Marvel's The Avengers + Age of Ultron + Infinity War
Cardellini´s Auftritt soll ja ein wenig von dem super-duper-tollen Spruch "You know I totally support your avenging." überschattet werden.
Ansonsten deckt sich die Kritik mit einigen anderen, die ich gestern mal überflogen habe: Gute Action, aber zu viele Charaktere, die entsprechend kaum Raum erhalten (Quicksilver, Scarlet Witch z.B.), insgesamt etwas schwächer als Teil 1.
Wird im Heimkino irgendwann mal geschaut...
Ansonsten deckt sich die Kritik mit einigen anderen, die ich gestern mal überflogen habe: Gute Action, aber zu viele Charaktere, die entsprechend kaum Raum erhalten (Quicksilver, Scarlet Witch z.B.), insgesamt etwas schwächer als Teil 1.
Wird im Heimkino irgendwann mal geschaut...
Avengers: Age of Ultron:
Sehr unterhaltsam, sehr rund, teilweise richtiggehend smart in seiner Storyführung. Mit krassem Augenfutter (wenn Iron Man und der Hulk in Südafrika wüten, klappt einem die Kinnlade runter!), toller und flotter Action in teils erstaunlichen Plansequenzen (McClane deutete diese neue Vorliebe von Whedon an) und spielfreudigem Cast. Dazu State of the Art Effekte, angenehm variierende Settings und ein schöner Rumpelscore. Dazu ein Whedon, der wieder nahe an der Avengers Mythologie dran bleibt und seinen Film deutlich ernster anlegt, wofür er die ironischen Momente ordentlich zurückschraubt.
En Detail hat der Film aber einige Problemherde. Die alte Truppe wird schon ganz schön zurückgenommen. Age of Ultron hat mit ein paar neuen Charakteren zuviel gehörig zu kämpfen. Spätestens wenn Iron Man im Showdown gefühlt auf Tauchstation geht, wird es am Offensichtlichsten. Auch der Hulk wirkt doch sehr an die Kette gelegt. Des weiteren passt das Balancing der Kräfte überhaupt nicht mehr. Die neuen Charaktere Scarlet Witch (Wanda - die allerdings auch schon im Comic viel zu stark angelegt ist) und The Vision fühlen sich absolut übermächtig an. Was am Deutlichsten wird, wenn ausgerechnet Black Widow und Hawkeye, die definitiv schwächsten Figuren, immer wieder in Lebensgefahr gebracht werden. Auch darstellerisch sagen mir vor allem Wanda und Vision überhaupt nicht zu. Schade auch, dass Ultron von seinem genialen ersten Auftritt (Stichwort Marionette) stande pede zum Weltenzerstörer mutiert. Ihm hätte ich eine stimmigere Entwicklung gewünscht und mehr philosophische Momente. So wird auch nie klar, warum so ein Bohei um die Künstliche Intelligenz gemacht wird, da sie sich nicht als sonderlich intelligent entpuppt. Außer eben in ihrem ersten Auftritt. Letzten Endes ging mir in dem an sich coolen Showdown irgendwann dann das Maschinengemetzel echt auf den Zünder und erinnerte doch stark an das "Droiden-Gesplatter" aus Star Wars 1-3.
Und natürlich hat der zweite Teil das große Problem, dass der Wow Moment des Erstlings, endlich alle Rächer mal vereint wüten zu sehen, ziemlich ausbleibt.
Ansonsten muss man nicht schlecht reden, was nicht schlecht ist ;-) und deshalb gibts von mir lockere und sehr wertstabile:
In diesem Sinne:
freeman
Sehr unterhaltsam, sehr rund, teilweise richtiggehend smart in seiner Storyführung. Mit krassem Augenfutter (wenn Iron Man und der Hulk in Südafrika wüten, klappt einem die Kinnlade runter!), toller und flotter Action in teils erstaunlichen Plansequenzen (McClane deutete diese neue Vorliebe von Whedon an) und spielfreudigem Cast. Dazu State of the Art Effekte, angenehm variierende Settings und ein schöner Rumpelscore. Dazu ein Whedon, der wieder nahe an der Avengers Mythologie dran bleibt und seinen Film deutlich ernster anlegt, wofür er die ironischen Momente ordentlich zurückschraubt.
En Detail hat der Film aber einige Problemherde. Die alte Truppe wird schon ganz schön zurückgenommen. Age of Ultron hat mit ein paar neuen Charakteren zuviel gehörig zu kämpfen. Spätestens wenn Iron Man im Showdown gefühlt auf Tauchstation geht, wird es am Offensichtlichsten. Auch der Hulk wirkt doch sehr an die Kette gelegt. Des weiteren passt das Balancing der Kräfte überhaupt nicht mehr. Die neuen Charaktere Scarlet Witch (Wanda - die allerdings auch schon im Comic viel zu stark angelegt ist) und The Vision fühlen sich absolut übermächtig an. Was am Deutlichsten wird, wenn ausgerechnet Black Widow und Hawkeye, die definitiv schwächsten Figuren, immer wieder in Lebensgefahr gebracht werden. Auch darstellerisch sagen mir vor allem Wanda und Vision überhaupt nicht zu. Schade auch, dass Ultron von seinem genialen ersten Auftritt (Stichwort Marionette) stande pede zum Weltenzerstörer mutiert. Ihm hätte ich eine stimmigere Entwicklung gewünscht und mehr philosophische Momente. So wird auch nie klar, warum so ein Bohei um die Künstliche Intelligenz gemacht wird, da sie sich nicht als sonderlich intelligent entpuppt. Außer eben in ihrem ersten Auftritt. Letzten Endes ging mir in dem an sich coolen Showdown irgendwann dann das Maschinengemetzel echt auf den Zünder und erinnerte doch stark an das "Droiden-Gesplatter" aus Star Wars 1-3.
