Liquid-Love-Bücherthread
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Das Restaurant am Ende des Universums
Qualitativ mit dem ersten Roman auf einer Stufe, fügt sich die Fortsetzung nahtlos in das einzigartige Universum Adams' ein. Die Geschichte wird mit gewohnt viel Witz und völlig abstrusen Ideen fortgesetzt, die einmal mehr die einzigartige Handschrift des Autors trägt.
Das Leben, das Universum und der ganze Rest
Der Humor von Douglas Adams und seine Schreibe sind eindeutig heraus zu lesen und lassen immer wieder den ein oder anderen großen Schmunzler zu. Doch wo "Das Restaurant..." noch ebenso frisch und ideenreich wie der Erstling wirkte, zerfasert die zweite Fortsetzung mit ihren zahlreichen verwirrenden, grotesken und bisweilen hanebüchenen Handlungsfäden. So richtig in den Griff hat Adams seine Geschichte offenbar nicht bekommen und versucht dies konsequent mit einem Mehr an Absurditäten zu kaschieren.
Doctor Sleep
Die Fortsetzung zu "Shining", einem der bekanntesten Romane des Bestseller-Autors per definitionem, geht der Frage nach, was wohl aus dem kleinen Danny geworden ist. Gleichzeitig kehrt King auch zu seinen eigenen Wurzeln zurück und lässt in "Doctor Sleep" noch einmal seine gewohnten Stärken aufkeimen, ohne jedoch Ironie und Witz zu vernachlässigen. Zwar kann die grundlegende Geschichte aus Mangel an Überraschungen wenig begeistern und doch gefällt vor allem die ungewöhnliche Zeichnung des "Wahren Knotens", der immer haarscharf an einer Karikatur vorbei schrammt und gerade dadurch einen süffigen Schmöker garantiert.
Qualitativ mit dem ersten Roman auf einer Stufe, fügt sich die Fortsetzung nahtlos in das einzigartige Universum Adams' ein. Die Geschichte wird mit gewohnt viel Witz und völlig abstrusen Ideen fortgesetzt, die einmal mehr die einzigartige Handschrift des Autors trägt.
Das Leben, das Universum und der ganze Rest
Der Humor von Douglas Adams und seine Schreibe sind eindeutig heraus zu lesen und lassen immer wieder den ein oder anderen großen Schmunzler zu. Doch wo "Das Restaurant..." noch ebenso frisch und ideenreich wie der Erstling wirkte, zerfasert die zweite Fortsetzung mit ihren zahlreichen verwirrenden, grotesken und bisweilen hanebüchenen Handlungsfäden. So richtig in den Griff hat Adams seine Geschichte offenbar nicht bekommen und versucht dies konsequent mit einem Mehr an Absurditäten zu kaschieren.
Doctor Sleep
Die Fortsetzung zu "Shining", einem der bekanntesten Romane des Bestseller-Autors per definitionem, geht der Frage nach, was wohl aus dem kleinen Danny geworden ist. Gleichzeitig kehrt King auch zu seinen eigenen Wurzeln zurück und lässt in "Doctor Sleep" noch einmal seine gewohnten Stärken aufkeimen, ohne jedoch Ironie und Witz zu vernachlässigen. Zwar kann die grundlegende Geschichte aus Mangel an Überraschungen wenig begeistern und doch gefällt vor allem die ungewöhnliche Zeichnung des "Wahren Knotens", der immer haarscharf an einer Karikatur vorbei schrammt und gerade dadurch einen süffigen Schmöker garantiert.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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LivingDead hat geschrieben:Verschwinden hier eigentlich irgendwie immer mal Beiträge?
Ja, wurde schon von anderen festgestellt und liegt wohl an der veralteten Boardsoftware
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
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Hatte ich auch auf dem Schirm, aber dachte, dass das geklärt sei.The Punisher hat geschrieben:LivingDead hat geschrieben:Verschwinden hier eigentlich irgendwie immer mal Beiträge?
Ja, wurde schon von anderen festgestellt und liegt wohl an der veralteten Boardsoftware
...und das wäre auch meine Vermutung gewesen. Alles klar, danke für die Aufklärung. ;)SFI hat geschrieben:Nein, dieses Problem ist lange behoben. Die Reduzierung der Seitenzahl ergibt sich aus der Erhöhung der Beitragszahl pro Seite von 23 auf 25. Winken
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Sebastian Fitzek - Amokspiel
Für die einen ist er der neue Deutsche Thriller Superstar, für die anderen ein billiger Groschenheftautor - Fitzek spaltet die Leserschaft. Zugegeben - sonderlich nahrhaft ist das nicht was er schreibt, aber es ist spannend und ein echter Pageturner. In etwa also eine Michale Bay Produktion in Buchform die man auch nicht mit Arthauskino vergleichen kann.
Fitzek zitiert kräftig die US Thrillerautoren, mischt das ganze kräftig durch und präsentiert ein gut zu lesendes Thrillerwerk ohne Tiefe. OK, die ein oder andere Wendung ist etwas too much, die Figuren sind flach und am Ende hat man sich wieder lieb. Also nix anderes was US Autoren auch machen, eben gute spannende Unterhaltung.
Für die einen ist er der neue Deutsche Thriller Superstar, für die anderen ein billiger Groschenheftautor - Fitzek spaltet die Leserschaft. Zugegeben - sonderlich nahrhaft ist das nicht was er schreibt, aber es ist spannend und ein echter Pageturner. In etwa also eine Michale Bay Produktion in Buchform die man auch nicht mit Arthauskino vergleichen kann.
Fitzek zitiert kräftig die US Thrillerautoren, mischt das ganze kräftig durch und präsentiert ein gut zu lesendes Thrillerwerk ohne Tiefe. OK, die ein oder andere Wendung ist etwas too much, die Figuren sind flach und am Ende hat man sich wieder lieb. Also nix anderes was US Autoren auch machen, eben gute spannende Unterhaltung.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Dean Koontz - Deeply Odd
Lässt man Nebenprodukte wie die Graphic Novels und die Zwischenspielnovelle "Odd Interlude" aus, dann ist das hier der sechste Band der "Odd Thomas"-Reihe. Und - wie schon seit dem dritten Buch - zweifele ich immer mehr daran, ob Koontz selber verstanden hat, was der Reiz seiner Hauptfigur im Erstling war (vielleicht bin ich mit meiner Meinung auch allein auf weiter Flur, erfolgreich genug scheinen die Fortsetzungen ja zu sein). Also wird wieder der Einbruch übernatürlicher Elemente in den Alltag immer mehr zu einer Welt, in der die Übernatürlichen sich nur so tummeln, auch wenn Odd das erst langsam spitzkriegt. Hier jagt er einen satanischen Kult, der mehrfachen Kindermord im Sinn hat, dabei spielt eine Parallelwelt eine Rolle, die sowohl Odd als auch seine Widersacher betreten können, und zu der enigmatischen Annamaria tritt die ebenso engimatische Mrs. Fisher, die ebenfalls andauernd in Rätseln spricht, zur Mentorin Odds wird und ihm immer dann aus der Bredouille hilft, wenn die Dramaturgie es gerade benötigt. Viel Zeit verplempert Koontz auf Gespräche während die Protagonisten autofahren, ob das wirklich alles so deep, philosophisch und pointiert ist wie gedacht - eher nicht. Im letzten Drittel ist "Deeply Odd" dann erfreulich zackig und spannend, der Reiz der eigentlichen Prämisse ist noch zu spüren, aber insgesamt ein Gemisch aus lauter Einzelideen, die kein gutes Ganzes ergeben. Bin mal auf den letzten Band gespannt. Sollte der so sein wie Nr. 5 und 6, dann ist das Ende der Reihe nicht so dramatisch.
Lässt man Nebenprodukte wie die Graphic Novels und die Zwischenspielnovelle "Odd Interlude" aus, dann ist das hier der sechste Band der "Odd Thomas"-Reihe. Und - wie schon seit dem dritten Buch - zweifele ich immer mehr daran, ob Koontz selber verstanden hat, was der Reiz seiner Hauptfigur im Erstling war (vielleicht bin ich mit meiner Meinung auch allein auf weiter Flur, erfolgreich genug scheinen die Fortsetzungen ja zu sein). Also wird wieder der Einbruch übernatürlicher Elemente in den Alltag immer mehr zu einer Welt, in der die Übernatürlichen sich nur so tummeln, auch wenn Odd das erst langsam spitzkriegt. Hier jagt er einen satanischen Kult, der mehrfachen Kindermord im Sinn hat, dabei spielt eine Parallelwelt eine Rolle, die sowohl Odd als auch seine Widersacher betreten können, und zu der enigmatischen Annamaria tritt die ebenso engimatische Mrs. Fisher, die ebenfalls andauernd in Rätseln spricht, zur Mentorin Odds wird und ihm immer dann aus der Bredouille hilft, wenn die Dramaturgie es gerade benötigt. Viel Zeit verplempert Koontz auf Gespräche während die Protagonisten autofahren, ob das wirklich alles so deep, philosophisch und pointiert ist wie gedacht - eher nicht. Im letzten Drittel ist "Deeply Odd" dann erfreulich zackig und spannend, der Reiz der eigentlichen Prämisse ist noch zu spüren, aber insgesamt ein Gemisch aus lauter Einzelideen, die kein gutes Ganzes ergeben. Bin mal auf den letzten Band gespannt. Sollte der so sein wie Nr. 5 und 6, dann ist das Ende der Reihe nicht so dramatisch.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Zur Abwechslung mal zwei Hörbücher
Nur für starke Nerven
Der Titel ist doof, das Cover Grauenhaft aber der Inhalt ist Erstklassisch."Nur für starke Nerven" war eine Sendung im SFB (der spätere RBB, da hieß die Sendung dann "Der Mitternachtskrimi") wo der Schauspieler Friedrich Schoenfelder eine viertel Stunde lang eine Gute-Nacht Geschichte vorgelesen hat. Auf dieser Cd befinden sich 19 Geschichten im MP3 Format aus der Feder von Ray Bradbury, Gesamtlaufzeit also fast 5 Stunden.
Sicher - nicht jede Geschichte in dieser Sammlung ist gut aber es ist die Stimme von Friedrich Schoenfelder die ein Erlebniss ist - der Mann könnte einem das Telefonbuch vorlesen, man würde es noch genial finden. Ich habe selten eine so geniale Erzähl- und Vorlesestimme gehört wie hier. Wer auf Horror / Fantasy / Science Fiction / Krimis usw steht und wirklich mal erleben will wie nur ein Sprecher eine Geschichte lebendig werden lassen kann der sollte hier unbedingt zugreifen - er wird es nicht bereuen. Hoffentlich kommt da noch was nach...
David Baldacci - Die Versuchung
Hier rettet der Sprecher (bzw Sprecherin) den Roman, denn der fängt zwar richtig gut an versandet aber in der zweiten Hälfte etwas. Aber zum Glück liest hier Franziska Pigulla, den meisten als die Syncrostimme von Gillian Anderson bekannt. Auch sie schlüpft ohne Probleme in verschiedene Rollen, verändert öfters Ihre Stimme und läßt diesen Roman zu etwas besonderen werden. Leider ist wie gesagt nur die erste Hälfte richtig gut und spannend, leider...aber die Stimme reist es raus.
