Filmtagebuch: MarS

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Beitrag von MarS » 15.05.2017, 14:32

Deranged ...Geständnisse eines Nekrophilen

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Dieser Film von 1974 hält sich sehr nah an die Geschichte von Ed Gein. So sind mehrere Details der wahren Geschichte hier verarbeitet. Roborts Blossom wirkt dabei als Ed Gein sehr authentisch. Auf jeden Fall kommt er sehr überzeugend rüber, so dass der Titel "Deranged" auch Programm ist. Für True Crime Interessierte ist der recht ruhig inszenierte Film daher auf jeden Fall empfehlenswert.

Die Extras sowie das beigefügte Heft zur DVD sind auch recht interessant.

:liquid7:

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Beitrag von MarS » 30.05.2017, 15:07

Train to Busan

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Der koreanische Film zeigt eine Gruppe Zugreisender zum Beginn des Ausbruchs einer Zombieepidemie. Dummerweise gelangt eine Infizierte in den Zug, weshalb auch dort der Überlebenskampf beginnt.

Ähnlich wie schon beim "Snowpiercer" spielt sich "Train to Busan" primär im fahrenden Zug ab, mit dem Unterschied, dass sich bei "Train to Busan" die Zugabteile eher (realistischer Weise) gleichen, während bei "Snowpiercer" die Abteile schon eher verschiedene Level darstellten. Der Minimalismus im Bezug auf die Lokalität tut dem Film einerseits gut, da dadurch einiges an Beklemmung und Spannung entsteht. Andererseits fehlt dem Film durch diese Beschränkung ein echter Höhepunkt, was für mich auch der größte Kritikpunkt an dem Film ist. Die Szenen im Bahnhof schaffen zwar schon einiges an Abwechslung, mir hat hier aber ein echter Spannungshöhepunkt gefehlt. Ich will hier aber nicht zu viel meckern. "Train to Busan" packt einen schon ordentlich. Das liegt schon alleine an den schnellen und ziemlich aggressiven Zombies. Dazu kommen deren zapplige Bewegungen, welche in dem engen Raum ihre Wirkung nicht verfehlen. Der Härtegrad ist nicht all zu hoch. Da darf nicht zu viel erwartet werden. Es wird zwar ordentlich auf die Zombies eingekloppt, Splattereffekte gibt es aber keine zu sehen. Das schadet dem Film aber nicht, da das Tempo in den Actionszenen dafür recht hoch ist. In "Train to Busan" gibt es ein paar optisch verrückte Szenen zu sehen. Diese sind zwar deutlich als CGIs zu erkennen, wirken aber nicht schlecht und sehen doch ganz beeindruckend aus.

"Train to Busan" ist insgesamt eher ein Zombieactioner als ein Zombiehorror. Dazu würzt man eine Prise Familiendrama, welche aber nur bedingt schmeckt (was auch an dem koreanischen Schauspiel liegt, welches die Emotionen nicht so transportiert, dass sie bei einem auch ankommen). Gut anschaubar ist der Film auf jeden Fall und er unterhält auch gut. Der ganz große Wurf, wie im Vorfeld an der einen oder anderen Stelle gemunkelt wurde, ist es aber doch nicht geworden. :liquid7:

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Beitrag von MarS » 30.05.2017, 15:29


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Beitrag von MarS » 19.06.2017, 15:36

Der unsichtbare Gast

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Nachdem Oriol Paulo mit "The Body" schon einen superben Spannungsthriller vorgelegt hatte, war ich sehr gespannt auf sein neues Werk.

Zuerst sei gesagt, dass man auch bei "Der unsichtbare Gast" am besten so wenig wie möglich über den Film in Erfahrung gebracht werden sollte, um eventuelle fiese Spoiler zu vermeiden, denn auch hier ist fröhliches Rätseln angesagt. Ein Geschäftsmann erwacht aus der Bewusslosigkeit in einem verschlossenen Hotelzimmer und findet dort die Leiche seiner Geliebten. Das sollte zur Info über den Inhalt genügen.