Und natürlich hat der zweite Teil das große Problem, dass der Wow Moment des Erstlings, endlich alle Rächer mal vereint wüten zu sehen, ziemlich ausbleibt.
Ansonsten muss man nicht schlecht reden, was nicht schlecht ist ;-) und deshalb gibts von mir lockere und sehr wertstabile:
In diesem Sinne:
freeman
Age of Ultron kommt wohl als Extended Cut
Als Umschlag der zweiten Avengers-Phase ist "Age Of Ultron" gezwungen, wieder endlos Krach und Lärm aufs Cover zu bringen, da Marvel nicht vom Konzept abweichen möchte, die Klassentreffen zu einer Multiplikation der Einzelkapitel auszuformulieren. Mehr Superhelden = mehr Action, ist die althergebrachte Devise, und so hat der zweite Super-Superheldenfilm der Serie nun eben das Problem, nur noch alternieren und variieren zu können, was die erste Zusammenkunft von Iron Man, Hulk & Co. bereits geliefert hat. Überraschungen ausgeschlossen.
Dass in einer der ersten Szenen sämtliche Charaktere in einer vorgetäuschten Zufallssituation nebeneinander in Angriffsposition gehen und dabei in Zeitlupe von der Kamera gefilmt werden wie 100-Meter-Sprinter nach dem Startschuss, ist nun wieder ein klares Bekenntnis zum Comic-Kitsch, nachdem die Comicfilmszene in der Vergangenheit immer wieder darum bemüht war, die quietschbunte Herkunft entweder ironisch zu verpacken oder gleich ganz durch Pseudorealismus zu ersetzen. Doch die Avengers erscheinen nun in ihren Kostümen (die sich ja eigentlich gegenüber den Solo-Sets nur in Details verändert haben) endlich genau so albern, wie man sie sich vor eineinhalb Jahrzehnten vorgestellt hätte, bevor alles begann.
Dabei hat "Age Of Ultron" hinter all den generisch gewordenen Stadtzerstörungen sogar ein paar Qualitäten, die Whedons Vorgängerfilm nicht zu bieten hatte. Einen interessanten Gegner beispielsweise. Zumindest anfangs. Ultrons erster Auftritt ist ein echter Gänsehautmoment, weil er ein Element aus diversen Indie-Horrorfilmen an den Mainstream heranträgt: Eine dunkle Gestalt, die sich materialisieren kann, ohne an ihren Körper gebunden zu sein; oder auch eine fremdgesteuerte Puppe, die auf einmal den Willen und die Fähigkeiten entwickelt, ihre Fäden zu kappen. Ein wahrlich bedrohlicher Auftakt, der im Folgenden noch mit ein paar guten Szenen untermauert wird, leider aber gegen Ende gegen Dümmlichkeiten ausgetauscht wird, die dem stimmigen Aufbau unwürdig sind. Je weiter die Zerstörung voranschreitet, desto mehr scheint sich auch Ultron vom Stumpfsinn blenden zu lassen.
Etwas Bewegung gibt es immerhin auf persönlicher Ebene innerhalb der SHIELD-Gruppe. Whedon sorgt sich um charakterliche Weiterentwicklung insbesondere der Johansson- und Ruffalo-Figuren, lässt sich andererseits aber auch immer wieder zu einer endlosen Anzahl an Cameos verleiten (so ziemlich jede Nebenfigur der letzten 10 Jahre Marvel hat einen Auftritt) und muss natürlich auch genug Platz für die Action einräumen. Der angekündigte Extended Cut kann dem Film trotz der jetzt schon stattlichen Laufzeit eigentlich nur nützen, sollte dann aber hoffentlich eher in die Charaktere investiert werden als in weitere Zertrümmerung, die den ohnehin schon klotzenden "Avengers" in einigen Momenten nochmal toppt, dabei aber eigentlich jederzeit austauschbarer wirkt.
Dass in einer der ersten Szenen sämtliche Charaktere in einer vorgetäuschten Zufallssituation nebeneinander in Angriffsposition gehen und dabei in Zeitlupe von der Kamera gefilmt werden wie 100-Meter-Sprinter nach dem Startschuss, ist nun wieder ein klares Bekenntnis zum Comic-Kitsch, nachdem die Comicfilmszene in der Vergangenheit immer wieder darum bemüht war, die quietschbunte Herkunft entweder ironisch zu verpacken oder gleich ganz durch Pseudorealismus zu ersetzen. Doch die Avengers erscheinen nun in ihren Kostümen (die sich ja eigentlich gegenüber den Solo-Sets nur in Details verändert haben) endlich genau so albern, wie man sie sich vor eineinhalb Jahrzehnten vorgestellt hätte, bevor alles begann.
Dabei hat "Age Of Ultron" hinter all den generisch gewordenen Stadtzerstörungen sogar ein paar Qualitäten, die Whedons Vorgängerfilm nicht zu bieten hatte. Einen interessanten Gegner beispielsweise. Zumindest anfangs. Ultrons erster Auftritt ist ein echter Gänsehautmoment, weil er ein Element aus diversen Indie-Horrorfilmen an den Mainstream heranträgt: Eine dunkle Gestalt, die sich materialisieren kann, ohne an ihren Körper gebunden zu sein; oder auch eine fremdgesteuerte Puppe, die auf einmal den Willen und die Fähigkeiten entwickelt, ihre Fäden zu kappen. Ein wahrlich bedrohlicher Auftakt, der im Folgenden noch mit ein paar guten Szenen untermauert wird, leider aber gegen Ende gegen Dümmlichkeiten ausgetauscht wird, die dem stimmigen Aufbau unwürdig sind. Je weiter die Zerstörung voranschreitet, desto mehr scheint sich auch Ultron vom Stumpfsinn blenden zu lassen.
