufzeit entfaltet sich im mittleren Drittel einfach viel zu ungenügend straff, was u.a. an dem recht uninteressanten Lopez-Plotstrang liegt (inklusive Büro-Zickereien sowie eines in sie verknallten Cops). Kurzum: Einige brauchbare „Randale-Momente“ können diesen belanglos-formelhaften Action-Crime-Thriller kaum retten…
"I spit on your Grave (2010)"
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„the Marine 3: Homefront“ (2013) markiert nicht nur den bislang schwächsten Teil der betreffenden Reihe aus dem Hause „WWE Films“, sondern zugleich auch ein gutes Beispiel für einen 08/15-Action-Flick, welchem man geradezu (in gleich mehreren Belangen und Bereichen) anmerkt, dass in seine Entstehung nicht sonderlich viele Ambitionen geflossen sind. Strikt auf das anspruchslose Genre-DtV-Publikum zugeschnitten, eröffnet der Streifen quasi mit einem Werbeclip fürs U.S.M.C., der in seiner Ernsthaftigkeit (gerade im Kontext betrachtet) eigentlich nur unfreiwillig komisch anmutet, bevor wir dann endlich unseren Titel-Helden präsentiert erhalten: Verkörpert vom Wrestler sowie ehemaligen „MTV´s the Real World“ Protagonisten Mike 'The Miz' Mizanin, der sogar einigermaßen brauchbar agiert, wird dem geneigten Zuschauer in dieser frühen Phase des Geschehens ein gar nicht mal so uninteressantes Plot-Element dargereicht – nämlich das eines aktiven Soldaten bzw. Heimkehrers, der Probleme bei der „Wiedereinfindung ins zivile Leben“ hat – nur um dieses kurz darauf dann (erneut) komplett aus der Handlung herauszunehmen! Stattdessen folgt eine Menge passabel inszenierte Durchschnitts-Action, die aufgrund ihrer abwechslungslosen Natur jedoch keinen sonderlich aufregenden Eindruck erzeugen kann. Das hängt auch mit der primären Location (einem Gelände mit ausrangierten Schiffen, inklusive einer alten Fähre im Mittelpunkt) zusammen, die schon recht cool ist – bloß nicht mehr wirklich, wenn sich rund 80% der Laufzeit genau dort entfaltet. Neben einigen „ärgerlichen Details“ (wie z.B. das Vorgehen des FBI oder der unklare Verbleib zahlreicher Leichen nach einem misslungen Sturmangriff) agiert Neal McDonough in der Rolle des Haupt-Baddies leider strikt „auf Autopilot“ – während Ashley Bell und Michael Eklund (obgleich jeweils arg unterfordert) die übrigen Cast-Reihen zumindest ein wenig bereichern. Das Skript von Regisseur Scott Wiper („the Condemned“) und Declan O´Brian („Wrong Turn 4&5“) ist indes ebenso banaler wie unorigineller Natur – wohingegen die Umsetzung der ganzen Schose „für DtV-Verhältnisse“ aber immerhin weitestgehend solide ausgefallen ist…
Im Falle von „Now you see me” (2013) haben wir es mit einem erfreulich ansprechenden Sommer-Blockbuster zutun, der u.a. mit angenehm gewitzten Dialogen, einer durchaus nicht unoriginellen Geschichte (Illusionisten, Magier und Mentalisten als Trick-Diebe) sowie einem ebenso spielfreudigen wie umfangreichen Star-Ensemble aufzuwarten vermag. Überraschend kompetent von Regisseur Louis Leterrier in Szene gesetzt, vergeht die zweistündige Laufzeit dieses augenzwinkernden Katz&Maus- sowie Heist-Movies wunderbar kurzweilig – quasi wie eine entsprechende Show in Las Vegas, bei der man sich auch nicht den Spaß dadurch verderben sollte, mehr als nur eine oberflächliche Form von Entertainment zu erwarten. Sprich: Anstatt solche Dinge wie Plot-Löcher oder den keineswegs zu verleugnenden Mangel an Substanz überzubewerten – einfach zurücklehnen und sich vom Gebotenen (anständig) unterhalten lassen…
gute
