Operation: 12 Strong

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Operation: 12 Strong

Beitrag von freeman » 01.03.2018, 17:29

Operation: 12 Strong

Bild

Originaltitel: 12 Strong
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Nicolai Fuglsig
Produktion: Jerry Bruckheimer u.a.
Darsteller: Chris Hemsworth, Michael Shannon, Michael Peña, Navid Negahban, Trevante Rhodes, Elsa Pataky, William Fichtner, Rob Riggle, Taylor Sheridan, Austin Stowell u.a.

Nach den Anschlägen auf New York bricht eine Abordnung Green Berets gen Afghanistan auf, um hier Verbündete im Kampf gegen Bin Laden und dessen Anhänger zu finden. Eine beinahe aussichtslose Mission nimmt ihren Lauf, an deren Ende die US-Soldaten auf Pferden gegen Panzer anreiten.
:liquid6:

Zur Kritik von "Operation: 12 Strong"

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 02.03.2018, 05:13

Joa... vor dem zur Auswahl stand ich auch 2x im Urlaub - hab mich dann aber doch für Höherwertigeres entschieden, da der Trailer mich schon nicht umgehauen oder allzu neugierig gemacht hat (vom Eindruck her Action im Stile von "Lone Survivor" und Co.). Auf Blu wird der allerdings gewiss geschaut, denn für einen kurzweiligen Zeitvertreib eigenen sich solche Filme daheim ja meist recht brauchbar...

Der deutsche Titel ist doch mal wieder für´n Arsch... oder hieß die Operation tatsächlich so?

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Beitrag von freeman » 02.03.2018, 18:10

Warum wir Deutschen wieder das "Operation" davor gepackt haben, kann ich dir auch nicht sagen. War bei der Recherche auch nur entsetzt, weil ich die Kritik zum Film noch unter dem Titel "12 Strong" geschrieben habe. Habe aber während der Recherche nicht herausgefunden, wie der Einsatz hieß. "12 Strong" oder "Operation: 12 Strong" kann ich mir aber nicht als Codename vorstellen.

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Beitrag von C4rter » 02.03.2018, 21:43

Wohl nicht nein:
https://www.army.mil/article/181582/fir ... fghanistan
It was soon clear that the initial operation, named Task Force Dagger, would involve bomb drops and small teams of special operators who would link up with local warlords and resistance fighters, collectively, as the Northern Alliance.
Oder ist das nicht im Rahmen dessen?

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Beitrag von McClane » 03.03.2018, 05:52

Scheint dann wieder so ein deutscher Titel der Marke "Operation Broken Arrow" oder "Projekt Peacemaker" zu sein - bloß sichergehen, dass der deutsche Zuschauer auch den militärischen Hintergrund des Ganzen erkennt, vielleicht hält man ihn ja zu doof dafür.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Beitrag von freeman » 05.03.2018, 15:09

C4rter hat geschrieben:
It was soon clear that the initial operation, named Task Force Dagger, would involve bomb drops and small teams of special operators who would link up with local warlords and resistance fighters, collectively, as the Northern Alliance.
Oder ist das nicht im Rahmen dessen?
Klingt schon korrekt...

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Beitrag von McClane » 09.03.2018, 11:38

Ich sehe Vieles ähnlich wie freeman, auch wenn der Film immerhin versucht sein Pathos- und Patriotismusgehabe um ein paar kritische Momente zu erweitern, gerade in der von "Lawrence von Arabien" und Co. inspirierten Beziehung von Nelson und Dostum. Ist aber bei der von Bruckheimer gewohnten technischen Perfektion, der starken Action und dem guten Cast irgendwie nie packend genug um den Zuschauer wirklich ins Geschehen zu reißen.

:liquid6:

Hier geht's zur Kritik
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Beitrag von Joker6686 » 12.04.2018, 20:19

Überraschend langweiliger Streifen.
Eigentlich hat der Film thematisch alles, um mich zu begeistern. Spezialeinheiten, wehende US Flaggen, Pathos ohne Ende etc. Leider schafft es der Film zu keiner Minute den Zuschauer zum mitfiebern zu animieren, geschweige denn Emotionen zu wecken. Die Green Berets und ihr Schicksal sind einem komplett egal. Die Geschichte weiss auch nicht richtig mitzureissen. Irgendwas fehlt einfach. Wenigstens stimmt die Action, wobei die Härten durchgängig aus dem PC stammen und die Treffereffekte extremst billig aussehen.

:liquid5:

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Beitrag von freeman » 25.07.2018, 17:02

Witzigerweise wird zum Heimkinostart das seltsame "Operation" gestrichen und dafür ein ewig langer Untertitel gesetzt... So kann's gehen.