"Der unsichtbare Gast" ist auf jeden Fall wieder sehr spannend geworden. Es werden mehrer Finten gelegt und immer wieder Haken geschlagen, so dass eine Erahnung des finalen Twist schwer fällt (bzw. unmöglich ist). Das Verwirrspiel ist auch, wie schon bei "The Body", die große Stärke des Film, weil man der Auflösung einfach entgegen fiebern muss. Bei einer zweiten Sichtung fällt der Aha-Effekt dann natürlich weg, dafür kann man sich dann auf die eingestreuten Hinweise konzentrieren. Problematisch bei solchen Filmen ist immer, dass die Handlung auch schnell sehr konstruiert wirkt. Damit hat auch "Der unsichtbare Gast" zu kämpfen, mehr noch als "The Body". Mit Zunahme des Rätselfaktors schwindet die Authenzität, der Spannung ist es aber dafür sehr zuträglich, weshalb der Schaden sich diesbezüglich in Grenzen hält.

"Der unsichtbare Gast" wieder tolles Thrillerkino von Oriol Paulo, auch wenn ich den Film etwas schwächer als "The Body" empfand. Mal schauen, was von dem Regisseur noch so alles folgt. Von mir aus kann er jedenfalls gerne so weiter machen. :liquid7:,5

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Beitrag von MarS » 21.06.2017, 16:05

Verdammt, seitdem die OFDb auf ssl umgestellt hat, funktionieren die Bild-Links nicht mehr dauerhaft. Das muss ich mal ändern.

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Beitrag von MarS » 21.06.2017, 16:21

Oats Studios - Volume 1 - Rakka

Rakka der erste Teil der Experimental Shorts aus Neill Blomkamps Filmschmiede Oats Studios. Unterstützt wird die Sache wohl von der Gaming Plattform Steam und von Youtube.

Die Menscheit wurde bei "Rakka" von fiesen Aliens versklavt und ein paar letzte Rebellengruppen nehmen den Kampf mit diesen auf.

Neil Bloomkamp hat selber auch die Regie bei "Rakka" übernommen und das Teil kann sich echt sehen lassen. Nicht nur, dass er die Schauspielgröße Sigourney Weaver mit an Board hat, die Story ist auch gelungen und die Effekte sind mehr als ordentlich (und ziemlich blutig). Wer mal auf einen kurzen Happen SciFi-Alien-Action hat, sollte unbedingt mal reinschauen.

Hier ist der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=VjQ2t_yNHQs

Deutsche (oder auch englische) Untertitel sind zuschaltbar.

:liquid8:

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Beitrag von McClane » 22.06.2017, 07:07

MarS hat geschrieben:Verdammt, seitdem die OFDb auf ssl umgestellt hat, funktionieren die Bild-Links nicht mehr dauerhaft. Das muss ich mal ändern.
Das müsste aber auch schon vor der SSL-Verschlüsselung nicht möglich gewesen sein.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

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Beitrag von MarS » 22.06.2017, 11:30

Ich ziehe eigentlich immer wenn möglich die Cover von OFDb und zu den ganzen älteren Kritiken (bis eine Seite vor dieser) sind die Bilder noch zu sehen. Daher hab ich da den Zusammenhang vermutet.

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Beitrag von McClane » 23.06.2017, 12:26

Tatsache... zumindest die Filmplakate auf der Seite konnte man auch schon früher nicht verlinken. Weiß nicht, ob es ne Möglichkeit gibt das zu umgehen.
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Beitrag von gelini71 » 23.06.2017, 13:43

McClane hat geschrieben:Weiß nicht, ob es ne Möglichkeit gibt das zu umgehen.
Mir ist keine bekannt, das gleiche Problem hat man auch bei CD / LP Covern von Discogs. Die wollen halt verhindern das man deren Trafffik mitbenutzt. Am sichersten und unkompliziertesten ist tatsächlich amazon, die sehen das wohl als Werbung an :lol:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von MarS » 28.07.2017, 13:00

Panik im Jahre Null

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Gleich vorweg räume ich hier ein, dass meine Wertung zu dem Film zu positiv sein kann. Das liegt sicherlich auch daran, dass ich nur sehr selten Filme aus den 60ern sehe und diese daher wahrscheinlich wesentlich erfrischender auf mich wirken als sie im direkten Vergleich mit anderen Filmen von damals tatsächlich waren.

