Tokarev – Die Vergangenheit stirbt niemals
Tokarev – Die Vergangenheit stirbt niemals
Tokarev – Die Vergangenheit stirbt niemals
Originaltitel: Tokarev
Herstellungsland: USA, Frankreich
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Paco Cabezas
Darsteller: Nicolas Cage, Rachel Nichols, Peter Stormare, Danny Glover, Aubrey Peeples, Pasha D. Lychnikoff, Elena Sanchez, Max Ryan, Michael McGrady, Judd Lormand, Weston Cage u.a.
Als die Tochter von Paul Maguire erst entführt und dann ermordet wird, schaltet der ehemalige Gangster in den Rachemodus und räumt richtig auf! Die Täter vermutet er samt und sonders in der russischen Mafia. Harter Rachethriller mit einem sehr engagierten und vielseitigen Nicolas Cage in der Hauptrolle.
Zur "Tokarev" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Tokarev
Herstellungsland: USA, Frankreich
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Paco Cabezas
Darsteller: Nicolas Cage, Rachel Nichols, Peter Stormare, Danny Glover, Aubrey Peeples, Pasha D. Lychnikoff, Elena Sanchez, Max Ryan, Michael McGrady, Judd Lormand, Weston Cage u.a.
Als die Tochter von Paul Maguire erst entführt und dann ermordet wird, schaltet der ehemalige Gangster in den Rachemodus und räumt richtig auf! Die Täter vermutet er samt und sonders in der russischen Mafia. Harter Rachethriller mit einem sehr engagierten und vielseitigen Nicolas Cage in der Hauptrolle.
Zur "Tokarev" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Ist echt schade, dass Cage zum Begleichen seiner Schulden jedes 08/15-Filmprojekt angenommen hat - und dadurch nun im Grunde nur noch 08/15-Projekte bekommen kann...
Was mich beim Lesen der Kritik gewundert hat, das war Deine Beschreibung der Performance Cages: In anderen Reviews hieß es nämlich, sein Auftreten bietet wieder feines neues Material für die betreffenden Overacting-Youtube-Clip-Montagen...?
Hab mir den Streifen ja auch schon zugelegt. Mal schauen.
Was mich beim Lesen der Kritik gewundert hat, das war Deine Beschreibung der Performance Cages: In anderen Reviews hieß es nämlich, sein Auftreten bietet wieder feines neues Material für die betreffenden Overacting-Youtube-Clip-Montagen...?
Hab mir den Streifen ja auch schon zugelegt. Mal schauen.
Wie gesagt, die Overacting-Momente (= Nic Cage Momente in meinem Review) sind wieder drin. Ich persönlich mag die richtig heftigen ja schwer und ordne das net als Bad-Overacting ein. Ist vermutlich da schwer Ansichtssache. Ich fand die Momente sehr passend gesetzt.
