Nach längerer Zeit habe ich mir mal wieder den postapokalyptischen Endzeit-Action-Streifen „Knights“ (1993) von Albert Pyun angeschaut, der hierzulande unter dem Titel „Cyborg Warriors“ veröffentlicht worden war und mich persönlich schon immer zu unterhalten wusste – so auch bei diesem erneuten Ansehen. Die erzählte Geschichte ist sehr gradlinig und simpel – weist aber ein paar schön schräge Einfälle auf, z.B. dass die Cyborgs herausgefunden haben, dass sie durchs „Abzapfen und Trinken“ von Menschenblut ihre begrenzte „Betriebsdauer“ zu verlängern in der Lage sind. Über die Qualität der gebotenen Dialoge und Charakter-Zeichnungen sollte man besser schweigen, Spannung kommt rein gar keine auf und am Ende gibt´s 'nen großen Cliffhanger in Richtung einer Fortsetzung, die allerdings nie gedreht wurde…
Obgleich manches an dem Film recht „trashy“ ist, sind einige der nett „handgemachten“ Low-Budget-Effekte durchaus anständig geraten und werden einem reichlich Fights serviert, bei denen Kampfsportlerin Kathy Long ausgiebig zeigen kann, was sie so draufhat. Neben ihr sind u.a. Kris Kristofferson, Scott Paulin, Gary Daniels und diverse weitere „Pyun-Regulars“ mit von der Partie – wobei Lance Henriksen als Ober-Baddie deutlich aus der Runde herausragt: Mitunter mit 'nem Papageien auf der Schulter hatte jener seine Dialoge komplett improvisiert und seinen Part eigenständig spontan „so wie Richard III.“ angelegt. Darüber hinaus sind auf jeden Fall noch die beeindruckenden Naturkulissen (hauptsächlich Monument Valley) positiv zu erwähnen, in denen sich die Geschehnisse entfalten…
