Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Homeland - Staffel 6
Für mich die bis dato beste Staffel, die eine ungeheuer dichte Atmosphäre und Spannung generiert und das trotz der maximal unspektakulären Inszenierung. Erfreulich zudem, dass die Thematik nur bedingt Islamisten fokussiert. Die Entwicklung von Peter Quinn ist indes stark inszeniert und gespielt, die verwerflichen Motive des Gegenspielers gewinnen zum Ende noch einmal ein ganz neue Betrachtungsweise. Toll. Obwohl ja viele Politik-Serien Spitzen gen Trump Administration einbauen, scheint man hier vielleicht der Hillary Frage nachzugehen. Dahingehend wäre Trump dann definitiv die bessere Wahl. ;-)
Für mich die bis dato beste Staffel, die eine ungeheuer dichte Atmosphäre und Spannung generiert und das trotz der maximal unspektakulären Inszenierung. Erfreulich zudem, dass die Thematik nur bedingt Islamisten fokussiert. Die Entwicklung von Peter Quinn ist indes stark inszeniert und gespielt, die verwerflichen Motive des Gegenspielers gewinnen zum Ende noch einmal ein ganz neue Betrachtungsweise. Toll. Obwohl ja viele Politik-Serien Spitzen gen Trump Administration einbauen, scheint man hier vielleicht der Hillary Frage nachzugehen. Dahingehend wäre Trump dann definitiv die bessere Wahl. ;-)
Kickboxer: Die Abrechnung
Die Fortsetzung ist ein regelrechtes Ärgernis und transportiert derart viele Facepalms, dass man kaum die Handfläche frei für Chips bekommt. Schon solche Pärchensätze: "Versprich mir, dass du mich nie verlässt. Ja, ich verspreche es dir." lassen den Spulfinger zucken. Ein blinder JCVD der seltsam unblind wirkt, ein überzeichneter Highlander mit unpassender Synchro (übrigens auch bei Sloane) und Husten hervorbringende Weisheiten der Marke: "Du musst die Bewegung der Luft spüren, bevor sie sich bewegt" oder "Nicht der stärkste Mann gewinnt, sondern der cleverste", laden zum Fremdschämen ein. Der Plot ist für die Katz, strunzdumm konstruiert. Warum der Endgegnerlump der Lump ist, weiß man auch nicht so recht. Dass der dann nur fett im Weg steht und null Hass beim Zuschauer generiert, zeugt von Unfähigkeit des Kinderdrehbuchautors. Gut, die Kämpfe, dass Moussi gelenk ist, hat er ja schon bewiesen, aber der Rest ist einfach Kernschrott, muss man so sagen.
Die Fortsetzung ist ein regelrechtes Ärgernis und transportiert derart viele Facepalms, dass man kaum die Handfläche frei für Chips bekommt. Schon solche Pärchensätze: "Versprich mir, dass du mich nie verlässt. Ja, ich verspreche es dir." lassen den Spulfinger zucken. Ein blinder JCVD der seltsam unblind wirkt, ein überzeichneter Highlander mit unpassender Synchro (übrigens auch bei Sloane) und Husten hervorbringende Weisheiten der Marke: "Du musst die Bewegung der Luft spüren, bevor sie sich bewegt" oder "Nicht der stärkste Mann gewinnt, sondern der cleverste", laden zum Fremdschämen ein. Der Plot ist für die Katz, strunzdumm konstruiert. Warum der Endgegnerlump der Lump ist, weiß man auch nicht so recht. Dass der dann nur fett im Weg steht und null Hass beim Zuschauer generiert, zeugt von Unfähigkeit des Kinderdrehbuchautors. Gut, die Kämpfe, dass Moussi gelenk ist, hat er ja schon bewiesen, aber der Rest ist einfach Kernschrott, muss man so sagen.
Sneaky Pete - Staffel 2
Die zweite Staffel fällt etwas ab, weil man nun das Konstrukt in neue Dimensionen treiben muss. Gerade die finale Auflösung arbeitet mit zu vielen Ebenen der Täuschungsmanöver, deren sich auch die Mitspieler, natürlich genauso vorausschauend, bedienen. In Anbetracht des unberechenbaren Lumps und seines Säurefetischs ist das nicht wie dargestellt listig, sondern dämlich und glücklich endend.