Nur für starke Nerven
Der Titel ist doof, das Cover Grauenhaft aber der Inhalt ist Erstklassisch."Nur für starke Nerven" war eine Sendung im SFB (der spätere RBB, da hieß die Sendung dann "Der Mitternachtskrimi") wo der Schauspieler Friedrich Schoenfelder eine viertel Stunde lang eine Gute-Nacht Geschichte vorgelesen hat. Auf dieser Cd befinden sich 19 Geschichten im MP3 Format aus der Feder von Ray Bradbury, Gesamtlaufzeit also fast 5 Stunden.
Sicher - nicht jede Geschichte in dieser Sammlung ist gut aber es ist die Stimme von Friedrich Schoenfelder die ein Erlebniss ist - der Mann könnte einem das Telefonbuch vorlesen, man würde es noch genial finden. Ich habe selten eine so geniale Erzähl- und Vorlesestimme gehört wie hier. Wer auf Horror / Fantasy / Science Fiction / Krimis usw steht und wirklich mal erleben will wie nur ein Sprecher eine Geschichte lebendig werden lassen kann der sollte hier unbedingt zugreifen - er wird es nicht bereuen. Hoffentlich kommt da noch was nach...
David Baldacci - Die Versuchung
Hier rettet der Sprecher (bzw Sprecherin) den Roman, denn der fängt zwar richtig gut an versandet aber in der zweiten Hälfte etwas. Aber zum Glück liest hier Franziska Pigulla, den meisten als die Syncrostimme von Gillian Anderson bekannt. Auch sie schlüpft ohne Probleme in verschiedene Rollen, verändert öfters Ihre Stimme und läßt diesen Roman zu etwas besonderen werden. Leider ist wie gesagt nur die erste Hälfte richtig gut und spannend, leider...aber die Stimme reist es raus.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Und nochmal ein Hörbuch
Max Landorff - Der Regler
Gabriel Tretjak ist ein Regler, er regelt Dinge für andere die in Problemen sind. Ein Politiker wurde im Puff mit Kindernutten erwischt ? Ein reicher Prominenter will seine Ehefrau möglichst "günstig" loswerden ? Kein Problem - der Regler macht das schon. Da passieren in Tretjaks Umfeld einige Morde und auf einmal kann er nix mehr regeln...
Netter Thriller aus Deutschen Landen, leider mit Schwächen - so fehlt es durchgängig an Spannung, es werden unzählige Nebenhandlungen aufgemacht von denen nur die Hälfte aufgelöst wird (bei der anderen Hälfte schreibt man sogar ganz dreist "dafür gibt es keine Erklärung") und dieses ganze Philosphische Gerede um die Macht des Zufalls und Erklärungen über Kosmische Kräfte nerven auf Dauer nur. Schade, die Figur des Gabriel Tretjak hat nämlich Potential. Dann lieber "Ray Donovan" im TV schauen.
Gelesen wird das Hörbuch von Detlef Bierstedt, der Deutschen Syncrostimme von George Clooney. Er macht das ohne irgendwelche Kritikpunkte. Untern Strich nix besonderes, zum Glück habe ich für die 7 CD Box nur 2,99 € in der Wühlkiste im Kaufhof bezahlt...
Max Landorff - Der Regler
Gabriel Tretjak ist ein Regler, er regelt Dinge für andere die in Problemen sind. Ein Politiker wurde im Puff mit Kindernutten erwischt ? Ein reicher Prominenter will seine Ehefrau möglichst "günstig" loswerden ? Kein Problem - der Regler macht das schon. Da passieren in Tretjaks Umfeld einige Morde und auf einmal kann er nix mehr regeln...
Netter Thriller aus Deutschen Landen, leider mit Schwächen - so fehlt es durchgängig an Spannung, es werden unzählige Nebenhandlungen aufgemacht von denen nur die Hälfte aufgelöst wird (bei der anderen Hälfte schreibt man sogar ganz dreist "dafür gibt es keine Erklärung") und dieses ganze Philosphische Gerede um die Macht des Zufalls und Erklärungen über Kosmische Kräfte nerven auf Dauer nur. Schade, die Figur des Gabriel Tretjak hat nämlich Potential. Dann lieber "Ray Donovan" im TV schauen.
Gelesen wird das Hörbuch von Detlef Bierstedt, der Deutschen Syncrostimme von George Clooney. Er macht das ohne irgendwelche Kritikpunkte. Untern Strich nix besonderes, zum Glück habe ich für die 7 CD Box nur 2,99 € in der Wühlkiste im Kaufhof bezahlt...
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
als Hörbuch
Timur Vermes - Er ist wieder da (gelesen von Christoph Maria Herbst)
Adolf Hitler ist leider wieder salonfähig geworden - wenn man einen Blick auf die Spiegel Bestseller Liste wirft sieht man seit einigen Wochen "Mein Kampf" auf Platz eins, zwar in einer bearbeiteten Ausgabe aber trotzdem ist wohl Intresse da....Da paßt dieser Roman wie die Faust aufs Auge: Am 30.08.2011 taucht Hitler wieder in Berlin auf, seit seinem "Verschwinden" nicht gealtert und ohne Erinnerung wo er die letzten rund 70 Jahre war. Zunächst muß er sich in der heutigen Zeit zurechtfinden, was anfänglich etwas schwer fällt weil sich doch einiges geändert hat. Doch Hitler ist clever genug sich auf die Situation einzustellen. Eines Tages wird er vom Fernsehen entdeckt - weil die Produzenten ihn für einen Comedydarsteller halten der seine Rolle verdammt Ernst nimmt. Adolf Hitler steigt in kürzester Zeit zum Superstar auf, wobei jeder denkt er mache Comedy...dabei ist Hitlers wahrer Grund ein ganz anderer...
Adolf Hitler wird in diesem Roman sehr Menschlich dargestellt, man kann am Anfang sogar Mitleid mit ihm haben wenn er versucht sich in unserer Modernen Welt zurechtzufinden. Manche seiner Gedankengänge sind noch gar nicht mal so verkehrt: Er liebt das Internetz ("So viele Möglichkeiten"), er verachtet das Deutsche TV Programm ("Verdummung - keine Bildung, nur Unterhaltung. Das hat das Deutsche Volk nicht verdient")und manch lockere Sitte ist ihm zu locker (er verachtet das Duzen). Richtig witzig wird es wenn Hitler die Linken auch noch links überholt - Hartz 4 ist seiner Meinung eine Frechheit dem Volk gegeüber ("sowas können sich nur die Sozialdemokraten ausdenken"). Hitler der Opportunist, Hitler als der vermeintliche Retter des Deutschen Volks gegenüber.
Der Roman funktioniert als Hörbuch auch nur deshalb weil es von Chrisoph Maria Herbst gesprochen wird, denn der macht daraus die ganz große Show. Da der Roman aus der Egoperspektive von Hitler geschrieben ist spricht Herbst dann auch konsequent im Hitler Slang, was in den ersten Minuten etwas Gewöhnungsbedürftig ist. Hat man sich mal eingehört macht das ganze tierisch Spaß, zumal auch die anderen Personen von Herbst eine eigene Klangfarbe bekommen (besonders witzig bei den Frauen) - seine eigene, normale Stimme ist nur ein paar mal ganz kurz zu hören. Ich denke mal nach den Aufnahmen war er erst einmal heiser
Ein guter, lustiger Roman der aber erschreckend wahr ist. Hitler kommt gar nicht mal so unsymphatisch rüber und spricht vielen (auch leider mir) in manchen Passagen aus der Seele. Ich denke mal das wollte der Autor auch - dem Leser zeigen wie schnell man von so jemanden wie Hitler verführt werden kann....
für das Hörbuch, für die Printausgabe zwei Punkte abziehen.
Timur Vermes - Er ist wieder da (gelesen von Christoph Maria Herbst)
Adolf Hitler ist leider wieder salonfähig geworden - wenn man einen Blick auf die Spiegel Bestseller Liste wirft sieht man seit einigen Wochen "Mein Kampf" auf Platz eins, zwar in einer bearbeiteten Ausgabe aber trotzdem ist wohl Intresse da....Da paßt dieser Roman wie die Faust aufs Auge: Am 30.08.2011 taucht Hitler wieder in Berlin auf, seit seinem "Verschwinden" nicht gealtert und ohne Erinnerung wo er die letzten rund 70 Jahre war. Zunächst muß er sich in der heutigen Zeit zurechtfinden, was anfänglich etwas schwer fällt weil sich doch einiges geändert hat. Doch Hitler ist clever genug sich auf die Situation einzustellen. Eines Tages wird er vom Fernsehen entdeckt - weil die Produzenten ihn für einen Comedydarsteller halten der seine Rolle verdammt Ernst nimmt. Adolf Hitler steigt in kürzester Zeit zum Superstar auf, wobei jeder denkt er mache Comedy...dabei ist Hitlers wahrer Grund ein ganz anderer...
Adolf Hitler wird in diesem Roman sehr Menschlich dargestellt, man kann am Anfang sogar Mitleid mit ihm haben wenn er versucht sich in unserer Modernen Welt zurechtzufinden. Manche seiner Gedankengänge sind noch gar nicht mal so verkehrt: Er liebt das Internetz ("So viele Möglichkeiten"), er verachtet das Deutsche TV Programm ("Verdummung - keine Bildung, nur Unterhaltung. Das hat das Deutsche Volk nicht verdient")und manch lockere Sitte ist ihm zu locker (er verachtet das Duzen). Richtig witzig wird es wenn Hitler die Linken auch noch links überholt - Hartz 4 ist seiner Meinung eine Frechheit dem Volk gegeüber ("sowas können sich nur die Sozialdemokraten ausdenken"). Hitler der Opportunist, Hitler als der vermeintliche Retter des Deutschen Volks gegenüber.
Der Roman funktioniert als Hörbuch auch nur deshalb weil es von Chrisoph Maria Herbst gesprochen wird, denn der macht daraus die ganz große Show. Da der Roman aus der Egoperspektive von Hitler geschrieben ist spricht Herbst dann auch konsequent im Hitler Slang, was in den ersten Minuten etwas Gewöhnungsbedürftig ist. Hat man sich mal eingehört macht das ganze tierisch Spaß, zumal auch die anderen Personen von Herbst eine eigene Klangfarbe bekommen (besonders witzig bei den Frauen) - seine eigene, normale Stimme ist nur ein paar mal ganz kurz zu hören. Ich denke mal nach den Aufnahmen war er erst einmal heiser
Ein guter, lustiger Roman der aber erschreckend wahr ist. Hitler kommt gar nicht mal so unsymphatisch rüber und spricht vielen (auch leider mir) in manchen Passagen aus der Seele. Ich denke mal das wollte der Autor auch - dem Leser zeigen wie schnell man von so jemanden wie Hitler verführt werden kann....
für das Hörbuch, für die Printausgabe zwei Punkte abziehen.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Mal ein paar Hörbücher
Ingrid Noll - Kuckuckskind (gelesen von Franziska Pigulla)
Anja, Ende 30 und vom Beruf Lehrerin hate drei große Träume: Heirat, Haus im Grünen und Kinder. Die ersten beide Wünsche gingen in Erfüllung doch Kinder gab es leider keine. Dafür erwischt sie eines Abends ihren Mann mit einer Frau auf dem Heimischen Sofa - Endergebnis: Scheidung. Als sie ihr Leben neu sortiert erfährt sie das ihre beste Freundin schwanger ist und - etwas später - das ihr Ex-Mann eine Affäre mit ihr hatte. Anja zählt alles zusammen und ist sich sicher: Ihr Ex-Mann ist der Vater ! Es kommen einige Vaterschaftstests ins Spiel und auf einmal ist nicht mehr alles so wie es vorher mal war...und vor allen: nicht so wie Anja sich das gedacht hat....
