Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
War bei ihr aber schon immer so ("Mad Men", "Drive", "Strangers 2" etc.).SFI hat geschrieben:Gegenüber ihrer Serienschwester sah das tatsächlich etwas überproportional aus, obwohl die Hendricks mit 1,73 ja nun gar nicht so groß ist. Sie wirkte aber generell recht imposant.
Halt "hübscher Rotschopf u.a. mit dem Hintern einer Black Momma"..
Mord im Orient Express
Glücklicherweise kenne ich weder die Romanvorlage noch die alte Verfilmung(en), so dass durchweg ein Spannungsbogen besteht, der zuweilen besser unterhält als die mannigfachen künstlich wirkenden und allzu offensichtlichen Szenen vor Green-Screens. Wunderbar der gebotete Luxus bei Speis und Trank, der in Anbetracht damaliger technischer Herausforderungen heutige Speisewagen wie vorsätzliche Körperverletzung erscheinen lässt.
Glücklicherweise kenne ich weder die Romanvorlage noch die alte Verfilmung(en), so dass durchweg ein Spannungsbogen besteht, der zuweilen besser unterhält als die mannigfachen künstlich wirkenden und allzu offensichtlichen Szenen vor Green-Screens. Wunderbar der gebotete Luxus bei Speis und Trank, der in Anbetracht damaliger technischer Herausforderungen heutige Speisewagen wie vorsätzliche Körperverletzung erscheinen lässt.
ES
Visuell starke Neuverfilmung, die endlich den schäbigen TV-Habitus des Originals zu Grabe trägt und mit einem noch garstigeren Clown aufwartet. Die Kollagenlippe (danke StS) schürte dabei so sehr meine Abneigung, dass ich mir stetig wünschte ihr würde mal jemand einfach in die fiese Visage schießen. Das Finale entschädigt dafür umso mehr. Negativ fiel mir indes der C-Schullump auf, der imo übertrieben brutal agierte.
Visuell starke Neuverfilmung, die endlich den schäbigen TV-Habitus des Originals zu Grabe trägt und mit einem noch garstigeren Clown aufwartet. Die Kollagenlippe (danke StS) schürte dabei so sehr meine Abneigung, dass ich mir stetig wünschte ihr würde mal jemand einfach in die fiese Visage schießen. Das Finale entschädigt dafür umso mehr. Negativ fiel mir indes der C-Schullump auf, der imo übertrieben brutal agierte.
Den Orient-Express fand ich auch erstaunlich ordentlich dafür, dass der so abgelehnt wurde... zu Es: auch wenn mir der Film sehr gefällt, das TV-Original hat für mich nicht seinen Wert verloren. TV-Habitus stimmt bei dem sicherlich über weite Strecken, wobei ich finde, dass der auch ein paar tolle Kino-Momente hat... etwa gleich die Eröffnungssequenz mit den Absperrbändern und Mike, der mit der Polizei spricht.
Bei Botoxlippe muss ich jetzt grad überlegen, wen du da meinst?
Bei Botoxlippe muss ich jetzt grad überlegen, wen du da meinst?
Plan B - Scheiß auf Plan A
Plan B bietet ein furioses Choreographiespektakel, huldigt dafür aber gerade auf Dialogebene vielleicht zu aufgesetzt seinen Vorbildern. Inszenatorisch gibts dafür allerfeinste Martial Arts Kost, tolle Kameraarbeit und im starken Endkampf eine stylische Hommage an Face-Off und Harte Ziele. Untermalt wird die Show mit einem treibenden Synthwave Score, der sogleich an Kung Fury erinnert. Genau das ist aber dann auch ein wenig das Problem von Plan B, denn als deutscher Film mutet die Iphone-Optik eben doch nach örtlichem Dönerladen an, zusammen mit dem typisch deutsch-komödiantischen Unterton wohl der Grund, warum deutsche Produktionen immer nach GZSZ-Amateurproduktion aussehen. Ambitioniert ist die Nummer natürlich dennoch und für die kurzweile Unterhaltung gibts auch eine gute Wertung.
