Filmtagebuch: SFI
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Eine Braut zu Weihnachten
Wer denkt, RomComs sind thematisch ausgelutscht, der hat den Streifen noch nicht gesehen. Innovativ? Nein, so fühlt sich ein abgenagter Knochen, der, nachdem er von dem Filmköder abgelutscht wurde, noch für eine Suppe herhalten muss. Der Weg dahin ist aber ganz nett, weswegen man nicht von einem Totalausfall sprechen kann.
Wer denkt, RomComs sind thematisch ausgelutscht, der hat den Streifen noch nicht gesehen. Innovativ? Nein, so fühlt sich ein abgenagter Knochen, der, nachdem er von dem Filmköder abgelutscht wurde, noch für eine Suppe herhalten muss. Der Weg dahin ist aber ganz nett, weswegen man nicht von einem Totalausfall sprechen kann.
The Gambler
Stark bebildert, mit musikalisch fantastisch eingefangenen Momentaufnahmen, zeigt vor allem Mark Wahlberg eine eindrucksvolle Performance und begibt sich mit seinem nihilistischen Charakter auf eine Selbstzerstörungsreise, die dank John Goodmans einzigartiger "Fuck You" Philosophie vielleicht noch ein gutes Ende findet.
Stark bebildert, mit musikalisch fantastisch eingefangenen Momentaufnahmen, zeigt vor allem Mark Wahlberg eine eindrucksvolle Performance und begibt sich mit seinem nihilistischen Charakter auf eine Selbstzerstörungsreise, die dank John Goodmans einzigartiger "Fuck You" Philosophie vielleicht noch ein gutes Ende findet.
- LivingDead
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Fargo
Gestern eine weitere Bildungslücke geschlossen und irgendwie hinterließ der Streifen Fragezeichen. Die Synchro machte aus allen Nebencharakteren tendenziell retardierte Personen. Es wirkte bei den Dialogen stellenweise so, als würde sie die Tragweite der vorgefallenen Taten nur begrenzt interessieren/verstehen, beziehungsweise keine wirkliche Motivation für ihre Handlungen aufbringen. Traf man damit die gewollte Atmosphäre des Films oder griff man einfach nur mehrmals ins Dixi? Irgenwie hatte das was! William H. Macy legte hier zudem wohl den Grundstein seines Charakters in Shameless. Interpretiert man den Streifen als eine Aneinandereihung bizzaren Wahnwitz, dann ist dieses Schneegestöber gelungen.
Gestern eine weitere Bildungslücke geschlossen und irgendwie hinterließ der Streifen Fragezeichen. Die Synchro machte aus allen Nebencharakteren tendenziell retardierte Personen. Es wirkte bei den Dialogen stellenweise so, als würde sie die Tragweite der vorgefallenen Taten nur begrenzt interessieren/verstehen, beziehungsweise keine wirkliche Motivation für ihre Handlungen aufbringen. Traf man damit die gewollte Atmosphäre des Films oder griff man einfach nur mehrmals ins Dixi? Irgenwie hatte das was! William H. Macy legte hier zudem wohl den Grundstein seines Charakters in Shameless. Interpretiert man den Streifen als eine Aneinandereihung bizzaren Wahnwitz, dann ist dieses Schneegestöber gelungen.
Die Filme der Coen Brüder haben aber imo einen entscheidenen Nachteil: man findet die bei ersten mal ansehen durchaus geil aber beim wiederholten male fallen die dann irgendwie ab. Ich denke mal der Überraschungsmoment fehlt dann irgendwie....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Im Herzen der See
Mäßige Origins Story, die zwar stark bebildert, aber zu offensichtlich getrickst, ja künstlich wirkt. Schauspielerisch kann der Streifen indes überzeugen, scheitert für mich aber per se an der perfiden Ausgangssituation. Schade, dass heutige Walfängerschiffe nicht mehr aus Holz sind.
Mäßige Origins Story, die zwar stark bebildert, aber zu offensichtlich getrickst, ja künstlich wirkt. Schauspielerisch kann der Streifen indes überzeugen, scheitert für mich aber per se an der perfiden Ausgangssituation. Schade, dass heutige Walfängerschiffe nicht mehr aus Holz sind.