OK - in der Zusammenfassung klingt das alles wie ein billiger Heftroman für Frauen, aber "Kuckuckskind" ist ein böser Krimi der allerdings sprichwörtlich sehr blutarm daherkommt. Richtig Laune macht es wenn Hauptfigur Anja anfängt sich ihre eigene Welt zusammenzustricken mit Beweisketten die keine sind. Da der Roman in der 1. Person geschrieben ist steht und fällt das ganze mit der Sprecherin und hier hat man zum Glück Franziska Pigulla ausgewählt. Deren dunkle Stimme paßt perfekt, man kann förmlich das Grinsen sehen wenn Anja ihre seltsamen Rachepläne schmiedet. Ein gutes, unterhaltsames Hörbuch - mit Sicherheit nicht der letzte Roman den ich mir von Ingrid Nolll angehört habe.
Max Landorff - Die Stunde des Reglers (gelesen von Detlef Bierstedt)
Den ersten Reglerroman fand ich ja nur Durchschnittlich, einfach auch weil zu viele Fragen offen blieben. Der zweite Band spielt zwar ein paar Wochen nach dem ersten und es tauchen auch jede Menge bekannte Figuren auf aber auch hier bleibt ein unbefriedigendes Gefühl zurück denn Fragen werden nicht beantwortet. Stattdessen ein neuer Fall der zwar ganz unterhaltsam ist aber nicht richtig zu Potte kommt. Die Angewohnheit von Max Landorff Handlungsstränge auf halben Weg liegenzulassen gibt es auch hier, zudem werde ich das Gefühl nicht los das hinter Max Landorff mehr als nur eine Person steckt weil sich der Schreibstil öfters ändert...alles in allem ganz unterhaltsam, von Detlef Bierstedt ohne Tadel runtergelesen.
Hugh Howey - Silo (gelesen von Peter Bieringer)
In einer nicht näher genannten Zukunft - die Menschheit (bzw das was von ihr übrig ist) lebt in einem riesigen unterirdischen Silo, je höher man wohnt desto höher ist sein Rang. Die Welt außerhalb des Silos ist unbewohnbar und tödlich. Das System im Silo ist Diktartorisch, wer Systemfremde Gedanken äußerst muß zur "Reinigung", einem Putzdienst der Kameralinsen außerhalb des Silos den man nicht überlebt. Juliette Nichols, ehemaliger Scheriff des Silos verweigert den Putzdienst und geht über den nahegelegenen Hügel...und entdeckt erstaunliches....
"Silo" ist eine spannende Thrillervariante des altbekannten "1984" Themas mit ordentlichen Tempo. Einzig das immer wieder die Hauptperson wechselt ist etwas störend aber dem Konzept der Geschichte geschuldet. Peter Bieringer liest das ganze unaufgeregt und spannend, das offene Ende ist böse aber es gibt ja noch zwei weitere Bände (die bereits von mir bestellt sind). Wer Dystopien mag sollte mal diesen Roman ins Auge fassen.
Ingrid Noll - Kuckuckskind (gelesen von Franziska Pigulla)
Anja, Ende 30 und vom Beruf Lehrerin hate drei große Träume: Heirat, Haus im Grünen und Kinder. Die ersten beide Wünsche gingen in Erfüllung doch Kinder gab es leider keine. Dafür erwischt sie eines Abends ihren Mann mit einer Frau auf dem Heimischen Sofa - Endergebnis: Scheidung. Als sie ihr Leben neu sortiert erfährt sie das ihre beste Freundin schwanger ist und - etwas später - das ihr Ex-Mann eine Affäre mit ihr hatte. Anja zählt alles zusammen und ist sich sicher: Ihr Ex-Mann ist der Vater ! Es kommen einige Vaterschaftstests ins Spiel und auf einmal ist nicht mehr alles so wie es vorher mal war...und vor allen: nicht so wie Anja sich das gedacht hat....
OK - in der Zusammenfassung klingt das alles wie ein billiger Heftroman für Frauen, aber "Kuckuckskind" ist ein böser Krimi der allerdings sprichwörtlich sehr blutarm daherkommt. Richtig Laune macht es wenn Hauptfigur Anja anfängt sich ihre eigene Welt zusammenzustricken mit Beweisketten die keine sind. Da der Roman in der 1. Person geschrieben ist steht und fällt das ganze mit der Sprecherin und hier hat man zum Glück Franziska Pigulla ausgewählt. Deren dunkle Stimme paßt perfekt, man kann förmlich das Grinsen sehen wenn Anja ihre seltsamen Rachepläne schmiedet. Ein gutes, unterhaltsames Hörbuch - mit Sicherheit nicht der letzte Roman den ich mir von Ingrid Nolll angehört habe.
Max Landorff - Die Stunde des Reglers (gelesen von Detlef Bierstedt)
Den ersten Reglerroman fand ich ja nur Durchschnittlich, einfach auch weil zu viele Fragen offen blieben. Der zweite Band spielt zwar ein paar Wochen nach dem ersten und es tauchen auch jede Menge bekannte Figuren auf aber auch hier bleibt ein unbefriedigendes Gefühl zurück denn Fragen werden nicht beantwortet. Stattdessen ein neuer Fall der zwar ganz unterhaltsam ist aber nicht richtig zu Potte kommt. Die Angewohnheit von Max Landorff Handlungsstränge auf halben Weg liegenzulassen gibt es auch hier, zudem werde ich das Gefühl nicht los das hinter Max Landorff mehr als nur eine Person steckt weil sich der Schreibstil öfters ändert...alles in allem ganz unterhaltsam, von Detlef Bierstedt ohne Tadel runtergelesen.
Hugh Howey - Silo (gelesen von Peter Bieringer)
In einer nicht näher genannten Zukunft - die Menschheit (bzw das was von ihr übrig ist) lebt in einem riesigen unterirdischen Silo, je höher man wohnt desto höher ist sein Rang. Die Welt außerhalb des Silos ist unbewohnbar und tödlich. Das System im Silo ist Diktartorisch, wer Systemfremde Gedanken äußerst muß zur "Reinigung", einem Putzdienst der Kameralinsen außerhalb des Silos den man nicht überlebt. Juliette Nichols, ehemaliger Scheriff des Silos verweigert den Putzdienst und geht über den nahegelegenen Hügel...und entdeckt erstaunliches....
"Silo" ist eine spannende Thrillervariante des altbekannten "1984" Themas mit ordentlichen Tempo. Einzig das immer wieder die Hauptperson wechselt ist etwas störend aber dem Konzept der Geschichte geschuldet. Peter Bieringer liest das ganze unaufgeregt und spannend, das offene Ende ist böse aber es gibt ja noch zwei weitere Bände (die bereits von mir bestellt sind). Wer Dystopien mag sollte mal diesen Roman ins Auge fassen.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Hat sich einiges angesammelt über die Zeit...
Hugh Howey - Level - Silo 2 (gelesen von Peter Bieringer)
H. Howey ist schon ein Fuchs - statt den Klippenhänger von Band 1 aufzunehmen erzählt er hier eine ganz andere Geschichte: Er spult viele Jahre zurück zu der Zeit wo die Silos gebaut wurden und schildert wie es zu den Umständen kommen konnte das die wenigen Menschen in den Silos leben müßen. Dann erzählt er Teile vom ersten Teil nochmal aus einen anderen Blickwinkel wodurch viele Begebenheiten auf einmal einen Sinn ergebe. Das ist teilweise sehr spannend, aber mnachmal auch etwas zäh und langweilig - das Buch hätte man gut und gerne um 200 Seiten kürzen können...
Hugh Howey - Exit - Silo 3 (gelesen von Peter Bieringer)
Jetzt aber...das große Finale ! Jetzt muß es abgehen......tut es aber nicht, Hugh Howey versemmelt das große Ende total, verzettelt sich in unzählige Nebenkriegsschauplätzen und langweilt den Leser total um am Ende eine etwas dünne Auflösung zu bieten. Wirklich schade - um die Hälfte gekürzt und zusammen mit dem Vorgänger "Level" zu einem Band vereint wäre das ganze noch erträglich, so ist es eine zähe, langweile Angelegenheit...
mit viel Wohlwollen
Petra Hammesfahr - Der stille Herr Genardy (gelesen von iris Berben)
Geschichten über Kindermörder und -schänder sind generell starker Tobak, Petra Hammesfahr setzt hier noch einen drauf und schildert Teile dieses Romans sogar aus der Sicht eines solchen Menschen der weiß das das was er tut falsch ist aber nicht anders kann. Wenn dann noch eine Vergewaltigung eines 8-jährigen Mädchens geschildert wird ist endgültig Schluß mit lustig - das ist knüppelhart und nichts für zarte Gemüter. Nein- dies ist kein "schöner" Roman aber eine wirklich starke Geschichte, zumal Petra Hammesfahr den Leser lange im unklaren läßt wohin die ganzen Einzelgeschichten führen. Wer sich traut bekommt einen Roman der einen noch lange beschäftigen wird, von Iris Berben perfekt vorgelesen.
Max Landorff - Die schweigenden Frauen (gelesen von Detlef Bierstedt)
Der Regler zum Dritten - endlich kommen die Fäden zusammen und die Geschichte zum Abschluß. Wobei auch hier wieder unzählige neue Handlungsteile aufgemacht werden die dann einfach irgendwann unter den Tisch fallen weil man sie nicht mehr braucht. Max Landorf halt, ebenso das man hier deutlich merkt das mehr als eine Person an diesem Roman geschrieben hat (der Schreibstil ändert sich öfters). Von den drei Reglerromanen hat mir dieser am besten gefallen, aber irgendwie bleibt die ganze Geschichte unter ihren Möglichkeiten.
Risto Isomäki - Ascheregen (gelesen von Uwe Teschner)
Der Autor ist aktiver Anti-Atomkraftaktivist und das merkt man. Zudem hat er alle Regeln des US Thrillers gut studiert und heraus kommt ein spannender und durchaus angenehmer Thriller der weder sonderlich neu noch originell ist sondern einfach nur spannend und gut ist, den man aber auch nach einer Woche wieder vergessen hat. Die Pointe am Schluß ist aber wirklich sehr gelungen und anders.