Etwas Bewegung gibt es immerhin auf persönlicher Ebene innerhalb der SHIELD-Gruppe. Whedon sorgt sich um charakterliche Weiterentwicklung insbesondere der Johansson- und Ruffalo-Figuren, lässt sich andererseits aber auch immer wieder zu einer endlosen Anzahl an Cameos verleiten (so ziemlich jede Nebenfigur der letzten 10 Jahre Marvel hat einen Auftritt) und muss natürlich auch genug Platz für die Action einräumen. Der angekündigte Extended Cut kann dem Film trotz der jetzt schon stattlichen Laufzeit eigentlich nur nützen, sollte dann aber hoffentlich eher in die Charaktere investiert werden als in weitere Zertrümmerung, die den ohnehin schon klotzenden "Avengers" in einigen Momenten nochmal toppt, dabei aber eigentlich jederzeit austauschbarer wirkt.
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Avengers - Age of Ultron
Die altbewährte Formel von Fortsetzungen Mehr=Besser mag zu hinterfragen sein, denn gerade bei Fortsetzungen von Erfolgsfilmen stellt sich dann meist doch heraus, dass ein gestiegenes Budget und ein höheres Action-Aufkommen nicht gleichbedeutend mit einer höheren Qualität des Outputs sind. Auch wenn Joss Whedon, bis dato der Mastermind hinter den Marvel-Filmen, wieder den Platz hinter der Kamera eingenommen hat, so machen sich doch auch hier deutliche Einbußen bemerkbar. Der große Überraschungseffekt, den der erste Teil bot, indem endlich alle möglichen Superhelden auf der Leinwand herumwuselten, bleibt natürlich aus. Die große Kunst, aus der vermeintlichen Schwäche eine Stärke zu generieren, wird zwar erkannt, aber das Potenzial wird leider nicht vollends ausgeschöpft. So bildet der Einstieg des Filmes zugleich auch einen ersten Actionhöhepunkt, indem mit der Erstürmung der Hydra gleich die ganze Superheldengarde in Action zu sehen ist. Verschnaufpausen werden uns im Folgenden auch nur in äußerst klein gehaltenen Intervallen gegönnt, denn was die Action betrifft, so zelebriert Whedon uns hier ein Inferno, welches seinesgleichen sucht. Hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Aber das so richtig! Wenn es dann mal etwas ruhiger wird, so kommt Whedons immer noch vortrefflich vorhandenes Gespür für Charaktere zutragen. In den Mittelpunkt gerückt werden nunmehr die Superhelden, welche es bis dato nicht zu eigenen Filmoutputs gebracht haben: Zu nennen wären hier Bruce Banner (wobei der Hulk in Action deutlich zurück genommen wird) und die Liebesgeschichte zu Black Widow, sowie Hawkeye, dem auf Wunsch von Whedon auch eine größere Sequenz des Filmes zugestanden wurde, und letztlich auch Neuzugang Scarlet Witch. Die altbekannten Figuren wie Thor, Captain America und sogar Iron Man fungieren hier eher im Hintergrund und werden eher zu Stichwortgebern degradiert. Das ist in Anbetracht der Masse an Figuren, die hier auf der Leinwand herumwirbeln, auch die einzig vernünftige Maßnahme.
Nichtsdestotrotz soll dem Film auch eine gewisse Eigenständigkeit zugesprochen werden können, denn immerhin sollen die Geschichten der Superhelden aus den Solo-Filmen in den Avengers-Filmen zusammen geführt werden. In diesem Falle haben sie es mit Ultron zu tun, einem Computerprogramm, welches sich in einer diabolischen Sequenz von allen physischen Formen befreit und erkennt, dass der einzige Weg, um tatsächlich Frieden auf dem Planeten zu erreichen, darin besteht, die menschliche Spezies auszulöschen. Zwar lädt Ultron zu einer philosophischen Auseinandersetzung zum Thema Gut vs. Böse ein und lässt die Frage auftauchen, inwiefern die Avengers selbst dazu beitragen, dass den Menschen immer wieder Leid erfährt, doch so weit wollte man in einem Marvel-Sommer-Blockbuster wohl doch nicht gehen, sodass man sich im Folgenden vornehmlich auf das Zerstören von Städten konzentriert.
Was bleibt, ist ein Gefühl von verschenktem Potenzial, denn der Wille seitens Whedon, hier etwas Größeres zu schaffen, war sichtlich da. Weiterhin bleibt fraglich, inwiefern Marvel selbst Whedon Steine in den Weg warf und ihn in seinen Ideen beschränkte. Denn bekannt ist ja, dass er nun erst einmal nichts mehr von Marvel hören möchte und in den letzten Interviews immer mehr durchblicken ließ, wie unzufrieden er doch mit den enervierenden Dreharbeiten zu dem Film war. Zwar ist „Avengers – Age of Ultron“ ein guter Film, aber in Anbetracht der Klasse des Erstlings, den Möglichkeiten, die tatsächlich da waren, auch eine kleine Enttäuschung. Der angekündigte Extended Cut kann dem Film nur zugutekommen.
