Filmtagebuch: MarS

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Beitrag von MarS » 14.11.2013, 09:43

Ich halte die Augen offen!


Ich habe mir gerade mal gesehen, woran ich die Scheibe erkenne.

Das ist Mandrill?!

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Den habe ich schon ein paar mal irgendwo rumliegen sehen. Man ist das Cover scheiße. Deswegen habe ich den auch immer ignoriert. Jetzt bin ich aber schlauer.

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Beitrag von StS » 14.11.2013, 10:32

MarS hat geschrieben:Bild
Den habe ich schon ein paar mal irgendwo rumliegen sehen. Man ist das Cover scheiße.
Man hat halt übel bei "the Devil´s Double" geklaut. :wink:

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Beitrag von freeman » 15.11.2013, 08:45

Nunja, der Veröffentlichungsreihenfolge nach isses eher andersrum ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von McClane » 15.11.2013, 13:02

freeman hat geschrieben:Nunja, der Veröffentlichungsreihenfolge nach isses eher andersrum ;-)

In diesem Sinne:
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Nicht wirklich: "The Devil's Double" erschien 2011, bereits mit dem Postermotiv, in den USA, diese DVD von "Mandrill" erst 2012. Da ist es dann wurscht, wann die deutsche DVD von "The Devil's Double" kam.
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Beitrag von freeman » 18.11.2013, 10:09

Papperlapapp ;-) :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von MarS » 09.01.2014, 11:13

Silent Hill: Revelation

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Der erste Teil hatte mir sehr gut gefallen. Daher war ich auch auf den zweiten recht gespannt. Auch dieser ist atmosphärisch ziemlich gut, was hauptsächlich an den imposanten Bildern liegt. Problematisch ist allerdings, dass der Streifen mächtig durch die Story hastet. So geht alles recht schnell und man lässt den Zuschauer recht wenig Luft zum atmen. Dadurch verliert die Atmosphäre wieder einiges an ihrer Wirkung.

Hat mir insgesamt aber auch wieder gut gefallen :liquid7: ,5

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Beitrag von MarS » 09.01.2014, 11:43

Livid - Das Blut der Ballerinas

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Wow, was für ein Film. Nachdem ich den gesehen habe, müsste ich Silent Hill: Revelation eigentlich wieder etwas abwerten. Hier passt einfach alles. Eine absolut dichte Atmosphäre, ein genialer Score und eine Story, die nicht gleich auf den ersten Blick alles verrät. Hier muss man schon etwas aufpassen und ein wenig Kenntnisse aus dem Horrorgenre sind auch sehr hilfreich, um hier alles zu verstehen (auch mehrmaliges Ansehen ist nicht verkehrt) . Endlich mal ein Film, der es wirklich versteht die Kulisse eines alten Herrenhauses richtig zu nutzen. Es gibt auch einige Härten, die gezielt eingesetzt werden und ihre Wirkung nicht verfehlen. Ebenso ist die Szenerie angenehm bizarr und verängstigend.

Ein absoluter Geheimtipp und für mich mit das Beste was ich im Horrorbereich gesehen habe. Endlich mal wieder echter Horror und kein 08/15-Standard-Werk. :liquid9:


Ein Tipp noch: informiert euch bei Interesse nicht zu viel über den Film und geht unbefangen ran.


StS, wenn du das hier liest. Sieh den Film dir mal an. Ich kann den nur empfehlen. Mich würde mal interessieren, was zu dem Streifen sagst.