Achtung: Das gedruckte Buch ist fehlerhaft, da fehlen Seiten am Schluß Seiten und es sind immer noch fehlerhafte Exemplare im Umlauf. Das Hörbuch hat den ganzen Roman...der ist auch wegen Uwe Teschner zu bevorzugen, eine geile Stimme.
Andreas Eschbach - Kelwitts Stern (gelsen von Sascha Rotermund)
Auf dem Planeten Jumbuur ist es Tradition das deren Bewohner beim erreichen des Erwachsenenalters einen Stern geschenkt bekommen - eines Tages wird auch unsere Sonne mit all ihren Planeten verschenkt und zwar an den naiven, etwas unbekümmerten Kelwitt. Kelwitt macht sich direkt auf bei einer "Orakelfahrt" seinen Stern zu besuchen und macht bei uns auf der Erde eine Bruchlandung, ausgerechnet auf der Schwäbischen Alb ! Während der Geheimdienst Kelwitt sucht nimmt die Familie Mattek den Fremden bei sich auf und zeigen ihm die Lebensweise der Erdbewohner bevor er wieder abgeholt wird um nach Hause zu kommen. Das Kelwitt blaue Hautfarbe hat, aussieht wie ein Delphin auf zwei Beinen und er sich nur im Ultraschallbereich unterhalten kann macht die Sache nicht unbedingt einfach....
Man merkt schon - ganz Bierernst darf man diese Geschichte nicht nehmen ;). Eschbach nimmt all die bekannten Versatzstücke aus "Alf" oder "ET" und bastelt sich eine Deutsche Version daraus - denn warum müßen Außerirdische auch immer in den USA notlanden ? Zwar ist das ganze auch eine Satire, aber Eschbach nimmt seinen Stoff durchaus ernst und der trockene Schwäbische Humor ist da noch die Sahnehaube. Sascha Rothemund konnte einem beim vorlesen wirklich leid tun bei der gesamten falschen Aussprache der Deutschen Worte - sehr hörenswert.
Hugh Howey - Level - Silo 2 (gelesen von Peter Bieringer)
H. Howey ist schon ein Fuchs - statt den Klippenhänger von Band 1 aufzunehmen erzählt er hier eine ganz andere Geschichte: Er spult viele Jahre zurück zu der Zeit wo die Silos gebaut wurden und schildert wie es zu den Umständen kommen konnte das die wenigen Menschen in den Silos leben müßen. Dann erzählt er Teile vom ersten Teil nochmal aus einen anderen Blickwinkel wodurch viele Begebenheiten auf einmal einen Sinn ergebe. Das ist teilweise sehr spannend, aber mnachmal auch etwas zäh und langweilig - das Buch hätte man gut und gerne um 200 Seiten kürzen können...
Hugh Howey - Exit - Silo 3 (gelesen von Peter Bieringer)
Jetzt aber...das große Finale ! Jetzt muß es abgehen......tut es aber nicht, Hugh Howey versemmelt das große Ende total, verzettelt sich in unzählige Nebenkriegsschauplätzen und langweilt den Leser total um am Ende eine etwas dünne Auflösung zu bieten. Wirklich schade - um die Hälfte gekürzt und zusammen mit dem Vorgänger "Level" zu einem Band vereint wäre das ganze noch erträglich, so ist es eine zähe, langweile Angelegenheit...
mit viel Wohlwollen
Petra Hammesfahr - Der stille Herr Genardy (gelesen von iris Berben)
Geschichten über Kindermörder und -schänder sind generell starker Tobak, Petra Hammesfahr setzt hier noch einen drauf und schildert Teile dieses Romans sogar aus der Sicht eines solchen Menschen der weiß das das was er tut falsch ist aber nicht anders kann. Wenn dann noch eine Vergewaltigung eines 8-jährigen Mädchens geschildert wird ist endgültig Schluß mit lustig - das ist knüppelhart und nichts für zarte Gemüter. Nein- dies ist kein "schöner" Roman aber eine wirklich starke Geschichte, zumal Petra Hammesfahr den Leser lange im unklaren läßt wohin die ganzen Einzelgeschichten führen. Wer sich traut bekommt einen Roman der einen noch lange beschäftigen wird, von Iris Berben perfekt vorgelesen.
Max Landorff - Die schweigenden Frauen (gelesen von Detlef Bierstedt)
Der Regler zum Dritten - endlich kommen die Fäden zusammen und die Geschichte zum Abschluß. Wobei auch hier wieder unzählige neue Handlungsteile aufgemacht werden die dann einfach irgendwann unter den Tisch fallen weil man sie nicht mehr braucht. Max Landorf halt, ebenso das man hier deutlich merkt das mehr als eine Person an diesem Roman geschrieben hat (der Schreibstil ändert sich öfters). Von den drei Reglerromanen hat mir dieser am besten gefallen, aber irgendwie bleibt die ganze Geschichte unter ihren Möglichkeiten.
Risto Isomäki - Ascheregen (gelesen von Uwe Teschner)
Der Autor ist aktiver Anti-Atomkraftaktivist und das merkt man. Zudem hat er alle Regeln des US Thrillers gut studiert und heraus kommt ein spannender und durchaus angenehmer Thriller der weder sonderlich neu noch originell ist sondern einfach nur spannend und gut ist, den man aber auch nach einer Woche wieder vergessen hat. Die Pointe am Schluß ist aber wirklich sehr gelungen und anders.
Achtung: Das gedruckte Buch ist fehlerhaft, da fehlen Seiten am Schluß Seiten und es sind immer noch fehlerhafte Exemplare im Umlauf. Das Hörbuch hat den ganzen Roman...der ist auch wegen Uwe Teschner zu bevorzugen, eine geile Stimme.
Andreas Eschbach - Kelwitts Stern (gelsen von Sascha Rotermund)
Auf dem Planeten Jumbuur ist es Tradition das deren Bewohner beim erreichen des Erwachsenenalters einen Stern geschenkt bekommen - eines Tages wird auch unsere Sonne mit all ihren Planeten verschenkt und zwar an den naiven, etwas unbekümmerten Kelwitt. Kelwitt macht sich direkt auf bei einer "Orakelfahrt" seinen Stern zu besuchen und macht bei uns auf der Erde eine Bruchlandung, ausgerechnet auf der Schwäbischen Alb ! Während der Geheimdienst Kelwitt sucht nimmt die Familie Mattek den Fremden bei sich auf und zeigen ihm die Lebensweise der Erdbewohner bevor er wieder abgeholt wird um nach Hause zu kommen. Das Kelwitt blaue Hautfarbe hat, aussieht wie ein Delphin auf zwei Beinen und er sich nur im Ultraschallbereich unterhalten kann macht die Sache nicht unbedingt einfach....
Man merkt schon - ganz Bierernst darf man diese Geschichte nicht nehmen ;). Eschbach nimmt all die bekannten Versatzstücke aus "Alf" oder "ET" und bastelt sich eine Deutsche Version daraus - denn warum müßen Außerirdische auch immer in den USA notlanden ? Zwar ist das ganze auch eine Satire, aber Eschbach nimmt seinen Stoff durchaus ernst und der trockene Schwäbische Humor ist da noch die Sahnehaube. Sascha Rothemund konnte einem beim vorlesen wirklich leid tun bei der gesamten falschen Aussprache der Deutschen Worte - sehr hörenswert.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Ingrid Noll - Kalt ist der Abendhauch (gelesen von Mechthild Großmann)
Charlotte, 83 Jahre alt freut sich: Ihre Jugendliebe Hugo kommt zu Besuch. Zudem teilt sie mit ihm ein Geheimnis, den Hugo half Charlotte kurz nach dem Krieg dabei den Leichnam ihres Mannes im Keller des Hauses einzumauern nachdem Charlotte diesen umgebracht hatte. Und Leichen verschwinden nicht so einfach und auf einmal haben Charlotte und Hugo ein Riesenproblem...
Findet Ihr es auch so geil wenn Oma und Opa auf einmal anfangen von früher zu erzählen und dabei vom Hundersten ins Tausenste kommen ? Bei diesem Buch ist es auch so, denn es ist in der 1. Person geschrieben und es macht einfach Spaß den Gedanken und Erinnerungen von Charlotte zu lauschen - zumal man mit Mechthild Großmann die perfekte Stimme gefunden hat, denn diese dunkle, rauchige "alte" Stimme ist die Sahnehaube auf dieser bösen Geschichte. Absolutes Top Hörbuch.
Ken Follett - Eisfieber (gelsen von Fransiska Pigulla)
Ist dieses Buch wirklich von Ken Follett ? Ich hatte eher den Eindruck das da ein bezahlter Ghostwriter am Werk war und Herr Follett da nur mal drübergeschaut hat, denn es erinnert kaum etwas an den Britischen Bestsellerautor. Kaum Spannung dafür viel Familiengedöns sowie jede Menge Kleinigkeiten die dann auf einmal enorm wichtig werden plus jede Menge Zufälle die genau im richtigen Moment kommen. Dank Franziska Pigulla ganz nett anzuhören weil die Frau auch das Telefonbuch vorlesen kann und das geil klingen würde aber wenn man es nicht kennt hat man wirklich nix verpast...
(nur für die Qualität des Buches)
Jörg Fauser - Der Schneemann (gelesen von Heikko Deutschmann)
Malta - 1980: Der Kleinkriminelle Blum ("kein Vorname, nur Blum") versucht eine Ladung alte Pornohefte zu verkaufen da kommt er durch Zufall an 2,5 Kg reinstes Kokain - Jackpot ! Blum sieht sich schon auf den Bahamas, jetzt nur eben schnell die 2,5 Kilo verkaufen und ab gehts. Nur blöd das es gar nicht so einfach ist diese Menge Kokain mal eben zu verkaufen...
Jörg Fauser gilt bei vielen Kritikern als der beste Deutsche Thrillerautor, leider verstarb er viel zu früh und sein Werk ist wohl auch dadurch etwas in Vergessenheit geraten. Fauser war vor allen Dingen eines: seiner Zeit vorraus, denn sein lakonischer, lockerer Schreibstil wäre in der heutigen Zeit der Renner auf dem Buchmarkt. Viele Sprüche und Situationen wirken wie aus einem Tarantinofilm, Fauser versteht es einfach seinen Antihelden von einer absurden Situation in die nächste stolpern zu lassen und ihn dabei mit einer Unmenge an schrägen Vögeln begegnen läßt. Leider gibt es aber auch zwei, drei Längen die aber dem Genuß dieses Buches nicht schmälern soll. Heikko Deutschmann liest das ganze sehr packend, vor allen die diversen Dialekte und Stimmfarben sind komisch.
Charlotte, 83 Jahre alt freut sich: Ihre Jugendliebe Hugo kommt zu Besuch. Zudem teilt sie mit ihm ein Geheimnis, den Hugo half Charlotte kurz nach dem Krieg dabei den Leichnam ihres Mannes im Keller des Hauses einzumauern nachdem Charlotte diesen umgebracht hatte. Und Leichen verschwinden nicht so einfach und auf einmal haben Charlotte und Hugo ein Riesenproblem...
