Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Da bist du nicht alleine. Ich sehe das ganz ähnlich, gerade in punkto Action fand ich die Serie eher luschig. Ganz unterhaltsam, aber nicht mal annähernd so gut wie die Original-Reihe.Nachtwaechter hat geschrieben:War die ersten 5 Folgen angenehm von der wirklich funktionierenden Chemie der beiden Hauptfiguren überrascht und begeistert, obwohl ich dem ganzen wirklich mehr als skeptisch gegenüber stand.
Aber da die Fälle wirklich nicht mal ansatzweise über Dutzendware hinaus kommen und die Action sehr schwach auf der Brust war (da geht auch bei Serials der Kabelsender deutlich mehr, was ich von einem Remake einer als durchaus als Actionklassiker zu bezeichnenden Filmserie irgendwie erwarte), komm ich über wohlwollende 6/10 nicht hinaus.
Da der Cliffhanger jetzt nicht der schlechteste war und es ja auch nicht das 1. Mal wäre, das eine Serie in Staffel 2 zulegt, werde ich zumindest die ersten Folgen nochmal reinschauen...
Undisputed IV - Boyka Is Back
Undisputed IV ist nach nunmehr 10 Jahren Lovefilm zugleich die erste Scheibe von Videobuster. Die Franchise dürfte mit dem nun vierten Workout indes fast ein Alleinstellungsmerkmal besitzen. Alle 3 Sequels sind besser als Teil 1 und auf ähnlich gutem Niveau. Der Pirouetten-Dreher zeigt erneut allerfeinste Choreographie und darf sich dank Klischees von der Stange auch noch an emotionalem Tiefgang versuchen. Was fehlt, sind die pathetischen Momente der 2 und 3, sowie ein einprägsamerer Score während der Fights.
+
Undisputed IV ist nach nunmehr 10 Jahren Lovefilm zugleich die erste Scheibe von Videobuster. Die Franchise dürfte mit dem nun vierten Workout indes fast ein Alleinstellungsmerkmal besitzen. Alle 3 Sequels sind besser als Teil 1 und auf ähnlich gutem Niveau. Der Pirouetten-Dreher zeigt erneut allerfeinste Choreographie und darf sich dank Klischees von der Stange auch noch an emotionalem Tiefgang versuchen. Was fehlt, sind die pathetischen Momente der 2 und 3, sowie ein einprägsamerer Score während der Fights.
+
Outlander - Staffel 2
Nach einer mitreißenden und spannenden Staffel 1, verliert sich Staffel 2 in den zum Scheitern verurteilten wie langwierigen Versuchen, die Zeitlinie zu ändern. Da hätte sich die Autorin wohl nicht nur mit Liebenskitsch, sondern auch mit Physik beschäftigen sollen. Nun denn. Köstüme und Kulissen sind weiterhin auf hohem Niveau und hin und wieder gesellen sich auch starke Szenen dazu.
Nach einer mitreißenden und spannenden Staffel 1, verliert sich Staffel 2 in den zum Scheitern verurteilten wie langwierigen Versuchen, die Zeitlinie zu ändern. Da hätte sich die Autorin wohl nicht nur mit Liebenskitsch, sondern auch mit Physik beschäftigen sollen. Nun denn. Köstüme und Kulissen sind weiterhin auf hohem Niveau und hin und wieder gesellen sich auch starke Szenen dazu.
Wonder Woman
Gal Gadot ist das einzige Highlight dieses langatmigen Xena Rip-Offs, welches sich in die heutige Zeit verlagert, mindestens genauso offensichtlich vor Green-Screens abspielen würde, von den wiederholenden Slowmotion Jumps und Plotlöchern erst gar nicht zu sprechen. Auch das Lumpenpack bleibt austauschbar. Egal ob "Ludendorff" oder Caps "Red Skull", da wirkt selbst der 1.WK wie der 2.WK und die kaiserlichen Soldaten wie Nazis. Auch die Sidekicks und ihre Witze dünken eher nach Parodie als nach gekonntem Humor. Bin noch unschlüssig, ob ich den ersten Cap oder doch lieber WM schlechter finden soll.
Gal Gadot ist das einzige Highlight dieses langatmigen Xena Rip-Offs, welches sich in die heutige Zeit verlagert, mindestens genauso offensichtlich vor Green-Screens abspielen würde, von den wiederholenden Slowmotion Jumps und Plotlöchern erst gar nicht zu sprechen. Auch das Lumpenpack bleibt austauschbar. Egal ob "Ludendorff" oder Caps "Red Skull", da wirkt selbst der 1.WK wie der 2.WK und die kaiserlichen Soldaten wie Nazis. Auch die Sidekicks und ihre Witze dünken eher nach Parodie als nach gekonntem Humor. Bin noch unschlüssig, ob ich den ersten Cap oder doch lieber WM schlechter finden soll.