Plan B bietet ein furioses Choreographiespektakel, huldigt dafür aber gerade auf Dialogebene vielleicht zu aufgesetzt seinen Vorbildern. Inszenatorisch gibts dafür allerfeinste Martial Arts Kost, tolle Kameraarbeit und im starken Endkampf eine stylische Hommage an Face-Off und Harte Ziele. Untermalt wird die Show mit einem treibenden Synthwave Score, der sogleich an Kung Fury erinnert. Genau das ist aber dann auch ein wenig das Problem von Plan B, denn als deutscher Film mutet die Iphone-Optik eben doch nach örtlichem Dönerladen an, zusammen mit dem typisch deutsch-komödiantischen Unterton wohl der Grund, warum deutsche Produktionen immer nach GZSZ-Amateurproduktion aussehen. Ambitioniert ist die Nummer natürlich dennoch und für die kurzweile Unterhaltung gibts auch eine gute Wertung.
Unlocked
Straffe Nummer mit angenehmem Härtegrad, die dankenswerterweise (obwohl man das anfänglich dank dem feschen Dieb durchaus annehmen könnte) sowohl auf Liebeleien als auch bei so manchen Feinbildern auf Plumpheit und Stereotypie verzichtet. Warum allerdings Alice gejagd wird, was generell die Motive sind, bleibt tendenziell verschlüsselt. Dafür macht Noomi Rapace eine durchweg gute Figur.
Straffe Nummer mit angenehmem Härtegrad, die dankenswerterweise (obwohl man das anfänglich dank dem feschen Dieb durchaus annehmen könnte) sowohl auf Liebeleien als auch bei so manchen Feinbildern auf Plumpheit und Stereotypie verzichtet. Warum allerdings Alice gejagd wird, was generell die Motive sind, bleibt tendenziell verschlüsselt. Dafür macht Noomi Rapace eine durchweg gute Figur.
The Marine 4
Bei The Marine 4 handelt es sich um die 42. Kopie der Kopie vom Rip-Off und somit wundert man sich auch nicht über die Verräter in den eigenen Reihen oder über Aussagen, dass die gegnerische Söldnertruppe zu den Besten gehört, aber gegen The Miz dann doch nur wie eine Amateurtruppe ausschaut, die natürlich auch auf kurzer Distanz immer vorbeischießt. Der Anspruch ist dabei so weit im Keller, dass man bei der Charakterisierung der Zielperson von einer sehr klugen Frau mit einem IQ von (lediglich) 135 spricht. Mehr ist anscheinend nicht vorstellbar gewesen. Dennoch ist die Nummer kurzweilig und mit einer ordentlichen Härte versehen.
Bei The Marine 4 handelt es sich um die 42. Kopie der Kopie vom Rip-Off und somit wundert man sich auch nicht über die Verräter in den eigenen Reihen oder über Aussagen, dass die gegnerische Söldnertruppe zu den Besten gehört, aber gegen The Miz dann doch nur wie eine Amateurtruppe ausschaut, die natürlich auch auf kurzer Distanz immer vorbeischießt. Der Anspruch ist dabei so weit im Keller, dass man bei der Charakterisierung der Zielperson von einer sehr klugen Frau mit einem IQ von (lediglich) 135 spricht. Mehr ist anscheinend nicht vorstellbar gewesen. Dennoch ist die Nummer kurzweilig und mit einer ordentlichen Härte versehen.
Geostorm
Geostorm, sozusagen ein Emmerich Film ohne Emmerich, arbeitet mit umgekehrten Vorzeichen. Die Stärke von satten Zerstörungsorgien besitzt Devlin schon einmal nicht, denn dazu rotzt er jene punktuell einfach in den Sand, lässt die Urgewalten ohne Spannungsaufbau kurz aufflackern und widmet sich dann wieder seinem todersten Thrillerpart. Das erinnert ein wenig an Jar Jar Abrams und dessen Unvermögen Raumschiffe als Hauptcharaktere zu behandeln. Immerhin sind die Figuren erträglich und trotz üblichem Klischebausatz keine Bankrotterklärung wie noch der komplette Cast bei Emmerichs 2012. Wenigstens etwas! Die Motive der Lappen sind hingegen maximal hanebüchen geraten. Dafür wissen die Szenen auf der Raumstation zu gefallen und im Endeffekt ist Geostorm auch mehr ein Film über eine Raumstation, die durch Thrillerelemente kaputt gemacht wird. Der oftmals gezogene Vergleich eines Asylum Streifens mit mehr Budget kann ich aber nicht bestätigen. Dafür ist Geostorm einfach zu töfte, ähm absurd doof.
