Hannibal hat geschrieben:
Normal schon, aber gerade wie "300" im Vorfeld beworben wurde, fand ich diese totale Stagnation, die ja eigentlich zutrifft, vorhersehbar.
Also auch "300" hätte dazu in der Lage sein dürfen, eine Art Dramaturgie oder Handlungsbogen zu erstellen. Das geschieht aber nicht, und wenn, geht es total in die Hose (siehe Handlungsstrang im Lager der Spartiaten).
"300" ist so, als wenn "Garden State" mit dem Schrei von dem Campingwagen beginnen würde - nur dass der Schrei 90 Minuten lang anhielte. Eineinhalb Stunden Urschrei, Durchhalteparolen und die totale Überzeugung vom eigenen Sieg - wenn das nicht ermüdend ist, weiß ich auch nicht. Macht so viel Spaß, wie einer echt stylishen Waschmaschine bis zum Ende des Waschgangs zuzuschauen.
Es gab ja auch historisch, da nix interessantes außer halt dem spektaktulären Fakt, dass 300 Mann gegen ein riesiges Heer kämpfen.
Historisch habe ich auch null erwartet. Wie auch, wenn man bedenkt, dass die Story aus den oral überlieferten Kindheitserinnerungen eines Zeitzeugen stammen und das Ganze dann noch mehrfach eine Adaption von einem Medium zum nächsten mitgemacht hat. Das ist wie Flüsterpost mit 1000 Mann.
Naja, mit 300 Mann. ;)