The Humanity Bureau
The Humanity Bureau
The Humanity Bureau
Originaltitel: The Humanity Bureau
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Rob W. King
Darsteller: Nicolas Cage, Sarah Lind, Hugh Dillon, Vicellous Shannon, Jakob Davies, Lorne Cardinal, Jett Klyne, David Lovgren, Leo Fafard, Kurt Max Runte u.a.
Noah arbeitet in einer finsteren Zukunft für das Humanity Bureau. Dessen Aufgabe besteht darin, die Produktivität der Menschen zu überprüfen. Wer nicht genug für die Gesellschaft leistet, wird nach "New Eden" abgeschoben, wo man wieder lernt, "nützlich" zu sein. Doch etwas passt Noah an diesem System überhaupt nicht und er probt den Aufstand... Dystopisches Road Movie mit Nicolas Cage.
Zur Kritik von "The Humanity Bureau"
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: The Humanity Bureau
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Rob W. King
Darsteller: Nicolas Cage, Sarah Lind, Hugh Dillon, Vicellous Shannon, Jakob Davies, Lorne Cardinal, Jett Klyne, David Lovgren, Leo Fafard, Kurt Max Runte u.a.
Noah arbeitet in einer finsteren Zukunft für das Humanity Bureau. Dessen Aufgabe besteht darin, die Produktivität der Menschen zu überprüfen. Wer nicht genug für die Gesellschaft leistet, wird nach "New Eden" abgeschoben, wo man wieder lernt, "nützlich" zu sein. Doch etwas passt Noah an diesem System überhaupt nicht und er probt den Aufstand... Dystopisches Road Movie mit Nicolas Cage.
Zur Kritik von "The Humanity Bureau"
In diesem Sinne:
freeman
Ich hoffe, Du hast neben Deinem Rezensionsexemplar noch ordentlich was dafür bekommen!
Vorhersehbar, langweilig, unverkennbar kostengünstig und handwerklich mau (u.a. mit unterdurchschnittlichen Hintergrund-Projektionen) umgesetzt, nicht gerade gut gespielt, teils unfreiwillig komisch sowie mit ein paar belanglosen Action-Momenten aufwartend, markiert „the Humanity Bureau“ eine der bislang größten „Gurken“ in Nic Cage´s Filmographie. Kann man dieser öden Veröffentlichung auch was Positives bescheinigen? Schöne Landschaften, einzelne reizvolle „düstere“ Story-Elemente und ein (in bestimmter Hinsicht) „fieser“ Showdown – bevor die letzten Sekunden vorm Einsetzen des Abspanns dann allerdings wiederum echt mies geraten sind…
gute
Die (spärliche) Action ist ungelenk inszeniert worden und "das große Geheimnis" ist keins - zumindest nicht, wenn man schon ein paar bekannte Sci-Fi-Filme und -Bücher in seinem Leben gesehen/gelesen hat...
Obendrein ist der Streifen voller doofer Momente... z.B.:
- Cage spielt in seiner Wohnung einfach mal so mit ner Angel rum, während er ein ernstes Gespräch mit seinem Kollegen führt - und piekst damit prompt mal ein Loch in ein wertvolles Gemälde bei ihm an der Wand... ooops!
- Der eigentlich smarte Junge soll sich benehmen, da das Gespräch mit Cage über die Zukunft seiner Familie entscheidet - und macht prompt alles falsch, was man nur falsch machen kann. Zu allem Überfluss will er in dem Kontext dann auch noch ein Vogel retten, der just zuvor aus dem Nest geplumpst ist... und fällt dabei selbst vom Dach!
- statt dass der Haupt-Baddie die Verfolgung vorantreibt, geht er lieber im Pool schwimmen... und spritzt dabei seinen am Rande stehenden Kollegen nass, der seinerseits nicht schwimmen kann.
- Cage redet mit seinem Auto über den Zustand seines Benzintanks, während die schwache Rückenprojektion das ganze wie eine Parodie wirken lässt...
Der Film aber nimmt sich ernst - da sind solche Momente umso schlimmer...