Die zweite Staffel fällt etwas ab, weil man nun das Konstrukt in neue Dimensionen treiben muss. Gerade die finale Auflösung arbeitet mit zu vielen Ebenen der Täuschungsmanöver, deren sich auch die Mitspieler, natürlich genauso vorausschauend, bedienen. In Anbetracht des unberechenbaren Lumps und seines Säurefetischs ist das nicht wie dargestellt listig, sondern dämlich und glücklich endend.
Vengeance - Pfad der Vergeltung
Zugegeben der Film hat seine Baustellen, womöglich die eines NRA Werbefilms, bei dem sich der Christ von Gott zur Vergeltung berufen fühlt. Dazu werden auch die Drecksäcke monotypisch dargestellt, was ich allerdings in Anbetracht der Tat als absolut vernachlässigbar empfinde. Bunt gezeichnet, wären deren Visagen nicht sympathischer gewesen. Die Action wird dabei stark dem Drama untergeordnet, hinterlässt aber in ihrer Kompromisslosigkeit und Kaltblütigkeit einen bleibenden Eindruck. Musikalisch glänzt der Streifen mit einem atmosphärisch dichten Score derweil die Erzählweise durchaus schwerfällig anmutet. In Anbetracht der Erwartungshaltung: Dennoch gelungen!
Zugegeben der Film hat seine Baustellen, womöglich die eines NRA Werbefilms, bei dem sich der Christ von Gott zur Vergeltung berufen fühlt. Dazu werden auch die Drecksäcke monotypisch dargestellt, was ich allerdings in Anbetracht der Tat als absolut vernachlässigbar empfinde. Bunt gezeichnet, wären deren Visagen nicht sympathischer gewesen. Die Action wird dabei stark dem Drama untergeordnet, hinterlässt aber in ihrer Kompromisslosigkeit und Kaltblütigkeit einen bleibenden Eindruck. Musikalisch glänzt der Streifen mit einem atmosphärisch dichten Score derweil die Erzählweise durchaus schwerfällig anmutet. In Anbetracht der Erwartungshaltung: Dennoch gelungen!
Goliath - Staffel 2
Bekanntlich konnte oder wollte ich mit Staffel 1 nicht viel anfangen, doch zum Glück vernahm ich laute Schreie, die Staffel 2 mit unterirdisch charakterisierten. Wie geht denn das? Musste ich sehen und nach der Sichtung wäre die Charakterisierung anders, treffender. Nun gut, anwaltlich gibts gar nicht viel zu holen, mit einem Kartell, dubiosen Geschäftsverbindungen, skurrilem Figurenkabinett, verschiedenen Zeitebenen und (unnötiger) Brutalität wandelt Goliath plötzlich auf Breaking Bad Pfaden. Das ist gar nicht so verkehrt. Dass das Ende aber so kommt wie es kommt, liegt dann auch am Indiana Jones Effekt von Thornton wie Sir Jay gerne anmerkt. Eigentlich läuft er nur naiv und voll durch die Gegend, weswegen vielleicht nicht jeder bekommt was er sollte. Vielleicht in Staffel 3.
Bekanntlich konnte oder wollte ich mit Staffel 1 nicht viel anfangen, doch zum Glück vernahm ich laute Schreie, die Staffel 2 mit unterirdisch charakterisierten. Wie geht denn das? Musste ich sehen und nach der Sichtung wäre die Charakterisierung anders, treffender. Nun gut, anwaltlich gibts gar nicht viel zu holen, mit einem Kartell, dubiosen Geschäftsverbindungen, skurrilem Figurenkabinett, verschiedenen Zeitebenen und (unnötiger) Brutalität wandelt Goliath plötzlich auf Breaking Bad Pfaden. Das ist gar nicht so verkehrt. Dass das Ende aber so kommt wie es kommt, liegt dann auch am Indiana Jones Effekt von Thornton wie Sir Jay gerne anmerkt. Eigentlich läuft er nur naiv und voll durch die Gegend, weswegen vielleicht nicht jeder bekommt was er sollte. Vielleicht in Staffel 3.
