Phantom Raiders - Tod dem schwarzen Skorpion

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Cyborg Cop
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Phantom Raiders - Tod dem schwarzen Skorpion

Beitrag von Cyborg Cop » 29.12.2010, 14:43

Muss vorausschicken, dass ich den Film wohl vor dreieinhalb Jahren gesehen habe und nur mein ofdb-Review etwas umgestrickt habe, wollte den aber hier noch ganz gerne verewigen. :wink:

Phantom Raiders - Tod dem schwarzen Skorpion

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Originaltitel: Phantom Raiders
Herstellungsland: Philippinen, USA
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Sonny Sanders, Dan Harvey
Darsteller: Miles O’Keeffe, Don Holtz, Anthony East, Mike Monty, Kenneth Peerless, Jim Moss, Dave Anderson, Karen Roberts u.a.

Bei diesem Billig-Filmchen handelt es sich um einen der beinahe unzähligen Dschungel-/Sondereinsatzkommandofilme, wie sie in den 80ern zuhauf aus den großen „Actionfilmnationen“ USA, Italien und Hongkong kamen.

Im Vietnamesischen Dschungel bildet ein abtrünniger Special-Forces-Offizier Terroristen aus. Das sieht die US-Regierung natürlich nicht gerne. Also wird Miles O’Keefe beauftragt, diesen Mann unschädlich zu machen.

Das ist eigentlich schon die ganze Handlung des Films.

Die Einleitung des Films ist relativ lang, es wird nämlich gezeigt, wie es einem Reporter gelingt, belastendes material aus dem Terroristengebiet herauszuschmuggeln. Am Anfang wird noch ein Kriegsgefecht, offensichtlich zwischen Regierungstruppen und den Terroristen gezeigt, die dann im Terroisten-Camp für die Regierungsleute in sadistischen Spielen endet. Schließlich wird ein Team mit Miles O'Keefe, offensichtlich selber irgendein hohes Tier bei den Special Forces, als Anführer zusammengestellt, das den Offizier eliminieren soll. O’Keefe heuert drei Vietnam-Veteranen an, die ein kümmerliches Dasein fristen. Dazu kommt noch der Sohn des abtrünnigen Offiziers, der natürlich seinem Vaterland einen Dienst erweisen will usw. So besteht das „Dreckige Dutzend“ dann nur aus 5 Männern. 3 der Mitglieder des Teams (die Vietnam-Veteranen) müssen erstmal wieder fit gemacht werden für den Kampfeinsatz. Das zieht längere, aber nicht ZU lange Trainingsszenen nach sich. Das besondere dabei: Es sind Einflüsse des Ninjistu zu vermerken, so wird etwa mit Wurfsternen trainiert oder mit Seilen, an deren Ende sich eine Metallkugel befindet, die das Genick des Gegners bricht. Ein bisschen Ninja-Flair bietet der Film also durchaus.

Die eigentliche Mission nimmt nur etwas mehr als die zweite Hälfte des Films ein. Gelegentlich kommt sogar etwas Spannung auf, dennoch ist diese zweite Hälfte eigentlich nur ein eintöniges Dauergeballer, in dem die Vietcong, meist immer 2-5, manchmal auch größere Gruppen, in immer neuen Variationen erschossen, mit Wurfsternen, mit bloßen Händen oder dem Seil mit der Metallkugel gekillt werden. Die Umgebung variiert immer etwas, ebenso die Kameraperspektive und der Schnitt, aber der Grundaufbau der Szenen bleibt nahezu immer gleich. Gelegentlich, um das Ganze aufzulockern, werden Handgranaten geworfen, Bazookas oder auf Autos montierte Raketenwerfer abgefeuert. Letzenendes ist das aber, wie gesagt, eine recht eintönige Angelegenheit. Es gibt keine wirklichen Höhepunkte und schon gar keine irgendwie geartete Dramaturgie. Ok, der Bodycount ist nahezu astronomisch hoch, brutal ist das ganze auch jedoch ohne jegliche Splattereffekte. Kein Wunder, denn viel hat der Film offensichtlich nicht gekostet.

Eine Steigerung zum Ende hin ist praktisch nicht auszumachen, ein Showdown ist praktisch nicht vorhanden, obwohl der Film natürlich schon so endet, wie es von Anfang an vorhersehbar war.

Gefallen hat mir, dass der Film ganz gut strukturiert ist. Erst die Einleitung, die dem Zuschauer die Bedrohung vermittelt, dann der Auftrag für O’Keefe, kleiner Abstecher in den Background der Vietnam-Veteranen. Es folgen die Trainingsszenen und schließlich die eigentliche Mission.

Fazit: Nur für Action-Vielfraße und Liebhaber dieser billigen Dschungelkampffilme bedingt zu empfehlen. Mich hat der Film damals so durchschnittlich unterhalten, daher:

:liquid5:

Die Firma Starlight hat diesen Film vor einigen Jahren auf DVD in Deutschland rausgebracht. Sollte für kleines Geld zu haben sein. Film liegt in ansehbarer Bild- und Tonqualität vor und laut ofdb ungeschnitten. Ein Hochglanz-Produkt darf man natürlich nicht erwarten, man kann froh sein, daß es der Film überhaupt auf DVD geschafft hat.

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Beitrag von freeman » 12.03.2015, 08:49

In Vietnam baut ein Fiesling eine Armee aus Terroristen auf. Das kann die freie Welt natürlich nicht zulassen. Deshalb entsenden die Amerikaner ihren besten Mann. Der hört auf den Namen Python und sichert sich die Dienste von drei fettleibigen Vietnam-Veteranen, die er in Ninja-Kampftaktiken trainiert. Das Ergebnis ist trashige Daueraction ohne irgendwelche Handlung.
:liquid5:

Zur "Phantom Raiders" Kritik

In diesem Sinne:
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