Zombiber

Horrorfilme, die Monster, Tiere oder Mutationen thematisieren.
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Zombiber

Beitrag von StS » 30.11.2014, 17:54

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Originaltitel: Zombeavers
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Jordan Rubin
Darsteller: Rachel Melvin, Cortney Palm, Lexi Atkins, Hutch Dano, Jake Weary, Peter Gilroy, Rex Linn, Brent Briscoe, Phyllis Katz, Bill Burr, John Mayer, …

Im Grunde sagt der Titel bereits alles: In der 2014er Horror-Komödie "Zombiber" treiben diverse untote Nagetiere eben jener Gattung ihr Unwesen – greifen u.a. Menschen an und sorgen auf diesem Wege für durchaus kurzweilig-amüsante Genre-Unterhaltung…

Zur Kritik geht´s hier!

:liquid6:

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Beitrag von StS » 30.11.2014, 17:57

Platzhalter für eine mögliche Fortsetzung.

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freeman
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Beitrag von freeman » 01.12.2014, 10:00

Hatte ja das große Glück, dass ein Kino in Leipzig eines der wenigen war, dass bei dem tatsächlich zugeschlagen hat. Saß bei meiner Vorstellung, die einzige an dem Tag, aber dennoch alleine drin. Wurde von Zombieber aber gut unterhalten. Zwar braucht der Film eine Weile, bis er in Schwung kommt und die Charaktere sind schon durch die Bank sehr sehr nervig, aber alleine die Chuzpe, wie hier die Handpuppen von Anfang an als gefährliche Viechers installiert werden, fasziniert schon schwer.

Und wenn der Film dann endlich abdreht, dann aber so richtig. Da nagen Mensch und Tier gemeinsam an einem Baum, werden Leute von umfallenden Bäumen geplättet und wird wild zombiefiziert, dass es nur so kracht. Da bekommt man amtlich was zu feiern, auch wenn der Ton eher so in Richtung schräges Terrorkino geht. Witzig ist jedenfalls, wie Stefan andeutet, dass das Finalgirl mal nicht das Unschuldige ist. So kann man allgemein nur schwer vorhersagen, wen es wohl alles erwischen wird. Und der finale Gag um die Zombees nach dem Abspann ist schon angenehm dämlich. Jetzt kein Instant Kult, aber zumindest angenehm bekloppter Trash.
:liquid6:

In diesem Sinne:
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Beitrag von John_Clark » 10.07.2015, 19:26

Ich hätte mir auch was seriöses anschauen können. So eine bulgarisch-schwedische Produktion über das Leben der dreiäugigen Hosenschlange oder so. Doch der Titel der US-Horrorkomödie Zombiber liess mich einfach nicht mehr los. Was ist ein Zombiber? Wie funktioniert ein Zombiber? Wie fühlt ein Zombiber? Fragen über Fragen.

Inhalt:
Drei äusserst unsympathische Freundinnen ziehen sich mit ihren schwanzgesteuerten Freunden an einen See zurück. Der Urlaub wird aber übel unterbrochen als die doofen Hauptdarsteller einen Biberdamm entdecken. Die süssen Biberchen sind jedoch dank eines Chemieunfalls zu Zombiebiber mutiert und wollen dem frischen Menschenfleisch an die Knochen.

Schon Leslie Nielsen wusste einen richtig guten Biber zu schätzen. So musste doch auch ich diesen Nagern eine Chance geben. Und der Trailer zu Zombiber war vielversprechend trashig. Ich meinte es wirklich gut und ich habe mich sehr bemüht diesen Film zu mögen..

Und grundsätzlich mag ich Low Budget-Movies sehr. Was Filmemacher mit sehr wenig Geld doch alles anstellen können ist für mich immer wieder erstaunlich. Zombiber ist definitiv Low Budget. Doch der Film krankt an praktisch allen Ecken und Enden.

Leider haben die Produzenten es verpasst dem Film einige Charaktere mit Identifikationspotential zu schenken. Die Dialoge und das Verhalten der Hauptdarstellerinnen erinnerten mehr als das Geschwafel der Bachelorette als an richtige Filmdialoge. Und wer auch immer das Drehbuch geschrieben hat, sollte sich in den Schrank schämen, denn eine grössere Ansammlung an schlechten Jokes findet man sonst nur bei Mario Barth. Fremdschämen hoch zehn.

Die Story entwickelt sich ähnlich wie bei jedem anderen “Teenies gehen an einen See/in die Berge feiern”-Horrorfilm. Und doch verpasst der Film es den Zuschauer irgendwie zu packen, vorallem dank der wirklich schwachen und langweiligen Darstellern.

Wer gute CGI erwartet, wird bitter enttäuscht werden. Die Zombiber wurden sehr offensichtlich mit Puppen dargestellt. Zumindest diesen Punkt verzeihe ich den Produzenten, wirkt diese Machart für einen Streifen mit geringem Budget doch sehr passend.

Ach, und ja, der Film hat ein bisschen Boobies. Und wenn ich schon auf zwei Brüste verweisen muss um noch irgendeinen positiven Aspekt zu finden, ist wirklich langsam Ende Gelände.

Fazit: Biber sind toll. Zombiber nicht.

:liquid2:

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Vince
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Beitrag von Vince » 08.02.2016, 15:08

Zu Fulci’scher Zombiemucke wird ein Atommüllfass per Unfall in die Gewässer gefördert (recht herzlich bedankt bei „Return of the Living Dead“) und dann hocken da – sieh an – auf links gedrehte Jim-Henson-Puppen auf dem Damm, auch ohne grünen Glibber schon so hässlich wie die Kreaturen aus einem Peter-Jackson-Grusical. Kein CGI, das lässt sich doch gut an für den Anfang.

In diese für das Jahr 2014 recht ungewöhnliche Mischung stolpern dann drei Arsch-frisst-Hose-Babes. Allesamt perfekte Jason-Opfer, die eine vielleicht noch etwas eher als die andere, wobei direkt auch zu sagen ist, dass die Opferreihenfolge angesichts der sehr traditionsbewussten Ansätze einen manchmal recht überraschenden Lauf erfährt – so ganz lässt sich nicht vorhersagen, wer am Ende noch steht.

Der Biber, ja, ein unmissverständliches Bild für das weibliche Genital natürlich, und um das Ganze zu krönen, lässt auch die Sichtung eines Bären nicht lange auf sich warten. Witze über den metaphorischen Wortgebrauch lassen in einer Gruppe von am Ende sechs gemischten Frühzwanzigern natürlich nicht lange auf sich warten. Viel mehr hat die weniger als 80 Minuten lange Horrorkomödie in den ersten beiden Dritteln allerdings auch nicht zu bieten; eine enttäuschende Erkenntnis, dass handgemachte Creature-Effects den sonstigen Leerlauf so schwer auffangen können.

Erübrigt sich alles, als der Zombie-Virus aus der Art schlägt und sich weiterentwickelt. Ab hier beginnt sich „Zombiber“ endlich wie ein launiges Best-Of-Horror-Mixtape anzufühlen. Cottage Horror und Backwood werden in einer irren Mischung an das Creature Feature gekoppelt und auf die Spitze getrieben. Ein Abgang, der aus einer 4 noch eine 6 zaubert.
:liquid6:

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