Eine auf wackeligen Beinen stehende
Die altbewährte Formel von Fortsetzungen Mehr=Besser mag zu hinterfragen sein, denn gerade bei Fortsetzungen von Erfolgsfilmen stellt sich dann meist doch heraus, dass ein gestiegenes Budget und ein höheres Action-Aufkommen nicht gleichbedeutend mit einer höheren Qualität des Outputs sind. Auch wenn Joss Whedon, bis dato der Mastermind hinter den Marvel-Filmen, wieder den Platz hinter der Kamera eingenommen hat, so machen sich doch auch hier deutliche Einbußen bemerkbar. Der große Überraschungseffekt, den der erste Teil bot, indem endlich alle möglichen Superhelden auf der Leinwand herumwuselten, bleibt natürlich aus. Die große Kunst, aus der vermeintlichen Schwäche eine Stärke zu generieren, wird zwar erkannt, aber das Potenzial wird leider nicht vollends ausgeschöpft. So bildet der Einstieg des Filmes zugleich auch einen ersten Actionhöhepunkt, indem mit der Erstürmung der Hydra gleich die ganze Superheldengarde in Action zu sehen ist. Verschnaufpausen werden uns im Folgenden auch nur in äußerst klein gehaltenen Intervallen gegönnt, denn was die Action betrifft, so zelebriert Whedon uns hier ein Inferno, welches seinesgleichen sucht. Hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Aber das so richtig! Wenn es dann mal etwas ruhiger wird, so kommt Whedons immer noch vortrefflich vorhandenes Gespür für Charaktere zutragen. In den Mittelpunkt gerückt werden nunmehr die Superhelden, welche es bis dato nicht zu eigenen Filmoutputs gebracht haben: Zu nennen wären hier Bruce Banner (wobei der Hulk in Action deutlich zurück genommen wird) und die Liebesgeschichte zu Black Widow, sowie Hawkeye, dem auf Wunsch von Whedon auch eine größere Sequenz des Filmes zugestanden wurde, und letztlich auch Neuzugang Scarlet Witch. Die altbekannten Figuren wie Thor, Captain America und sogar Iron Man fungieren hier eher im Hintergrund und werden eher zu Stichwortgebern degradiert. Das ist in Anbetracht der Masse an Figuren, die hier auf der Leinwand herumwirbeln, auch die einzig vernünftige Maßnahme.
Nichtsdestotrotz soll dem Film auch eine gewisse Eigenständigkeit zugesprochen werden können, denn immerhin sollen die Geschichten der Superhelden aus den Solo-Filmen in den Avengers-Filmen zusammen geführt werden. In diesem Falle haben sie es mit Ultron zu tun, einem Computerprogramm, welches sich in einer diabolischen Sequenz von allen physischen Formen befreit und erkennt, dass der einzige Weg, um tatsächlich Frieden auf dem Planeten zu erreichen, darin besteht, die menschliche Spezies auszulöschen. Zwar lädt Ultron zu einer philosophischen Auseinandersetzung zum Thema Gut vs. Böse ein und lässt die Frage auftauchen, inwiefern die Avengers selbst dazu beitragen, dass den Menschen immer wieder Leid erfährt, doch so weit wollte man in einem Marvel-Sommer-Blockbuster wohl doch nicht gehen, sodass man sich im Folgenden vornehmlich auf das Zerstören von Städten konzentriert.
Was bleibt, ist ein Gefühl von verschenktem Potenzial, denn der Wille seitens Whedon, hier etwas Größeres zu schaffen, war sichtlich da. Weiterhin bleibt fraglich, inwiefern Marvel selbst Whedon Steine in den Weg warf und ihn in seinen Ideen beschränkte. Denn bekannt ist ja, dass er nun erst einmal nichts mehr von Marvel hören möchte und in den letzten Interviews immer mehr durchblicken ließ, wie unzufrieden er doch mit den enervierenden Dreharbeiten zu dem Film war. Zwar ist „Avengers – Age of Ultron“ ein guter Film, aber in Anbetracht der Klasse des Erstlings, den Möglichkeiten, die tatsächlich da waren, auch eine kleine Enttäuschung. Der angekündigte Extended Cut kann dem Film nur zugutekommen.
Eine auf wackeligen Beinen stehende
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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SFI hat geschrieben:Werde auch auf die HK Sichtung warten zumal ich ja nicht wegen einem möglichen Boykott umsonst ins Kino fahren will.
Wiederholungszwang?SFI hat geschrieben:Glaube den spare ich mir wirklich im Kino aus
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Marvel's The Avengers
Wenn ich hier die vielen positiven Kritiken zu dem ersten Avengers-Film so lese, dann beschleicht mich das Gefühl den Film 3 Jahre zu spät gesehen zu haben, da er bei weitem nicht die hier beschriebene Euphorie entfachen konnte. Gehe ich bei diesem Gedanken tief in mich, dann könnte da tatsächlich etwas dran sein.