Findet Ihr es auch so geil wenn Oma und Opa auf einmal anfangen von früher zu erzählen und dabei vom Hundersten ins Tausenste kommen ? Bei diesem Buch ist es auch so, denn es ist in der 1. Person geschrieben und es macht einfach Spaß den Gedanken und Erinnerungen von Charlotte zu lauschen - zumal man mit Mechthild Großmann die perfekte Stimme gefunden hat, denn diese dunkle, rauchige "alte" Stimme ist die Sahnehaube auf dieser bösen Geschichte. Absolutes Top Hörbuch.
Ken Follett - Eisfieber (gelsen von Fransiska Pigulla)
Ist dieses Buch wirklich von Ken Follett ? Ich hatte eher den Eindruck das da ein bezahlter Ghostwriter am Werk war und Herr Follett da nur mal drübergeschaut hat, denn es erinnert kaum etwas an den Britischen Bestsellerautor. Kaum Spannung dafür viel Familiengedöns sowie jede Menge Kleinigkeiten die dann auf einmal enorm wichtig werden plus jede Menge Zufälle die genau im richtigen Moment kommen. Dank Franziska Pigulla ganz nett anzuhören weil die Frau auch das Telefonbuch vorlesen kann und das geil klingen würde aber wenn man es nicht kennt hat man wirklich nix verpast...
(nur für die Qualität des Buches)
Jörg Fauser - Der Schneemann (gelesen von Heikko Deutschmann)
Malta - 1980: Der Kleinkriminelle Blum ("kein Vorname, nur Blum") versucht eine Ladung alte Pornohefte zu verkaufen da kommt er durch Zufall an 2,5 Kg reinstes Kokain - Jackpot ! Blum sieht sich schon auf den Bahamas, jetzt nur eben schnell die 2,5 Kilo verkaufen und ab gehts. Nur blöd das es gar nicht so einfach ist diese Menge Kokain mal eben zu verkaufen...
Jörg Fauser gilt bei vielen Kritikern als der beste Deutsche Thrillerautor, leider verstarb er viel zu früh und sein Werk ist wohl auch dadurch etwas in Vergessenheit geraten. Fauser war vor allen Dingen eines: seiner Zeit vorraus, denn sein lakonischer, lockerer Schreibstil wäre in der heutigen Zeit der Renner auf dem Buchmarkt. Viele Sprüche und Situationen wirken wie aus einem Tarantinofilm, Fauser versteht es einfach seinen Antihelden von einer absurden Situation in die nächste stolpern zu lassen und ihn dabei mit einer Unmenge an schrägen Vögeln begegnen läßt. Leider gibt es aber auch zwei, drei Längen die aber dem Genuß dieses Buches nicht schmälern soll. Heikko Deutschmann liest das ganze sehr packend, vor allen die diversen Dialekte und Stimmfarben sind komisch.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Josh Bazell - Schneller als der Tod (gelesen von Christoph Maria Herbst)
Dr Peter Brown ist Arzt in einem New Yorker Krankenhaus und nimmt seinen Job mit einer großen Portion schwarzen Humor. Doch Brown war nicht immer Arzt - früher war sein Name Pietro Brnwa und er war Killer bei der Mafia, bis er ausstieg, seine Familie verpfiff und ins Zeugenschutzprogram kam. Dann eines Morgens ist ein Mitglied seiner Ex-Mafiafamilie sein Patient...und er hat alle Hände voll zu tun das er nicht verraten wird, sein Patient nicht stirbt und das irgendwie nicht seine Tarnung auffliegt...
Das Buch verfällt in zwei recht uneinheitliche Teile: Der Gegenwartsteil im Krankenhaus ist lustig und kurzweilig geschrieben, der Rückblendenteil der Killerzeit aber teilweise sehr zäh und langweilig. Besonders der Teil wo Brnaw das KZ Auschwitz besucht zieht sich ohne Ende und paßt auch nicht zum Rest des Buches. C.M. Herbst liest das ganze sehr unterhaltsam und witzig (besonders wenn er Frauen nachmacht ist das wirklich köstlich) aber auch er kann diesen komischen Roman nicht retten...
Ralf Kramp - Totholz (gelesen von Ralf Kramp)
Das Genre des Regionalkrimis ging mir bis dato am Hinterteil vorbei, bis ich vor kurzem zu einer Lesenacht kam wo u.a. auch Ralf Kramp aus seinen Humorvollen Eifelkrimis vorgelesen hat. Der Abend war richtig cool und lustig und so kaufte ich mir direkt mal ein Hörbuch von ihm. Kramp kann wunderbar diesen etwas seltsamen Menschenschlag der Eifel mit all ihren Macken und Eigenheiten beschreiben - mehr als einmal dachte ich kenne ich - genauso reden die Leute denn schließlich lebe ich ja auch in dieser Gegend. Der eigendliche Krimi ist eher Nebensache und wird so nebenbei erledigt. Der Lokalklorit stimmt, zudem kann Kramp wirklich gut vorlesen. Rein als Krimi gesehen ist das Buch aber eher mau, das Drumherum reist es raus.
Val McDermid - Der Verrat (gelesen von Hansi Jochmann)
Der fünfjährige Jimmy wird entführt - ausgerechnet aus den Sicherheitsbereich im Flughafen und keiner beim Personal hat es bemerkt. Seine Adotivmutter Stephanie setzt alles daran ihn wiederzubekommen, aber es gibt kaum irgendwelche Spuren...
OK - das ganze ist konstruiert ohne Ende aber welcher Thriller ist es nicht ? Frau McDermid schreibt das ganze locker runter und kann dadurch bestens unterhalten, zudem ist das ganze direkt von Anfang an spannend. Witzig ist das der gesamte Rückblendenteil mit dem Familiengedöns, Castingshows, Drogen, DJs im Nachtleben von London und Ghostwritern von Büchern interesanter ist als der Kriminalfall . Hansi Jochmann liest das ganze perfekt und packend, nur blöd das man die ganze Zeit irgendwie das Gesicht von Jodie Foster vor dem geistigen Auge hat - aber das liegt in der Natur der Sache
Dr Peter Brown ist Arzt in einem New Yorker Krankenhaus und nimmt seinen Job mit einer großen Portion schwarzen Humor. Doch Brown war nicht immer Arzt - früher war sein Name Pietro Brnwa und er war Killer bei der Mafia, bis er ausstieg, seine Familie verpfiff und ins Zeugenschutzprogram kam. Dann eines Morgens ist ein Mitglied seiner Ex-Mafiafamilie sein Patient...und er hat alle Hände voll zu tun das er nicht verraten wird, sein Patient nicht stirbt und das irgendwie nicht seine Tarnung auffliegt...
Das Buch verfällt in zwei recht uneinheitliche Teile: Der Gegenwartsteil im Krankenhaus ist lustig und kurzweilig geschrieben, der Rückblendenteil der Killerzeit aber teilweise sehr zäh und langweilig. Besonders der Teil wo Brnaw das KZ Auschwitz besucht zieht sich ohne Ende und paßt auch nicht zum Rest des Buches. C.M. Herbst liest das ganze sehr unterhaltsam und witzig (besonders wenn er Frauen nachmacht ist das wirklich köstlich) aber auch er kann diesen komischen Roman nicht retten...
Ralf Kramp - Totholz (gelesen von Ralf Kramp)
Das Genre des Regionalkrimis ging mir bis dato am Hinterteil vorbei, bis ich vor kurzem zu einer Lesenacht kam wo u.a. auch Ralf Kramp aus seinen Humorvollen Eifelkrimis vorgelesen hat. Der Abend war richtig cool und lustig und so kaufte ich mir direkt mal ein Hörbuch von ihm. Kramp kann wunderbar diesen etwas seltsamen Menschenschlag der Eifel mit all ihren Macken und Eigenheiten beschreiben - mehr als einmal dachte ich kenne ich - genauso reden die Leute denn schließlich lebe ich ja auch in dieser Gegend. Der eigendliche Krimi ist eher Nebensache und wird so nebenbei erledigt. Der Lokalklorit stimmt, zudem kann Kramp wirklich gut vorlesen. Rein als Krimi gesehen ist das Buch aber eher mau, das Drumherum reist es raus.
Val McDermid - Der Verrat (gelesen von Hansi Jochmann)
Der fünfjährige Jimmy wird entführt - ausgerechnet aus den Sicherheitsbereich im Flughafen und keiner beim Personal hat es bemerkt. Seine Adotivmutter Stephanie setzt alles daran ihn wiederzubekommen, aber es gibt kaum irgendwelche Spuren...
OK - das ganze ist konstruiert ohne Ende aber welcher Thriller ist es nicht ? Frau McDermid schreibt das ganze locker runter und kann dadurch bestens unterhalten, zudem ist das ganze direkt von Anfang an spannend. Witzig ist das der gesamte Rückblendenteil mit dem Familiengedöns, Castingshows, Drogen, DJs im Nachtleben von London und Ghostwritern von Büchern interesanter ist als der Kriminalfall . Hansi Jochmann liest das ganze perfekt und packend, nur blöd das man die ganze Zeit irgendwie das Gesicht von Jodie Foster vor dem geistigen Auge hat - aber das liegt in der Natur der Sache
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Petra Hammesfahr - Das Geheimnis der Puppe (gelesen von Mathias Kahler)
Tom ist Schriftsteller und nach einigen Groschenromanheftchen hat er mit seinem ersten richtigen Roman richtig Glück. Von dem verdienten Geld erfüllt er für sich und seine kleine Familie einen Traum: Ein Häuschen im Grünen. Schnell ist ein Objekt gefunden, ein altes Herrenhaus mit riesigen Garten. Kurz nach dem Einzug taucht ein kleines, offenbar geistig behindertes Mädchen auf - erst im Garten und dann etwas später auch im Haus. Im Dorf kennt keiner dieses Mädchen und es wird auch nicht vermisst, kurzerhand nehmen Tom und seine Frau Laura die Kleine in ihre Familie auf, nicht ahnend das das Mädchen ein altes Familiengeheimnis mit sich rumträgt...
Ein früher Roman von Petra Hammesfahr aus einer Zeit als sie noch mit Genres experimentierte und es auch Sprachlich noch etwas holprig zugeht. Ähnlich wie bei Stephen King läßt sich Hammesfahr viel Zeit für die Geschichte und schildert sehr ausführlich das Familienleben, der Horror / Mysteryteil kommt ganz langsam, fast unmerklich in die Geschichte hinein. Mal was anderes ist auf jeden Fall das sie am Schluß nicht krampfhaft eine Erklärung für das ganze sucht sondern sich mit einem lapidaren "manche Dinge passieren eben, auch wenn man sie nicht erklären kann" aus der Affäre zieht - das kann man jetzt Einfalltslos nennen, mir hat es gefallen.
Weniger gefallen hat mir der monotone, fast gelangweilte Sprachstil von Mathias Kahler - selten sowas Emotionsloses gehört wie das hier...