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Beitrag von StS » 09.01.2014, 12:54

MarS hat geschrieben:Livid - Das Blut der Ballerinas
StS, wenn du das hier liest. Sieh den Film dir mal an. Ich kann den nur empfehlen. Mich würde mal interessieren, was zu dem Streifen sagst.
Hatte ihn schon 2012 auf´m FFF im Kino gesehen... :wink:

Nach ihrem furiosen 2007er Debüt, dem blutrünstigen Home-Invasion-Shocker „L’interieur“, meldeten sich die zwei Filmemacher Julien Maury und Alexandre Bustillo vier Jahre später mit dem weitestgehend anders gearteten Genre-Werk „Livid(e)“ auf der cineastischen Bildfläche zurück – seines Zeichens ein ebenso düsteres, jedoch weit weniger gewalttätiges Gothic-Horror-Märchen, welches diverse unterschiedliche Einflüsse (von klassischen „Hammer“-Veröffentlichungen bis hin zu den stylish-modernen Streifen William Mallones) aufweist sowie im Zuge dessen mehr Wert auf Atmosphäre und Optik statt auf Logik und „Inhalt“ legt. Prima gespielt, seitens eines klangvollen Scores untermalt sowie durch die Bank weg schick bebildert, mangelt es dem Film in erster Linie allerdings an „echten Scares“ – worüber hinaus so manche Szene zwar absolut klasse arrangiert daherkommt, andere dagegen aber (leider) nicht sonderlich überzeugend funktionieren und/oder einen recht faden Nachgeschmack hinterlassen (beispielsweise schaden die allerletzten Momente vorm Abspann dem Vorangegangenen imo gar ein merkliches Stück weit). Was bleibt, ist ein „sichtlich europäischer“, von seinen vielen Vorbildern und Einflüssen etwas zu stark geprägter Genre-Vertreter, der durchaus ein Blick wert ist, alles in allem aber in vielen Bereichen hinter seinen (unverkennbaren) Möglichkeiten zurückbleibt…

enttäuschende :liquid5:

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Beitrag von MarS » 09.01.2014, 14:53

StS hat geschrieben: Hatte ihn schon 2012 auf´m FFF im Kino gesehen... :wink:
Irgendwie hatte ich mir sowas schon gedacht. :wink:

StS hat geschrieben: ...so manche Szene zwar absolut klasse arrangiert daherkommt, andere dagegen aber (leider) nicht sonderlich überzeugend funktionieren und/oder einen recht faden Nachgeschmack hinterlassen (beispielsweise schaden die allerletzten Momente vorm Abspann dem Vorangegangenen imo gar ein merkliches Stück weit).
Den letzten Moment fand ich anfänglich auch etwas deplatziert. Nachdem ich eine Interpretation zu diesem gelesen hatte, fand ich ihn aber wiederum logisch und konsequent und hatte für mich dann wieder gepasst.

StS hat geschrieben:... mangelt es dem Film in erster Linie allerdings an „echten Scares“
Fandest du?! Wirklich gruselig finde ich eh die wenigsten Streifen - jedenfalls bin ich diesbezüglich inzwischen ziemlich abgestumpft - ich fand Livid in der Stimmung aber schon ziemlich scary. Das zwar nicht aufgrund irgendwelcher Schreckmomente, sondern eher durch die Atmosphäre.

StS hat geschrieben: ...im Zuge dessen mehr Wert auf Atmosphäre und Optik statt auf Logik und „Inhalt“ legt.
Die Logik scheint nur anfänglich zu fehlen. Die meisten Sachen sind eigentlich recht rund, auch wenn sie diskussionswürdig aufgrund ihrer Interpretationsmöglichkeiten sind. 100% Logik wird in Horror- oder Actionstreifen eh nie erreicht - wenn das jemand weiß, dann sind wir das von dem Board hier :wink: Das der Film inhaltlich nicht viel bietet kann sein, dies versteckt er aber gut hinter seiner puzzleartigen Struktur. Die kleinen Verweise, wie "Ballerina aus Freiburg", fand ich zumindest sehr gut gelungen.

StS hat geschrieben: enttäuschende :liquid5:
Das ist der Nachteil für den Streifen. Er trifft halt nicht jeden Geschmack. Danke aber für deine interessante Meinung.