Bei dem von Sir Ridley Scott mitproduzierten 2013er Action-Crime-Thriller „Welcome to the Punch“ handelt es sich um ein optisch herausragend stylishes Werk, in dessen Rahmen der junge Regisseur Eran Creevy („Shifty“) eine Menge aus seinem nicht unbedingt allzu hohen Budget (von nur rund 8,5 Millionen Dollar) herauszuholen vermochte – u.a. sah London im Grunde noch nie derart modern und schick ins rechte Licht gerückt aus wie hier. Gesegnet mit einem feinen britischen Darsteller-Ensemble – allen voran James McAvoy, Mark Strong, Andrea Riseborough, Peter Mullan und David Morrissey – weiß der Streifen über seine komplette Laufzeit hinweg prima zu unterhalten, enttäuscht dabei jedoch ein merkliches Stück weit auf inhaltlicher Ebene, vorrangig dank einer nicht sonderlich einfallsreichen Drehbuchvorlage voller Klischees, schlicht gestrickten Charakteren sowie einer an sich nicht allzu komplex gearteten (durchaus als konventionell zu bezeichnenden) Geschichte. Was „unterm Strich“ bleibt, ist kurzweilig-oberflächliche „Style-over-Substance-Kost“ ohne Langzeitwirkung, bei der entsprechend geneigte Freunde des Genres aber ruhig mal einen Blick riskieren können…
knappe
"I spit on your Grave 2 (2010)"
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Sowohl inhaltlich als auch stilistisch hebt sich Jose Padhila´s „RoboCop“ (2014) in einem genügenden Maße von Paul Verhoeven´s 1987er Version der Materie ab, dass man auf jeden Fall eher von einem „Reboot“ als einem klassischen „Remake“ sprechen kann bzw. sollte. Padhila und Skriptautor Joshua Zetumer haben sich im Rahmen der Handlung u.a. stärker auf das Motiv der „Menschlichkeit“ (etwa im Kontrast zu der künstlichen Intelligenz von Drohnen und Robotern) konzentriert sowie im Zuge dessen durchaus so einige individuelle Akzente gesetzt (Stichworte: Familie, Ethik, Militär-Connection, das „verbliebene Innenleben“ RoboCops etc.). Wie von einem Big-Budget-Studio-Flick erwartet, kommt die Umsetzung hochwertig daher (erstklassige CGI-Effekte, feines Produktions-Design usw.) und wissen die arrangierten Action-Sequenzen zu überzeugen (nicht nur dank einer guten Kameraarbeit und einzelnen interessanten Perspektiven). Mir selbst hat die sich vorrangig in Laboren und Konferenzräumen entfaltende „Origin-Story“ allerdings etwas zu viel Raum innerhalb des Verlaufs eingenommen – stattdessen hätte ich lieber einige Einsätze mehr „draußen“ auf den Straßen Detroits gesehen (auf dem Gebiet könnte eine Fortsetzung wahrhaft punkten)…
Die Besetzung wusste mir indes anständig zu gefallen: Joel Kinnaman verkörpert Alex Murphy rundum solide, ebenso wie Jay Baruchel und Abbie Cornish ihre jeweiligen Parts (obgleich letztere seitens des Skripts einfach zu wenig gefordert wurde). Jackie Earle Haley, Michael Keaton und Samuel L. Jackson (als Bill O'Reilly-eske TV-Persönlichkeit) agieren allesamt mit sichtlicher Spielfreude – worüber hinaus Gary Oldman erstaunlich viel aus seiner an sich nicht sonderlich reichhaltigen Figur herausholt. Die „PG13”-Freigabe war mir persönlich weitestgehend egal – gerade auch im Kontext der bisherigen Franchise betrachtet – nichtsdestotrotz vermag Verhoeven´s Film (obgleich er über all die Jahre hinweg „nicht ganz optimal gealtert“ ist) in bestimmten Bereichen weiterhin klar „die Oberhand“ zu verbuchen: In der Hinsicht ist vor allem der „Biss“ der vorhandenen Satire sowie die „Qualität“ der Baddies herauszustellen. Das neue RoboCop-Design sieht übrigens verdammt schick aus und „sein Auftreten“ ist dem alten Modell (nicht nur im Rahmen der Kämpfe und Feuergefechte) um Längen überlegen. Was „unterm Strich“ bleibt, ist ein unterhaltsames, kompetent gemachtes, wenn auch recht „glattes“ Reboot „ohne Langzeitwirkung“. Ein Sequel wäre durchaus wünschenswert – dann aber hoffentlich wieder in schwarz: Der graue Robi sieht nämlich weit weniger cool aus...
gute
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