Arno Strobel - Der Trakt (gelesen von Tanja Geke)
Nach einem Restaurantbesuch wird Sibylle im Park überfallen und niedergeschlagen - nach zwei Monaten im Koma erwacht sie im Krankenhaus. Ihr Mann, ihre Familie, Freunde und Kollegen erkennen sie aber nicht wieder und sagen durch die Bank weg das sie nicht Sibylle ist. Als sie dann noch erfährt das sie gar keinen Sohn hat, obwohl sie Felsenfest davon überzeugt ist einen Jungen namens Lukas zu haben beginnt Sibylle nachzuforschen - was nicht so einfach ist weil sowohl die Polizei als auch geheimnisvolle Schlägertypen sie verfolgen. Auf Ihre Erinnerungen kann sie sich aber nicht verlassen, denn die scheinen jemanden anderen zu gehören...
Würde der Roman nicht in Regensburg spielen könnte man glatt meinen hier einen neuen David Baldacci Roman zu hören. Arno Strobel läßt den Leser / Hörer lange im Dunklen um was es genau in dieser Geschichte geht und das macht er verdammt spannend das man gar nicht Willens ist mal eine Pause zu machen. Top Hörbuch, sehr schön gelesen von Tanja Geke deren Stimme nur in den ersten Minuten etwas Gewöhnungsbedürftig klingt - hat man sich daran gewöhnt hört man ihr gerne zu.
Ingrid Noll - Der Hahn ist tot (gelesen von Sylvia Jost)
Rosemarie Hirte, 52 Jahre hatte Zeit ihres Lebens kein Glück in der Liebe. Sie hat sich schon damit abgefunden eine alte, Kinderlose Jungfer zu sein da trifft sie Witthold - charmant, Humorvoll, gutaussehend und vor allen Single. Rose verliebt sich wie ein junger Teenager und malt sich bereits die Zukunft mit ihm in den schönsten rosa Farbtönen aus, gäbe es da nicht ein Problem: Witthold hat gar kein Intresse an Rosemarie, denn der amüsiert sich lieber mit "jungen Dingern". Rosemarie schreitet zur Tat und räumt alles aus dem Weg was ihrem Glück im Wege ist. Schon bald hat Roemarie eine Menge Leichen um sich rum und damit auch jede Menge Probleme...
Mit viel schwarzen Humor ausgestattes Romandebüt von Frau Noll, wie immer schön Ironisch und mit leichter Hand niedergeschrieben. Auf Details beim morden sollte man nicht so achten, wer viel "CSI" oder ähnliches schaut wird viele Fehler finden. Doch Ingrid Noll geht es auch mehr um die Figuren und wie sie sich in den Situationen verhalten und das ist bestens gelungen, lediglich der kleine Hänger mit der Urlaubsreise ins Elsass bremst den Fluss etwas. Sylvia Jost liest auch bestens, hier stört nur das ziemlich penetrante Grundrauschen im Hintergrund.
Tom Hillenbrand - Drohnenland (gelesen von Uve Teschner)
Europa in nähere Zukunft: das gesamte Land ist mit Kameras übersäht und überall fliegen Überwachungsdrohnen herum. Mit Hilfe von speziellen Brillen kann man sich von zu Hause aus an andere Orte Live "hineispiegeln" lassen, dort beobachten und ermitteln. Das Internet ist allwissend und Überwacht alles was es am Kommunikation gibt. Als ein Europapolitiker ermordet wird wird der Kommisar Westerhuizen an den Fall angesetzt, ein Old School Polizist der noch direkt am Tatort ermittelt. Zwar findet er recht schnell einen Täter, doch bald dämmert ihm das die ganze Geschichte zu einfach und schnell gelöst wurde. Er und seine Datenassistentin Ava entdecken, das die Datenspur manipuliert wurde und die Spur bis in obersten Etagen der Politik führt...
Science Fiction meets Krimi - im Grunde ein einfacher, normaler Krimi der durch sein Sci-Fi Setting zu was besonderen wird. Der Einstieg ist etwas mühevoll, doch nach einer halben Stunde Laufzeit entwickelt sich die Geschichte zu einem superspannenden Krimi. Uve Teschner liest das ganze perfekt, auch sehr schön das man die Szenen wo sich die Figuren im Internet als Holograme bewegen mit Musik unterlegt hat damit man als Zuhörer einfacher zurechtfindet. Top Hörbuch !
Tom ist Schriftsteller und nach einigen Groschenromanheftchen hat er mit seinem ersten richtigen Roman richtig Glück. Von dem verdienten Geld erfüllt er für sich und seine kleine Familie einen Traum: Ein Häuschen im Grünen. Schnell ist ein Objekt gefunden, ein altes Herrenhaus mit riesigen Garten. Kurz nach dem Einzug taucht ein kleines, offenbar geistig behindertes Mädchen auf - erst im Garten und dann etwas später auch im Haus. Im Dorf kennt keiner dieses Mädchen und es wird auch nicht vermisst, kurzerhand nehmen Tom und seine Frau Laura die Kleine in ihre Familie auf, nicht ahnend das das Mädchen ein altes Familiengeheimnis mit sich rumträgt...
Ein früher Roman von Petra Hammesfahr aus einer Zeit als sie noch mit Genres experimentierte und es auch Sprachlich noch etwas holprig zugeht. Ähnlich wie bei Stephen King läßt sich Hammesfahr viel Zeit für die Geschichte und schildert sehr ausführlich das Familienleben, der Horror / Mysteryteil kommt ganz langsam, fast unmerklich in die Geschichte hinein. Mal was anderes ist auf jeden Fall das sie am Schluß nicht krampfhaft eine Erklärung für das ganze sucht sondern sich mit einem lapidaren "manche Dinge passieren eben, auch wenn man sie nicht erklären kann" aus der Affäre zieht - das kann man jetzt Einfalltslos nennen, mir hat es gefallen.
Weniger gefallen hat mir der monotone, fast gelangweilte Sprachstil von Mathias Kahler - selten sowas Emotionsloses gehört wie das hier...
Arno Strobel - Der Trakt (gelesen von Tanja Geke)
Nach einem Restaurantbesuch wird Sibylle im Park überfallen und niedergeschlagen - nach zwei Monaten im Koma erwacht sie im Krankenhaus. Ihr Mann, ihre Familie, Freunde und Kollegen erkennen sie aber nicht wieder und sagen durch die Bank weg das sie nicht Sibylle ist. Als sie dann noch erfährt das sie gar keinen Sohn hat, obwohl sie Felsenfest davon überzeugt ist einen Jungen namens Lukas zu haben beginnt Sibylle nachzuforschen - was nicht so einfach ist weil sowohl die Polizei als auch geheimnisvolle Schlägertypen sie verfolgen. Auf Ihre Erinnerungen kann sie sich aber nicht verlassen, denn die scheinen jemanden anderen zu gehören...
Würde der Roman nicht in Regensburg spielen könnte man glatt meinen hier einen neuen David Baldacci Roman zu hören. Arno Strobel läßt den Leser / Hörer lange im Dunklen um was es genau in dieser Geschichte geht und das macht er verdammt spannend das man gar nicht Willens ist mal eine Pause zu machen. Top Hörbuch, sehr schön gelesen von Tanja Geke deren Stimme nur in den ersten Minuten etwas Gewöhnungsbedürftig klingt - hat man sich daran gewöhnt hört man ihr gerne zu.
Ingrid Noll - Der Hahn ist tot (gelesen von Sylvia Jost)
Rosemarie Hirte, 52 Jahre hatte Zeit ihres Lebens kein Glück in der Liebe. Sie hat sich schon damit abgefunden eine alte, Kinderlose Jungfer zu sein da trifft sie Witthold - charmant, Humorvoll, gutaussehend und vor allen Single. Rose verliebt sich wie ein junger Teenager und malt sich bereits die Zukunft mit ihm in den schönsten rosa Farbtönen aus, gäbe es da nicht ein Problem: Witthold hat gar kein Intresse an Rosemarie, denn der amüsiert sich lieber mit "jungen Dingern". Rosemarie schreitet zur Tat und räumt alles aus dem Weg was ihrem Glück im Wege ist. Schon bald hat Roemarie eine Menge Leichen um sich rum und damit auch jede Menge Probleme...
Mit viel schwarzen Humor ausgestattes Romandebüt von Frau Noll, wie immer schön Ironisch und mit leichter Hand niedergeschrieben. Auf Details beim morden sollte man nicht so achten, wer viel "CSI" oder ähnliches schaut wird viele Fehler finden. Doch Ingrid Noll geht es auch mehr um die Figuren und wie sie sich in den Situationen verhalten und das ist bestens gelungen, lediglich der kleine Hänger mit der Urlaubsreise ins Elsass bremst den Fluss etwas. Sylvia Jost liest auch bestens, hier stört nur das ziemlich penetrante Grundrauschen im Hintergrund.
Tom Hillenbrand - Drohnenland (gelesen von Uve Teschner)
Europa in nähere Zukunft: das gesamte Land ist mit Kameras übersäht und überall fliegen Überwachungsdrohnen herum. Mit Hilfe von speziellen Brillen kann man sich von zu Hause aus an andere Orte Live "hineispiegeln" lassen, dort beobachten und ermitteln. Das Internet ist allwissend und Überwacht alles was es am Kommunikation gibt. Als ein Europapolitiker ermordet wird wird der Kommisar Westerhuizen an den Fall angesetzt, ein Old School Polizist der noch direkt am Tatort ermittelt. Zwar findet er recht schnell einen Täter, doch bald dämmert ihm das die ganze Geschichte zu einfach und schnell gelöst wurde. Er und seine Datenassistentin Ava entdecken, das die Datenspur manipuliert wurde und die Spur bis in obersten Etagen der Politik führt...
Science Fiction meets Krimi - im Grunde ein einfacher, normaler Krimi der durch sein Sci-Fi Setting zu was besonderen wird. Der Einstieg ist etwas mühevoll, doch nach einer halben Stunde Laufzeit entwickelt sich die Geschichte zu einem superspannenden Krimi. Uve Teschner liest das ganze perfekt, auch sehr schön das man die Szenen wo sich die Figuren im Internet als Holograme bewegen mit Musik unterlegt hat damit man als Zuhörer einfacher zurechtfindet. Top Hörbuch !
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Arne Arotnow - Das Zeitmaschinenhandy
Untertitel: "Das Nullte Attentat auf Hitler" - Die Idee eine Zeitmaschine zu bauen und in die Vergangenheit zu reisen um Hitler zu töten um damit das dritte Reich und den zweiten Weltkrieg zu verhindern ist nicht neu, wer sich etwas auf dem Buchmarkt auskennt wird sicherlich sofort Stephen Fry mit "Geschichte machen" einfallen der einen ähnliche Plot hat. Der große Unterschied ist sicher das Fry eher schwerverdauliche Literatur schreibt und Arne Arotnow hier eine leichtverdauliche Novelle geschrieben hat die man innerhalb weniger Stunden runtergelesen hat. Das ganze ist wirklich unterhaltsam auch wenn es bei der Figurenzeichnung etwas arg dünn ist, aber das ist dem Tempo der Geschichte geopfert worden. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß....und den Gedanken Hitler in der Vergangenheit zu töten lassen wir dann aber besser wenn man so liest was dann so kommt....