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Beitrag von StS » 09.01.2014, 19:29

Ich kenn auch Leute, die den sehr schätzen. Dennoch: Mir gefiel die erste Hälfte echt gut - aber je mehr der Film in die bestimmte Richtung ging, die halt in der letzten Einstellung noch einmal mächtig zum Tragen kam, desto weniger hat er mir zugesagt. Einzelne Momente sind aber wirklich toll geraten - die sind mir bis heute noch sehr stark in Erinnerung geblieben. Im Ganzen fand ich den Film aber halt nicht so überzeugend... :wink:

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Beitrag von MarS » 13.01.2014, 12:27

Under the Dome (Staffel 1)

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Eine Kleinstadt unter einer Kuppel eingeschlossen. Niemand kommt rein oder raus aus der Stadt. Was hat es mit der Kuppel auf sich und wie wird man das Ding wieder los?
Als ich den Trailer zu der Serie gesehen habe, war ich hoch gespannt auf diese Mysterie-Serie. Der Start ist schon mal sehr gelungen. Wirklich ansehnliche Effekte, teils sogar recht drastisch für eine solche Produktion (z.B. halbierte Kühe), gute Schauspieler und fähige Kameraleute. Die Story wird zudem straff voran getragen und die Charaktere sind gut ausgearbeitet. So bilden sich unter den Eingeschlossenen erste Konflikte und der eine oder andere wahrt auch ein Geheimnis. Außerdem ereignen sich einige mysteriöse Vorfälle, welche mit der Kuppel zusammen zu hängen scheinen. Es sind also alle Zutaten einer unterhaltsamen Serie vorhanden bei der man gerne das eine oder andere Logikloch gerne verzeiht. Soweit also nach den ersten Folgen alles tip top und die Serie auf den besten Weg ein guter 7/10 oder 8/10-Kandidat zu werden.

Leider bricht die Serie zum Ende hin stark ein. Wenn man dann liest, dass die Serie nur auf eine Staffel ausgelegt war und mittendrin beschlossen wurde eine weitere Staffel zu drehen, verwundert das nicht. Dass das Ende der Staffel 1 aber so vergeigt wurde, dann aber wieder doch. Zum einen sind die Bewohner der Stadt gegen Ende so dümmlich, dass es schon weh tut. Es nervt schlicht nur noch, wenn den einfachsten Lügen und Intrigen ohne Widersprüche geglaubt und Folge geleistet wird. So sollen zuvor beliebte Menschen mittelalterlich hingerichtet werden, weil jemand der Bevölkerung erzählt, dass die Böse sind. Das ist einfach nur lächerlich, zumal gegen den Menschen, der die Behauptungen aufstellt, kurz vorher Beweise gefunden wurden, dass er selber genug Dreck am Stecken hat. Auch die Waffenvernarrtheit der Bevölkerung ist vollkommen überzogen. In so einer Situation sollte es wichtigere Themen geben. Als absolute Krönung hört die Staffel 1 dann einfach auf. Es wird nichts, aber auch wirklich nichts aufgeklärt. Nichts gegen einen Cliffhanger am Ende einer Staffel, aber das ist ja wohl der Hohn.

Schade, stark angefangen und stark nachgelassen. :liquid5:

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Beitrag von MarS » 13.01.2014, 12:54

The Walking Dead (Staffel 4 - erste Hälfte)

