Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
xXx - Die Rückkehr des Xander Cage
Der segensreiche Umstand die Erwartungshaltung im Vorfeld genau justieren zu können, lässt das Gebaren durchaus erträglich erscheinen. Das schützt freilich nicht vor dem lausigen Plot und der stetig abnehmenden Spannungskurve. Der Cast ist indes schon irgendwie cool, allen voran Donnie Yen mit seinem galanten Opening. Vin Diesel mutet dafür zu alt für das stetige Posing an, meint es aber nach wie vor bierernst. Mitnichten ein Highlight, aber irgendwie das, was Teil 1 und Teil 2 gerne gewesen wären.
Der segensreiche Umstand die Erwartungshaltung im Vorfeld genau justieren zu können, lässt das Gebaren durchaus erträglich erscheinen. Das schützt freilich nicht vor dem lausigen Plot und der stetig abnehmenden Spannungskurve. Der Cast ist indes schon irgendwie cool, allen voran Donnie Yen mit seinem galanten Opening. Vin Diesel mutet dafür zu alt für das stetige Posing an, meint es aber nach wie vor bierernst. Mitnichten ein Highlight, aber irgendwie das, was Teil 1 und Teil 2 gerne gewesen wären.
Hacksaw Ridge
Mel Gibson bewies schon vor über einer Dekade, dass er Kriegsfilme gekonnt wie abschreckend zu inszenieren vermag. Auch bei der Erweiterung um die gefühlvolle Lovestory im behutsamen Stil der 40er Jahre, weiß Mel Gibson mit viel Kniff den Zuschauer emotional zu packen. Pathos und Spannungskurve sind dabei durchweg auf einem hohen Level angesiedelt - starker wie brachialer Film.
Mel Gibson bewies schon vor über einer Dekade, dass er Kriegsfilme gekonnt wie abschreckend zu inszenieren vermag. Auch bei der Erweiterung um die gefühlvolle Lovestory im behutsamen Stil der 40er Jahre, weiß Mel Gibson mit viel Kniff den Zuschauer emotional zu packen. Pathos und Spannungskurve sind dabei durchweg auf einem hohen Level angesiedelt - starker wie brachialer Film.
American Gods - Staffel 1
Beständig beschleicht mich das Gefühl, die Serie will sich mit allen Mitteln von der üblichen Stangenware absetzen und verzettelt sich dabei zunehmend. Unverkennbar hingegen Fullers Bildsprache aus Hannibal, die hier mit grenzgenialen Farbkompositionen, mit Blutfontänen und Gewaltspitzen maximiert wird. Von Bildern alleine kann aber keine Serie leben und so entpuppt sich AG zumindest für mich als laues Lüftchen.
Beständig beschleicht mich das Gefühl, die Serie will sich mit allen Mitteln von der üblichen Stangenware absetzen und verzettelt sich dabei zunehmend. Unverkennbar hingegen Fullers Bildsprache aus Hannibal, die hier mit grenzgenialen Farbkompositionen, mit Blutfontänen und Gewaltspitzen maximiert wird. Von Bildern alleine kann aber keine Serie leben und so entpuppt sich AG zumindest für mich als laues Lüftchen.
Train to Busan
Langweilig, schlechte Synchronisation, alberne Figurenzeichnung, vorhersehbar ... *Gähn*- „Als ob ‚28 Days Later‘ eine Infusion ‚Crank‘ erhalten hätte und ‚Speed‘ gleich mit im Gepäck sei.“ Deadline Magazin
- „Ein hervorragend umgesetzter Katastrophenfilm.“ Screen Anarchy
- „Spannung auf nahezu unerträglichem Niveau.“ Variety
- „Ein großes Zombie-Epos.“ Fantasy Filmfest
Supergirl - Staffel 1
Zugegeben, nach den Trailern war ich wenig angetan und doch fand ich bereits nach Folge 1 Gefallen. Obwohl das Sammelsurium generisch anmutet und auch mit den beiden nervigen Nebencharakteren aus Metropolis wenig Innovation beim Figurenkarussell vorhanden zu sein scheint, weiß Melissa Benoist wahrlich zu verzücken. Auch Calista Flockhart kann mit ihrer One-Girl Show überzeugen und darf (erstmals) als Bereicherung gelten. Das macht schon ziemlich Spaß, auch wenn die Krypton Lumpen wenig überzeugen.