Vorhersehbar, langweilig, unverkennbar kostengünstig und handwerklich mau (u.a. mit unterdurchschnittlichen Hintergrund-Projektionen) umgesetzt, nicht gerade gut gespielt, teils unfreiwillig komisch sowie mit ein paar belanglosen Action-Momenten aufwartend, markiert „the Humanity Bureau“ eine der bislang größten „Gurken“ in Nic Cage´s Filmographie. Kann man dieser öden Veröffentlichung auch was Positives bescheinigen? Schöne Landschaften, einzelne reizvolle „düstere“ Story-Elemente und ein (in bestimmter Hinsicht) „fieser“ Showdown – bevor die letzten Sekunden vorm Einsetzen des Abspanns dann allerdings wiederum echt mies geraten sind…
gute
Die (spärliche) Action ist ungelenk inszeniert worden und "das große Geheimnis" ist keins - zumindest nicht, wenn man schon ein paar bekannte Sci-Fi-Filme und -Bücher in seinem Leben gesehen/gelesen hat...
Obendrein ist der Streifen voller doofer Momente... z.B.:
- Cage spielt in seiner Wohnung einfach mal so mit ner Angel rum, während er ein ernstes Gespräch mit seinem Kollegen führt - und piekst damit prompt mal ein Loch in ein wertvolles Gemälde bei ihm an der Wand... ooops!
- Der eigentlich smarte Junge soll sich benehmen, da das Gespräch mit Cage über die Zukunft seiner Familie entscheidet - und macht prompt alles falsch, was man nur falsch machen kann. Zu allem Überfluss will er in dem Kontext dann auch noch ein Vogel retten, der just zuvor aus dem Nest geplumpst ist... und fällt dabei selbst vom Dach!
- statt dass der Haupt-Baddie die Verfolgung vorantreibt, geht er lieber im Pool schwimmen... und spritzt dabei seinen am Rande stehenden Kollegen nass, der seinerseits nicht schwimmen kann.
- Cage redet mit seinem Auto über den Zustand seines Benzintanks, während die schwache Rückenprojektion das ganze wie eine Parodie wirken lässt...
Der Film aber nimmt sich ernst - da sind solche Momente umso schlimmer...
Yip, die Gewissheit, dass ich mit meinem Filmgeschmack dem allgemeinen Geschmack näher bin als du. Immerhin haben 60 Prozent der 5000 IMDB User die 10 gezückt. Hähähä ;-)Ich hoffe, Du hast neben Deinem Rezensionsexemplar noch ordentlich was dafür bekommen!
Wie gesagt, ist kein Kunstwerk, ist mir klar. Kritikpunkte sind ja auch fast dieselben. Das Kind war nervig, die Rückprojektionen (oder meintest du wirklich RückENprojektionen? Da hab ich keine gesehen ;-) ) sind übel, die Swimmingpooleinlage auch. Aber mei, es ist ein winzig kleiner Film, die Filmemacher wirken (bis auf die Darsteller) in dem Making Of herrlich zurückhaltend und stapeln eher tief denn sonstwas. Und das Ding hat seine Momente. Optisch fand ich den richtig toll. Und im Vergleich zu dem alarmierend üblen Trailer war der Film dann imo definitiv von einem ganz anderen Kaliber.
Btw. war die Einlage mit der Angel freilich fest im Film verankert. Zum einen wegen der Angelvergangenheit von Cages Charakter und zum anderen wollte man laut Nic Cage mit der Zerstörung des Monets zeigen, dass derartige "Werte" in der Zukunft nix mehr zählen. Kurzum: Du hast den Film einfach nicht verstanden. Kommt in den besten Familien vor ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Du könntest Dich echt als Pressesprecher von Trump bewerben - der muss auch immer Murks schönreden...
Kleine Filme haben bei mir ja eigentlich nen Stein im Brett - aber der hier wurde seinem Trailer leider gerecht (plus die doofen Szenen, die ich so eigentlich nicht unbedingt erwartet hab). Hat mich ein wenig an "the Patriot" mit Steven erinnert - feine Landschaften und öder Inhalt - nur dass jener noch wertiger/aufwändiger daherkam. Der hier ist wie ein Indie (ruhiges Sci-Fi-Roadmovie) gepaart mit einem B-Movie, in dem man normalerweise jemanden wie Casper van Dien erwarten würde - plus langweilig und vorhersehbar noch dazu...
Hatte am WoE ebenfalls nen weiteren "ruhigen" Film mit´m Nic geschaut - Review nächsten Sonntag - da kommt einem das Wochenende gleich viel länger vor...
