Bei der 2014er Produktion „Left Behind“ haben wir es mit dem Remake einer erfolgreichen evangelikalen Bestseller-Adaption aus dem Jahr 2000 zutun. In erster Linie geht es um „das Jüngste Gericht“ und ein Passagierflugzeug, das entweder abzustürzen oder bei der Landung zu verunglücken droht. Geflogen wird letzteres von einem Kapitän mit dem „großartigen“ Namen Ray Steele, der von einem fast schon bemitleidenswerten Nicolas Cage verkörpert wird. Das zugrunde liegende Drehbuch ist in nahezu allen Bereichen grobschlächtig-unsubtil und schwach – also Dialoge, Charakterzeichnungen, Handlungsabläufe etc. – was so im Grunde ebenfalls für die Regiearbeit Vic Armstrongs gilt. Ich frage mich eh, wer es wirklich für eine gute Idee hielt, ausgerechnet einem Stunt-Profi den Job zu geben, der zuvor einzig den „nicht gerade filigranen“ 1994er Dolph Lundgren Streifen „Joshua Tree“ abgeliefert hat...
Nunja, auf jeden Fall nimmt sich der Streifen viel zu ernst – unabhängig dessen, dass es eine Menge „unfreiwillige Komik“ zu verzeichnen gibt (wozu ich einen bestimmten christlichen Pop-Song einfach mal mitzähle) – entfalten sich die Geschehnisse unaufregend träge, sieht man dem Werk sein zu geringes Budget an allen Ecken und Enden an und wirken die präsentierten „religiösen Personen“ eher „unbehagend“ als „vorbildlich“ (mit Ausnahme eines Muslimen, der allerdings nicht „errettet“ wird, was schon ein Stück weit „herabwürdigend-zynisch“ anmutet). Im Gegensatz zu so manch anderem „Faith-based Movie“ ist der Film aber immerhin noch einigermaßen „erträglich“ – etwa wenn man ihn einfach als eine Parodie auf gängige Weltuntergangs- oder „Flugzeug-in-Not“-Flicks ansieht. Und noch 'ne persönliche Anmerkung: Gern dürfte es in der Realität mehr schmucke Stewardessen ähnlich der hier zu sehenden Nicky Whelan geben… ;)