Nachdem ich mich über "Under the Dome" schon geärgert habe, kommen wir zur nächsten großen Enttäuschung. Das "The Walking Dead" inzwischen sehr nachgelassen hat, haben wir in dem entsprechenden Thread bereits ausführlich besprochen. Leider bewahrheitet sich das bis zum Schluß der ersten Hälfte (Folge 8/16) von Staffel und schließt diese nicht wirklich befriedigend ab. So passiert eigentlich nicht viel in Staffel vier. Mal ein bisschen Seuche, Medikamente holen ...gähn... und mal wieder gegenseitig abschlachten. In Staffel 4 wird konsequent weiter gestorben und auch so dürfen wir uns von dem einen oder anderen verabschieden. Nur sind die Tode diesmal richtig sinnlos (vor allem in der Folge 8). Naja wirklich sympathisch ist einem eh keiner mehr. Schön dümmlich ist die letzte Folge der ersten Hälfte. Hier wird wieder auf sich gegenseitig los gegangen, obwohl es so einfach zu vermeiden gewesen wäre. Aber nein, es müssen natürlich wieder alle dem faschistoiden Arschlochanführer vertrauen und ihre Gehirne ausschalten. Gibt es denn keine andere Inhalte mehr, welche man in einem Skript verarbeiten kann? Warum muss man mir immer wieder irgendeinen integranten Hobby-Hitler vorsetzen, welcher nach dem totalen Krieg schreit und alle brüllen mit?! Leute ihr befindet euch in einer Zombieapokalypse! Zombieapokalypse!!! Da können viele spannende und interessante Dinge geschehen und euch fällt nichts besseres ein als die Wiederverwertung von Hobbyhitler aus Staffel 3, nur mit einem neuen dummen Volk. Sorry, da rettet auch das bisschen Zombie-Action nichts mehr.

"The Walking Dead" ist inzwischen tatsächlich auf RTLII-Niveau (wo es konsequenter Weise auch ausgestrahlt wird) angekommen. Mich erinnert das alles inzwischen an so einen Quark wie "Familien im Brennpunkt" oder wie das Zeug alles heißt. Nur mit Zombies als Statisten … obwohl, die Leute in den DokuSoaps sind eigentlich auch nichts anderes als Zombies. Schade, einfach nur schade. Reduziert die Anzahl der Folgen wieder auf ein gesundes Maß (Vergleich: Staffel 1 – 6 Folge, Staffel 4 – 16 Folgen), strafft die Inhalte – vor allem bringt auch welche – und kümmert euch wieder um die Charakterzeichnung und schon wird die Sache wieder ansehnlich. So macht es aber keinen Spaß mehr. :liquid3:

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Beitrag von freeman » 14.01.2014, 09:15

:lol: :lol: :lol:

Schon eine tolle Serie, mit der ich zum Glück meine Zeit schon lange nicht mehr verschwende.

In diesem Sinne:
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Beitrag von MarS » 13.03.2014, 13:48

Rites of Spring

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Was für ein fantastisches Cover. So fantastisch, dass ich den Film eigentlich schon kaufen wollte. Da er aber jetzt schon auf Silverline lief, dachte ich mir "siehste den erst mal an". Zum Glück, muss ich im nachhinein sagen. Nicht das der Streifen fürchterlich schlecht wäre. Er wirkt nur unfertig und unausgegoren.

So erzählt er anfänglich eigentlich zwei Geschichten. Bei der einen werden zwei Mädels entführt und schon in die Nähe des Maisfeldes gebracht. Hier gibt es dann ein wenig Torture zu sehen, ohne dabei in Gewaltexzesse auszuarten. Andererseits entführt eine andere Truppe die Tochter eines reichen Schnösels, um damit ein paar Kröten von diesem zu erpressen. Die Handlungsstänge laufen dann ohne besondere Überraschung zusammen.

Dabei geht alles recht schnell, was der Atmosphäre sehr schadet. Sind die Bilder noch recht stimmungsvoll, macht das enorme Tempo wieder viel kaputt. Mir fehlte alleine die vorangeschobene Feel-Good-Atmosphäre der 80er-Jahre-Slasher. Egal wie formelhaft es bei Freitag der 13. immer war, erst Party und Sex und dann folgend das 10-kleine-Negerlein-Spiel, war es im Gesamten einfach stimmiger. So bekommt der eigentliche Bösewicht nur einen winzig kleinen Anteil an Screentime. Wie soll ich mich dann vor dem fürchten? Wenn ich da nur an Halloween denke, wo Michael Myers denke, welcher immer wieder irgendwo auftauchte und seine Opfer vorher ausgiebig beobachtete. Das wirkte bedrohlich. Dazu kommt ein schlagartiges Ende, bei welchem zuerst gar nicht fassen konnte, dass es das jetzt war.