Zum Ersten merke ich beim lesen der offiziellen Marvel Comicsammlung starke Ermüdungserscheinigungen im Bezug auf die Erzählweise der Geschichten und der Charakterführung. Den oft gepriesenen Tiefgang der Comics konnte ich bisher nur selten finden. Dazu kommt, dass sich die Geschichten zu sehr ähneln und vor allem die Handlungen der Charaktere mehrmals nicht nachvollziehbar sind. Gerade dieses "Wir-geben-uns-erst-mal-gegenseitig-auf-die-Omme-und-verbünden-uns-danach", was freeman positiv empfand, kann ich nachdem gefühlte 1000 mal in den Comics sinnloser Weise auf den Hulk eingedroschen wurde nur noch mit einem Kopfschütteln betrachten. Zudem habe ich nach der unsäglichen "Civil War"-Story enorme Probleme damit, dass die Figuren einfach nicht zur Diplomatie fähig sind. Bei den Comics sind für mich die Avenger-Geschichten bisher mit die schlechtesten, da hier das Problem besteht, dass hier einfach zu viele Charaktere integriert sind und diese einfach zu wenig Raum haben sich richtig zu entfalten. Dadurch bleibt das Ganze logischerweise enorm oberflächlich. Da hat es Bay meiner Meinung nach mit den Transformers wesentlich einfacher. So bleibt er in seinen Filmen wahrscheinlich noch mal eine Schippe oben drauf auf der Oberfläche, hat aber den Vorteil, dass die Transformers eh irgendwie gesichtslos sind. Außer Optimus Prime und vielleicht noch Bumblebee verbindet mich nicht wirklich etwas mit den dortigen Charakteren. Bei den Marvelhelden ist es jedoch ganz anders. Die Helden sind allesamt echte Typen und jeden verbindet wahrscheinlich irgendwas mit fast jeden einzelnen. Da reicht mir ein starker Moment für jeden Mimen nicht wirklich.
Zum zweiten hat man sich inzwischen an solche enormen Materialschlachten gewöhnt. Wie ich schon beim letzten Transformers-Teil schrieb, wirkt das Ganze einfach nicht mehr so spektakulär wie vor Jahren. Dazu kommt, dass Superhelden aktuell einfach omnipräsent im Filmsektor sind. Daher sind auch hier Ermüdungserscheinungen deutlich zu spüren.
Aus dieser Sicht, hätte ich den Film vor 3 Jahren sicher auch positiver erfunden. Es gibt aber noch ein paar Kritikpunkte, die mich sicher auch früher schon gestört hätten. Das größte Problem, unter dem der erste Avengers-Teil neben der fehlenden Charaktertiefe der Figuren leidet ist, dass hier einfach ein richtiger Antagonist fehlt. So ist Loki zwar eigentlich gut dargestellt, kommt aber nie wirklich zum Zuge. Dadurch wirkt er auf mich wenig bedrohlich. Auch die Aliens wirken wenig gefährlich. Dafür fertigen die Avengers ihre Feinde zu einfach ab. Dazu kommen die Gags, die zwar witzig sind aber gleichzeitig teilweise schlecht platziert wurden. Wenn ich da z.B. an das Aufeinandertreffen vom Hulk und Loki denke. Ich konnte zwar gut lachen, die Spannung war dann aber gänzlich hinüber. Bei solchen gigantischen Schlachten will ich mitfiebern können, auch wenn ich eigentlich schon weiß wie die Sache ausgeht.
Am Ende ist Marvel's The Avenger definitiv kein schlechter Film. Wer unterhaltsames Popcorn-Kino sucht ist hier nicht falsch. Ich merke nur langsam, wie ich auch mal wieder etwas anderes brauche. ,5
Wenn ich hier die vielen positiven Kritiken zu dem ersten Avengers-Film so lese, dann beschleicht mich das Gefühl den Film 3 Jahre zu spät gesehen zu haben, da er bei weitem nicht die hier beschriebene Euphorie entfachen konnte. Gehe ich bei diesem Gedanken tief in mich, dann könnte da tatsächlich etwas dran sein.
Zum Ersten merke ich beim lesen der offiziellen Marvel Comicsammlung starke Ermüdungserscheinigungen im Bezug auf die Erzählweise der Geschichten und der Charakterführung. Den oft gepriesenen Tiefgang der Comics konnte ich bisher nur selten finden. Dazu kommt, dass sich die Geschichten zu sehr ähneln und vor allem die Handlungen der Charaktere mehrmals nicht nachvollziehbar sind. Gerade dieses "Wir-geben-uns-erst-mal-gegenseitig-auf-die-Omme-und-verbünden-uns-danach", was freeman positiv empfand, kann ich nachdem gefühlte 1000 mal in den Comics sinnloser Weise auf den Hulk eingedroschen wurde nur noch mit einem Kopfschütteln betrachten. Zudem habe ich nach der unsäglichen "Civil War"-Story enorme Probleme damit, dass die Figuren einfach nicht zur Diplomatie fähig sind. Bei den Comics sind für mich die Avenger-Geschichten bisher mit die schlechtesten, da hier das Problem besteht, dass hier einfach zu viele Charaktere integriert sind und diese einfach zu wenig Raum haben sich richtig zu entfalten. Dadurch bleibt das Ganze logischerweise enorm oberflächlich. Da hat es Bay meiner Meinung nach mit den Transformers wesentlich einfacher. So bleibt er in seinen Filmen wahrscheinlich noch mal eine Schippe oben drauf auf der Oberfläche, hat aber den Vorteil, dass die Transformers eh irgendwie gesichtslos sind. Außer Optimus Prime und vielleicht noch Bumblebee verbindet mich nicht wirklich etwas mit den dortigen Charakteren. Bei den Marvelhelden ist es jedoch ganz anders. Die Helden sind allesamt echte Typen und jeden verbindet wahrscheinlich irgendwas mit fast jeden einzelnen. Da reicht mir ein starker Moment für jeden Mimen nicht wirklich.
Zum zweiten hat man sich inzwischen an solche enormen Materialschlachten gewöhnt. Wie ich schon beim letzten Transformers-Teil schrieb, wirkt das Ganze einfach nicht mehr so spektakulär wie vor Jahren. Dazu kommt, dass Superhelden aktuell einfach omnipräsent im Filmsektor sind. Daher sind auch hier Ermüdungserscheinungen deutlich zu spüren.