Kleine Filme haben bei mir ja eigentlich nen Stein im Brett - aber der hier wurde seinem Trailer leider gerecht (plus die doofen Szenen, die ich so eigentlich nicht unbedingt erwartet hab). Hat mich ein wenig an "the Patriot" mit Steven erinnert - feine Landschaften und öder Inhalt - nur dass jener noch wertiger/aufwändiger daherkam. Der hier ist wie ein Indie (ruhiges Sci-Fi-Roadmovie) gepaart mit einem B-Movie, in dem man normalerweise jemanden wie Casper van Dien erwarten würde - plus langweilig und vorhersehbar noch dazu...
Hatte am WoE ebenfalls nen weiteren "ruhigen" Film mit´m Nic geschaut - Review nächsten Sonntag - da kommt einem das Wochenende gleich viel länger vor...
6 Punkte? Für diesen Dreck ohne vernünftige Handlung, ohne vernünftige Action, ohne Budget und handwerkliche Kompetenz? Das Beste, das man über diesen Film sagen kann, ist, dass sein vollständiges Scheitern immerhin nicht Cage in die Schuhe zu schieben ist. Abseits vom Nic sind die Darstellerleistungen allerdings übel. Einen Bonuspunkt gibts dafür, dass der Villain seine blutende Wunde mit nem Stück Brot verbindet. Da sind wir also bei
Das Auge hat sich der Villain hundertpro net selbst verbunden. Der war an den Heizkörper gekettet. Der hat sich gar nix verbunden, der wurde verbunden. Habt ihr den Film eigentlich gesehen
Btw., wenn man googelt, ne, dann wird man bemerken, dass Brot durchaus zur Wundheilung genutzt werden kann. Aber so ist das halt, wenn man einen Film net mögen will. Tztztztz
;-)
In diesem Sinne:
freeman
Btw., wenn man googelt, ne, dann wird man bemerken, dass Brot durchaus zur Wundheilung genutzt werden kann. Aber so ist das halt, wenn man einen Film net mögen will. Tztztztz
;-)
In diesem Sinne:
freeman
Jip. Ich hätte auch noch weiter meckern können, wie doof die Szene geradezu nahtlos weitergeht - nämlich mit der "der Schlüssel zu den Handschellen ist in der Keksdose... nee der anderen Keksdose! versteckt"-Sache. ;)freeman hat geschrieben:Naja, ich glaube irgendwie nicht, dass Stefans Kommentar auf den einen wohlwollend gemeint war
Mann, war der Streifen kagge!
Bin gespannt, ob sich Nils oder der Vince da rantrauen... 8-)
Bei mir auch sicher irgendwann, aber häng bei Cage ganz schön hinterher. Und die Reaktionen reizen bei diesem ja jetzt nicht zum schnellen Sichten.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Wie gesagt, so schlimm ist der net. Stefan hat einfach sein Cage-Mojo verloren, nein, aufgegeben. Und wir wissen ja, wie gerne er da noch nachtritt. Der arme Nicolas. Mensch, sogar die Variety bezeichnet den als effektiv, hat aber auch immer im Blick, dass der eben nix kosten durfte usw. Was imo hier nicht so passiert.
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Sorry, aber wenn ein Film - wie Kami es schon recht treffend schrieb - im Grunde ohne vernünftige Handlung, ohne vernünftige Action und ohne handwerkliche Kompetenz daherkommt, dann zieht das mit dem Budget auch nichts - gerade wenn er zudem noch langweilig ist. Ein Oscar-Preisträger in der Hauptrolle, 360 Grad Kameras und ein Budget, das für Indie-Verhältnisse sicher nicht allzu gering war. Da kommen andere mit weniger aus - können dafür aber ein vernünftiger ausgearbeitetes Drehbuch vorweisen... Kein Applaus für Scheiße.
"Looking Glass" war sicher nicht gerade teurer - wirkt aber ungleich kompetenter (Regie und Darsteller). Leider ist der alles in allem auch nicht viel besser ausgefallen...
Und Cage bekommt dieselbe Chance bei mir wie alle anderen auch. Bisher gab´s von ihm dieses Jahr einen ordentlichen Film ("Mom and Dad") und zwei Nieten. "Mandy" dürfte Mitte des Jahres das 2:2 erzielen - während seine kommenden Projekte wiederum nicht allzu viel versprechen...
Weißt Du zufällig, wie hoch das Budget war?
Hab dazu keine Angabe finden können...
"Looking Glass" war sicher nicht gerade teurer - wirkt aber ungleich kompetenter (Regie und Darsteller). Leider ist der alles in allem auch nicht viel besser ausgefallen...