Schade, war nicht so gut wie ich erhofft hatte und außer dem grandiosen Cover wird mir wohl nicht viel von dem Film in Erinnerung bleiben. :liquid4:

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Beitrag von MarS » 13.03.2014, 14:04

Halo 4: Forward unto Dawn

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Ich muss vorweg sagen, dass ich noch nie ein Spiel aus der Halo-Reihe gespielt habe und daher kein Hintergrundwissen dazu habe. Trotzdem hat mich der Film mal interessiert. Überraschenderweise war er auch gar nicht so schlecht. Der größte Teil befasst sich mit der Ausbildung der jungen Kadetten. Das ist auch der größte Schwachpunkt des Filmes. So führt diese einen zwar gut an die Protagonisten ran, nur nerven diese leider sehr und man nimmt es Ihnen nicht ab, dass sie auch nur jemals für einen Krieg bereit wären. Dafür sind sie einfach zu jung und wirken auch zu naiv. Dafür nimmt der Film gut an Fahrt auf, wenn die Aliens eintreffen und auch die Spannung steigt deutlich. Mehr Zeit für diesen Teil und ein runderes Ende, hätten dem Film gut getan. Die CGI-Effekte sind recht ordentlich. Augenkrebs bleibt also aus.

Bei ofdb ist der Streifen mit dem Zusatz "Webserie" gelistet. Vielleicht kommt ja noch was. :liquid5:

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Beitrag von MarS » 02.06.2014, 12:26

Bring Me the Head of the Machine Gun Woman

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Ein No-Budget-Streifen aus Chile, welcher für seine Verhältnisse wirklich gut gemacht ist. Das Besondere an ihm ist, dass er wie ein Videospiel gemacht ist. Gerade die Verweise auf GTA sind dabei gut gemacht. So muss der Protagonist verschiedene Missionen absolvieren und bei den Autofahrten hängt die Kamera halbhoch hinter dem Fahrzeug, eben wie in einem Spiel. Die Story dreht sich dabei um das typische Gangsterallerlei und ist nicht wirklich dolle. Dafür hat der Film einige witzige Szenen und Verweise zu bieten, welche aber leider zu sehr am Anfang abgefeuert werden, weshalb der er ab dem Mittelteil ziemlich an Fahrt verliert. Sehr nett fand ich die Anspielung auf "Mandrill" und die paar Gore-Effekte trafen mich etwas unterwartet. Die Machine Gun Woman bringt die nötige Erotik mit (die Sexszene war aber so was von sinnfrei, weil nicht nur situativ hanebüchen sondern auch frei von weiblicher nackter Haut), wobei wir alle Zutaten für einen unterhaltsamen Trashfilm zusammen haben. Und das ist der Film auch. Kein Highlight, aber durchaus ansehbar. Wobei der beschriebene Videospiel-Look sowie der Chile Exoten-Bonus viel ausmachen. Nicht unbedingt was für die Sammlung, aber durchaus zum einmaligen Ansehen geeignet. :liquid5:


Moon

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Was für ein fantastischer Film. Die DVD hatte ich mir nur mal gekauft, weil der in meiner DVD-Zeitschrift so gut bewertet wurde. Zum Glück hab ich das gemacht. Befürchtet hatte ich irgendein intellektuelles Arthaus Science-Fiction Kino, welches mit bedeutungsschwangeren Bildern und Metaphern daher kommt und eigentlich nur strunzlangweilig ist. Nicht das der Film dumm ist, nein das ist er sicher nicht, er ist aber auch auf keinen Fall strunzlangweilig. Er ist fantastisch gefilmt. Alleine die Mondaufnahmen sind genial. Faktisch wird der Film nur von einem Schauspieler (Sam Rockwell) getragen, welcher das wirklich sehr gut macht. Die Story ist spannend und interessant. Man klebt förmlich ab Bildschirm um zu sehen wie es weiter geht. Gefühlt war das wie eine super Episode Outer Limits im Kinoformat. Die Zeit beim Sehen ist wie im Flug vergangen, dabei hätte der Film von mir aus noch Stunden gehen können.