Aus dieser Sicht, hätte ich den Film vor 3 Jahren sicher auch positiver erfunden. Es gibt aber noch ein paar Kritikpunkte, die mich sicher auch früher schon gestört hätten. Das größte Problem, unter dem der erste Avengers-Teil neben der fehlenden Charaktertiefe der Figuren leidet ist, dass hier einfach ein richtiger Antagonist fehlt. So ist Loki zwar eigentlich gut dargestellt, kommt aber nie wirklich zum Zuge. Dadurch wirkt er auf mich wenig bedrohlich. Auch die Aliens wirken wenig gefährlich. Dafür fertigen die Avengers ihre Feinde zu einfach ab. Dazu kommen die Gags, die zwar witzig sind aber gleichzeitig teilweise schlecht platziert wurden. Wenn ich da z.B. an das Aufeinandertreffen vom Hulk und Loki denke. Ich konnte zwar gut lachen, die Spannung war dann aber gänzlich hinüber. Bei solchen gigantischen Schlachten will ich mitfiebern können, auch wenn ich eigentlich schon weiß wie die Sache ausgeht.
Am Ende ist Marvel's The Avenger definitiv kein schlechter Film. Wer unterhaltsames Popcorn-Kino sucht ist hier nicht falsch. Ich merke nur langsam, wie ich auch mal wieder etwas anderes brauche. ,5
Avengers - Age of Ultron
Nun sind auch die Avengers dort angekommen, wo der Rest des Marvel Schützenfestes schon länger verweilt: In der kitschigen und einfallslosen Belanglosigkeit. Bereits die Eröffnungssequenz, mit ihrem lausigen "400-Meter-Hürdenlauf", generiert in dieser Hinsicht erste nervige Blicke. Die Einführung von Ultron hingegen klasse, dessen weitere Entwicklung zum stereoytp-tumben Lump die Bestätigung dessen, was man von solchen Filmen im Vorfeld erwartet. Uninteressante und unnötige Zwillinge, eine aufgesetzt wirkende Familiengeschichte (fehlte nur noch der Hund) und ein wenig abwechlungsreicher Schlagabtausch im Ostblock-Setting runden diesen langweiligen Einheitsbrei ab.
Nun sind auch die Avengers dort angekommen, wo der Rest des Marvel Schützenfestes schon länger verweilt: In der kitschigen und einfallslosen Belanglosigkeit. Bereits die Eröffnungssequenz, mit ihrem lausigen "400-Meter-Hürdenlauf", generiert in dieser Hinsicht erste nervige Blicke. Die Einführung von Ultron hingegen klasse, dessen weitere Entwicklung zum stereoytp-tumben Lump die Bestätigung dessen, was man von solchen Filmen im Vorfeld erwartet. Uninteressante und unnötige Zwillinge, eine aufgesetzt wirkende Familiengeschichte (fehlte nur noch der Hund) und ein wenig abwechlungsreicher Schlagabtausch im Ostblock-Setting runden diesen langweiligen Einheitsbrei ab.
Avengers: Infinity War
„Avengers: Infinity War“ bringt wirklich beinahe alle Helden des Marvel Cinematic Universe zusammen, die gegen die ultimative Bedrohung in Form des mächtigen Thanos antreten müssen. Bei so einem Riesenensemble kann natürlich nicht jeder gleichwertig behandlt werden, von Robert Downey Jr. als Iron Man bis hin zum erneut von Vin Diesel gesprochenen Groot, doch der Film löst dies recht souverän.
Hier geht's zur Kritik
„Avengers: Infinity War“ bringt wirklich beinahe alle Helden des Marvel Cinematic Universe zusammen, die gegen die ultimative Bedrohung in Form des mächtigen Thanos antreten müssen. Bei so einem Riesenensemble kann natürlich nicht jeder gleichwertig behandlt werden, von Robert Downey Jr. als Iron Man bis hin zum erneut von Vin Diesel gesprochenen Groot, doch der Film löst dies recht souverän.
Hier geht's zur Kritik
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
10 Jahre (gefühlt: 20) "MCU" und... wieviele waren das noch gleich?... 75 Filme, sag ich mal... führen zu dem hier - und dann gibt´s nur ne läppische 7/10!?! Klingt nach nem Satz für ein T-Shirt-Aufdruck. Das ist mir persönlich zu wenig - trotz Miss Olsen, die hoffentlich bald den Absprung schafft. Im Free-TV oder so irgendwann mal... sofern nicht gerade "Big Bang Theory", Season 34 läuft.
Wertungsregionen, von denen DC nur träumen kann - okay, mit "Wonder Woman" haben sie es einmal geschafft. Naja, die haben dafür nach dem gefühlt dritten Film direkt das große Endspiel ausgerufen, ach ne, da kommt ja noch Darkseid. Der kannst du dann gegen TBBT Season 34 abwiegen. Ich werd vermutlich nicht lernfähig sein und "Justice League 2" (oder wie er zu dem Zeitpunkt dann heißen wird) ne Chance geben, vielleicht sogar in einem Moment geistiger Schwäche ins Kino gehen.StS hat geschrieben:10 Jahre (gefühlt: 20) "MCU" und... wieviele waren das noch gleich?... 75 Filme, sag ich mal... führen zu dem hier - und dann gibt´s nur ne läppische 7/10!?!