Und Cage bekommt dieselbe Chance bei mir wie alle anderen auch. Bisher gab´s von ihm dieses Jahr einen ordentlichen Film ("Mom and Dad") und zwei Nieten. "Mandy" dürfte Mitte des Jahres das 2:2 erzielen - während seine kommenden Projekte wiederum nicht allzu viel versprechen...
Weißt Du zufällig, wie hoch das Budget war?
Hab dazu keine Angabe finden können...
Naja, die mangelnde handwerkliche Kompetenz als Kritikpunkt verstehe ich angesichts des Endergebnisses net, da ich bis auf die Aufzählung von dummen Szenen nichts in die Richtung mitgeschnitten habe, was sich aufs Handwerk bezieht und weiter geht, als das vermeintlich verkorkste Drehbuch. Und auf Action war der ja auch net ausgelegt. Macht doch auch kaum welche. Wieso soll da ein Fokus drauf liegen, wenn man ihn bewertet? Und die Handlung... er hat halt nen dystopischen Ansatz und stülpt da seine Story drüber - wie viele andere Filme auch. Was ist denn da nicht vernünftig? Aber hey, ich schulde dem Film nix. Ihr mögt ihn net, ich (und Variety sowie 3500 10/10 Stimmen bei IMDB) würden ihn zumindest nochmal gucken. Alles gut ;-)
Edit: Budget wird auch im Making Of nicht erwähnt. Allgemeine Aussage war, dass man wohl sehr klamm unterwegs war. Weshalb ich es ja schon sehr erstaunlich finde, dass die mit der neuen Panoramakamera und der 360 Grad Kamera gleich zwei neue Systeme am Start hatten und sich ausprobierten...
In diesem Sinne:
freeman
Edit: Budget wird auch im Making Of nicht erwähnt. Allgemeine Aussage war, dass man wohl sehr klamm unterwegs war. Weshalb ich es ja schon sehr erstaunlich finde, dass die mit der neuen Panoramakamera und der 360 Grad Kamera gleich zwei neue Systeme am Start hatten und sich ausprobierten...
In diesem Sinne:
freeman
Re: The Humanity Bureau
In diesem Fall wäre es ein leichtes, den Besprechungsgegenstand in der Luft zu zerreißen. Aber zäumen wir das Pferd doch einmal von hinten auf. „The Humanity Bureau“ ist nämlich so richtig gut darin, die Fantasielosigkeit bloßzustellen, die auch manch höher budgetierten Endzeitfilmen zugrunde liegt. Jene können ihre einfältigen Prämissen womöglich noch mit kostspieligen Schauwerten kaschieren; eine Option, von der die in kanadischer Einöde abgedrehte Billigproduktion keinen Gebrauch machen kann. Wie ein Kleinkind in der Imitationsphase ahmt sie stattdessen eifrig die Charaktereigenschaften der Erwachsenen nach und legt damit unbeabsichtigt offen, wie idiotisch diese sich manchmal präsentieren.
Wenn Hugh Villain... ähm, Dillon in einer Welt ohne sauberes Wasser dekadent in einem privaten Swimming Pool seine Bahnen zieht, beobachten wir dieses Schauspiel nun endlich mit der gebührenden Skepsis. Selbiges gilt für seine Gesichtsverrenkungen, wenn er als manisch-kontrollierter Psychopath nach Vorbild der großen Film-Gangster eine Maske der überheblichen Coolness zu errichten versucht, die man diesmal mühelos zu durchschauen weiß. Der arme Schauspieler wird in seinen Method-Acting-Bemühungen von Kamera und Regie ja auch völlig im Stich gelassen und wirkt inmitten der wichtigsten Badass-Momente regelrecht hilflos. Die im Drehbuch verschlüsselte Naivität der pessimistischen Zukunftsvision wird glasklar, weil es nichts gibt, was sie verschleiern könnte. Und weil sie von vorne bis hinten bei den großen Jungs abgeguckt ist, gilt diese Erkenntnis für selbige gleich mit.
Für dieses Spiel mit offenen Karten könnte man ja fast schon dankbar sein. Nur macht das leider noch keinen guten Film. Wenigstens auf zünftigen Trash darf man nach den ersten Minuten noch hoffen. Als Nicolas Cage mit Rückprojektionen aus dem Hitchcock-Zeitalter im Nacken hektisch am Lenkrad zerrt, während er an seinem Hologramm-Smartphone auf dem Beifahrersitz fummelt, reibt man sich noch die Hände in Vorfreude auf eine Demonstration des schlechten Geschmacks. Die meisten anderen Cage-Vehikel aus der dritten Reihe waren ja eher bodenständige Krimi-Nummern. Würde das überambitionierte Zukunftsszenario also für den nötigen Schuss Absurdium sorgen?