@ kami: Mir persönlich ist das echt Wumpe, ob der hier landet oder im eigentlichen Actionbereich. Nur ich kenne hier einige Spezies unter uns, die den als actionarm bezeichnen werden und fragen, warum der Film im Actionbereich ist, immerhin gibts ja zu Beginn und am Ende gar keine... Und dann wird der Film noch schlechter bewertet, weil er ja so wenig Action hat ;-) Siehs als Kompromiss. Ein Verschieben ist ja immer möglich. Also falls noch mehr finden, dass der viel Action hat ;-)
In diesem Sinne:
freeman
@ kami: Mir persönlich ist das echt Wumpe, ob der hier landet oder im eigentlichen Actionbereich. Nur ich kenne hier einige Spezies unter uns, die den als actionarm bezeichnen werden und fragen, warum der Film im Actionbereich ist, immerhin gibts ja zu Beginn und am Ende gar keine... Und dann wird der Film noch schlechter bewertet, weil er ja so wenig Action hat ;-) Siehs als Kompromiss. Ein Verschieben ist ja immer möglich. Also falls noch mehr finden, dass der viel Action hat ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Armer Nicolas Cage. Einst ein „Oscar“-Preisträger und erfolgreicher „A-Lister“, zwangen ihn „finanzielle Unstimmigkeiten“ irgendwann dazu, mehrere belanglose Projekte (á la „Seeking Justice“ oder „Stolen“) anzunehmen, schlichtweg des Geldes wegen – was seiner Karriere (im Folgenden) merklich geschadet hat. Bei dem 2014er Action-Thriller „Tokarev“ von Paco Cabezas („Aparecidos“) handelt es sich um eines eben jener Werke: Ein klassisches „direct-to-Video-Paycheck-Movie“– zwar nie wirklich langweilig und solide (obgleich frei eigenständiger oder herausragender Eigenschaften) umgesetzt, nichtsdestotrotz arg unoriginell sowie reich an Klischees und banalen, teils fragwürdigen Inhalten. Zumindest hat sich Nic im Rahmen seiner Performance einigermaßen Mühe gegeben und rettet der gelungene finale Twist den Streifen letztlich dann doch noch „gerade so“ vor dem sprichwörtlichen „endgültigen Absturz“…
Nicolas Cage mag ähnlich wie Bruce Willis nur noch in Projekten von der Stange herumkrebsen, allerdings rettet sein Engagement fast jedes seiner Projekte vor der völligen Belanglosigkeit, etwas, das einem Film mit Willis nicht vergönnt ist. Selbst wenn vom Plot kaum mehr als der x-te Racheaufguss zu erwarten ist, warum soll man sie nicht dennoch als Cage-Feste feiern?
Denn auch "Tokarev" hätte wieder den Alternativtitel "Bad Hair Day" verdient: Cage fasst sich immer wieder voller Verzweiflung in sein ohnehin schlecht frisiertes Haupthaar, das daraufhin völlig wirr vom Kopf steht und von der blassen Sonne perforiert wird, er schwingt exaltierte Gesten, gibt Kurzschlusshandlungen nach und steht letztendlich vor dem völligen Nichts. Die Dramatik, sie mag angesichts der flachen Handlung, die auch Kaliber wie Peter Stormare und Danny Glover zum Blatt Papier zusammenfaltet, völlig überzogen sein, doch sie macht einen Großteil des Unterhaltungswertes von "Tokarev" aus. Als sich dann ein höchstens aufgrund einer Montage zu Beginn zu erahnender, gar nicht so schlecht arrangierter Plottwist ergibt, steigt Cabezas Film tatsächlich auf dem Rücken all der faden Willis-, De Niro- und Seagal-Vehikel in eine Art Zwischenhölle auf, sich zu Jason Statham gesellend, der zwar stoischer und hölzerner agiert als Cage, dessen B-Actioner aber auf anderer Ebene ähnliche Vorzüge gegenüber der totalen Dutzendware sammeln.
Sicher hat der Coppola-Mime eigentlich Größeres verdient als durch eine Russenorganisation zu pflügen, die bei den großen Mafiafilmen abgemalt wirkt, aber sein unerschütterlicher Einsatz selbst im tiefsten Morast strahlt eine faszinierende, fast schon antiheldenhafte Wirkung aus, sozusagen eine übermenschliche Moral, in diesem hart umkämpften Geschäft nicht wie all die anderen in die Knie zu gehen, und wer Cage bezichtigt, dumme Filme zu machen, bellt den falschen Baum an.