Daniel H. Wilson - Robocalypse (gelesen von Rolf Berg)
Auch hier ein bekannter Plot: Die Maschinen und Computer erheben sich über die Menschen und versuchen an die Macht zu kommen. Der Roman hat keine durchgehende Geschichte sondern erzählt in einzelnen Kurzgeschichten aus diversen Blickwinkeln die Geschichte, wobei Schlüsselpersonen immer wieder auftauchen. Der Autor bemüht sich sichtlich jeder Geschichte und jedem Blickwinkel einen eigenen Ton zu geben, leider nicht durchgehend packend und teilweise zieht es sich. Rolf Berg bemüht sich auch dem ganzen gerecht zu werden, leider wirkt er teilweise etwas arg Theatralisch - trotz diverser beeindruckender Stimmfarben und -dialekte.
Hans Koppel - Entführt (gelesen von Stefani Stappenbeck)
Schwedenkrimis sind ja das NonPlusUltra was Krimis angeht, so jedenfalls mein Eindruck wenn man in diversen Buchhandlungen stöbert. Meine erste Erfahrung mit eben dieser Gattung - wobei ich jetzt nicht verstehe warum die jetzt soviel anders sind als Deutsche oder Englische Krimis. Die Straßen- und Ortsnamen klingen für unsere Ohren eher lustig, blutig geht es auch zu und was Sex angeht sind Schweden auch ziemlich freizügig - aber das findet man in anderen Büchern auch. Die Geschichte um eine entführte junge Frau die Monatelang in einem Keller festgehalten wird ist zwar konstruiert aber wirklich spannend bis zum Schluß (die Frage nach dem "Warum ?" wird erst im Epilog beantwortet). Da verzeihe ich auch die blonde Klischee-Annika die direkt am Anfang auftaucht Stefani Stappenbeck hat eine tolle Erzählstimme.
Jenk Saborowski - Biest (gelesen von Uve Teschner)
Eine böse Fiktion: Ein Russischer Terrorist will seinem Land zur neuen ansehen verhelfen und plant Attentate auf diverse Kernkraftwerke. Nachdem diese hochgegangen sind kann Russland dann Europa schön teuer Strom verkaufen. Eine Europäische Sondereinheit versucht das zu verhindern...
Der Plot verspricht Spannung, leider hält das Buch dies nicht durchgängig ein. Die Weibliche Hauptfigur ist etwas arg spröde, der Russische Terrorist viel zu Klischeehaft böse. Zum Ende hin geht es etwas arg HoppladiHop, manche Erzählstränge werden einfach fallengelassen - was mit dem Explodierten Kraftwerk Isar II in Bayern passiert (inklusiver Atomarer Verseuchung) wird nicht weiter erzählt....Schade, dafür ist Uve Teschner wieder Klasse.
Untertitel: "Das Nullte Attentat auf Hitler" - Die Idee eine Zeitmaschine zu bauen und in die Vergangenheit zu reisen um Hitler zu töten um damit das dritte Reich und den zweiten Weltkrieg zu verhindern ist nicht neu, wer sich etwas auf dem Buchmarkt auskennt wird sicherlich sofort Stephen Fry mit "Geschichte machen" einfallen der einen ähnliche Plot hat. Der große Unterschied ist sicher das Fry eher schwerverdauliche Literatur schreibt und Arne Arotnow hier eine leichtverdauliche Novelle geschrieben hat die man innerhalb weniger Stunden runtergelesen hat. Das ganze ist wirklich unterhaltsam auch wenn es bei der Figurenzeichnung etwas arg dünn ist, aber das ist dem Tempo der Geschichte geopfert worden. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß....und den Gedanken Hitler in der Vergangenheit zu töten lassen wir dann aber besser wenn man so liest was dann so kommt....
Daniel H. Wilson - Robocalypse (gelesen von Rolf Berg)
Auch hier ein bekannter Plot: Die Maschinen und Computer erheben sich über die Menschen und versuchen an die Macht zu kommen. Der Roman hat keine durchgehende Geschichte sondern erzählt in einzelnen Kurzgeschichten aus diversen Blickwinkeln die Geschichte, wobei Schlüsselpersonen immer wieder auftauchen. Der Autor bemüht sich sichtlich jeder Geschichte und jedem Blickwinkel einen eigenen Ton zu geben, leider nicht durchgehend packend und teilweise zieht es sich. Rolf Berg bemüht sich auch dem ganzen gerecht zu werden, leider wirkt er teilweise etwas arg Theatralisch - trotz diverser beeindruckender Stimmfarben und -dialekte.
Hans Koppel - Entführt (gelesen von Stefani Stappenbeck)
Schwedenkrimis sind ja das NonPlusUltra was Krimis angeht, so jedenfalls mein Eindruck wenn man in diversen Buchhandlungen stöbert. Meine erste Erfahrung mit eben dieser Gattung - wobei ich jetzt nicht verstehe warum die jetzt soviel anders sind als Deutsche oder Englische Krimis. Die Straßen- und Ortsnamen klingen für unsere Ohren eher lustig, blutig geht es auch zu und was Sex angeht sind Schweden auch ziemlich freizügig - aber das findet man in anderen Büchern auch. Die Geschichte um eine entführte junge Frau die Monatelang in einem Keller festgehalten wird ist zwar konstruiert aber wirklich spannend bis zum Schluß (die Frage nach dem "Warum ?" wird erst im Epilog beantwortet). Da verzeihe ich auch die blonde Klischee-Annika die direkt am Anfang auftaucht Stefani Stappenbeck hat eine tolle Erzählstimme.
Jenk Saborowski - Biest (gelesen von Uve Teschner)
Eine böse Fiktion: Ein Russischer Terrorist will seinem Land zur neuen ansehen verhelfen und plant Attentate auf diverse Kernkraftwerke. Nachdem diese hochgegangen sind kann Russland dann Europa schön teuer Strom verkaufen. Eine Europäische Sondereinheit versucht das zu verhindern...
Der Plot verspricht Spannung, leider hält das Buch dies nicht durchgängig ein. Die Weibliche Hauptfigur ist etwas arg spröde, der Russische Terrorist viel zu Klischeehaft böse. Zum Ende hin geht es etwas arg HoppladiHop, manche Erzählstränge werden einfach fallengelassen - was mit dem Explodierten Kraftwerk Isar II in Bayern passiert (inklusiver Atomarer Verseuchung) wird nicht weiter erzählt....Schade, dafür ist Uve Teschner wieder Klasse.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Veit Etzold - Final Cut
Gut geschriebener Thriller aus Deutschen Landen der sich gut und locker weglesen läßt. Leider auch mit dem ein oder anderen Klischee, das bei der Polizei nur Seelisch kaputte Typen arbeiten ist mir mittlerweile zu oft untergekommen als das ich das noch Ernst nehmen könnte. Trotz dieses Manko ein guter Thriller, lesenswerter Krimi.
Katrin Bauerfeind - Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag (Geschichten vom schönen Scheitern) --gelesen von Katrin Bauerfeind
Ich liebe Katrin Bauerfeind schon aus Zeiten wo sie bei "Ehrensenf" war, ich mag vor allen ihren Humor, das sie keine dumme Tussi ist und aussehen tut sie auch noch ganz nett (m.M. nach). In diesem Kurzgeschichtenbuch erzählt sie vom Scheitern: beim Abnehmen, bei Rauchen aufhören, von Beziehungen, beim kochen, vom Scheitern am Scheitern usw. Alles sehr persönlich und immer mit einer Prise Humor. Mehr als einmal dachte ich mir So unrecht hat sie nicht einmal, etwa wenn sie bei neugeborenen Babys Probleme hat "Auch wie süß !" zu sagen wenn der Säuglin aussieht wie ein misgestaltetes Alien . Inwieweit das alles jetzt wirklich wahr ist bleibt im dunklen (am Ende erwähnt sie das sie sich einiges ausgedacht hat) aber ich habe mich köstlich amüsiert. Die Frau ist Heiratsmaterial - nur blöd das sie auch daran gescheitert ist. Ihre Vorlesestimme ist auch köstlich - besonders wenn sie anfängt zu schwäbeln.
Petra Hammesfahr - Die Sünderin (gelesen von Ulrich Pleitgen und Ulricke Grote)
In einigen Wochen kommt ja die Verfilmung mit wirklich ansehnlicher Besetzung ins US Fernsehen - da wird es Zeit sich mal das Buch vorzunehmen. Hammesfahr entwickelt wieder einmal einen unwiederstehlichen Plot voller Geheimnisse die erst so nach und nach aufgedröselt werden. Dazu zwei verschiedene Blickwinkel, zum Glück hat man diese von zwei unterschiedlichen Sprechern einlesen lassen sonst wäre es wirklich verwirrend geworden. Und es geht heftig und sexuell recht derbe zu - ich denke mal das US Fernsehen wird diesen Teil der Geschichte großzügig aussparen ;). Tolles, spannendes Buch aber nichts für zartbeseidene Menschen. Respekt auf jeden Fall das eine Deutsche Mainstream Autorin es bis in die USA geschafft hat.
Gut geschriebener Thriller aus Deutschen Landen der sich gut und locker weglesen läßt. Leider auch mit dem ein oder anderen Klischee, das bei der Polizei nur Seelisch kaputte Typen arbeiten ist mir mittlerweile zu oft untergekommen als das ich das noch Ernst nehmen könnte. Trotz dieses Manko ein guter Thriller, lesenswerter Krimi.
Katrin Bauerfeind - Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag (Geschichten vom schönen Scheitern) --gelesen von Katrin Bauerfeind
Ich liebe Katrin Bauerfeind schon aus Zeiten wo sie bei "Ehrensenf" war, ich mag vor allen ihren Humor, das sie keine dumme Tussi ist und aussehen tut sie auch noch ganz nett (m.M. nach). In diesem Kurzgeschichtenbuch erzählt sie vom Scheitern: beim Abnehmen, bei Rauchen aufhören, von Beziehungen, beim kochen, vom Scheitern am Scheitern usw. Alles sehr persönlich und immer mit einer Prise Humor. Mehr als einmal dachte ich mir So unrecht hat sie nicht einmal, etwa wenn sie bei neugeborenen Babys Probleme hat "Auch wie süß !" zu sagen wenn der Säuglin aussieht wie ein misgestaltetes Alien . Inwieweit das alles jetzt wirklich wahr ist bleibt im dunklen (am Ende erwähnt sie das sie sich einiges ausgedacht hat) aber ich habe mich köstlich amüsiert. Die Frau ist Heiratsmaterial - nur blöd das sie auch daran gescheitert ist. Ihre Vorlesestimme ist auch köstlich - besonders wenn sie anfängt zu schwäbeln.