Einer der Filme, die man sieht und nie wieder vergisst. Großes Science-Fiction-Kino wie man es selten zu sehen bekommt. :liquid8:,5

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Beitrag von SFI » 02.06.2014, 16:28

Großes Science-Fiction-Kino wie man es selten zu sehen bekommt
Wie Wing Commander! :rock:
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„Fate: Protects fools, little children and ships named Enterprise.“

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Beitrag von Cinefreak » 02.06.2014, 16:29

SFI hat geschrieben:
Großes Science-Fiction-Kino wie man es selten zu sehen bekommt
Wie Wing Commander! :rock:
Ich hoffe, du meintest das jetzt erotisch...und nicht ernst :wink: :lol:

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Beitrag von SFI » 03.06.2014, 09:03

Durchaus eine erste Anmerkung mit einem Zwinkern in Hinblick auf den Äpfel/Birnen Vergleich. :lol:
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Beitrag von MarS » 03.06.2014, 10:52

Die Wing Commander Spiele erfreuten sich zumindest großer Beliebtheit.

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Beitrag von MarS » 07.07.2014, 11:09

Midnight Run

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Der Kopfgeldjäger Jack Walsh (R. DeNiro) soll im Auftrag eines Kautionsstellers den ehemaligen Mafia-Buchhalter Mardukas (Charles Grodin), genannt der Duke, von New York nach Los Angeles bringen. Mardukas hat vom seinem Ex-Arbeitgeber 15 Millionen Dollar unterschlagen und der Wohlfahrt gespendet. Natürlich wird er jetzt ebenso von den Gangstern gejagt.

Den Film aus den 80ern hatte ich vor kurzem bei amazon entdeckt und war mir bisher gänzlich unbekannt. Wie es der Zufall wollte kam er vor kurzem auch im (Pay)TV. Also gleich mal aufgenommen.

Zuerst mein Aufruf: Dieser Streifen braucht noch ein ordentliches Review auf actionfreunde.de. ... denn er ist richtig gut. Der Film ist ein Road-Movie mit leichten Actionelementen, welche sich hauptsächlich auf Schlägereien beschränken. Der nicht so stark ausgeprägte Actionanteil soll aber nicht negativ verstanden werden, denn dieser ist wohl dosiert und lässt den Protagonisten genug Raum für die Entwicklung der Beziehung der Beiden untereinander. Die Chemie zwischen DeNiro und Charles Grodin passt wunderbar, was man dem Streifen auch anmerkt. So gibt es herrliche Sprüche und es ist jedes mal ein Fest, wenn die beiden versuchen sich gegenseitig auszutricksen. DeNiro als Choleriker macht richtig Spaß. Ansonsten ist der Film 80er Jahre pur. Eine einfache Story und das Ende ist absehbar, aber am Schluß fühlt man sich einfach nur gut unterhalten.

Toller Streifen, welcher meiner Meinung nach mehr Beachtung verdient gehabt hätte. :liquid8:


The Rite

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Ein Exorzismus-Thriller ohne Überraschungen. Solide inszeniert und mit gutem Cast, aber leider auch etwas enttäuschend. So ist er als Horror-Streifen zu zahm und als Thriller zu vorhersehbar.
So sind die Horror-Elemente kaum erschreckend. Warum nicht etwas mehr Grusel. Dafür bietet sich ein Exorzismus-Film doch immer an.
Auf der einen Seite ist er nicht vage genug. So hätte gerade der atheistische Priester eine riesen Chance geboten, das Thema mysteriöser zu gestalten. Warum nicht lieber offen lassen, ob die Leute besessen waren anstatt hier platt drauf zu halten?