IP Man 3
Leider sind wieder einige Zappelphilippe und Hampelmänner unterwegs, die im Studiohinterhof, in einer amateurhaft anmutenden Inzenierung, ihren inflationären Plotaufhänger austragen. Immerhin, die Kampfchoregraphie ist ansehnlich, die Auseinandersetzung mit Tyson (trotz dessen laienhaften Auftritts) druckvoll und pathetisch mit Musik untermalt.
Leider sind wieder einige Zappelphilippe und Hampelmänner unterwegs, die im Studiohinterhof, in einer amateurhaft anmutenden Inzenierung, ihren inflationären Plotaufhänger austragen. Immerhin, die Kampfchoregraphie ist ansehnlich, die Auseinandersetzung mit Tyson (trotz dessen laienhaften Auftritts) druckvoll und pathetisch mit Musik untermalt.
Einer nach dem Anderen
Harry Brown kämpft für eine Handvoll Dollar. So könnte der Slogan auf der DVD Verpackung lauten, müsste man den Leuten Trash andrehen. Glücklicherweise ist das Ergebnis ein gelungener Streifen aus dem hohen Norden, der mit dem ruhigen und besonnenen Schneepflugfahrer auf Rachemission zwar nach Komödie anmutet, aber mit einem ordentlichen Härtegrad und gewissenhafter Inszenierung alles andere als zum Lachen einläd. Allenfalls dem Oberlump ließe sich einen Hang zum Overacting andichten, was aber nicht zum Lachen sondern höchstens zu einem Punktabzug führt. Wem solche Filme per se zu inflationär erscheinen, der stellt auf stumm und genießt die dokuwürdigen Bilder vom verschneiten Norwegen, von Wasserfällen, Schneestürmen und Berggipfeln sowie von Kontrastpunkten zwischen gläserner Skyline und ländlichem Schneegestöber.
Harry Brown kämpft für eine Handvoll Dollar. So könnte der Slogan auf der DVD Verpackung lauten, müsste man den Leuten Trash andrehen. Glücklicherweise ist das Ergebnis ein gelungener Streifen aus dem hohen Norden, der mit dem ruhigen und besonnenen Schneepflugfahrer auf Rachemission zwar nach Komödie anmutet, aber mit einem ordentlichen Härtegrad und gewissenhafter Inszenierung alles andere als zum Lachen einläd. Allenfalls dem Oberlump ließe sich einen Hang zum Overacting andichten, was aber nicht zum Lachen sondern höchstens zu einem Punktabzug führt. Wem solche Filme per se zu inflationär erscheinen, der stellt auf stumm und genießt die dokuwürdigen Bilder vom verschneiten Norwegen, von Wasserfällen, Schneestürmen und Berggipfeln sowie von Kontrastpunkten zwischen gläserner Skyline und ländlichem Schneegestöber.
Cosmos - A Spacetime Odyssey
Die von Brannon Braga bildgewaltige produzierte und von Alan Silvestri musikalisch opulent begleitete Dokumentation nimmt den Zuschauer mit auf eine kinoreife Reise durch Raum und Zeit, die als Ode an den menschlichen Entdeckergeist verstanden werden darf. Wer genauer hinschaut, für den hat Trek Veteran Braga auch ein kleines Easteregg versteckt, zumindest mutet eine CGI Darstellung von Zellen wahrlich nach Borg Nanosonden an. Mit der Bildgewalt und der Opulenz geht aber leider auch etwas an Tiefgang verloren, denn das was eine Cosmos Folge 45 Minuten behandelt, schafft Alpha Centauri Magier Harald Lesch in 15 Minuten, freilich nur mit Händen und einem Stück Kreide.
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Die von Brannon Braga bildgewaltige produzierte und von Alan Silvestri musikalisch opulent begleitete Dokumentation nimmt den Zuschauer mit auf eine kinoreife Reise durch Raum und Zeit, die als Ode an den menschlichen Entdeckergeist verstanden werden darf. Wer genauer hinschaut, für den hat Trek Veteran Braga auch ein kleines Easteregg versteckt, zumindest mutet eine CGI Darstellung von Zellen wahrlich nach Borg Nanosonden an. Mit der Bildgewalt und der Opulenz geht aber leider auch etwas an Tiefgang verloren, denn das was eine Cosmos Folge 45 Minuten behandelt, schafft Alpha Centauri Magier Harald Lesch in 15 Minuten, freilich nur mit Händen und einem Stück Kreide.