"Panik im Jahre Null" ist ein Endzeitfilm aus dem Jahre 1962 in welchem man nach einem atomaren Angriff auf die USA eine Familie beim Versuch zu überleben filmisch begleitet. Dabei fällt sofort auf wie schlecht die Kenntnisse über die Folgen, insbesondere der Strahlung, eines Atomangriffs sind. Reichweite, Strahlungsdauer ... alles halb so schlimm. Es geht schon gleich wieder. Auch zu sehen wie die Protagonisten einen hohen moralischen Anspruch erheben, welchen Sie aber nie erfüllen, kann einen den Kopf schütteln lassen. Den Film kann man also getrost als sehr naiv oder gar schon dümmlich bezeichnen. Auch wirkt der Film am Ende eher wie ein Abenteuerfilm als ein Endzeitfilm, aber natürlich sind hier die Grenzen fließend, weshalb das kein echter Kritikpunkt ist. "Panik im Jahre Null" ist aber auch ziemlich sympathisch und die Familie auf ihrer Reise zu begleiten ist auch recht spannend. Aus heutiger Sicht ist dabei auch interessant wie die Leute sich damals verhalten hätten.

Für mich war "Panik im Jahre Null" eine interessante und vor alllem charmante Abwechslung zu den heutigen Sehgewohnheiten. Und Endzeit geht sowieso immer :liquid7:

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Beitrag von MarS » 31.07.2017, 15:40

Passengers

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Das "Passengers" ein Liebesfilm mit SciFi-Drumherhum und etwas Abenteuer ist, hatte ich im Vorfeld nicht erwartet. OK, ich hatte mir vorher nur mal kurz den Trailer angesehen, aber auch der suggerierte mir keinen lupenreinen Liebesfilm. Ich muss aber zugeben, dass der Film als solcher gut funktioniert. Von daher war ich letzten Endes positiv überrascht. Optisch fand ich den Film sehr ansprechend und auch der Score ist mir immer wieder positiv aufgefallen. Der Film mag an sich einfach gestrickt sein, was einem aber andersrum wieder ermöglicht in den Film abzutauchen. Ich kann jetzt jedenfalls nachvollziehen, warum Freeman eine 10 von SFI erwartet hat, denn so eine rosarote SciFi-Welt habe ich bis dato auch noch nicht gesehen. Wenn SFI den Film zusammen mit der richtigen Frau gesehen hätte, dann wäre bestimmt zumindest eine 9 raus gesprungen.

Von mir gibt es eine :liquid8:

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Beitrag von SFI » 31.07.2017, 15:44

Glaube ich nicht, da ich die Kombi aus SciFi und Liebensgesülze nicht leiden kann - eine Komponente wird dabei immer vernachlässigt. Ich mag es übrigens auch nicht, wenn man auf einer Raumschiffmission plötzlich die Horrorkomponente auspackt. :wink:
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Beitrag von MarS » 31.07.2017, 15:49

Alles eine Frage der Zeit

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Der Familien-Liebes-Zeitreise-Film "Alles eine Frage der Zeit" ist ein absoluter Feel-Good-Film, welcher auch in traurigen Momente immer eine positive Stimmung verbreitet. Von daher ist der Streifen perfekt für einen entspannten Filmabend mit einem Glas Rotwein geeignet. Die Charaktere sind auf jeden Fall sympathisch, die Geschichte interessant und die eine oder andere witzige Einlage gibt es auch. Zu kritisieren hab ich nur, dass an der Maske ein wenig gespart wurde, denn sämtliche Darsteller (bis auf die Kinder) altern optisch in dem Film nicht, obwohl man die Charaktere über mehrere Jahre begleitet. Bedingt durch die Zeitreisen ist der Film auch nicht immer logisch, was er aber mit seiner sympathischen Machweise wieder ausgleicht.

