Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
The Strain - Staffel 1
Schön, dass The Strain der Romantisierung der Vampire ein Ende setzt. Vorbei ist der Glitzerstaub im Wald, doch leider sorgt die peinliche Latexfresse des Meisters für mindestens genauso viele Lacher wie der schmachtende Emo Blick. Obwohl Staffel 1 recht spannend beginnt, verkommt die Situation schnell zur einfallslosen Hide & Seek Mission, die sich nicht viel vom üblichen Zombiemist unterscheidet. Interessant hingegen die Originsstory als Flashback. Der Gang Cast, inklusive der beiden nervigen Mütter, ist bis auf den Klischee-Homie seltsam panne, die besserwisserischen und unsinnigen Dialoge, vorallem die des Rattenfängers und des Opas, unfreiwillig komisch.
Schön, dass The Strain der Romantisierung der Vampire ein Ende setzt. Vorbei ist der Glitzerstaub im Wald, doch leider sorgt die peinliche Latexfresse des Meisters für mindestens genauso viele Lacher wie der schmachtende Emo Blick. Obwohl Staffel 1 recht spannend beginnt, verkommt die Situation schnell zur einfallslosen Hide & Seek Mission, die sich nicht viel vom üblichen Zombiemist unterscheidet. Interessant hingegen die Originsstory als Flashback. Der Gang Cast, inklusive der beiden nervigen Mütter, ist bis auf den Klischee-Homie seltsam panne, die besserwisserischen und unsinnigen Dialoge, vorallem die des Rattenfängers und des Opas, unfreiwillig komisch.
Marvel's Daredevil - 1. Staffel
Daredevil entwickelt sich wohltuend gemächlich, was zwar in den ersten Folgen eine tendenzielle Zähigkeit auf der Erzählebene versprüht, aber dafür in allen Belangen (vor allem bei den Charakteren) den DC TV-Pendants überlegen ist. Geerdeter, düsterer und vor allem im Gegensatz zum PG13-KiBoTu Gebaren, kompromissloser sowie eleganter inszeniert.
Daredevil entwickelt sich wohltuend gemächlich, was zwar in den ersten Folgen eine tendenzielle Zähigkeit auf der Erzählebene versprüht, aber dafür in allen Belangen (vor allem bei den Charakteren) den DC TV-Pendants überlegen ist. Geerdeter, düsterer und vor allem im Gegensatz zum PG13-KiBoTu Gebaren, kompromissloser sowie eleganter inszeniert.
London Has Fallen
London has Fallen ist sicher ein dämlicher Film, der ähnlich wie Taken das Es bedient, den Lumpen ihre Taten doppelt und dreifach zurückzahlt und damit durchaus mehr nach übertriebenem Rachedurst als nach Selbstverteidigung anmutet. Taken ist moralisch freilich besser aufgestellt, denn es sind Kinderschänder und keine (islamistischen) Terroristen, da ist kein Platz für Rassismus oder Pauschalisierungen. ;-) Nun gut, wie sprach einst Admiral Marcus Ramirez bei Star Trek - Axanar sinngemäß: Ein Feind der bekämpft werden muss und bekämpft werden wird. Die größte Herausforderung liegt jedoch nicht in der Übermacht der klingonischen Flotte, sondern in der Herausforderung zu kämpfen ohne dabei die eigenen Werte, den Traum hinter der Föderation zu verraten. Von diesem Verrat macht London has Fallen ordentlich Gebrauch und dennoch kann man gut darüber hinwegsehen, wenn man bedenkt, dass unsere Lieblingsfilme aus den 80ern ähnlich agierten und wie in Rambo II eben nachträglich Vietnam gewannen. Mehr als ein dümmlicher 80er Streifen im modernem visuellen Gewand (inklusive unverwundbarem Held) ist das Sequel eben nicht, warum also ausgerechnet hier mit der Moralkeule schwingen? Weil das inflationäre Rassismus-Thema mittlerweile allgegenwärtig ist und neuerdings all das rassistisch ist, was früher als lockerer Spruch, Meinung, kritische Anmerkung durchging? Ich weigere mich in solche banale Unterhaltungsware mehr hinein zu interpretieren, als diese Unterhaltungsware zu leisten vermag, da ärgern mich eher solche peinlichen Figuren wie die deutsche Kanzlerin, WTF! Entsprechend unterhielt mich der Streifen prächtig. Er ist druckvoll, besitzt ein rasantes Tempo, eine brachiale Härte samt hohem Bodycount und macht mit den Lumpen in einem furiosen Actionfeuerwerk kurzen Prozess. Der Score geht ins die Ohr und auch einige unglücklichen VFX Sequenzen sind als Running Gag wieder mit dabei. Mindestens:
London has Fallen ist sicher ein dämlicher Film, der ähnlich wie Taken das Es bedient, den Lumpen ihre Taten doppelt und dreifach zurückzahlt und damit durchaus mehr nach übertriebenem Rachedurst als nach Selbstverteidigung anmutet. Taken ist moralisch freilich besser aufgestellt, denn es sind Kinderschänder und keine (islamistischen) Terroristen, da ist kein Platz für Rassismus oder Pauschalisierungen. ;-) Nun gut, wie sprach einst Admiral Marcus Ramirez bei Star Trek - Axanar sinngemäß: Ein Feind der bekämpft werden muss und bekämpft werden wird. Die größte Herausforderung liegt jedoch nicht in der Übermacht der klingonischen Flotte, sondern in der Herausforderung zu kämpfen ohne dabei die eigenen Werte, den Traum hinter der Föderation zu verraten. Von diesem Verrat macht London has Fallen ordentlich Gebrauch und dennoch kann man gut darüber hinwegsehen, wenn man bedenkt, dass unsere Lieblingsfilme aus den 80ern ähnlich agierten und wie in Rambo II eben nachträglich Vietnam gewannen. Mehr als ein dümmlicher 80er Streifen im modernem visuellen Gewand (inklusive unverwundbarem Held) ist das Sequel eben nicht, warum also ausgerechnet hier mit der Moralkeule schwingen? Weil das inflationäre Rassismus-Thema mittlerweile allgegenwärtig ist und neuerdings all das rassistisch ist, was früher als lockerer Spruch, Meinung, kritische Anmerkung durchging? Ich weigere mich in solche banale Unterhaltungsware mehr hinein zu interpretieren, als diese Unterhaltungsware zu leisten vermag, da ärgern mich eher solche peinlichen Figuren wie die deutsche Kanzlerin, WTF! Entsprechend unterhielt mich der Streifen prächtig. Er ist druckvoll, besitzt ein rasantes Tempo, eine brachiale Härte samt hohem Bodycount und macht mit den Lumpen in einem furiosen Actionfeuerwerk kurzen Prozess. Der Score geht ins die Ohr und auch einige unglücklichen VFX Sequenzen sind als Running Gag wieder mit dabei. Mindestens:
Gemächlich ja, aber wohltuend? Nö!SFI hat geschrieben:Marvel's Daredevil - 1. Staffel
Daredevil entwickelt sich wohltuend gemächlich, was zwar in den ersten Folgen eine tendenzielle Zähigkeit auf der Erzählebene versprüht, aber dafür in allen Belangen (vor allem bei den Charakteren) den DC TV-Pendants überlegen ist.
Dafür hatten Filme wie "Rambo II" jede Menge gute Action zu bieten, in der Hinsicht ist ja in "London Has Fallen" bis auf zwei Szenen (Autojagd und Plansequenz) alles vermurkst und dröge. Mal ganz abgesehen davon, dass der Fanatismus von Mike Banning und Rambos patriotisches Gekille doch einige graduelle Unterschiede haben.SFI hat geschrieben:wenn man bedenkt, dass unsere Lieblingsfilme aus den 80ern ähnlich agierten und wie in Rambo II eben nachträglich Vietnam gewannen.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
... dennoch auch irgendwie ein Spiegelbild der jeweiligen Epoche? Das Gebaren solcher Rambo Ware war damals mindestens genauso verpönt. Warum wird im Kontext Mike Banning von Rassismus Attitüden gesprochen, während vergangene Helden lediglich pathetisch "Schlitzaugen" killten? Tötet Banning die Lumpen, weil sie eine andere Hautfarbe etc. haben oder aufgrund ihres Fanatismus? Klar ist das Argument zulässig, dass auch religiöse Diffamierung eine Form des Rassismus ist, aber tötet er hier wirklich lustvoll Lumpen weil sie Muslime sind? Was meint ihr?
Generell mag ich das schon, aber ich schrieb ja, dass Season 1 dahingehend auch zur Zähigkeit neigte.Gemächlich ja, aber wohltuend? Nö!