Am Ende ein Streifen, den man sich im Fernsehen einmal ansehen kann, wenn nichts besseres läuft. :liquid4:

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Beitrag von MarS » 21.07.2014, 10:58

Apocalypse Code

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Ein russischer Actioner. Bei solchen geh ich immer mit etwas Skepsis ran. Obwohl die Russen mit "Countdown - Mission Terror" (knapp unterdurchschnittlich) und "Phantom Kommando - Die Rückkehr" und "Island of the Condemned" (beide leicht überdurchschnittlich) gezeigt haben, dass sie nicht nur Schrott machen, auch wenn der große Überflieger bisher noch fehlt. Also habe ich mich mit Vorsicht an den russischen Bond-Verschnitt rangewagt.

Zur Story:

Vier Atomsprengköpfe werden von Terroristen in den vier größten Städten der Welt platziert. Ein elfstelliger Code und ein einziger Anruf können Sie jederzeit zur Detonation bringen - der Apocalypse Code. Der Terrorist THE EXECUTIONER will den Code zusammenfügen, die Bomben sprengen, und die Welt ins nukleare Chaos stürzen. Die Agentin Darya muss ihn mit allen Mitteln aufhalten, um die Welt zu retten. Wird Darya es schaffen, die nukleare Katastrophe aufzuhalten?

Na Hossa, wenn die Russen weiter so machen, dann könnten sie eine echte Bank im Actiongenre werden. Der Film war ja mal wirklich gut. Die verschiedenen Schauplätze lassen keine Langeweile aufkommen, Anastasiya Zavorotnyuk als Agentin Darya kommt mit einem Haufen Sexappeal daher, die Effekte sind richtig gut (hauptsächlich handgemacht) und die Einschüsse blutig. Dazu kommt eine grandiose Kameraführung, welche ich absolut klasse fand. Nicht nur, dass hier tolle Bilder geliefert werden, sind die Kamerafahrten ebenfalls sehr stylisch. Als kleines Beispiel eine Kamerafahrt im Hotel: die Kamera schwenkt dynamisch aber nicht verwackelt rum und fahrt auf einen Flyer, auf welchem man die Ansicht einer Stadt sehen kann, zu und -zack- man befindet sich in der nächsten Stadt mit einer herrlichen Totalen aus der Luft. So schön können Ortwechsel im Film funktionieren. Ansonsten ist die Action fett. Schon am Anfang in der Wüste wird ein optisch ansprechender Helikopter-Angriff auf ein Terroristenlager mit ordentlichen Explosionen gezeigt. Dabei werden, wie im ganzen Film immer mal wieder, mit Slow-Motion Einsatz ein paar nette Bilder eingefangen. Wäre die Story etwas spannender, denn Überraschungen gibt es hier nicht zu sehen, und die Dialoge nicht so hölzern, was auch an der mittelmäßigen deutschen Synchronisation liegen kann, dann wäre "Apocalypse Code" schon ein kleiner Hit.

So ist es aber immer noch eine nette Überraschung und ein kleiner Geheimtipp. Als Actionfreund kann man den sich auf jeden Fall mal ansehen. :liquid6:,5


Shutter Island

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Ein fabelhaft inszenierter Thriller von Martin Scorcese mit einem stark spielenden Leornado diCaprio. Sehr spannend und mit tollen Bildern. Trotz einer Laufzeit von 133 Minuten nie langatmig. Echt toll gemacht. Die ganz großen Überraschungsmomente blieben aber aus, weshalb der Film es bei mir nicht ganz in die Top-Hits schafft.