:liquid8:,5

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Beitrag von MarS » 31.07.2017, 15:57

SFI hat geschrieben:Glaube ich nicht, da ich die Kombi aus SciFi und Liebensgesülze nicht leiden kann - eine Komponente wird dabei immer vernachlässigt. Ich mag es übrigens auch nicht, wenn man auf einer Raumschiffmission plötzlich die Horrorkomponente auspackt. :wink:
So schnell hat noch nie jemand in meinem Filmtagebuch geantwortet. Ich war ein wenig erschrocken, als ich plötzlich deine Antwort sah.

Ich merk aber schon. Du bist da halt straight. ... ... ... die Vermischung verschiedener Genres kommt für dich nicht in Frage. Der Science Fiction Film muss rein bleiben! :lol:

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Beitrag von SFI » 31.07.2017, 16:13

Jahrelange Spamerfahrung. :lol:

Allerdings nur bei SciFi, ansonsten stören mich Genre-Mixe weniger. Das Problem ist ja oft schon, dass SciFi selbst ein Genre-Mix ist. Ich bevorzuge eher den Schwerpunkt science, deswegen mag ich solche Filme wie "2001", "Mission to Mars" oder "der Marsianer" und weniger "Star Wars". Bei Serien eben "Star Trek", "The Expanse" und weniger "Firefly" und Co.
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Beitrag von MarS » 31.07.2017, 16:19

Na ok, dass erklärt dann auch, warum "Passengers" dann doch nicht das Highlight bei dir ist. Das "Star Trek" dürfte aber auch nicht so richtig in deine Aufzählung gehören. :wink: :lol:

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Beitrag von SFI » 31.07.2017, 16:31

Es gibt bei Star Trek freilich Höhen und (üble) Tiefen, sowohl serienübergreifend als auch innerhalb der Serien und Filme. :lol: Dennoch gibt es bei ST ein in sich funktionierendes Universum, welches die Sternenkonstellationen unserer Milchstraße als Blaupause nimmt und diese mit einer konkreten Utopie ausschmückt. Da ist also das Grundgerüst nebst der Trek-Technik schon science pur, da verzeiht man drehbuchtechnische Ausrutscher gerne.
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Beitrag von freeman » 31.07.2017, 18:54

Gib dem Passengers endlich die 10, die du ihm schon immer geben wolltest, und gut is! Wir wissen doch, dass du nur versuchst, einen auf harten Macker zu machen.

Menno!

;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von SFI » 01.08.2017, 04:59

:lol: :lol:
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Beitrag von MarS » 08.08.2017, 12:47

Life of Pi

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Ja, "Life of Pi" ist teilweise äußerst bildgewaltig, aber er ist auch ziemlich zäh und bringt inhaltlich nicht viel rüber. Von daher war der oftmals gelobte FIlm doch eine ziemliche Enttäuschung für mich. Über lange Zeit kam ich mir vor eine Verfilmung von Baron Münchhausen zu sehen, nur dass dort die phantastischen Elemente wesentlich besser funktionieren und das Geschehen abwechslungsreicher ist. Ohne die teilweise beeindruckenden Bilder bleibt von dem Film nicht viel übrig. Für eine Laufzeit von 2 Stunden war das dann doch ziemlich dünn. :liquid5:

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Beitrag von MarS » 08.08.2017, 12:58

Gallows Hill - Verdammt in alle Ewigkeit

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"Gallows Hills" ist ein routinierter Grusler wie er oft zu sehen ist. Dabei sind auch keine großen Überraschungen zu erwarten. Die Jump Scares funktionieren wahrscheinlich nur bei Genreneulingen, die Charaktere sind bedingt sympathisch und es gibt genügend Logiklücken in der Handlung. Das Anwesen ist als Schauplatz aber gut gewählt und die Geschichte ist trotz Innovationsarmut ganz interessant. Punkten konnte der Film bei mir vor allem in dem Aspekt, dass man dem Bösen hier eine etwas ausführlichere Hintergrundgeschichte verpasst hat. Ich mag es, wenn man auch mal ein wenig das Drumherum erläutert und nicht nur etwas als gegeben hinrotzt. Und das war bei "Gallows Hill" ganz gut gelungen. :liquid6:

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Beitrag von MarS » 12.09.2017, 10:21

Attack the Gas Station

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Ein herrlich abstruser Streifen aus Südkorea. Die sympathischen Protagonisten (obwohl sie ja eigentlich auch böse sind, schließlich überfallen sie ja die Tankstelle) stolpern in von einer verrückten Situation in die nächste. Der Streifen ist dabei derart überdreht, dass einem unterhaltsamen Abend nicht entgegen steht.