Hab nirgendwo behauptet, dass Mike Banning die Leute umbringt weil sie Muslime sind, aber Szenen wie jene, in der Banning den verletzten Terroristen absticht, dem Präsi erklärt, dass man verletzte Terroristen unbedingt abstechen muss und dabei fast einen Orgasmus bekommt, habe ich selten gesehen. "London Has Fallen" ist ja eh komplett schizo, was seine Politik angeht: Einerseits ist das ja ein Waffenhändler, der Rache will, kein religiöser Fanatiker, andrerseits ist der Film mit seinem "Keine Gnade für Untermenschen"-Gehabe schon recht eindeutig.
Mal abgesehen davon: Das hätte mich alles wie gesagt weniger gestört, hätte noch ein spannender oder wenigstens durchweg gut inszenierter Film drangehangen. Halte LHF auch als reinen Actionfilm für einen lauen Furz.
Mal abgesehen davon: Das hätte mich alles wie gesagt weniger gestört, hätte noch ein spannender oder wenigstens durchweg gut inszenierter Film drangehangen. Halte LHF auch als reinen Actionfilm für einen lauen Furz.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Für mich ist der einfach ein teilweise zynisches, politisch alles andere als korrektes Spektakel. Als rassistisch würde ich den nun nicht bezeichnen. Natürlich tendieren ein paar Oneliner in die Richtung, aber so sind die nunmal, die Einzeiler. Kurz, knackig, meistens ein bisserl dumm. Dass Mike Banning hier mehr Freude am Abmurksen der Gegner hatte als beim ersten Teil halte ich persönlich für eine sehr geschmäcklerische Einschätzung. Für mich hatte der auch schon im ersten Teil verdammt viel Spaß am Killen.
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Daredevil - Staffel 2
Daredevil steigert sich in Staffel 2 beträchtlich, was vor allem an dem stark agierenden Punisher liegt, der zwar selbst durchgehend grün und blau geschlagen umher irrt, aber dermaßen heftig austeilt, dass man die FSK 16 bei jedem seiner Einsätze (mit der Schrottflinte das Gesicht weggeschossen, mit der Pistole ein Gesicht zerdroschen) in Frage stellen muss. Generell ist der Blutzoll um einiges höher, denn auch Elektra metzelt sich elegant choreographiert durch die Lumpen und lässt peinliche Auftritte, etwa einer Black Canary in Arrow, schnell vergessen. Überhaupt, selbst Daredevils goldige Deborah Ann Woll zeigt eindrucksvoll, wie man richtig schmachtet, wie sich verliebt sein anfühlt und bringt Botex-freie Gefühlsregungen der Extraklasse mit ein. Leider überzeugte mich der mystisch angehauchte Plot rund um unsterbliche Ninjas im dunklen Hinterhof nur bedingt, da fand ich den geerdeten Aufhänger in Staffel 1 passender.
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Daredevil steigert sich in Staffel 2 beträchtlich, was vor allem an dem stark agierenden Punisher liegt, der zwar selbst durchgehend grün und blau geschlagen umher irrt, aber dermaßen heftig austeilt, dass man die FSK 16 bei jedem seiner Einsätze (mit der Schrottflinte das Gesicht weggeschossen, mit der Pistole ein Gesicht zerdroschen) in Frage stellen muss. Generell ist der Blutzoll um einiges höher, denn auch Elektra metzelt sich elegant choreographiert durch die Lumpen und lässt peinliche Auftritte, etwa einer Black Canary in Arrow, schnell vergessen. Überhaupt, selbst Daredevils goldige Deborah Ann Woll zeigt eindrucksvoll, wie man richtig schmachtet, wie sich verliebt sein anfühlt und bringt Botex-freie Gefühlsregungen der Extraklasse mit ein. Leider überzeugte mich der mystisch angehauchte Plot rund um unsterbliche Ninjas im dunklen Hinterhof nur bedingt, da fand ich den geerdeten Aufhänger in Staffel 1 passender.
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Jessica Jones - Staffel 1
Missgeglückter Versuch mit großsprecherigem Gebaren die stinklanweilige Inhaltsleere zu kaschieren und dabei mindestens so trocken wie ein Dixon Hill Roman auf dem Holodeck. Die Action erinnert dabei an schwerfällige Prügeleinlagen aus diversen 80er und 90er TV-Serien. Immerhin läuft der Alk in rauen Mengen, augenscheinlich nicht nur bei dem Messie hier das neue Markenzeichen.