24 Hours to Live
Optisch und choreographisch gefälliges Actionvehikel mit einem ordentlichen und vielfältigem Härtegrad. Abzüge in der B-Note muss sich der Streifen bei dem im Grunde generischen Plot und den "nutzlosen" traumatischen Erlebnissen gefallen lassen. Irritierend zudem die anfängliche Verschleierungstaktik des Gefangenen. Denn Sinn einen Zeugen, der zudem überhaupt nicht für die Morde verantwortlich war, mit Handschellen auf die Rückbank zu verfrachten, erschließt sich mir nicht. Das ist wohl einzig dem Möchtegerntwist geschuldet, den man drehbuchtechnisch nicht anders hinbekam.
Optisch und choreographisch gefälliges Actionvehikel mit einem ordentlichen und vielfältigem Härtegrad. Abzüge in der B-Note muss sich der Streifen bei dem im Grunde generischen Plot und den "nutzlosen" traumatischen Erlebnissen gefallen lassen. Irritierend zudem die anfängliche Verschleierungstaktik des Gefangenen. Denn Sinn einen Zeugen, der zudem überhaupt nicht für die Morde verantwortlich war, mit Handschellen auf die Rückbank zu verfrachten, erschließt sich mir nicht. Das ist wohl einzig dem Möchtegerntwist geschuldet, den man drehbuchtechnisch nicht anders hinbekam.
Luke Cage - Staffel 2
Staffel 1 war recht mau, gewinnt aber in der Nachbetrachtung wenn man Boring Fist geschaut hat. In der 2. Staffel geht es jedoch erst einmal tumb weiter und unser Schwiegersohn läuft die ersten Folgen ziellos durch sein Revier. Weil man augenscheinlich etwas Drama benötigte, gibt es dann lauter Mitmenschen mit Psychologiestudium, die Luke beständig ein Problem mit sich selbst einreden wollen. Luke sieht das anders und verneint männlich. Leider erscheint dann noch Tröte Boring Fist und bläst ungefragt ins gleiche Horn. Mit der Zeit verdichtet sich das Geschehen und Staffel 2 gewinnt richtig an Kontur. Gerade Club-Gilf Alfre Woodard liefert eine starke Perfomance ab und gibt ihrem Charakter eine vielschichtige Motivationsgrundlage. Der Härtegrad ist ordentlich, der Soundtrack klasse, warum allerdings Luke Cage mühelos Lumpen durch die Gegend schleudern aber sich selbst nur mit Mühe eine Brüstung hoch ziehen kann, bleibt verschlüsselt.
Staffel 1 war recht mau, gewinnt aber in der Nachbetrachtung wenn man Boring Fist geschaut hat. In der 2. Staffel geht es jedoch erst einmal tumb weiter und unser Schwiegersohn läuft die ersten Folgen ziellos durch sein Revier. Weil man augenscheinlich etwas Drama benötigte, gibt es dann lauter Mitmenschen mit Psychologiestudium, die Luke beständig ein Problem mit sich selbst einreden wollen. Luke sieht das anders und verneint männlich. Leider erscheint dann noch Tröte Boring Fist und bläst ungefragt ins gleiche Horn. Mit der Zeit verdichtet sich das Geschehen und Staffel 2 gewinnt richtig an Kontur. Gerade Club-Gilf Alfre Woodard liefert eine starke Perfomance ab und gibt ihrem Charakter eine vielschichtige Motivationsgrundlage. Der Härtegrad ist ordentlich, der Soundtrack klasse, warum allerdings Luke Cage mühelos Lumpen durch die Gegend schleudern aber sich selbst nur mit Mühe eine Brüstung hoch ziehen kann, bleibt verschlüsselt.
Soll das "G" in "Gilf" für "Girl" stehen?SFI hat geschrieben: Club-Gilf Alfre Woodard
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Wollte erst sagen, dass sie dafür etwas zu jung ist, hab aber gerade in der Imdb gesehen, dass sie ja schon 66 ist - das sieht man ihr echt nicht an (ihr Serienbruder Mahershala Ali ist im RL ja 44). Natürlich könnte das "G" auch für "Gangster" stehen.
Wobei meine Kumpels und ich das Wort GILF nach "American Pie"-Konsum eben für Girls verwendet haben.
Wobei meine Kumpels und ich das Wort GILF nach "American Pie"-Konsum eben für Girls verwendet haben.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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