Zugegeben, nach den Trailern war ich wenig angetan und doch fand ich bereits nach Folge 1 Gefallen. Obwohl das Sammelsurium generisch anmutet und auch mit den beiden nervigen Nebencharakteren aus Metropolis wenig Innovation beim Figurenkarussell vorhanden zu sein scheint, weiß Melissa Benoist wahrlich zu verzücken. Auch Calista Flockhart kann mit ihrer One-Girl Show überzeugen und darf (erstmals) als Bereicherung gelten. Das macht schon ziemlich Spaß, auch wenn die Krypton Lumpen wenig überzeugen.
Train to Busan
Er ist ordentlich inszeniert - aber von den Figuren und der Story sieht es echt mau aus... und die einzelnen Set-Pieces sind jetzt auch nicht unbedingt originell (siehe "World War Z" etc.). Die Szene mit der Zugkollision war cool... der Anfang mit dem Typen im Auto furchtbar (typisch asiatisch vom Stil her da). Hatte, glaub ich, ne schwache 5/10 gezückt. Den ganzen Lob hat der Streifen imo aber echt nicht verdient...
Für das Remake bietet sich Paul Anderson geradezu an... so das Niveau hat er.Wallnuss hat geschrieben:Also wenn der belanglos ist, dann müssen beinahe alle Filme belanglos sein. Ich fand den ziemlich grandios, und er ist fabelhaft inszeniert.
Er ist ordentlich inszeniert - aber von den Figuren und der Story sieht es echt mau aus... und die einzelnen Set-Pieces sind jetzt auch nicht unbedingt originell (siehe "World War Z" etc.). Die Szene mit der Zugkollision war cool... der Anfang mit dem Typen im Auto furchtbar (typisch asiatisch vom Stil her da). Hatte, glaub ich, ne schwache 5/10 gezückt. Den ganzen Lob hat der Streifen imo aber echt nicht verdient...
Bin da auch bei MarS. Fand den recht gelungen, vielleicht etwas überbewertet und er hat seine Figurenschwächen (z.B. der krass überzeichnete Kapitalistenarsch) aber doch ein durchaus gelungener Zombiefilm, der nicht ganz alltäglich ist. Aber vorhersehbar, wie SFI meint? Ich hätte jetzt nicht unbedingt gedacht, dass es Daddy erwischen würde.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Mit vorhersehbar meinte ich natürlich nicht diesen großartigen, innovativen Twist, sondern die Genetik von Zombiefilmen. Die Abläufe (Verwandlung aufgrund Grund XY, Jagd auf Menschen, Flucht, 10 Jägermeister usw.) sind hier generischer als bei Marvel, da hilft auch der Zug nicht. Positiv in diesem Kontext: Die Flucht lief auf leisen Sohlen und nicht schreiend oder rennend ab. Die Charaktere waren flach und ohne Identifikationspotential, die Dialoge tumb, die Handlungsmuster (etwa der Anzugstyp, der die Tür versperrte) übetrieben hysterisch.
Der Streifen macht imo keinen Stich gegen "Dawn of the Dead", "28 weeks later", "The Crazies" oder "World War Z". Da war selbst "Land of the Dead" besser und der war schon Trash.MarS hat geschrieben:Der Hype mag bei Train to Busan nicht gerechtfertigt sein, aber besser als die meisten anderen Zombiestreifen der Neuzeit ist er allemal
1:0! Wobei ich ja anmerkte, dass es objektiv wie subjektiv deutlich bessere Filme gibt, ich die Liste aber auch danach ausrichte, wie oft ich einen Filme anschaue und ob er denkwürdige Szenen besitzt. Letzteres ist bei Battleship definitiv der Fall.gelini71 hat geschrieben: Für jemanden der "Battleship" in seiner Top-25 Filmliste hat eventuell schon
Everest
Die spannendsten Geschichten schreibt eben doch NICHT immer das Leben und so taugt diese langweilige, von Arroganz und Überheblichkeit geprägte Eissnummer, nicht mal zum virtuellen Abkühlen. Gut, vielleicht mag die nüchterne Betrachtung der Authenzität huldigen, doch sie verhindert eben auch eine tiefgründigere Darstellung der Handlungsmotive. Immerhin ist die Telefonverbindung bei -40C und tobendem Sturm aber so stabil, dass es für tränenreiche Abschiede reicht.