Missgeglückter Versuch mit großsprecherigem Gebaren die stinklanweilige Inhaltsleere zu kaschieren und dabei mindestens so trocken wie ein Dixon Hill Roman auf dem Holodeck. Die Action erinnert dabei an schwerfällige Prügeleinlagen aus diversen 80er und 90er TV-Serien. Immerhin läuft der Alk in rauen Mengen, augenscheinlich nicht nur bei dem Messie hier das neue Markenzeichen.
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The Last Ship - Staffel 2
... to boldly go where no plot has gone before oder vielleicht doch die Irrfahrten der Nathan James? ... so dünkt die erste Hälfte von Staffel 2 nach seltsamer Unentschlossenheit der Autoren samt Witzfigur als Sektenführer. Immerhin konzentriert man sich bald auf die Schiffsaction, denn die will der Trekkie sehen. Die über mehrere Folgen andauernde Jagd auf das U-Boot oder aber auch die U-Boot Jagd auf die Nathan James ist brilliant und vor allem taktisch hochspannend umgesetzt. Hier kommen alle technischen Gimmicks eines Kriegsschiffes zum Einsatz, freilich genauso baythetisch zelebriert wie die finale Folge auf die Tränendrüse drückt. Der charismatische Eric Dane zeigt als Captain nach wie vor eine starke Performance, gebt ihm doch ein Kommando über ein Sternenflottenschiff.
... to boldly go where no plot has gone before oder vielleicht doch die Irrfahrten der Nathan James? ... so dünkt die erste Hälfte von Staffel 2 nach seltsamer Unentschlossenheit der Autoren samt Witzfigur als Sektenführer. Immerhin konzentriert man sich bald auf die Schiffsaction, denn die will der Trekkie sehen. Die über mehrere Folgen andauernde Jagd auf das U-Boot oder aber auch die U-Boot Jagd auf die Nathan James ist brilliant und vor allem taktisch hochspannend umgesetzt. Hier kommen alle technischen Gimmicks eines Kriegsschiffes zum Einsatz, freilich genauso baythetisch zelebriert wie die finale Folge auf die Tränendrüse drückt. Der charismatische Eric Dane zeigt als Captain nach wie vor eine starke Performance, gebt ihm doch ein Kommando über ein Sternenflottenschiff.
Turn - Season 3
Nach wie vor starkes und realistisch anmutendes Serienkonzept, deren Parteien den Krieg abseits des Schlachtfeldes mit vielen neuen Spinnfäden zu entscheiden versuchen. Dank den begrenzten (technischen) Möglichkeiten der Epoche, hängt der Erfolg umso mehr von Trug und List und demnach schauspielerischer Überzeugungsarbeit ab, da bleibt kein Platz für Effekthascherei.
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Nach wie vor starkes und realistisch anmutendes Serienkonzept, deren Parteien den Krieg abseits des Schlachtfeldes mit vielen neuen Spinnfäden zu entscheiden versuchen. Dank den begrenzten (technischen) Möglichkeiten der Epoche, hängt der Erfolg umso mehr von Trug und List und demnach schauspielerischer Überzeugungsarbeit ab, da bleibt kein Platz für Effekthascherei.
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Outlander - Staffel 1
Zugegeben, die Serie bedient oberflächlich betrachtet eher weibliche Fantasien einsamer Mittvierzigerinnen, denn nicht umsonst widmet man fast eine ganze Folge der Hochzeitsnacht und schmachtenten Liebesbekundungen. Vergessen wird bei all der verklärten Romantik, dass es die moderne Zahnbürste noch nicht gab und dass was es gab, nun ja, der Mundfäulnis nicht unbedingt entgegenwirkte. Wenn die bezaubernde Claire dann endlich ihre verdiente Abreibung bezüglich ihre stetigen Moralpredigen erhält, kann die Serie richtig durchstarten. Schauspielerisch, visuell und inhaltlich entpuppt sich Outlander nämlich als mitreißender Genremix, dessen Zeitreisekomponente zwar noch etwas im Hintergrund gehalten wird, aber hier und da schon wegweisende Spuren für die Serienzukunft hinterlässt.