Kann es sein, dass man manchen Bildern doch stark ansieht, dass sie vor dem Green-Screen gedreht wurden? Mir kam es jedenfalls so vor. Das war aber zu verkraften. Dafür punktet der Film wieder damit, dass er nie in das Fantastische abzudriften droht, was ich hier sehr angenehm fand.

Unbedingt mal ansehen. :liquid8:

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Beitrag von freeman » 22.07.2014, 09:48

Schon am Anfang in der Wüste wird ein optisch ansprechender Helikopter-Angriff auf ein Terroristenlager mit ordentlichen Explosionen gezeigt.
Die Einstiegsactionszene rockt wahrlich wie Hulle! Leider schafft der Film nicht noch einmal eine vergleichbar wuchtige Sequenz. Ansonsten haben die Russen wirklich ein Auge für Action, das ist wahr.

In diesem Sinne:
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Beitrag von MarS » 23.07.2014, 14:39

Karate Kid III

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Teil 3 und 4 der Reihe kannte ich bisher noch nicht. Daher war ich doch etwas erfreut als Teil 3 im Pay TV ausgestrahlt wurde.

Leider folgte recht schnell die Ernüchterung. So beginnt der Streifen noch ganz gut. Die Story fügt sich recht gut an Teil 2 und besonders an den 1. Teil an. So kann der Trainer des besiegten Finalgegners aus Teil 1 die Schmach nicht vergessen und ein alter Kumpel von ihm, ebenfalls Karatemeister, will ihm dabei helfen sich zu rächen. So gut die Story sich anfangs auch einbindet, so hanebüchen wie sie dann weitergestrickt wird geht mal gar nicht. Die Rachestory wirkt bis zum Ende einfach zu konstruiert. Der Racheplan ist schon so unglaubwürdig kompliziert, dass einem die Nackenhaare zu Berge stehen. Ansonsten sind alle Trademarks der Reihe zu finden. Trotz der Erfahrungen aus Teil 1+2 wirkt Daniel Larusso immer noch recht schwächlich und muss mächtig trainieren um gegen seinen Gegner überhaupt eine Chance zu haben, Mr. Miyagi kloppt Glückskeks-Sprüche und Daniel findet eine neue Love-Interest, wobei die Liebesgeschichte nur angeschnitten wird und eher freundschaftlich verläuft. Zudem ist Daniel wieder mal extrem naiv, was teilweise ziemlich nervt. Ab und zu bekommt man ein bisschen seichtes Gekloppe zu sehen, was meiner Meinung nach diesmal aber noch schlechter ausfiel als in den ersten beiden Teilen, die ja auch nie wirklich mit Spitzen-Choreographien geglänzt haben. Gerade der finale Kampf war schon irgendwie lächerlich.

Ich weiß nicht, ob ich einfach zu alt für die Filme geworden bin. Obwohl es daran auch nicht zwingend liegen kann, da ich "Sidekicks" vor gar nicht all zu langer Zeit mal wieder gesehen haben und dieser mir ordentlich Spaß gemacht hat. Hier wollte aber keine rechte Stimmung aufkommen. Die Story war einfach zu bekloppt und Naivität von Daniel war schon sehr störend. Außerdem war diesmal irgendwie keine coole Trainigs-Montage vorhanden. Etwas Spaß macht das Duo Miyagi/Daniel dann doch noch und auch das 80er-Feeling lässt den Film nicht ganz abstürzen. Teil 1 und 2 sind mir einfach weit sympathischer. :liquid4:

Dummerweise habe ich den Film in meiner ersten Euphorie auf DVD bestellt...

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Beitrag von SFI » 23.07.2014, 15:39

Der Film war damals schon öde. :lol:
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„Fate: Protects fools, little children and ships named Enterprise.“

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Beitrag von freeman » 24.07.2014, 08:43

Karate Kid war auch nie meins... Um Teil drei schleiche ich wegen Thomas Ian Griffith immer mal herum. Kann mich aber nie durchringen.

In diesem Sinne:
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