Die spannendsten Geschichten schreibt eben doch NICHT immer das Leben und so taugt diese langweilige, von Arroganz und Überheblichkeit geprägte Eissnummer, nicht mal zum virtuellen Abkühlen. Gut, vielleicht mag die nüchterne Betrachtung der Authenzität huldigen, doch sie verhindert eben auch eine tiefgründigere Darstellung der Handlungsmotive. Immerhin ist die Telefonverbindung bei -40C und tobendem Sturm aber so stabil, dass es für tränenreiche Abschiede reicht.
@ SFI
28 Weeks? Wirklich? "28 Days Later" kann ich ja verstehen, aber "28 Weeks Later" ist in seiner Grundprämisse so sackdumm, dass es die Sau graust... Carlyle kann mit seiner Hausmeister-Keycard in jeden abgesperrten Sicherheitsbereich und bei gefühlt 3.472 Soldaten auf der Basis bewacht ein einziger die gefundene Infizierte und lässt sich noch dazu ganz easy umschleichen. Das tat einfach nur weh...
28 Weeks? Wirklich? "28 Days Later" kann ich ja verstehen, aber "28 Weeks Later" ist in seiner Grundprämisse so sackdumm, dass es die Sau graust... Carlyle kann mit seiner Hausmeister-Keycard in jeden abgesperrten Sicherheitsbereich und bei gefühlt 3.472 Soldaten auf der Basis bewacht ein einziger die gefundene Infizierte und lässt sich noch dazu ganz easy umschleichen. Das tat einfach nur weh...
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Besser bedeutet ja nicht automatisch Meisterwerk - Ich bin ja zugegeben auch kein Fan von Zombiefilmen, von daher würde ich die Genannten auch eher mit einer durchschnittlichen 6-7er Wertung versehen, aber eben auch nicht unterdurchschnittlich wie Busan. ;-) Ansonsten fand ich "28 Weeks later" von seiner Intensivität echt gut, zumindest bei der damaligen Sichtung. Heute sähe das vielleicht wieder anders aus.
Manchmal gruselts einen schon, wenn man schaut, wie der gute Geschmack in einem Train to Busan an einem vorbeirauscht und doch relativ enttäuscht aus dem Fenster winkt. ;-)
Ein feiner Zombie-Blockbuster, mit Einlagen, von denen sich beispielsweise der ähnlich groß gedachte und nur beknackte Brad Pitt Zombie-Film echt was hätte abgucken können.
Zum Thema Supergirl: Die ist für mich ein reines Guilty Pleasure. Die Fights sind öde, die Storys mau, aber trotzdem guck ich jede Folge. So recht weiß ich noch net warum. Bei Staffel 1 würde ich mit Calista Flockhart argumentieren. Die fand ich spitze. In Staffel 2 geht das ja net mehr. *am Kopf kratz* Vielleicht sitzt mein Geschmack auch in dem Zug?
In diesem Sinne:
freeman
Ein feiner Zombie-Blockbuster, mit Einlagen, von denen sich beispielsweise der ähnlich groß gedachte und nur beknackte Brad Pitt Zombie-Film echt was hätte abgucken können.
Zum Thema Supergirl: Die ist für mich ein reines Guilty Pleasure. Die Fights sind öde, die Storys mau, aber trotzdem guck ich jede Folge. So recht weiß ich noch net warum. Bei Staffel 1 würde ich mit Calista Flockhart argumentieren. Die fand ich spitze. In Staffel 2 geht das ja net mehr. *am Kopf kratz* Vielleicht sitzt mein Geschmack auch in dem Zug?
In diesem Sinne:
freeman
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