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Zugegeben, die Serie bedient oberflächlich betrachtet eher weibliche Fantasien einsamer Mittvierzigerinnen, denn nicht umsonst widmet man fast eine ganze Folge der Hochzeitsnacht und schmachtenten Liebesbekundungen. Vergessen wird bei all der verklärten Romantik, dass es die moderne Zahnbürste noch nicht gab und dass was es gab, nun ja, der Mundfäulnis nicht unbedingt entgegenwirkte. Wenn die bezaubernde Claire dann endlich ihre verdiente Abreibung bezüglich ihre stetigen Moralpredigen erhält, kann die Serie richtig durchstarten. Schauspielerisch, visuell und inhaltlich entpuppt sich Outlander nämlich als mitreißender Genremix, dessen Zeitreisekomponente zwar noch etwas im Hintergrund gehalten wird, aber hier und da schon wegweisende Spuren für die Serienzukunft hinterlässt.
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Ash vs Evil Dead - Staffel 1
Vor 20 Jahren hätte sich jeder Gorehunter vor Freude von der Couch gekugelt, derweil die staatliche Überwachung knallhart zugeschlagen hätte. Heute verursachen dermaßen überzeichnete Goreeinlagen nebst Absurditäten bei mir maximal ein Gähnen, da helfen auch ein paar pseudocoole Ash Zoten nicht weiter. Schon "Evil Dead 2" und "Armee der Finsternis" mochten mich mit ihrem Klamauk nicht entzücken, entsprechend hätte ich mir eine ernsthaftere TV-Umsetzung gewünscht. Erfolg hat die Serie aber wohl gerade wegen ihrer Absurdität und ihres inhaltlichen Nonsens.
Vor 20 Jahren hätte sich jeder Gorehunter vor Freude von der Couch gekugelt, derweil die staatliche Überwachung knallhart zugeschlagen hätte. Heute verursachen dermaßen überzeichnete Goreeinlagen nebst Absurditäten bei mir maximal ein Gähnen, da helfen auch ein paar pseudocoole Ash Zoten nicht weiter. Schon "Evil Dead 2" und "Armee der Finsternis" mochten mich mit ihrem Klamauk nicht entzücken, entsprechend hätte ich mir eine ernsthaftere TV-Umsetzung gewünscht. Erfolg hat die Serie aber wohl gerade wegen ihrer Absurdität und ihres inhaltlichen Nonsens.
Stranger Things - Staffel 1
Der sogenannte Serienhit des Jahres konnte mich leider nicht in seinen Bann ziehen, dafür ist der Plot einfach nicht innovativ genug und seltsam langweilig geraten. Sicher, die Hommage an das glorreichste Jahrzehnt ist gelungen, die Sets wirken authentisch, die Main Theme erinnert an Tron und geht ins Blut und auch die Jungschauspieler triggern Erinnerungen an die eigene Kindheit, als man draußen noch Abenteuer nur mit seiner Phantasie erleben konnte.
Der sogenannte Serienhit des Jahres konnte mich leider nicht in seinen Bann ziehen, dafür ist der Plot einfach nicht innovativ genug und seltsam langweilig geraten. Sicher, die Hommage an das glorreichste Jahrzehnt ist gelungen, die Sets wirken authentisch, die Main Theme erinnert an Tron und geht ins Blut und auch die Jungschauspieler triggern Erinnerungen an die eigene Kindheit, als man draußen noch Abenteuer nur mit seiner Phantasie erleben konnte.
10 Cloverfield Lane
Der durchweg spannende Streifen punktet mit einer bedrohlichen und nie vorhersehbaren Stimmung & Atmosphäre. Da der Zuschauer nie mehr weiß als die weibliche Protagonistin, zweifelt man das angebliche Szenario genauso oft an, wie es urplötzlich doch wieder glaubhaft erscheint. Getragen wird dieses Kammerspiel von einem groß aufspielenden Goodman. Überraschend gelungen!
Der durchweg spannende Streifen punktet mit einer bedrohlichen und nie vorhersehbaren Stimmung & Atmosphäre. Da der Zuschauer nie mehr weiß als die weibliche Protagonistin, zweifelt man das angebliche Szenario genauso oft an, wie es urplötzlich doch wieder glaubhaft erscheint. Getragen wird dieses Kammerspiel von einem groß aufspielenden Goodman. Überraschend gelungen!
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