QuotenmeterKampfansage in Richtung Netflix: Die Amazon Studios verpflichten den mehrfachen Oscar-Preisträger Woody Allen.
Seit 1982 bringt Woody Allen jährlich mindestens eine neue Regiearbeit ins Kino – kein Wunder, dass dem Neurotiker bislang keine Zeit übrig blieb, um eine eigene Fernsehserie zu entwickeln. Die Amazon Studios konnten den New Yorker nun jedoch davon überzeugen, es sehr wohl mit einer Serienproduktion zu versuchen. All zu viel ist über das Vorhaben bislang aber nicht bekannt.
Fest steht allein, dass der Autorenfilmer, der solche Klassiker wie «Der Stadtneurotiker», «Geliebte Aphrodite» und «Midnight in Paris» verantwortete, sämtliche Drehbücher für eine komplette Serienstaffel schreiben wird. Zudem soll der 79-Jährige im Alleingang die Regie für alle Episoden führen. Das fertige Projekt wird seine Premiere in den USA, dem Vereinigten Königreich und in Deutschland bei Amazon Prime Instant Video feiern.
Bislang war es für Amazon üblich, nur eine Pilotepisode in Auftrag zu geben und daraufhin die User über eine Fortführung abstimmen zu lassen. Allen aber verdiene es, auf Anhieb volles Vertrauen zu erhalten, so Roy Price, der Vizepräsident der Amazon Studios: „Woody Allen ist ein Visionär und schuf einige der besten Filme aller Zeiten, also ist es eine Ehre, mit ihm an seiner ersten TV-Serie zu arbeiten.“ Allen kommentiert trocken: „Roy Price wird das noch bereuen.“
[TV] Crisis in Six Scenes (amazon) by Woody Allen
Moderator: SFI
[TV] Crisis in Six Scenes (amazon) by Woody Allen
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Das glaube ich irgendwie auch.Allen kommentiert trocken: „Roy Price wird das noch bereuen.“

In diesem Sinne:
freeman

So - jetzt wird es richtig lustig

QuotenmeterWoody Allen bereut Amazon-Deal
Die Regie-Legende hegt Zweifel daran, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hat, als sie für eine Amazon-Studios-Serie unterschrieb.
Es war ein Knaller, mit dem die Amazon Studios Anfang des Jahres auf sich aufmerksam gemacht haben: Das zum Versandhaus Amazon gehörende Produktionsstudio gab bekannt, dass es Woody Allen dazu verpflichten konnte, eine sechsteilige Comedyserie zu kreieren. Der Neurotiker kommentierte diese News trocken, indem er den Deal als Fehlentscheidung seitens Amazon bezeichnete (wir berichteten). Auf Cannes gestattete der Oscar-Preisträger der anwesenden Presse nun ein Update über sein erstes Serienprojekt – und gab zu Protokoll, dass er mittlerweile glaubt, nicht Amazon habe einen Fehler begangen, sondern er selbst.
„Es war ein katastrophaler Fehltritt von mir“, zitiert 'USA Today' Woody Allen. „Ich hadere damit. Ich hätte mich niemals darauf einlassen sollen.“ Das Problem sei, dass er zu sehr dem Medium Film verschrieben sei und keinen Schimmer hätte, wie er etwas seriell erzählen könnte. „Ich dachte, das wäre völlig einfach, sechs Halbstünder zu schreiben. Ich dachte, das wäre ein Kinderspiel. Doch es ist sehr, sehr schwer.“
Im Gespräch mit dem US-Branchenblog 'Deadline Hollywood' führte der «Midnight in Paris»-Macher weiter aus und erläuterte, dass es die Amazon Studios waren, die auf ihn zukamen. Das Angebot lehnte er mehrmals ab, weil er das Fernsehgeschehen nicht verfolge und sich daher nicht als TV-Macher betätigen wolle. „So ging das eineinhalb Jahre hin und her, und sie boten mir einen immer besseren Deal an.“ Allen fasst die Verhandlungstaktik des Studios zusammen: „Letztendlich kamen sie an und sagten mir: 'Wir lassen sich alles tun, was du willst. Gib uns einfach drei Halbstünder. Die können in Schwarz-weiß sein, in Paris spielen, in New York und in Kalifornien. Sie können von einer Familie handeln, lustig sein, mit dir in einer Rolle, oder auch tragisch. Wir müssen wirklich nicht wissen, was du machst, du musst nur am Ende sechs halbstündige Folgen abliefern.'“ So dankbar Allen für dieses Angebot sei, fühle er sich nun von den Möglichkeiten erschlagen – weshalb er noch immer nach Ideen sucht.
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