Petra Hammesfahr - Die Sünderin (gelesen von Ulrich Pleitgen und Ulricke Grote)
In einigen Wochen kommt ja die Verfilmung mit wirklich ansehnlicher Besetzung ins US Fernsehen - da wird es Zeit sich mal das Buch vorzunehmen. Hammesfahr entwickelt wieder einmal einen unwiederstehlichen Plot voller Geheimnisse die erst so nach und nach aufgedröselt werden. Dazu zwei verschiedene Blickwinkel, zum Glück hat man diese von zwei unterschiedlichen Sprechern einlesen lassen sonst wäre es wirklich verwirrend geworden. Und es geht heftig und sexuell recht derbe zu - ich denke mal das US Fernsehen wird diesen Teil der Geschichte großzügig aussparen ;). Tolles, spannendes Buch aber nichts für zartbeseidene Menschen. Respekt auf jeden Fall das eine Deutsche Mainstream Autorin es bis in die USA geschafft hat.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Horst Eckert - Schwarzlicht (gelesen von Dietmar Wunder)
Sehr spannender Krimi bei dem die Barschel Affäre und der Schwarzgeldskandal von der CDU vermischt werden und in ein komplett anderes Setting eingebaut wird. Lesens- bzw hörenswert.
Tom Sharpe - Puppenmord (gelesen von Olli Dietrich)
Die Geschichte vom Berufsschullehrer Henry Wilt der angeblich seine Ehefrau umgebracht haben soll war Anfang der 70iger Jahre eine satirische Reaktion auf die Sexuelle Revolution - heute über 40 Jahre später sind manche sexuellen Anspielungen die seinerzeit gewagt waren eher kalter Kaffee. Aber die Geschichte ist immer noch lustig, zumal Sharpe die Verwicklung ziemlich geschickt aufbaut. Olli Dietrich liest das ganze total Ernst und Humorlos und dadurch wirkt das ganze noch lustiger.
Ingrid Noll - Die Apothekerin (gelesen von Silvia Jost)
Am Ende von "Der Hahn ist tot" liegt Hauptfigur Rosemarie Hirte im Krankenhaus - hier setzt "Die Apothekerin" ein den nun erzählt ihre Bettnachbarin Hella Moormann aus ihrem Leben das ungefähr genauso Mordlustig war wie das von Frau Hirte. Sicherlich nicht Frau Nolls bester Roman, die Story verliert sich in der zweiten Hälfte etwas. Generell sollte man aber makaberen Humor mögen denn den gibt es hier öfters. ;)
Adam Sternbergh - Spademan (gelesen von Christoph-Maria Herbst)
New York irgendwann in der Zukunft - mehrere Terroranschläge haben die City für die Reichen unattracktiv gemacht und sind geflüchtet, so bleiben in der Stadt die Armen, Obdachlosen und Kriminellen. Spademan - früher Müllman und jetzt Auftragskiller (was theoretisch das gleiche ist) - gerät bei einem Auftag zwischen die Fronten und hat alle Hände voll zu tun um am Leben zu bleiben...
Tolles, sehr originelles Setting aber leider ist die Story dahinter ziemlich dünn und 08/15-mäßig belanglos. Schade drum - dafür ist es wie immer eine Freude Herrn Herbst zuzuhören wenn er vorliest.
Sehr spannender Krimi bei dem die Barschel Affäre und der Schwarzgeldskandal von der CDU vermischt werden und in ein komplett anderes Setting eingebaut wird. Lesens- bzw hörenswert.
Tom Sharpe - Puppenmord (gelesen von Olli Dietrich)
Die Geschichte vom Berufsschullehrer Henry Wilt der angeblich seine Ehefrau umgebracht haben soll war Anfang der 70iger Jahre eine satirische Reaktion auf die Sexuelle Revolution - heute über 40 Jahre später sind manche sexuellen Anspielungen die seinerzeit gewagt waren eher kalter Kaffee. Aber die Geschichte ist immer noch lustig, zumal Sharpe die Verwicklung ziemlich geschickt aufbaut. Olli Dietrich liest das ganze total Ernst und Humorlos und dadurch wirkt das ganze noch lustiger.
Ingrid Noll - Die Apothekerin (gelesen von Silvia Jost)
Am Ende von "Der Hahn ist tot" liegt Hauptfigur Rosemarie Hirte im Krankenhaus - hier setzt "Die Apothekerin" ein den nun erzählt ihre Bettnachbarin Hella Moormann aus ihrem Leben das ungefähr genauso Mordlustig war wie das von Frau Hirte. Sicherlich nicht Frau Nolls bester Roman, die Story verliert sich in der zweiten Hälfte etwas. Generell sollte man aber makaberen Humor mögen denn den gibt es hier öfters. ;)
Adam Sternbergh - Spademan (gelesen von Christoph-Maria Herbst)
New York irgendwann in der Zukunft - mehrere Terroranschläge haben die City für die Reichen unattracktiv gemacht und sind geflüchtet, so bleiben in der Stadt die Armen, Obdachlosen und Kriminellen. Spademan - früher Müllman und jetzt Auftragskiller (was theoretisch das gleiche ist) - gerät bei einem Auftag zwischen die Fronten und hat alle Hände voll zu tun um am Leben zu bleiben...
Tolles, sehr originelles Setting aber leider ist die Story dahinter ziemlich dünn und 08/15-mäßig belanglos. Schade drum - dafür ist es wie immer eine Freude Herrn Herbst zuzuhören wenn er vorliest.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Andreas Eschbach - Die Haarteppichknüpfer (gelesen von Sascha Rotermund)
Eschbachs Debütroman ist streng genommen kein Roman sondern eine Kurzgeschichtensammlung die man theoretisch (wenn man ein gutes Gedächnis hat) auch komplett durcheinander lesen kann. Mehr Spaß macht es natürlich wenn man die Geschichten in Chronologischer Reihenfolge liest ;). Eschbachs Phatasie ist wirklich unübertroffen und auch sein flüßiger Schreibstil sorgt dafür das dieses Buch einfach gute Laune macht. Mit dem Nachteil das es keinen durchgehenden "Helden" gibt mit dem man mitfiebern kann muß man allerdings leben können.
Dick Francis - Gambling (gelesen von Jochen Striebeck)
Dick Francis ist ein Phänomen: fast 50 jahre lang schrieb der ehemalige Jockey Krimis und schaffte es jedesmal in die unterschiedlichsten Handlungen das Thema Pferde und Pferdesport einzuarbeiten ohne das es deplaziert wirkt. In seinem letzten zu Lebzeiten veröffentlichten Roman geht es um Pferdewetten und deren Manipulation. Francis schreibt im klassisch Englisch-Krimistil in der ersten Person und läßt sich für seine Geschichte viel Zeit, zudem muß man sich gut diverse Namen merken können. So klassisch altmodisch das es fast schon wieder modern wirkt.
John Grisham - Die Firma (gelesen von Charles Brauer)
Das Grisham Rezept ist einfach: man nehme einen smarten Helden (von Beruf immer Anwalt), werfe ihn in ein Komplett, rühre das ganze mit jede Menge Juristenkram durch und am Ende siegt der Held über alle. Das ganze funktioniert weil Grisham spannend und flüssig schreiben kann so das sich die im Grunde ewig gleichen Geschichten ohne große Problem weglesen lassen. Das diese Hörbuch leider vom Verlag zu Tode gekürzt wurde ist unverzeilich. Charles Brauer als Grisham Stammsprecher ist auch eine sichere Bank, auch wenn seine Aussprache von Englischen Worten teilweise eher unfreiwillig komisch wirkt.
Wolfgang Jeschke - Der letzte Tag der Schöpfung
Gibt leider nicht als Hörbuch :(
Die Amis haben es geschafft - Zeitreisen sind möglich, allerdings nur in die Vergangenheit. Eine Rückkehr zurück ist(noch nicht möglich) aber wir arbeiten daran. Trotzdem hat man einen ergeizigen Plan: Man will Techniker und Bauarbeiter fünf Millionen Jahre in die Vergangenheit schicken um eine Pipeline vom Nahen Osten in die Nordsee zu bauen und damit das Öl umleiten. Dort angekommen zeigt sich jedoch das die Idee doch nicht so gut ist denn die Zukunft läßt sich doch nicht so einfach beeinflussen...
Ein Deutscher Klassiker der Science-Fiction und ein lesenswertes Buch, sofern man sich mit dem etwas schwülstigen Schreibstil von Jeschke anfreunden kann der mich immer wieder an Frank Schätzing erinnert hat (allerdings nicht im Guten....).
Eschbachs Debütroman ist streng genommen kein Roman sondern eine Kurzgeschichtensammlung die man theoretisch (wenn man ein gutes Gedächnis hat) auch komplett durcheinander lesen kann. Mehr Spaß macht es natürlich wenn man die Geschichten in Chronologischer Reihenfolge liest ;). Eschbachs Phatasie ist wirklich unübertroffen und auch sein flüßiger Schreibstil sorgt dafür das dieses Buch einfach gute Laune macht. Mit dem Nachteil das es keinen durchgehenden "Helden" gibt mit dem man mitfiebern kann muß man allerdings leben können.
Dick Francis - Gambling (gelesen von Jochen Striebeck)
Dick Francis ist ein Phänomen: fast 50 jahre lang schrieb der ehemalige Jockey Krimis und schaffte es jedesmal in die unterschiedlichsten Handlungen das Thema Pferde und Pferdesport einzuarbeiten ohne das es deplaziert wirkt. In seinem letzten zu Lebzeiten veröffentlichten Roman geht es um Pferdewetten und deren Manipulation. Francis schreibt im klassisch Englisch-Krimistil in der ersten Person und läßt sich für seine Geschichte viel Zeit, zudem muß man sich gut diverse Namen merken können. So klassisch altmodisch das es fast schon wieder modern wirkt.
John Grisham - Die Firma (gelesen von Charles Brauer)
Das Grisham Rezept ist einfach: man nehme einen smarten Helden (von Beruf immer Anwalt), werfe ihn in ein Komplett, rühre das ganze mit jede Menge Juristenkram durch und am Ende siegt der Held über alle. Das ganze funktioniert weil Grisham spannend und flüssig schreiben kann so das sich die im Grunde ewig gleichen Geschichten ohne große Problem weglesen lassen. Das diese Hörbuch leider vom Verlag zu Tode gekürzt wurde ist unverzeilich. Charles Brauer als Grisham Stammsprecher ist auch eine sichere Bank, auch wenn seine Aussprache von Englischen Worten teilweise eher unfreiwillig komisch wirkt.
Wolfgang Jeschke - Der letzte Tag der Schöpfung
Gibt leider nicht als Hörbuch :(
Die Amis haben es geschafft - Zeitreisen sind möglich, allerdings nur in die Vergangenheit. Eine Rückkehr zurück ist(noch nicht möglich) aber wir arbeiten daran. Trotzdem hat man einen ergeizigen Plan: Man will Techniker und Bauarbeiter fünf Millionen Jahre in die Vergangenheit schicken um eine Pipeline vom Nahen Osten in die Nordsee zu bauen und damit das Öl umleiten. Dort angekommen zeigt sich jedoch das die Idee doch nicht so gut ist denn die Zukunft läßt sich doch nicht so einfach beeinflussen...
Ein Deutscher Klassiker der Science-Fiction und ein lesenswertes Buch, sofern man sich mit dem etwas schwülstigen Schreibstil von Jeschke anfreunden kann der mich immer wieder an Frank Schätzing erinnert hat (allerdings nicht im Guten....).
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
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