The Host

Horrorfilme, die Monster, Tiere oder Mutationen thematisieren.
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C4rter
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Beitrag von C4rter » 21.05.2010, 23:38

Seh ich ähnlich

Der Monsterfilm. In Asien ist dieses Genre seit Jahren sehr beliebt und sieht dank der modernen Tricktechnik auch seit einigen Jahren sehr gut aus. Ich war nie ein Fan dieser Filme. Allerdings, The Host sollte ein guter Vertreter dieser Gattung sein. Er sollte witzig sein, über gute Effekte verfügen und sehr gut unterhalten können. Allerdings war dem nicht ganz so. Aber kommen wir erst einmal zum Inhalt.

Der Film beginnt damit, dass die US-Armee in Korea Chemikalien im Ausguss runterspült. Einige Zeit später. Es ist ein ganz normaler Tag in Seoul. Die Menschen sitzen am Ufer des Flusses Han. Eine Familie hat einen Kiosk dort. Es sind ein Großvater und sein Sohn. Dieser hat eine Tochter. Der Sohn des Großvaters hat noch Geschwister. Einen Bruder, der Alkoholiker ist sowie eine sportliche Schwester, welche Bogenschießen ausübt. Plötzlich taucht eine große Bestie aus dem Wasser auf, frisst einige Flußbesucher und nimmt die kleine Tochter mit. Das ganze Gebiet wir unter Quarantäne gestellt und die Familie in ein Krankenhaus gebracht. Es wird ein Virus vermutet, den das Monster übertragen kann. Die Familie hält die kleine Tochter für Tod. Bis ein Handyanruf von ihr kommt. Das Tier hat das Kind in die Kanalisation geschmissen. Die Familie bricht aus dem Krankenhaus aus und macht sich auf die Suche.

Die beste und unterhaltsamste Szene kommt gleich zu Anfang wenn das Monster die ersten Menschen reißt und sich über das Ufer bewegt. So gelungene Szenen, mit einem gut animierten Monster, kommen danach leider dann nur noch am Ende vor. Dazwischen herrscht stellenweise schreckliche Langeweile. Es kommen weder gelungene Witze noch ist die dramatische Situation der Quarantäne und der Familie besonders gut dargestellt. Alles ist sehr schleppend umgesetzt und vermag kaum zu Unterhalten. Ich war mehrmals dabei einfach auszuschalten, habe aber tapfer durchgehalten. Am Ende kam sogar noch eine recht gelungene Szene mit dem Monster.

Die Schauspieler konnten mich alle nicht sehr überzeugen. Der Vater des Mädchens sowie sein Vater waren die einzigen die annehmbar ihre Rollen verkörperten. Der Rest wirkte zwar bemüht, aber überzeugend ist was anderes. Die Monster Effekte waren, wenn man das Viech dann mal in Action sah immer gelungen, aber nur am Anfang so wie am Ende 2 Mal über jeden Zweifel erhaben. Aber sie gehören schon in die obere Riege.

Story und Schauspieler langweilig. Dazu wenig Action sondern eher unspannendes, nicht gut herübergebrachtes Drama in einem Monsterfilm? Nein, unterhaltsam ist das leider ganz und gar nicht.

:liquid4:

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StS
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Beitrag von StS » 11.10.2011, 22:42

Aus der Rubrik "crappy movies post-converted into 3D"... ;)

Korea Jumps on the Post-Conversion Bandwagon (Late) With 'The Host'

File this under "who gives a sh*t."

The Host has returned with an extra dimension, but the makers of the new 3D version say it remains true to the 2006 South Korean monster thriller, writes THR.

While we're already talking about the platform dying here in the States, The Host 3D is the country's first conversion project that adds 3D effects to the original 2D film. The original Bong Joon-ho film remains the top-grossing local film of all-time, having drawn over 13 million viewers in a country of 48 million people.