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Ach lasst den Stefan doch haten. Dennoch kann er keine Beispiele für ein besseres derartig miteinander verzahntes Filmuniversum nennen. Und wird es in ein paar Jahren immer noch nicht können. Auch nicht in seiner Indie-Welt. Das ist doch das schönste Argument gegen das Geflame ;-)
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Muss ich auch nicht. Ist das denn überhaupt erstrebenswert? *Schulterzuck*freeman hat geschrieben:Ach lasst den Stefan doch haten. Dennoch kann er keine Beispiele für ein besseres derartig miteinander verzahntes Filmuniversum nennen. Und wird es in ein paar Jahren immer noch nicht können. Auch nicht in seiner Indie-Welt. Das ist doch das schönste Argument gegen das Geflame
Welch verqueres, dümmliches Argument übrigens - gerade der Teil mit den Indies. "Marvel" ist eine mächtige Kommerz-Machinerie, in die man eine Menge Geld und Telent buttert und auf welche die breite, selten auf echte Qualität achtende Masse steht. Glückwunsch, ehrlich. Auch dafür, dass nun jeder Zweite etwas in der Art versucht: DC, das "Dark Universe", das "Pacific Rim Universe"... Wow, toll, danke.
Ich hab nichts konkret gegen die "Marvel"-Dinger. Sie langweilen mich (mit wenigen Ausnahmen) nur, weil es inzwischen einfach zu viele gibt. Alle paar Monate ein neuer im Kino. Die meisten bauen direkt aufeinander auf. Comic-Adaptionen, Reboots und Sequels - dagegen kaum eigenständige Stoffe mehr in den obersten Chart-Regionen. Ist einfach schade. Aber so ist das nunmal im Mainstream.
Und ich muss auch nicht 10x einen Schauspieler in derselben Rolle in verschiedenen Filmen sehen und das per se schätzen. Fans von Statham und Co sehen das natürlich eventuell anders - die kennen es ja nämlich kaum anders: Die Rollen und Filme gleichen sich schließlich auch irgendwie fast alle... ;)
Passend dazu: Beim HollywoodReporter empflieht man gerade, dass "Marvel" das "Miteinander-verzahnen" bald lieber reduzieren/weglassen sollte...
To Save the Future, Marvel Studios Must Forget Its Past
Kevin Feige's shared universe changed franchise films, but as 'Avengers: Infinity War' hits theaters, Disney should heed what happened to the comic-book industry in the '90s and ditch the interlocking storylines...
Den ganzen Artikel gibt´s hier:
https://www.hollywoodreporter.com/heat- ... ar-1105342
So wie Fans von Sean Connery, Harrison Ford, Kevin Costner, Tom Hanks...StS hat geschrieben:Und ich muss auch nicht 10x einen Schauspieler in derselben Rolle in verschiedenen Filmen sehen und das per se schätzen. Fans von Statham und Co sehen das natürlich eventuell anders - die kennen es ja nämlich kaum anders
@ Wallnuss: Ist eben auch ein verqueres, dümmliches Argument... ;-)
@ Stefan: Nö, du musst gar nix, und dennoch ist denen von Marvel nun einmal etwas bislang Einzigartiges gelungen. Und ist doch schön, dass es funzt. Du musst es doch nicht gucken. Ist doch ganz easy. Ach, und ich meine, es gab da auch mal Zeiten, da waren Hits mit Superhelden eher Mangelware. So selbstverständlich war ein Hit bspw. mit dem ersten "Iron Man" nicht. Da wurde schon was gewagt. Und das legte dann in seiner Qualität den Grundstein für mehr. Und ebenjene Qualität haben die Marvel-Filme definitiv auch (nur mal ganz dumm gesprochen: auch ein Unterhaltungswert ist immer auch eine Qualität eines Filmes!) und wo es mithin schwerfällt, ihnen ebenjene (nicht nur den Unterhaltungswert, ne!) abzusprechen. Was ja auch die von dir so oft herangezogenen Kritiken rund um die Welt belegen. Die Verisse sind da immer in der Minderheit (nicht mit DC verwechseln). Aber anscheinend sind das auch alles nur Leute, die nicht auf Qualität achten. Wenn mein Indie-Argument da dümmlich war (wobei ich das nicht ganz verstehe, da doch ein Kevin Smith ähnliches immer mal versuchte), ist das deine der nicht qualitätsbewussten Masse zumindest langweilig pauschalisierend.
Und wenn ich sehe, was rund um diesen "Mainstream" auch in dem Anti-Comic-Land Deutschland passiert ist (ich nehme jetzt nur mal den Import der Comic Cons, die Comictage, bei denen kostenlos Hefte verteilt werden usw.), sehe ich da einfach nur eine ganze Menge Anerkennenswertes. Aber da wiederhole ich mich ja auch und höre trotzdem immer wieder nur, dass bei Marvel alles immer gleich sei... Was es ja per se gar nicht ist...
In diesem Sinne:
freeman
@ Stefan: Nö, du musst gar nix, und dennoch ist denen von Marvel nun einmal etwas bislang Einzigartiges gelungen. Und ist doch schön, dass es funzt. Du musst es doch nicht gucken. Ist doch ganz easy. Ach, und ich meine, es gab da auch mal Zeiten, da waren Hits mit Superhelden eher Mangelware. So selbstverständlich war ein Hit bspw. mit dem ersten "Iron Man" nicht. Da wurde schon was gewagt. Und das legte dann in seiner Qualität den Grundstein für mehr. Und ebenjene Qualität haben die Marvel-Filme definitiv auch (nur mal ganz dumm gesprochen: auch ein Unterhaltungswert ist immer auch eine Qualität eines Filmes!) und wo es mithin schwerfällt, ihnen ebenjene (nicht nur den Unterhaltungswert, ne!) abzusprechen. Was ja auch die von dir so oft herangezogenen Kritiken rund um die Welt belegen. Die Verisse sind da immer in der Minderheit (nicht mit DC verwechseln). Aber anscheinend sind das auch alles nur Leute, die nicht auf Qualität achten. Wenn mein Indie-Argument da dümmlich war (wobei ich das nicht ganz verstehe, da doch ein Kevin Smith ähnliches immer mal versuchte), ist das deine der nicht qualitätsbewussten Masse zumindest langweilig pauschalisierend.