Das mag zwar für ein, zwei typische Cage-Momente gelten und auch für manch blödsinniges Verhalten der Nebenfiguren; insbesondere dem Jungen (Jakob Davies) möchte man permanent links und rechts eine pfeffern für sein bemüht „unauffälliges“ Verhalten auf der Flucht vor den Agenten (beinahe so, als würde man einem Agent Smith einen Open-Source-Code auf dem Silbertablett servieren). Schade, dass Rob King aus den trashigen Anlagen nicht viel macht. Die durchaus regierungskritischen Ansätze (ein von Schutzwällen umringtes Amerika, das zur pervertierten Hochleistungsgesellschaft verkommen ist, Donald Trump auf einem Archivfoto) versanden in einer öden Verfolgungsjagd durch Wüstengebiet, die weder in Sachen Action noch Thrill auch nur annähernd erwähnenswert ist.
Für Cage nur ein weiterer Gehaltsscheck auf dem Weg zu des blinden Huhns nächstem Korn; für den Zuschauer 5664 Sekunden Lebenszeit, die man wohl spätestens im Mittelteil mit dem Anstarren des Timecodes verbringen wird.
Wenn Hugh Villain... ähm, Dillon in einer Welt ohne sauberes Wasser dekadent in einem privaten Swimming Pool seine Bahnen zieht, beobachten wir dieses Schauspiel nun endlich mit der gebührenden Skepsis. Selbiges gilt für seine Gesichtsverrenkungen, wenn er als manisch-kontrollierter Psychopath nach Vorbild der großen Film-Gangster eine Maske der überheblichen Coolness zu errichten versucht, die man diesmal mühelos zu durchschauen weiß. Der arme Schauspieler wird in seinen Method-Acting-Bemühungen von Kamera und Regie ja auch völlig im Stich gelassen und wirkt inmitten der wichtigsten Badass-Momente regelrecht hilflos. Die im Drehbuch verschlüsselte Naivität der pessimistischen Zukunftsvision wird glasklar, weil es nichts gibt, was sie verschleiern könnte. Und weil sie von vorne bis hinten bei den großen Jungs abgeguckt ist, gilt diese Erkenntnis für selbige gleich mit.
Für dieses Spiel mit offenen Karten könnte man ja fast schon dankbar sein. Nur macht das leider noch keinen guten Film. Wenigstens auf zünftigen Trash darf man nach den ersten Minuten noch hoffen. Als Nicolas Cage mit Rückprojektionen aus dem Hitchcock-Zeitalter im Nacken hektisch am Lenkrad zerrt, während er an seinem Hologramm-Smartphone auf dem Beifahrersitz fummelt, reibt man sich noch die Hände in Vorfreude auf eine Demonstration des schlechten Geschmacks. Die meisten anderen Cage-Vehikel aus der dritten Reihe waren ja eher bodenständige Krimi-Nummern. Würde das überambitionierte Zukunftsszenario also für den nötigen Schuss Absurdium sorgen?
Das mag zwar für ein, zwei typische Cage-Momente gelten und auch für manch blödsinniges Verhalten der Nebenfiguren; insbesondere dem Jungen (Jakob Davies) möchte man permanent links und rechts eine pfeffern für sein bemüht „unauffälliges“ Verhalten auf der Flucht vor den Agenten (beinahe so, als würde man einem Agent Smith einen Open-Source-Code auf dem Silbertablett servieren). Schade, dass Rob King aus den trashigen Anlagen nicht viel macht. Die durchaus regierungskritischen Ansätze (ein von Schutzwällen umringtes Amerika, das zur pervertierten Hochleistungsgesellschaft verkommen ist, Donald Trump auf einem Archivfoto) versanden in einer öden Verfolgungsjagd durch Wüstengebiet, die weder in Sachen Action noch Thrill auch nur annähernd erwähnenswert ist.
Für Cage nur ein weiterer Gehaltsscheck auf dem Weg zu des blinden Huhns nächstem Korn; für den Zuschauer 5664 Sekunden Lebenszeit, die man wohl spätestens im Mittelteil mit dem Anstarren des Timecodes verbringen wird.
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