:liquid7:,5

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Beitrag von MarS » 12.09.2017, 10:30

Seventh Son

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Inhaltlich ohne Überraschungen (aber keinesfalls langweilig) bietet Seventh Son aber eine durchaus beachtliche Darstellerriege und gut gemachte CGI-Effekte, was im Fantasy-Genre nicht allzu häufig vorkommt.

:liquid7:

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Beitrag von MarS » 18.09.2017, 13:22

Ein Dorf rockt ab

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Am Wochenende hatte ich etwas zum berieseln lassen gesucht. Da kam mir "Ein Dorf rockt ab" in den Sinn, welchen ich mal günstig im Stream erstanden habe.

"Ein Dorf rockt ab" orientiert sich lose an größere Metalfestivals wie Wacken. So suchen ein Metaller um Hannes Jaennicke eine Ausweichlocation für ihr Festival und die Tochter der Bauernhofbesitzer Familie Leonard treibt sich genau in dem Moment mit Backstage rum und schlägt prompt die Wiese ihrer Eltern vor. Da die Kohle brauchen, stimmt zumindest die Mutter zu. Was dann folgt sind die üblichen Klischees und Vorurteile um Metaller und Dorfler, welcher nach und nach ein wenig abgebaut werden bis zum Happy End. Zwischendrin gibt es noch ein paar Beziehungs- und Familienprobleme zu bewältigen und die Mitbürger müssen auch noch überzeugt werden.

Das klingt jetzt alles ein wenig negativ, ist es wahrscheinlich auch, hat mir aber ganz gut gefallen und war genau das was ich als filmisches Erlebnis in diesem Moment brauchte. Woran lag es? Es geht um Metal. Das ist prinzipiell schon mal gut. Klar es kam vom ZDF, was heißt das doch einiges von dem Gezeigten eher das war was man sich unter Metal vorstellt als das was Metal ist. Aber egal, denn man hat sich bei der Darstellung doch sichtlich bemüht, was man auch an der Musikauswahl merkte. Und hier kommt schon das erste Ausrufezeichen (!). Denn die war gar nicht schlecht un neben ein paar Klassikern von AC/DC, Alice Cooper und Metallica gab es auch Ausschnitte von derberen Bands zu hören. Dazu kommt, dass die Schauspieler scheinbar Spaß an der Sache. hatten. Besonders Daniel Zillmann als Pulle hat mir sehr viel Freude bereitet. So ein Typ gehört tatsächlich in jede Metalbande. Absolut köstlich. Und seinen Spruch "Das ist ein Weizensmoothie." für alkoholfreies Bier muss ich mir unbedingt merken. Aber auch insgesamt stimmte die Chemie zwischen den Schauspielern. Vielleicht lag es daran, dass sie endlich mal gute Musik hören, sich in den Schlamm schmeißen und vor der Kamera einen kiffen durften. Und da kommt dann das zweite Ausrufezeichen (!). Ein solch entspannter Umgang mit Drogen wie bei "Ein Dorf rockt ab" war bei einer ZDF-Produktion nun wahrlich nicht zu vermuten.

Am Ende stelle ich mir nur die Frage wer die eigentliche Zielgruppe für den Film sein soll. Dem gemeinen ZDF-Zuschauer dürfte der Film zu metallisch sein und dem gemeinen Metaller nicht metallisch genug. Bleiben also nur Typen wie ich, die gewaltsam durch Weib, Kind und Arbeit in die spießige Welt gepresst wurden, keinen Kasten Bier mehr alleine schaffen und sich vor dem in das Bett gehen noch die Zähne putzen.

Und so attestiere ich den Film, dass ihn durchaus unterhaltsam fand und weniger Kritikpunkte feststellen konnte als ich vorher vermutet hätte. Wohlwollende :liquid6:

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