Too bad nobody here in the States saw it. Too bad post-converted films all look like garbage. The delusional filmmakers go on and on about how good it looks, all of which you can read right here:
http://www.hollywoodreporter.com/news/h ... ack-246155

Meanwhile, The Host 2, the sequel that is also being produced and distributed by Chungeorahm, will open in theaters in 2013, according to Choi. Although, that project has been in the works for a deathly long time.

(Bloody Disgusting / THR)

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Beitrag von kami » 19.10.2011, 11:17

StS hat geschrieben:Aus der Rubrik "crappy movies post-converted into 3D"... ;)
Ohne Spitze gehts wohl nicht, oder? :wink: Trotz natürlich gänzlich anderer Meinung über den Film halte ich diese 3D-Konvertierungen auch für völlig überflüssig. Gibt ja mittlerweile auch BATTLE ROYALE in 3D. Frag mich, wer das schaut. Vielleicht Leute, die sich selber ihre 3D-fähige Heinkinoanlage dauernd wieder schönreden müssen?

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Beitrag von freeman » 20.10.2011, 08:18

Leute, die sich selber ihre 3D-fähige Heinkinoanlage dauernd wieder schönreden müssen?
Ich würde ja gerne mal einen kennenlernen ... aber irgendwie springt da keiner drauf an ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von McClane » 03.04.2014, 10:18

Hab mich mittlerweile im Vorfeld des geplanten "Snowpiercer"-Kinobesuchs an "The Host" gemacht und "Memories of Murder", vielleicht auch "Mother" werde ich mir wohl auch noch ansehen, obwohl mich "The Host" jetzt nicht hundertpro von den Socken gehauen - vielleicht etwas zu viel Lob von allen Seiten im Vorfeld. Dass in Asien in weniger strengen Genrebahnen gedacht wird als im Westen, kennt man ja, also gibt es hier die Mischung aus Familiendrama, Creature Feature, Komödie und Gesellschaftskritik, wobei letztere leider mit dem Holzhammer kommt und manchmal auch ins Leere läuft (der Quarantäne/Virus-Subplot läuft im Nachhinein gesehen ziemlich ins Leere, auch wenn er natürlich dazu dient die Familie zu isolieren, vor allem von jedweder Hilfe). Ebenfalls empfinde ich "The Host", gerade in der zweiten Hälfte, als etwas zu lang, wenn quasi jedes Familienmitglied noch sein persönliches Trauma aufarbeiten und dem Monster mit seiner persönlichen Weapon of Choice eins auf die Drömmsel geben darf. Das gelegentliche (aus meinen westlichen Augen) Overacting irritiert manchmal, aber man gewöhnt sich schnell dran, der Bruch mit den Stereotypen ist interessant, das Creature Design ebenso und die Feuereffekte im Finale sind ebenfalls zu verschmerzen. Das etwas andere Creature Feature, das gleichzeitig als Portrait einer mehr oder weniger disfunktionalen Familie funktioniert. Gefällt mir eingeschränkt.

:liquid6:
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Beitrag von StS » 03.04.2014, 10:38

Die Beerdigungsszene war ja so furchtbar. Der Film ist derart belanglos, dass er eigentlich schnell wieder vergessen ist - aber DER Tiefpunkt bleibt eingebrannt. :lol:

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Beitrag von freeman » 04.04.2014, 08:52

Das Problem ist, dass wir da nur an unsere Grenzen stoßen, denn im Umfeld dieses Filmes wurde ja extrem oft darüber geschrieben, dass Beerdigungen in Korea genauso ablaufen können. Können, nicht müssen. Andere Kulturen, anderer Umgang mit Leben und Tod...

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 04.04.2014, 10:06

freeman hat geschrieben:Das Problem ist, dass wir da nur an unsere Grenzen stoßen, denn im Umfeld dieses Filmes wurde ja extrem oft darüber geschrieben, dass Beerdigungen in Korea genauso ablaufen können. Können, nicht müssen. Andere Kulturen, anderer Umgang mit Leben und Tod...
Okay. Die Szene hätte ich verschmerzen bzw. ausblenden können, wenn der Rest denn wenigstens (besser bzw. mehr) Laune gemacht hätte... :wink:

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