Denn auch "Tokarev" hätte wieder den Alternativtitel "Bad Hair Day" verdient: Cage fasst sich immer wieder voller Verzweiflung in sein ohnehin schlecht frisiertes Haupthaar, das daraufhin völlig wirr vom Kopf steht und von der blassen Sonne perforiert wird, er schwingt exaltierte Gesten, gibt Kurzschlusshandlungen nach und steht letztendlich vor dem völligen Nichts. Die Dramatik, sie mag angesichts der flachen Handlung, die auch Kaliber wie Peter Stormare und Danny Glover zum Blatt Papier zusammenfaltet, völlig überzogen sein, doch sie macht einen Großteil des Unterhaltungswertes von "Tokarev" aus. Als sich dann ein höchstens aufgrund einer Montage zu Beginn zu erahnender, gar nicht so schlecht arrangierter Plottwist ergibt, steigt Cabezas Film tatsächlich auf dem Rücken all der faden Willis-, De Niro- und Seagal-Vehikel in eine Art Zwischenhölle auf, sich zu Jason Statham gesellend, der zwar stoischer und hölzerner agiert als Cage, dessen B-Actioner aber auf anderer Ebene ähnliche Vorzüge gegenüber der totalen Dutzendware sammeln.
Sicher hat der Coppola-Mime eigentlich Größeres verdient als durch eine Russenorganisation zu pflügen, die bei den großen Mafiafilmen abgemalt wirkt, aber sein unerschütterlicher Einsatz selbst im tiefsten Morast strahlt eine faszinierende, fast schon antiheldenhafte Wirkung aus, sozusagen eine übermenschliche Moral, in diesem hart umkämpften Geschäft nicht wie all die anderen in die Knie zu gehen, und wer Cage bezichtigt, dumme Filme zu machen, bellt den falschen Baum an.
Ich sehe das sehr ähnlich wie freeman und Vince. Der Film hat ein paar inszenatorische Probleme, gerade die Autoverfolgung ist schwach gemacht, die Story ist nicht sonderlich spannend und die meisten Nebendarsteller scheinen sich zu langweilen. Nach 25 Millionen sieht der Film zudem auch nicht aus. Doch die Auflösung, der gute Soundtrack und Cages Performance hieven den Film durchaus noch über den Durchschnitt und man fühlt sich relativ solide unterhalten.
Die Frage, die hier angerissen wurde, nach welchem Kriterium ein Film in die Kategorie ACTION gehört, würde mich aber auch brennend interessieren. Ich meine, es ist sicher Ansichtssache, aber einige der "Actionfilme" sind schon arg underactioned und gehören da meiner Meinung nach nciht rein. Wonach wird das denn genau entschieden? ;)
Man merkt hier, vor allem auf der Schlussgeraden, dass Paco Cabezas mehr als nur einen handelsüblichen Rachefilm inszenieren wollte. Zwischendrin gibt der Film sich als Meditation über Schuld und Sühne, der finale Twist bricht mit Konventionen des Genres. An anderer Stelle ist das Ding dann als stumpfer B-Actioner inszeniert, bei der immerhin die Figur des Ex-Mafioso Paul, der mit seiner Vorliebe für Messer gegen die potentiellen Mörder seiner Tochter vorgeht, ihren Reiz hat. Leider wirkt das Ganze zusammenhanglos aneinandergeklebt, die Attacken auf verschiedene Arme der Russenmafia wirken einfach nur zusammengestoppelt, ein Flow ist nie erkennbar. So wie auch ausgerechnet die am prominentesten besetzten Nebenfiguren (Glover, Stormare, Nichols) kaum Bewandtnis für die Handlung haben. Die Actionszenen sind ausgesprochen durchwachsen inszeniert, ein paar Messerkämpfe und die von freeman erwähnte Einlage mit den zwei Wummen sind einprägsam, der Rest relativ mau. Manche Logiklücke nervt, der Twist hinterlässt zwar Eindruck, lässt aber manche vorige Szene sinnlos erscheinen - mal abgesehen davon, dass es bei derartigen Filmen ja nie so ist, wie es den Indizien nach scheint, wenn mal als Zuschauer nicht die Hintergründe schon von Anfang präsentiert bekommt. Immerhin: Die Auflösung ist eine andere als zwischendrin erwartet und die Cage-Figur ist in ihrer Rachewut alles andere als ein Sympathieträger. Bei all seinen dramaturgischen Schwächen also ein durchaus ambitionierter Rachethriller, aber gar nicht mal so gut.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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