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12 Monkeys - Staffel 1
In den 90ern bereiteten Zeitreisen Captain Janeway regelmäßig Kopfschmerzen - Die 12 Monkeys wären sicher für einen Migräneanfall verwantwortlich. So ganz konnte mich Staffel 1 noch nicht packen und dabei sind die Zeitreiseplots samt Nebenwirkungen sogar die große Stärke, wenn auch, ja tatsächlich Kopfschmerzen verursachend. Die Zukunft spielt sich leider nur in einer schäbigen Fabrikhalle und im Gebüsch um die Ecke ab, ergänzt, na klar, durch eine nach Plünderung trachtende Bande mit Klischeelump. Wirkliche Überraschungen bleiben auch bei den Figurenkonstellationen samt Motiven aus, einzig der lange Zeit und augenscheinlich nur für moralisches Geschwätz verantwortliche, aber unnötig anmutende Sidekick, entwickelt sich zu einem netten Twist.
In den 90ern bereiteten Zeitreisen Captain Janeway regelmäßig Kopfschmerzen - Die 12 Monkeys wären sicher für einen Migräneanfall verwantwortlich. So ganz konnte mich Staffel 1 noch nicht packen und dabei sind die Zeitreiseplots samt Nebenwirkungen sogar die große Stärke, wenn auch, ja tatsächlich Kopfschmerzen verursachend. Die Zukunft spielt sich leider nur in einer schäbigen Fabrikhalle und im Gebüsch um die Ecke ab, ergänzt, na klar, durch eine nach Plünderung trachtende Bande mit Klischeelump. Wirkliche Überraschungen bleiben auch bei den Figurenkonstellationen samt Motiven aus, einzig der lange Zeit und augenscheinlich nur für moralisches Geschwätz verantwortliche, aber unnötig anmutende Sidekick, entwickelt sich zu einem netten Twist.
Deadpool
Was einst bei TED mit Bär und Fäkalsprache klappte, soll auch Deadpool gelingen: Der Versuch das inflationäre Gerüst sprich den Setzbaukasten mittels Gewaltspitzen und witzigen Sprüchen in einen Nebel hüllen. In Erinnerung bleibt der speckige Gandalf und die McAvoy/Stewart Zeitlinie, subtrahiert, der nächste Einheitsbrei aus der Marvelschmiede samt Zynismus-Zwangsneurose. Ein wahrer Kick-Ass sieht eben doch anders aus.
Was einst bei TED mit Bär und Fäkalsprache klappte, soll auch Deadpool gelingen: Der Versuch das inflationäre Gerüst sprich den Setzbaukasten mittels Gewaltspitzen und witzigen Sprüchen in einen Nebel hüllen. In Erinnerung bleibt der speckige Gandalf und die McAvoy/Stewart Zeitlinie, subtrahiert, der nächste Einheitsbrei aus der Marvelschmiede samt Zynismus-Zwangsneurose. Ein wahrer Kick-Ass sieht eben doch anders aus.
Auch nach mehrmaligem Lesen weiß ich immer noch nicht, was dieser Teilsatz bedeuten soll... nichts davon kommt doch in "Deadpool" vor.SFI hat geschrieben:In Erinnerung bleibt der speckige Gandalf und die McAvoy/Stewart Zeitlinie, subtrahiert,
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
- The Punisher
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- Registriert: 11.08.2004, 22:02
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McClane hat geschrieben:Auch nach mehrmaligem Lesen weiß ich immer noch nicht, was dieser Teilsatz bedeuten soll... nichts davon kommt doch in "Deadpool" vor.SFI hat geschrieben:In Erinnerung bleibt der speckige Gandalf und die McAvoy/Stewart Zeitlinie, subtrahiert,
Beim Barfigth als Wade Vanessa kennenlernt ist das der Typ der sie anbaggert, Wilson bezeichnet ihn als speckigen Gandalf und als Colossus ihn auf der Brücke zum Professor mitnehmen will fragt Deadpool ob er McAvoy oder Stewart antrifft da er mit den Zeitlinien immer durcheinander kommt
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
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