Machete + Machete Kills

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Cinefreak
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Beitrag von Cinefreak » 01.06.2014, 11:38

Machete Kills

Gestern mit einem Kumpel gesehen und weiß nicht ganz, wie ich das gesehene bewerten soll...

Mein Rodriguez-Favorit (ohgott, hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, Favorit und Rodriguez in einem Worte...:D :lol:) ist ja PLANET TERROR, weil ich den einfach genial gemacht fand, sowohl die Handlung als auch die Action fand ich alles andere als im negativen Sinne trashig.

Bei MACHETE KILLS verfällt Rodriguez allerdings für meinen Geschmack wieder sehr in seine alten Muster, entgegen meiner Erwartungen nach Trailer-Sichtung ist die Action zum Teil richtig güllig (weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen), die Story geht als ganz ok durch...aber der Film kam mir unheimlich laaaaaaaaaang vor...

Top-Besetzung und einige schräge Einfälle (z. B. die Verwandlung bis hin zu Lady Gaga) waren allerdings recht pfiffig...


Ich entscheide mich hier zu einer aufgeteilten Wertung...


als ganz normaler Film
:liquid5: - eher knapp

mit Trashbonus:
:liquid7: etwa

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McClane
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Beitrag von McClane » 24.12.2017, 08:12

kami hat geschrieben:Der zweite Teil hat einen wirklich unglaublich billigen Look (trotz des doppelten Budgets im Vergleich zum Vorgänger) und ganz entsetzliche CGI.
Oh Gott, ich hatte nach dem Ansehen gedacht, das Budget sei sogar runtergeschraubt worden. Peinlich, peinlich, da hatte sich Rodriguez beim Vorgänger mehr Mühe gegeben.

Machete Kills

Im Faketrailer zu "Machete Kills Again... in Space", der "Machete Kills" bleibt Robert Rodriguez dem schabbeligen Grindhouse-Look des Vorgängers treu - um dann einen Billig-CGI-Film zu drehen, der sich optisch kaum von modernen Exploitation-Versuchen abzuheben. Die Richtungsänderung ist nicht nur stilitisch seltsam: Will mit "Machete Kills" mit seinen ganzen James-Bond- und "Star Wars"-Verweisen eine Parodie auf diese Filme anstatt auf Seventies-Grindhouse-Kino sein? Oder soll er (ohne dass man die Bezüge erkennt), sich eher auf Bond- und "Star Wars"-Abklatsche aus der Billigecke einschiessen? Dass der "Star Wars"-inspierte Bond "Moonraker" Pate stand, macht die Mehrdeutigkeit dann vollkommen zur Orientierungslosigkeit. Schon der Vorgänger nutzte seine Geschichte zum Schaulaufen für skurrile Figuren und Ideen, aber sie war noch als roter Faden zu erkennen - bei "Machete Kills" wird der Film so sehr zur Nummernrevue, dass es gar nichts ausmacht, dass er einfach irgendwann aufhört, manches auf (den bisher ungedrehten) "Machete Kills Again... in Space" vertagt und manche Figuren nur für den potentiellen Nachfolger eingeführt werden. Leider kommt auf jeden brauchbaren Gag ein schlechter, zumal Rodriguez wie bei "Once Upon a Time in Mexico" dem Irrglauben erliegt, einfach beiläufig Leute abknallen zu lassen sei schon in sich schwarzer Humor. Die Action setzt noch weniger auf Spektakelschauwerte (trotz Einsatz des weitestgehend verschenkten Marko-Zaror), dafür sind die Splattereinlagen alle weitaus zaghafter und zuirückgenommener (selbst die Gedärme-in-Rotor-Szene ist Kindergeburtstag im Vergleich zur Darm-Jump-Szene aus dem Vorgänger). Die Gaststars sind gut aufgelegt, teilweise aber verschenkt (Walton Goggins vor allem), manches kopiert den Vorgänger (etwa das Ende (?) des Chamäleons erinnert an der De Niros Abgang im Erstling). In Sachen Gewalt und in Sachen Nackheit deutlich zahmer als Teil eins, aber ist "Machete Kills" dank einiger cooler Ideen (das Chamäleon, der Helikopter-Wirbelkill, der Abgang des Verräters im Rollstuhl usw.) noch leidlich unterhaltsam. Aber viel zu unentschlossen, ob es parodistischer Retro-Grindhouse-Trash wie der Vorgänger oder moderne Exploitation mit Augenzwinkern wie "Bitch Slap" sein will.

:liquid5:
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

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