Wir verlosen eine Blu-ray und eine DVD des Streifens

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Beitrag von Vince » 14.10.2018, 15:11

Bin da noch am ehesten beim Joker:

12 Strong
Männer auf Pferden im Kampf gegen den Terrorismus. Ein solches Bild hat ohne Zweifel großes Vermarktungspotenzial und lässt sich dank seiner Western-Anklänge leicht im amerikanischen Bewusstsein verankern. Deshalb steht nun eine Statue von einem berittenen Soldaten am Ground Zero und deswegen trägt die literarische Vorlage zu „12 Strong“ den griffigen Titel „Horse Soldiers“.

Dabei pflegt Doug Stanton, Autor der Vorlage, als Journalist und Hochschuldozent eher einen wissenschaftlichen als reißerischen Stil. Regie-Neuling Nicolai Fuglsig versucht diesem mit einem distanzierten Blick auf die Aktivitäten eines Special-Forces-Trupps in Afghanistan gerecht zu werden, lässt sich aber immer wieder von der Strahlkraft hollywoodgerechter Pyrotechnik verführen und landet am Ende bei Explosionen aus Licht und Qualm, die sich im Trailer gemeinsam mit dem grimmigen Antlitz von Chris Hemsworth wunderbar an ein großes Publikum verkaufen lassen.

In der Kombination moderner Kriegsmaschinerie (Panzer, Kampfjets und Tragewaffen) und berittenem Streifzug durch feindliches Gebiet wird der Verbindungspunkt zwischen neuerer Weltgeschichte und alten Gründer-Sagen gesucht. Michael Bays Einflüsse offenbaren sich in langen 3D-Scans mit Gegenlichtaufnahmen, die schon ihrem Wesen nach Pathos freisetzen. Das wäre soweit kein Problem, würde sich Fuglsig dafür entscheiden, seinen Kriegsfilm wie Peter Berg („Lone Survivor“) oder auch Bay selbst („13 Hours“) als Thriller mit Spannungsspitzen anzulegen. Derartige Ansätze schneiden sich allerdings mit dem offensichtlichen Versuch, nach Vorbild von Kathryn Bigelow („Zero Dark Thirty“) den Fokus auf die Operation selbst zu legen und nicht allzu tief in die Perspektive der Protagonisten einzutauchen, um Objektivität zu bewahren.

Ein Bemühen um die differenzierte Betrachtung aller Parteien ist zu erkennen, wovon bereits die nicht ohne Differenzen erfolgende Zusammenarbeit zwischen Nelson (Chris Hemsworth) und Dostum (Navid Negahban) zeugt. Wenn sie aber im Endeffekt nicht zu einem tieferen Verständnis für das Handeln der Terroristen führt, muss sie als ertraglos betrachtet werden. Dabei wäre in 130 Minuten reichlich Zeit, um die Interessenskonflikte in Afghanistan facettenreich zu beleuchten. Stattdessen wird sklavisch der Dramaturgie typsicher Kriegsfilme gefolgt: Verabschiedung von der Familie, Anpassungsschwierigkeiten im Einsatzgebiet, Rückschläge, erste Erfolge, ein finaler Gegenschlag und eine Texttafel. Nicht ganz ohne repetitive Längen im Mittelteil und Pathos-Fallen am Ende.

So verweigert „12 Strong“ die spektakuläre Hollywood-Action, die seine Werbung verspricht, ohne aber im Gegenzug die Vorzüge eines wahren Antikriegsfilms zu nutzen. Wen soll ein solches Zwitter-Resultat nachhaltig beeindrucken?

:liquid4:

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Beitrag von SFI » 14.10.2018, 15:59

Hab den schon von meiner Verleihliste genommen. Thema Krieg stresst mich eh und dann noch bei der (doppelt geposteten) Güte.... :lol:
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Beitrag von StS » 14.10.2018, 17:46

SFI hat geschrieben:...und dann noch bei der (doppelt geposteten) Güte
Ich hab´s für ihn korrigiert :wink:

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Beitrag von Vince » 15.10.2018, 06:50

Oops, war da ein Doppelpost? Habs nicht mehr kontrolliert und daher nicht gesehen, danke fürs Aufräumen.

Mit dem Thema Krieg hab ich's ja auch generell nicht so besonders, ist eines meiner eher weniger gerne gesehenen Genres, obwohl das natürlich auch echte Perlen hat. Eine solche ist der hier natürlich auf keinen Fall, würden wohl auch die zustimmen, die ihn mögen. Ich fand auf jeden Fall alle als Referenz genannten Filme besser.

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