Und wenn ich sehe, was rund um diesen "Mainstream" auch in dem Anti-Comic-Land Deutschland passiert ist (ich nehme jetzt nur mal den Import der Comic Cons, die Comictage, bei denen kostenlos Hefte verteilt werden usw.), sehe ich da einfach nur eine ganze Menge Anerkennenswertes. Aber da wiederhole ich mich ja auch und höre trotzdem immer wieder nur, dass bei Marvel alles immer gleich sei... Was es ja per se gar nicht ist...
In diesem Sinne:
freeman
Ach, ich würde (z.B.) Statham und seinen Output nun nicht unbedingt mit den von Dir genannten Herrn auf eine Stufe stellen... und das unabhängig dessen, dass ich Ford und Hanks nicht allzu gern mag. ;)Wallnuss hat geschrieben:So wie Fans von Sean Connery, Harrison Ford, Kevin Costner, Tom Hanks...StS hat geschrieben:Und ich muss auch nicht 10x einen Schauspieler in derselben Rolle in verschiedenen Filmen sehen und das per se schätzen. Fans von Statham und Co sehen das natürlich eventuell anders - die kennen es ja nämlich kaum anders
Hab ich im Grunde doch geschrieben: "Marvel" kann auf eine Menge Talent, Geld etc. zurückgreifen und hat ne Kommerz-Maschine auf voller Kraft auf ihrer ausgelegten Bahn in Betrieb. Klar ist ihnen mit dem "MCU" etwas Einzigartiges gelungen - und klar wollen nun auch andere ähnliche Konzepte fahren: Und DAS finde ich (wie geschrieben) nicht gerade prickelnd (und DC war bei meiner Negativ-Aufzählung übrigens mit dabei).freeman hat geschrieben:@ Stefan: Nö, du musst gar nix, und dennoch ist denen von Marvel nun einmal etwas bislang Einzigartiges gelungen. Und ist doch schön, dass es funzt. Du musst es doch nicht gucken. Ist doch ganz easy. Ach, und ich meine, es gab da auch mal Zeiten, da waren Hits mit Superhelden eher Mangelware. So selbstverständlich war ein Hit bspw. mit dem ersten "Iron Man" nicht. Da wurde schon was gewagt. Und das legte dann in seiner Qualität den Grundstein für mehr. Und ebenjene Qualität haben die Marvel-Filme definitiv auch (nur mal ganz dumm gesprochen: auch ein Unterhaltungswert ist immer auch eine Qualität eines Filmes!) und wo es mithin schwerfällt, ihnen ebenjene (nicht nur den Unterhaltungswert, ne!) abzusprechen. Was ja auch die von dir so oft herangezogenen Kritiken rund um die Welt belegen. Die Verisse sind da immer in der Minderheit (nicht mit DC verwechseln). Aber anscheinend sind das auch alles nur Leute, die nicht auf Qualität achten. Wenn mein Indie-Argument da dümmlich war (wobei ich das nicht ganz verstehe, da doch ein Kevin Smith ähnliches immer mal versuchte), ist das deine der nicht qualitätsbewussten Masse zumindest langweilig pauschalisierend.
Und zu dem "Indie-Argument": "Marvel" Kevin Smith und seinen Werken/Versuchen gegenüberstellen... nicht wirklich, oder? Ehrlich, im Gegensatz zum Studio-System ist der Indie-Bereich nicht wirklich an "Multiversen" interessiert... ganz wenige (wie Smith) vielleicht höchstens.
Mir sind die positiven Kritiken wohlbewusst - und ich selbst habe auch noch keinen "MCU Marvel"-Film wirklich negativ bewertet, da ich vorhandene Qualitäten (an-)erkenne. Aber wirkliche Highlights gibt es da selten - weil sie alle irgendwie auf Nummer sicher gehen. Und ich begrenze das gern aufs "MCU" - denn "Deadpool" und "Logan" haben bspw. bewiesen, dass es auch anders geht...
Klar ist meine Aussage zu der "nicht qualitätsbewussten Masse" bissig gemeint und pauschalisierend - das bringt der Begriff "Mainstream" ja schon fast mit sich. Der Mainstream will (meist) "nur" unterhalten werden - was so an sich ja völlig okay für diese Zielgruppe ist - dabei aber nicht unbedingt gefordert werden. Das belegen die Kino-Charts ja auch Woche für Woche. Ist wie mit Helene Fischer und so im Musik-Bereich...
Was ich am "MCU" nicht so prickend finde - und da gehe ich mit dem Artikel im HollywoodReporter konform - ist dass alles aufeinander aufbaut und das dem individuellen Film nicht gerade zugute kommt. In "Thor 3" taucht Dr. Strange auf - aber ich hatte mir seinen Solo-Film nicht angsehen, weshalb bei mir kurz ein leichtes Fragezeichen auftauchte. Ich denke, bei "Infinity War" wäre das ähnlich - u.a. weil ich eventuell "Black Panther" nicht kenne. Und irgendwie hat nichts ein Ende. "Captain America: Civil War" war eigentlich quasi "Avengers 3", bestimmte Einzelfilme sind im Grunde wiederum "Vorbereitungen" auf kommende "MCU"-Projekte... und "Infinity War" endet ebenfalls offen. Das mag für viele eine Reiz haben - "Kundenbindung" und so - aber ich sehe das eher kritisch.
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