The Numbers Station
Originaltitel: The Numbers Station
Herstellungsland: Belgien, Großbritannien, USA
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Kasper Barfoed
Darsteller: Malin Akerman, John Cusack, Liam Cunningham, Lucy Griffiths, Hannah Murray, Richard Brake, Joey Ansah, Bryan Dick, Joe Montana u.a.
Mithilfe der “Numbers Station” werden mittels Codes besondere Aufträge an verdeckt operierende Agenten verteilt. Der strafversetzte CIA Agent Emerson Kent soll eine solche Einrichtung und deren Codevorleser beschützen. Als die Anlage angegriffen wird, muss Kent zeigen, was in ihm steckt.
Zur "The Numbers Station" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
The Numbers Station
Um John Cusacks Karriere ist es derzeit ja leider nicht so gut bestellt, nach "The Factory" nun der nächste belanglose 08/15-Thriller mit ihm, aber der hier ist noch schwächer als die Silver-Produktion. Cusack und Akerman haben anscheinend auch so viel gekostet, dass im Bereich Schauwerte außer zwei Explosionen nichts mehr im Budget war, ansonsten gibt es noch eine kurze Ballerei und einen kurzen Nahkampf, damit man das Teil als Actionthriller vermarkten kann. Dumm nur, dass die Action (wie erwähnt) fast gar nicht stattfindet und das Ding auch kaum thrillt. Die Geschichte um die Funk-Messages wird aufgenommen und fallen gelassen wie es dem Film beliebt, Hintergründe braucht man anscheinend nicht und noch dazu bringt allein das wenig nachvollziehbare Verhalten der Figuren die Handlung auf Spielfilmlänge: "Mit diesen Audio-Files könnte man erkennen, was sich hier vorher abgespielt hat." - "Prima Sache, lassen wir uns bei der ersten Gelegenheit ablenken und erst Minuten später daran denken." Immerhin recht interessant ist Cusacks Charakter als reumütiger Regierungskiller, dessen Backgroundstory und kurzen Actioneinlagen mehr Laune als alles andere machen. Leider gibt das Drehbuch ihm keine gute Spielpartnerin, da der Schreiberling es vergessen hat, die weibliche Hauptrolle über die Attribute "Zivilistin/Funkerin" hinaus zu charakterisieren. Ist solide gemacht und hat ein paar Momente, insgesamt aber schon reichlich lahm.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Böses Gebashe gegen einen ambitioniertes und sehr interessantes Actionthriller-Kammerspiel, in dem das Hauptdarstellerduo ihre etwas klischeehaft angelegten Figuren überzeugend zum Leben erweckt, dass der Bunkerlocation visuell attraktive Seiten abgewinnt, eine durchaus originelle und spannende Geschichte bietet und in den gelegentlichen Actionmomenten auch glänzen kann.
Ganz klar kein typischer DTV-Thriller, sondern hochwertig produzierte Spannungskost.
Knappe
Ganz klar kein typischer DTV-Thriller, sondern hochwertig produzierte Spannungskost.
Knappe
In Gestalt seines US-Debüts „the Numbers Station“ (2013) lieferte der dänische Regisseur Kasper Barfoed einen handwerklich kompetent realisierten 08/15-Thriller ab, der nach einem verheißungsvollen Start leider aber nur unbefriedigend wenig aus seiner eigentlich recht reizvollen zentralen Idee herauszuholen vermag. Es ist z.B. wahrhaft ungeschickt, aus einer ganz speziellen Frage ein gewichtiges Maß an Spannung generieren zu wollen – nach kurzer Zeit aber bereits (im Grunde „offen“) preiszugeben, dass das Skript keinesfalls den Mut besitzt, die „kritische“ der zwei Optionen auszuwählen (eine genau diesen Sachverhalt veranschaulichende Phantasie-Sequenz markiert in der Hinsicht übrigens den „konzeptionellen Tiefpunkt“ des Streifens). Nicht nur deshalb stellt sich spätestens nach dem ersten Drittel eine generelle Vorhersehbarkeit ein – zumal einiges im Verlauf durchaus repetitiv anmutet und aus dem eigentlich relativ klaustrophobisch-netten (beileibe nicht unstimmungsvollen) Szenario letztlich nur ein weitestgehend mäßiges Maß an „Thrill“ bzw. Suspense „herausgekitzelt“ wurde. Inhaltlich aus bewährten Elementen verschiedener Genre-Vertreter zusammengestückelt, wissen zumindest die beiden Leads anständig zu überzeugen – und das obgleich sich John Cusack (mal wieder) nicht wirklich in Bestform zeigt und Malin Akermann kaum substanzhaltiges Material seitens des Skripts zugestanden bekommen hat. Jenes ist ohnehin viel zu ungeschickt, uninspiriert und unbeholfen konzipiert und ausgestaltet worden – etwa da Drehbuchautor F. Scott Frazier eine vernünftig ausgearbeitete Charakter-Zeichnung und -Entwicklung (in Teilen) u.a dadurch umging, indem er die beiden Hauptprotagonisten sich einfach mal gegenseitig analysieren lässt. Kurzum: Unaufregend-belanglose, wenn auch passabel umgesetzte und nicht ununterhaltsame Kost mit Defiziten u.a. in den Bereichen Spannung, Originalität, Cleverness und Raffinesse…
solide
solide
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste