Ride Along
Ride Along
Ride Along
Originaltitel: Ride Along
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Tim Story
Darsteller: Ice Cube, Kevin Hart, John Leguizamo, Bruce McGill, Tika Sumpter, Bryan Callen, Laurence Fishburne, Dragos Bucur, Gary Owen u.a.
Ben, Wachmann und Sprücheklopfer, verbringt seine Freizeit am liebsten mit Videogames, sehr zum Leidwesen seiner Freundin. Doch nun möchte Ben nicht nur Polizist werden, sondern auch seine Freundin heiraten. Deren Bruder James, selber Polizist, soll ihm dazu seinen Segen geben, doch dieser hat dazu gar keine Lust und nimmt ihn mit auf einen "Ride-along". Doch dann gerät alles ausser Kontrolle...
Irgendwie sind diese Buddy-Cop-Komödien oder ähnliche Actionkomödien ja schon sympathisch. Sei es nun "Bad Boys", "Nur 48 Stunden" oder auch etwas kleinere Filme wie "National Security": In der Regel handelt es sich sicher nicht um Meisterwerke der Filmgeschichte, aber kurzweilige und lustige Unterhaltung für den Feierabend oder bei Filmabenden mit Freunden bieten diese doch meistens.
Das stellt wohl auch den Kaufgrund bei den meisten Käufern dieses Filmes dar und ein wenig nostalgische Gefühle kommen bei der Sichtung solcher Filme dabei vermutlich auch auf, wenn man sich an die Zeiten erinnert, als solche Filme besonders beliebt waren.
Leider handelt es sich trotz aller Sympathie bei "Ride Along" um ein bestenfalls mittelmässiges Beispiel, das in keiner Hinsicht überdurchschnittliche Punkte einfährt.
An den Darstellern liegt der mässige Gesamteindruck eher nicht, diese sind recht gut aufgelegt und vor allem Ice Cube spielt seine Rolle des manchmal genervten und etwas zu harten Cops recht souverän. Kevin Hart ist auch mit Elan (und ziemlich vielen Worten) dabei, doch leider lässt ihn das Drehbuch viel zu oft im Stich, als das seine Rolle begeistern könnte. Seine dargebotenen Sprüche und Witze sind selten wirklich witzig, sodass sein "Gequassel" sehr schnell nervend wirken kann.
Die Nebenrollen sind recht gut besetzt, wobei aber bestenfalls noch der Part des Omar kleine Akzente setzen kann.
Auch sonst erntet die Geschichte nicht allzu viele Lorbeeren. Spannung kommt zu keinem Zeitpunkt auf und die "überraschenden Wendungen" entlocken auch nur ein müdes Gähnen.
Wirklich witzig ist der Film nur in wenigen Momenten - in der Regel wird bestensfalls ein müdes Lächeln entlockt. Nicht gerade sehr löblich für einen Film, dessen wichtigstes Element eigentlich der Humor darstellen sollte.
Dennoch entfaltet sich der Verlauf immerhin einigermassen kurzweilig, sodass man den Film trotz aller Nachteile bei Langeweile durchaus mal anschauen kann, sofern man seine Erwartungen herunterschraubt.
Aufgrund der Action sollte man sich diesen Film ebenfalls nicht wirklich ansehen, zumal sie auch eher dünn gesät ist. Immerhin, die vorhandene Action wurde handwerklich recht solide und bodenständig umgesetzt (beispielsweise die Autoverfolgung am Anfang), und sogar eine recht grosse Explosion hat sich in den Film verirrt.
Regisseur Tim Story ("Fantastic Four") inszenierte den Film auf altmodische Art und Weise, was man durchaus als positiv einstufen kann, auch wenn dem Film grundsätzlich aber ein gewisser Esprit irgendwo fehlt.
Fazit: Bei "Ride Along" handelt es sich leider um einen der eher schwächeren Vertreter der Actioncomedy, der bei sämtlichen wichtigen Elementen trotz gut aufgelegter Darsteller bestenfalls nur Mittelmass vorweisen und aufgrund der schwach geschriebenen Rolle von Kevin Hart auch schnell nervend werden kann. Wer solche Filme gerne sieht, kann aber trotzdem mal einen Blick riskieren, da sich der Verlauf immerhin noch einigermassen kurzweilig entfaltet.
Ride Along ist auf DVD und Blu-ray erhältlich. Die Blu-ray bietet eine solide Bild- und Tonqualität und hat auch einige Extras dabei.
Quelle Bild: ofdb.de
Originaltitel: Ride Along
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Tim Story
Darsteller: Ice Cube, Kevin Hart, John Leguizamo, Bruce McGill, Tika Sumpter, Bryan Callen, Laurence Fishburne, Dragos Bucur, Gary Owen u.a.
Ben, Wachmann und Sprücheklopfer, verbringt seine Freizeit am liebsten mit Videogames, sehr zum Leidwesen seiner Freundin. Doch nun möchte Ben nicht nur Polizist werden, sondern auch seine Freundin heiraten. Deren Bruder James, selber Polizist, soll ihm dazu seinen Segen geben, doch dieser hat dazu gar keine Lust und nimmt ihn mit auf einen "Ride-along". Doch dann gerät alles ausser Kontrolle...
Irgendwie sind diese Buddy-Cop-Komödien oder ähnliche Actionkomödien ja schon sympathisch. Sei es nun "Bad Boys", "Nur 48 Stunden" oder auch etwas kleinere Filme wie "National Security": In der Regel handelt es sich sicher nicht um Meisterwerke der Filmgeschichte, aber kurzweilige und lustige Unterhaltung für den Feierabend oder bei Filmabenden mit Freunden bieten diese doch meistens.
Das stellt wohl auch den Kaufgrund bei den meisten Käufern dieses Filmes dar und ein wenig nostalgische Gefühle kommen bei der Sichtung solcher Filme dabei vermutlich auch auf, wenn man sich an die Zeiten erinnert, als solche Filme besonders beliebt waren.
Leider handelt es sich trotz aller Sympathie bei "Ride Along" um ein bestenfalls mittelmässiges Beispiel, das in keiner Hinsicht überdurchschnittliche Punkte einfährt.
An den Darstellern liegt der mässige Gesamteindruck eher nicht, diese sind recht gut aufgelegt und vor allem Ice Cube spielt seine Rolle des manchmal genervten und etwas zu harten Cops recht souverän. Kevin Hart ist auch mit Elan (und ziemlich vielen Worten) dabei, doch leider lässt ihn das Drehbuch viel zu oft im Stich, als das seine Rolle begeistern könnte. Seine dargebotenen Sprüche und Witze sind selten wirklich witzig, sodass sein "Gequassel" sehr schnell nervend wirken kann.
Die Nebenrollen sind recht gut besetzt, wobei aber bestenfalls noch der Part des Omar kleine Akzente setzen kann.
Auch sonst erntet die Geschichte nicht allzu viele Lorbeeren. Spannung kommt zu keinem Zeitpunkt auf und die "überraschenden Wendungen" entlocken auch nur ein müdes Gähnen.
Wirklich witzig ist der Film nur in wenigen Momenten - in der Regel wird bestensfalls ein müdes Lächeln entlockt. Nicht gerade sehr löblich für einen Film, dessen wichtigstes Element eigentlich der Humor darstellen sollte.
Dennoch entfaltet sich der Verlauf immerhin einigermassen kurzweilig, sodass man den Film trotz aller Nachteile bei Langeweile durchaus mal anschauen kann, sofern man seine Erwartungen herunterschraubt.
Aufgrund der Action sollte man sich diesen Film ebenfalls nicht wirklich ansehen, zumal sie auch eher dünn gesät ist. Immerhin, die vorhandene Action wurde handwerklich recht solide und bodenständig umgesetzt (beispielsweise die Autoverfolgung am Anfang), und sogar eine recht grosse Explosion hat sich in den Film verirrt.
Regisseur Tim Story ("Fantastic Four") inszenierte den Film auf altmodische Art und Weise, was man durchaus als positiv einstufen kann, auch wenn dem Film grundsätzlich aber ein gewisser Esprit irgendwo fehlt.
Fazit: Bei "Ride Along" handelt es sich leider um einen der eher schwächeren Vertreter der Actioncomedy, der bei sämtlichen wichtigen Elementen trotz gut aufgelegter Darsteller bestenfalls nur Mittelmass vorweisen und aufgrund der schwach geschriebenen Rolle von Kevin Hart auch schnell nervend werden kann. Wer solche Filme gerne sieht, kann aber trotzdem mal einen Blick riskieren, da sich der Verlauf immerhin noch einigermassen kurzweilig entfaltet.
Ride Along ist auf DVD und Blu-ray erhältlich. Die Blu-ray bietet eine solide Bild- und Tonqualität und hat auch einige Extras dabei.
Quelle Bild: ofdb.de
„Ride Along“ ist eine dieser völlig einfallslosen Buddy-Comedies im Polizeimilieu, für die man den Machern nun wirklich keinen Dank schuldet, verlassen sie sich doch mehr oder weniger blind darauf, dass die Chemie irgendwie stimmt. Was hier immerhin so weit der Fall ist, dass die Plakate zur Fortsetzung bereits in den Kinos aushängen.
Tim Story, eine Art Spike Lee für die seichte Massenunterhaltung, hat mit jeder Art von afroamerikanischem Schauspieler irgendwie schon zu tun gehabt, eben auch mit Ice Cube („Barbershop“) und Kevin Hart („Denk wie ein Mann“). Die beiden zusammenzupacken ist wie eine Flamme an einen Eiswürfel zu halten. Chemisch ist das Ergebnis einfach auszurechnen. Harts Hartnäckigkeit passt eben im Sinne der Buddy-Etikette gut zu Cubes Reserviertheit und sorgt auf dem Papier für Reibungen, die einen konfliktreichen Mittelteil ebenso zuverlässig versprechen wie die Offenlegung eines weichen Kerns am Ende.
Als Bindeglied wird dann eben die Schwester des Grummeligen ins Spiel gebracht, die mit dem Aufstrebenden liiert ist. Der wiederum ist außerdem ein passionierter Computerspieler, versucht aber auch in der Realität Fuß zu fassen und den Partner wider Willen dadurch zu beeindrucken, dass er eine Karriere als Polizist anstrebt – das Newbie-Element ist also auch vorhanden und führt zu einer Reihe von „Training Day“-Verweisen, vermutlich um sich aus dem Verdacht zu befreien, ein Comedy-Remake desselben zu sein.
Also noch ein paar Verbrechervisagen (egal, auf welcher Seite sie stehen) wie John Leguizamo, Bruce McGill und Laurence Fishburne ins Spiel gebracht, einen Dicke-Autos-Fetisch à la „Bad Boys“ und die Nummer läuft. Kommt man halbwegs mit der Angepisstheit des einen und der Chris-Tucker-Attitüde des anderen zurecht, kann man „Ride Along“ tatsächlich zu den brauchbaren Vertretern seiner Art zählen.
Tim Story, eine Art Spike Lee für die seichte Massenunterhaltung, hat mit jeder Art von afroamerikanischem Schauspieler irgendwie schon zu tun gehabt, eben auch mit Ice Cube („Barbershop“) und Kevin Hart („Denk wie ein Mann“). Die beiden zusammenzupacken ist wie eine Flamme an einen Eiswürfel zu halten. Chemisch ist das Ergebnis einfach auszurechnen. Harts Hartnäckigkeit passt eben im Sinne der Buddy-Etikette gut zu Cubes Reserviertheit und sorgt auf dem Papier für Reibungen, die einen konfliktreichen Mittelteil ebenso zuverlässig versprechen wie die Offenlegung eines weichen Kerns am Ende.
Als Bindeglied wird dann eben die Schwester des Grummeligen ins Spiel gebracht, die mit dem Aufstrebenden liiert ist. Der wiederum ist außerdem ein passionierter Computerspieler, versucht aber auch in der Realität Fuß zu fassen und den Partner wider Willen dadurch zu beeindrucken, dass er eine Karriere als Polizist anstrebt – das Newbie-Element ist also auch vorhanden und führt zu einer Reihe von „Training Day“-Verweisen, vermutlich um sich aus dem Verdacht zu befreien, ein Comedy-Remake desselben zu sein.
Also noch ein paar Verbrechervisagen (egal, auf welcher Seite sie stehen) wie John Leguizamo, Bruce McGill und Laurence Fishburne ins Spiel gebracht, einen Dicke-Autos-Fetisch à la „Bad Boys“ und die Nummer läuft. Kommt man halbwegs mit der Angepisstheit des einen und der Chris-Tucker-Attitüde des anderen zurecht, kann man „Ride Along“ tatsächlich zu den brauchbaren Vertretern seiner Art zählen.
Ride Along
Nachdem es Buddy-Cop-Comedy in der Post-"Hot Fuzz"-Ära fast nur noch im Selbstparodiemodus gab (siehe "The Other Guys", "Cop Out" und die Jump Streets), schraubt "Ride Along" den selbstreflexiven Teil ein wenig zurück, trotz Anspielungen auf Werke wie "Training Day" oder "Lethal Weapon" ("You wanna see crazy?"). So wirkt der Film auch wie ein Rückfall in die späten 1990er, wenn Kevin Hart die Quasselstrippe im Eddie-Murphy/Chris-Tucker-Gedächtnismodus gibt, während Ice Cube seine Street Credibility als ultraharter Cop gibt, den Straight Man, an dem der hyperaktive Komiker sich abarbeiten kann. Das folgt einer Polizeifilmroutine um einen mysteriösen Oberschurken und einen Waffendeal, der das Zeitlimit ausgerechnet an Harts Training Day setzt, an dem Cube ihn eigentlich nur loswerden will. Vorhang auf für mehr oder minder komische, oft aber viel zu weit ausgewalzte Slapsticksituationen im Umgang mit Bikern, Kindern und Geiselgangstern, die in kürzerer Form deutlich pointierter gewesen wäre. Ganz amüsant ist der Gamer-lernt-die-Welt-echter-Action-kennen-Aspekt von Harts die Figur, die wenige Action ist nette Hausmannskost, von der vor allem der Auftakt und die dicke Explosion im letzten Drittel hängen bleiben. Die Handlung ist egal, charismatische Nebenfigurfressen wie Bruce McGill und Laurence Fishburne werden kaum ausgespielt und so kommt der Film vor allem aufgrund der Chemie zwischen seinen beiden Haupdarstellern (auch wenn Hart hin und wieder etwas nervt) über die Runden. Das ist insgesamt aber schon etwas wenig und schallend gelacht habe ich nur bei Cubes Tagtraum, wenn Hart ihn um die Hand seiner Schwester bittet.
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Nachdem es Buddy-Cop-Comedy in der Post-"Hot Fuzz"-Ära fast nur noch im Selbstparodiemodus gab (siehe "The Other Guys", "Cop Out" und die Jump Streets), schraubt "Ride Along" den selbstreflexiven Teil ein wenig zurück, trotz Anspielungen auf Werke wie "Training Day" oder "Lethal Weapon" ("You wanna see crazy?"). So wirkt der Film auch wie ein Rückfall in die späten 1990er, wenn Kevin Hart die Quasselstrippe im Eddie-Murphy/Chris-Tucker-Gedächtnismodus gibt, während Ice Cube seine Street Credibility als ultraharter Cop gibt, den Straight Man, an dem der hyperaktive Komiker sich abarbeiten kann. Das folgt einer Polizeifilmroutine um einen mysteriösen Oberschurken und einen Waffendeal, der das Zeitlimit ausgerechnet an Harts Training Day setzt, an dem Cube ihn eigentlich nur loswerden will. Vorhang auf für mehr oder minder komische, oft aber viel zu weit ausgewalzte Slapsticksituationen im Umgang mit Bikern, Kindern und Geiselgangstern, die in kürzerer Form deutlich pointierter gewesen wäre. Ganz amüsant ist der Gamer-lernt-die-Welt-echter-Action-kennen-Aspekt von Harts die Figur, die wenige Action ist nette Hausmannskost, von der vor allem der Auftakt und die dicke Explosion im letzten Drittel hängen bleiben. Die Handlung ist egal, charismatische Nebenfigurfressen wie Bruce McGill und Laurence Fishburne werden kaum ausgespielt und so kommt der Film vor allem aufgrund der Chemie zwischen seinen beiden Haupdarstellern (auch wenn Hart hin und wieder etwas nervt) über die Runden. Das ist insgesamt aber schon etwas wenig und schallend gelacht habe ich nur bei Cubes Tagtraum, wenn Hart ihn um die Hand seiner Schwester bittet.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
- LivingDead
- Action Fan
- Beiträge: 3774
- Registriert: 06.06.2006, 14:13
- Wohnort: Oldenburg
Ich reihe mich hier auch mal dem allgemeinem Tenor ein. Als Neubelebung des klassischen Buddy-Movies funktioniert der Film erstaunlich gut. Konzeptionell bewegt man sich konsequent auf jenen Pfaden, die Filme wie "48 Stunden", "Bad Boys" und unzählige weitere ausgetreten haben. Kevin Hart mimt dabei den Eddie Murphy und darf Sprüche klopfen und ununterbrochen quasseln. Das ist alles durchaus unterhaltsam und manch eine Szene verleitet zu Lachern, doch bietet "Ride Along" auch nicht ein Stück mehr. Nichts hier ist neu oder in irgendeiner Weise originell. So bleibt es dabei, dass man mit "Ride Along" nochmal kurz 90er-Jahre-Luft schnuppern darf, die in den besten Momenten an die bösen Jungs erinnert. Aber schließlich auch wieder vor Augen ruft, warum das Genre so gut wie ausgestorben ist: Es wurde schon viel zu oft gezeigt.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
So einig sind in der Wertung sind wir uns ja selten. So reihe auch ich mich hier ein und meine, dass Ride Along ein absoluter Durchschnittsstreifen ist. Es gibt nichts Neues zu entdecken und Kevin Hart neigt dazu zu nerven. Trotzdem kann man dem Film nicht abstreiten, dass er irgendwo unterhaltsam ist und zumindest öfter mal zum schmunzeln anregt. "Ride Along" ist also kein absoluter Rohrkrepierer, er verfliegt nur aufgrund seiner Belanglosigkeit sehr schnell aus dem Gedächtnis. Der Trailer zum Film zeigt mal wieder die witzigsten Szenen, worauf der Film die Gagdichte des Trailers nicht mal ansatzweise halten kann und ihm einige der besten Gags schon vorab genommen werden. ,5
Ride Along: Next Level Miami
Warum nun ausgerechnet „Ride Along“ eine Fortsetzung benötigte (demnächst offenbar sogar einen dritten Teil), lässt sich zumindest nicht aus der Qualität des ersten Teils lesen, nun ist er aber da und möchte eingeordnet werden. Und die dazu benötigte Schublade ist schnell gefunden: Der Beschnüffelungs-Phase folgt genretypisch diejenige des Eingespieltseins, auch wenn Ice Cube trotzdem noch gerne die launische Spaßbremse verkörpert, an der sich Kevin Hart wie ein hechelnder Hund auf der Suche nach dem roten Ball fröhlich abreibt.
So wie Tim Story den Vorspann montieren lässt, mit nächtlichen Bildern der Häfen Miamis und dicken Hochglanz-Credits, erinnert man sich daran zurück, wie „Rush Hour“ einst in Serie ging... mit dem Schauplatz kehren außerdem zwangsläufig die „Bad Boys“ und „Miami Vice“ zurück.
Der Plot zielt etwas mehr auf Action als der hibbelige Vorgänger und hat durch diese Ausrichtung immerhin eine visuell ambitionierte Autoverfolgungsjagd zu bieten, bei der sich die GTA-Vice-City-Wahrnehmung des von Hart gespielten Gamer-Nerds mit der Realität vermischt – einerseits ein bequemes Mittel, um aufwändige Actionsequenzen nicht drehen zu müssen, sondern nur in billiger Computergrafik zu animieren, andererseits aber durchaus ein interessantes Experiment, das letztlich auch nicht langweiliger sein kann als Hart beim Zocken über die Schulter zu gucken.
Gestutzt wird dagegen die ohnehin nicht allzu spritzige Chemie zwischen den beiden Schwagern, die sich inzwischen vor allem durch peinliche Situationen vor den Augen von Polizeikollegen und professionellen Gangstern abspielt. Allzu hilfreich ist auch nicht der Einbau einer anstehenden Hochzeit, ein Klischee, das sich langsam von der Romantik- in die Actionkomödie auszubreiten scheint.
Wenn man hier am Ball bleibt, dann wirklich nur aus Gewohnheit; nicht, weil man sich von der Paarung Cube/Hart etwas Besonderes verspricht.
Warum nun ausgerechnet „Ride Along“ eine Fortsetzung benötigte (demnächst offenbar sogar einen dritten Teil), lässt sich zumindest nicht aus der Qualität des ersten Teils lesen, nun ist er aber da und möchte eingeordnet werden. Und die dazu benötigte Schublade ist schnell gefunden: Der Beschnüffelungs-Phase folgt genretypisch diejenige des Eingespieltseins, auch wenn Ice Cube trotzdem noch gerne die launische Spaßbremse verkörpert, an der sich Kevin Hart wie ein hechelnder Hund auf der Suche nach dem roten Ball fröhlich abreibt.
So wie Tim Story den Vorspann montieren lässt, mit nächtlichen Bildern der Häfen Miamis und dicken Hochglanz-Credits, erinnert man sich daran zurück, wie „Rush Hour“ einst in Serie ging... mit dem Schauplatz kehren außerdem zwangsläufig die „Bad Boys“ und „Miami Vice“ zurück.
Der Plot zielt etwas mehr auf Action als der hibbelige Vorgänger und hat durch diese Ausrichtung immerhin eine visuell ambitionierte Autoverfolgungsjagd zu bieten, bei der sich die GTA-Vice-City-Wahrnehmung des von Hart gespielten Gamer-Nerds mit der Realität vermischt – einerseits ein bequemes Mittel, um aufwändige Actionsequenzen nicht drehen zu müssen, sondern nur in billiger Computergrafik zu animieren, andererseits aber durchaus ein interessantes Experiment, das letztlich auch nicht langweiliger sein kann als Hart beim Zocken über die Schulter zu gucken.
Gestutzt wird dagegen die ohnehin nicht allzu spritzige Chemie zwischen den beiden Schwagern, die sich inzwischen vor allem durch peinliche Situationen vor den Augen von Polizeikollegen und professionellen Gangstern abspielt. Allzu hilfreich ist auch nicht der Einbau einer anstehenden Hochzeit, ein Klischee, das sich langsam von der Romantik- in die Actionkomödie auszubreiten scheint.
Wenn man hier am Ball bleibt, dann wirklich nur aus Gewohnheit; nicht, weil man sich von der Paarung Cube/Hart etwas Besonderes verspricht.
Re: Ride Along
Ride Along 2 - Next Level Miami
Originaltitel: Ride Along 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Tim Story
Darsteller: Kevin Hart, Ice Cube, Olivia Munn, Ken Jeong, Tika Sumpter, Benjamin Bratt, Bruce McGill, Michael Rose, Sherri Shepherd, Nadine Velazquez, Glen Powell, T.I., Tyrese Gibson u.a.
„Ride Along 2“ vereint das Buddy-Cop-Duo aus Ice Cube und Kevin Hart erneut vor der Kamera, verzichtet aber auf den „Training Day“-Unterbau. Mittlerweile sind sowohl der harte Bulle als auch sein quasseliger Schwager beide in Polizeidiensten und müssen im Sequel nach Miami reisen, um einen Hacker festzunehmen, wobei sie auf die Machenschaften eines zwielichtigen Geschäftsmannes stoßen.
Hier geht's zur Kritik
Originaltitel: Ride Along 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Tim Story
Darsteller: Kevin Hart, Ice Cube, Olivia Munn, Ken Jeong, Tika Sumpter, Benjamin Bratt, Bruce McGill, Michael Rose, Sherri Shepherd, Nadine Velazquez, Glen Powell, T.I., Tyrese Gibson u.a.
„Ride Along 2“ vereint das Buddy-Cop-Duo aus Ice Cube und Kevin Hart erneut vor der Kamera, verzichtet aber auf den „Training Day“-Unterbau. Mittlerweile sind sowohl der harte Bulle als auch sein quasseliger Schwager beide in Polizeidiensten und müssen im Sequel nach Miami reisen, um einen Hacker festzunehmen, wobei sie auf die Machenschaften eines zwielichtigen Geschäftsmannes stoßen.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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