Hard Target 2
Folgende Aussage dünkt fast wie Hohn, aber Adkins ist nun einmal kein JCVD, was in diesem lauen Sequel zu jederzeit spürbar wird. Trotz etlicher Scharmützel lassen jene Druck und Dynamik von Teil 1 gänzlich missen. Hightlight ist im Endeffekt Mitra im scharfen Lederkostüm, sicher eine feuchte Sache bei 40C im Dschungel.
Folgende Aussage dünkt fast wie Hohn, aber Adkins ist nun einmal kein JCVD, was in diesem lauen Sequel zu jederzeit spürbar wird. Trotz etlicher Scharmützel lassen jene Druck und Dynamik von Teil 1 gänzlich missen. Hightlight ist im Endeffekt Mitra im scharfen Lederkostüm, sicher eine feuchte Sache bei 40C im Dschungel.
TURN: Washington's Spies - Staffel 4
Alte Rechnungen werden beglichen und Fäden laufen zusammen. Mit einer spannenden und durch die Bank gelungenen Staffel 4 endet der Unabhängigkeitskrieg zu dessen Ausgang maßgeblich die Spionagetätigkeit des Culper Rings beitrug. Zusammenfassend lässt sich bei dem damaligen massiven Aufwand für kleinste Informationsschnipsel allerdings sagen: Hätte es damals Handys gegeben, wäre der Krieg in zwei Tagen beendet gewesen.
Alte Rechnungen werden beglichen und Fäden laufen zusammen. Mit einer spannenden und durch die Bank gelungenen Staffel 4 endet der Unabhängigkeitskrieg zu dessen Ausgang maßgeblich die Spionagetätigkeit des Culper Rings beitrug. Zusammenfassend lässt sich bei dem damaligen massiven Aufwand für kleinste Informationsschnipsel allerdings sagen: Hätte es damals Handys gegeben, wäre der Krieg in zwei Tagen beendet gewesen.
Savage Dog
Savage Dog glänzt mit einer Dialogführung in der Qualität einer Schulaufführung und einer entsprechend künstlich wirkenden Beziehung zur Love-Interest. Dazu gesellt sich eine Off-Stimme, die mit lästigen Weisheiten nervt. Besonders gelungen dünkt die Bambushüttenbar für 4 Gäste, die zwingend auf Adkins als Rausschmeißer angewiesen ist. Nunja! Über die Handkantenaction muss man auch nicht viel Worte verlieren, geerdet hin oder her, da ist der Adkins Fan einfach zu verwöhnt (auch wenn die Klasse bei den Boss-Kämpfen aufblizt). Immerhin sind die sonstigen Actioneinlagen mit einem ordentlichen Härtegrad versehen, auch wenn durch die musikalische Bankrotterklärung (inkl. der unpassenden Militärtrommeln) das Mitfiebern völlig außen vor bleibt. Gepaart mit Schlampigkeiten wie bei Minute 64:38, als sich der über den Haufen geschossene Statist aus der Sicht der Kamera wähnt, macht die Nummer hier wenig Spaß.
Savage Dog glänzt mit einer Dialogführung in der Qualität einer Schulaufführung und einer entsprechend künstlich wirkenden Beziehung zur Love-Interest. Dazu gesellt sich eine Off-Stimme, die mit lästigen Weisheiten nervt. Besonders gelungen dünkt die Bambushüttenbar für 4 Gäste, die zwingend auf Adkins als Rausschmeißer angewiesen ist. Nunja! Über die Handkantenaction muss man auch nicht viel Worte verlieren, geerdet hin oder her, da ist der Adkins Fan einfach zu verwöhnt (auch wenn die Klasse bei den Boss-Kämpfen aufblizt). Immerhin sind die sonstigen Actioneinlagen mit einem ordentlichen Härtegrad versehen, auch wenn durch die musikalische Bankrotterklärung (inkl. der unpassenden Militärtrommeln) das Mitfiebern völlig außen vor bleibt. Gepaart mit Schlampigkeiten wie bei Minute 64:38, als sich der über den Haufen geschossene Statist aus der Sicht der Kamera wähnt, macht die Nummer hier wenig Spaß.
The Punisher - Staffel 1
Nach dem kugelsicheren Fubuheld, der Heulsuse und der erneuten Heulsuse in der mageren Defenders Kost, schlägt Netflix endlich wieder düstere und härtere Töne ein. Doch auch der Punisher ist nicht frei von Wehwehchen, auch wenn er diese seinen Gegnern zuhauf zufügt. Nach der starken ersten Folge geht es entsprechend erst einmal um gewaltfreie Traumabewältigung und Tauchstation im Keller, währenddem allenfalls die angepissten Dialoge für Spaß sorgen. Eine Straffung auf 10 Folgen wäre vielleicht eine Option gewesen. Die finalen Folgen sorgen indes für Laune und die Scharmützel sind von einer Brutalität und Intensität, die vor einigen Jahren noch zu einer Beschlagnahmung geführt hätten.
Nach dem kugelsicheren Fubuheld, der Heulsuse und der erneuten Heulsuse in der mageren Defenders Kost, schlägt Netflix endlich wieder düstere und härtere Töne ein. Doch auch der Punisher ist nicht frei von Wehwehchen, auch wenn er diese seinen Gegnern zuhauf zufügt. Nach der starken ersten Folge geht es entsprechend erst einmal um gewaltfreie Traumabewältigung und Tauchstation im Keller, währenddem allenfalls die angepissten Dialoge für Spaß sorgen. Eine Straffung auf 10 Folgen wäre vielleicht eine Option gewesen. Die finalen Folgen sorgen indes für Laune und die Scharmützel sind von einer Brutalität und Intensität, die vor einigen Jahren noch zu einer Beschlagnahmung geführt hätten.
- LivingDead
- Action Fan
- Beiträge: 3774
- Registriert: 06.06.2006, 14:13
- Wohnort: Oldenburg
Daylight's End
Nichts Neues im Zombiebuisness, in dem aber beginnend Strongs strong komponierter Soundtrack wohlwollend hervorsticht. Selbiger, also Strong, ist indes gewohnt strong unterwegs und einfach eine coole Type, der zukünftig einfach mehr Actionfilme stemmen muss. In Anbetracht des Mikrobudgets ist der Streifen aus technischer Sicht stark inszeniert. Optik, Atmosphäre, Locations sowie Tempo sind überzeugend, da lassen sich auch das CGI Blut und selbige Explosionen verzeihen. Das ist insofern schade, als dass mich diese ewig gleichen Endzeitfilme einfach nur noch anöden, weswegen ich trotz positiver Attribute wertungstechnisch durchaus unfair handle.
Nichts Neues im Zombiebuisness, in dem aber beginnend Strongs strong komponierter Soundtrack wohlwollend hervorsticht. Selbiger, also Strong, ist indes gewohnt strong unterwegs und einfach eine coole Type, der zukünftig einfach mehr Actionfilme stemmen muss. In Anbetracht des Mikrobudgets ist der Streifen aus technischer Sicht stark inszeniert. Optik, Atmosphäre, Locations sowie Tempo sind überzeugend, da lassen sich auch das CGI Blut und selbige Explosionen verzeihen. Das ist insofern schade, als dass mich diese ewig gleichen Endzeitfilme einfach nur noch anöden, weswegen ich trotz positiver Attribute wertungstechnisch durchaus unfair handle.
John Wick: Kapitel 2
Kapitel 2 ist eine gelungene Fortsetzung, die die Parallelwelt weiter zur Mythologie mit tollen Momenten ausbaut. Was fehlt ist die emotionale Komponente des Erstlings, das Gerüst der Rache, wodurch die Action zwar gewohnt rockt und sich mit einigen genialen Kills präsentiert, aber in ihrer Zelebrierung auch deutlich comichafter wirkt. Hat mir aber dennoch einen Tick besser als der Erstling gefallen.
+
Zweitsichtung am 14.12.2024: Wie Wein in alten Schläuchen. Während mittlerweile auch Teil 1 in meiner Gunst stieg und derzeit bei einer 8/10 rangiert, gilt das nun auch für Kapitel 2.
Kapitel 2 ist eine gelungene Fortsetzung, die die Parallelwelt weiter zur Mythologie mit tollen Momenten ausbaut. Was fehlt ist die emotionale Komponente des Erstlings, das Gerüst der Rache, wodurch die Action zwar gewohnt rockt und sich mit einigen genialen Kills präsentiert, aber in ihrer Zelebrierung auch deutlich comichafter wirkt. Hat mir aber dennoch einen Tick besser als der Erstling gefallen.
+
Zweitsichtung am 14.12.2024: Wie Wein in alten Schläuchen. Während mittlerweile auch Teil 1 in meiner Gunst stieg und derzeit bei einer 8/10 rangiert, gilt das nun auch für Kapitel 2.
Transformers: The Last Knight
Alle Achtung! Die ersten fünf Minuten wissen wahrhaft zu gefallen, wenn einige dämliche Dialoge ausgeblendet werden. Vielleicht sollte sich Bay einmal an einem Historienfilm versuchen. Der Rest vom Schrotthandel wartet mit den üblichen nervigen Nebencharakteren, in der heutigen Folge u.a. mit dem Butler oder dem Erklärbar auf, verzichtet zwar dankenswerterweise auf die ermüdende Daueraction des Vorgängers, langweilt aber dafür plot- und actiontechnisch. Dialoge und Klamauk sind auf gewohnt sinnlosem Niveau.
Alle Achtung! Die ersten fünf Minuten wissen wahrhaft zu gefallen, wenn einige dämliche Dialoge ausgeblendet werden. Vielleicht sollte sich Bay einmal an einem Historienfilm versuchen. Der Rest vom Schrotthandel wartet mit den üblichen nervigen Nebencharakteren, in der heutigen Folge u.a. mit dem Butler oder dem Erklärbar auf, verzichtet zwar dankenswerterweise auf die ermüdende Daueraction des Vorgängers, langweilt aber dafür plot- und actiontechnisch. Dialoge und Klamauk sind auf gewohnt sinnlosem Niveau.
MARS
Interessantes Serienkonzept, welches als Dokumentation die gegenwärtige Marsforschung beleuchtet und mit Interviews von Elon Musk oder Neil deGrasse Tyson einen Ausblick auf den im Jahre 2033 spielenden Realserienanteil gibt. Selbiger wirkt wissenschaftlich authentisch und handelt von der ersten Marskolonie, den unglaublichen Anstrengungen und Problemstellungen sowie die Scharmützel auf politischer oder Finanzierungsebene. Die Dramaturgie verzichtet freilich auf Effekthascherei, wodurch sich auch Längen einschleichen. Dennoch sehenswert. Kartoffeln retten hier übrigens nicht vor dem sicheren Tod.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=4tIXHLC24aY
Interessantes Serienkonzept, welches als Dokumentation die gegenwärtige Marsforschung beleuchtet und mit Interviews von Elon Musk oder Neil deGrasse Tyson einen Ausblick auf den im Jahre 2033 spielenden Realserienanteil gibt. Selbiger wirkt wissenschaftlich authentisch und handelt von der ersten Marskolonie, den unglaublichen Anstrengungen und Problemstellungen sowie die Scharmützel auf politischer oder Finanzierungsebene. Die Dramaturgie verzichtet freilich auf Effekthascherei, wodurch sich auch Längen einschleichen. Dennoch sehenswert. Kartoffeln retten hier übrigens nicht vor dem sicheren Tod.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=4tIXHLC24aY
Legends of Tomorrow - Staffel 2
Die Legenden entpuppen sich auch in Staffel 2 als kurzweilige, spaßige, wenn auch stellenweise scripttechnisch trashige Angelegenheit, die sich dank eigenwilliger Zeitreiselogik, sowohl für Tolkiens Herr der Ringe, als auch für George Lucas Star Wars verantwortlich zeichnet. Etwas ärgerlich gestaltet sich die Herangehensweise bei den Plotaufhängern, etwa die Entschlüsselung von Rätseln oder die Suche nach Artefakten. Der Schwierigkeitsgrad erinnert stets an eine Schnitzeljagd in der Grundschule, entsprechend oft fällt man förmlich über die Lösung oder sie liegt einfach irgendwo herum.
Die Legenden entpuppen sich auch in Staffel 2 als kurzweilige, spaßige, wenn auch stellenweise scripttechnisch trashige Angelegenheit, die sich dank eigenwilliger Zeitreiselogik, sowohl für Tolkiens Herr der Ringe, als auch für George Lucas Star Wars verantwortlich zeichnet. Etwas ärgerlich gestaltet sich die Herangehensweise bei den Plotaufhängern, etwa die Entschlüsselung von Rätseln oder die Suche nach Artefakten. Der Schwierigkeitsgrad erinnert stets an eine Schnitzeljagd in der Grundschule, entsprechend oft fällt man förmlich über die Lösung oder sie liegt einfach irgendwo herum.
Prison Break - Staffel 5
Eine Glanzleistung nach Jahren ohne neue Ideen aufzuwarten und in die gleiche miese Drehbuchkerbe der Vorgängerstaffeln zu schlagen. Obwohl mit nur 9 Folgen ausgestattet, zieht sich dieser IS Schwachfug mit lachhaften Twists wie Calamari von der Kioskmikrowelle und mutet mindestens nach der doppelten Laufzeit an. Selbst als Bügelserie nur bedingt ertragbar.
Eine Glanzleistung nach Jahren ohne neue Ideen aufzuwarten und in die gleiche miese Drehbuchkerbe der Vorgängerstaffeln zu schlagen. Obwohl mit nur 9 Folgen ausgestattet, zieht sich dieser IS Schwachfug mit lachhaften Twists wie Calamari von der Kioskmikrowelle und mutet mindestens nach der doppelten Laufzeit an. Selbst als Bügelserie nur bedingt ertragbar.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 18 Gäste