Geostorm, sozusagen ein Emmerich Film ohne Emmerich, arbeitet mit umgekehrten Vorzeichen. Die Stärke von satten Zerstörungsorgien besitzt Devlin schon einmal nicht, denn dazu rotzt er jene punktuell einfach in den Sand, lässt die Urgewalten ohne Spannungsaufbau kurz aufflackern und widmet sich dann wieder seinem todersten Thrillerpart. Das erinnert ein wenig an Jar Jar Abrams und dessen Unvermögen Raumschiffe als Hauptcharaktere zu behandeln. Immerhin sind die Figuren erträglich und trotz üblichem Klischebausatz keine Bankrotterklärung wie noch der komplette Cast bei Emmerichs 2012. Wenigstens etwas! Die Motive der Lappen sind hingegen maximal hanebüchen geraten. Dafür wissen die Szenen auf der Raumstation zu gefallen und im Endeffekt ist Geostorm auch mehr ein Film über eine Raumstation, die durch Thrillerelemente kaputt gemacht wird. Der oftmals gezogene Vergleich eines Asylum Streifens mit mehr Budget kann ich aber nicht bestätigen. Dafür ist Geostorm einfach zu töfte, ähm absurd doof.
Mute
Mute zeichnet ein optisch bemerkenswertes Berlin des Jahres 2056 und zollt, neben dem oft realistischen Technikupgrade, auch dem gesellschaftlichen Pluralimus Tribut. Da sind definitiv noch ein paar Geschlechtsidentitäten dazu gekommen. Gut indes für unseren Gummibär, Vinyldreher gibt es immer noch, schlecht für die Linken, die EU scheint es nicht mehr zu geben, denn auf dem Papiergeld steht Deutsche Nationalbank (?) und nicht mehr EZB. Dennoch huldigt man Merkel auf dem 100er, verkehrte Welt. Diese kleinen Details sind im ansonsten lahmen Figurenkarussell leider die einzige Stärke des Films. Man muss es leider so sagen. Wer da was und warum macht, ist einfach egal.
Mute zeichnet ein optisch bemerkenswertes Berlin des Jahres 2056 und zollt, neben dem oft realistischen Technikupgrade, auch dem gesellschaftlichen Pluralimus Tribut. Da sind definitiv noch ein paar Geschlechtsidentitäten dazu gekommen. Gut indes für unseren Gummibär, Vinyldreher gibt es immer noch, schlecht für die Linken, die EU scheint es nicht mehr zu geben, denn auf dem Papiergeld steht Deutsche Nationalbank (?) und nicht mehr EZB. Dennoch huldigt man Merkel auf dem 100er, verkehrte Welt. Diese kleinen Details sind im ansonsten lahmen Figurenkarussell leider die einzige Stärke des Films. Man muss es leider so sagen. Wer da was und warum macht, ist einfach egal.
Von deinen Argumenten seh ich nix, was mit meinem Budget-Argument NICHT ausräumbar wäre. Weshalb es eben doch Asylum mit mehr Budget ist. :-)SFI hat geschrieben:Humbug! Schauspielerisch, visuell, musikalisch ... liegen mindestens zwei Tornados dazwischen. Ist mit dem Geo Disaster von dem Verein ja auch ganz einfach überprüfbar.
In diesem Sinne:
freeman
Der Anschlag
Nach über einer Dekade mal wieder ausgepackt und gemerkt, dass die Atombombenexplosion und deren Auswirkungen in meinen Erinnerungen gigantischer waren als das tatsächliche Lüftchen. Dennoch immer noch eine spannende Angelegenheit, die vor allem im Schlussviertel mit ihrer dramatisch inszenierten Eskalationsspirale punktet.
Nach über einer Dekade mal wieder ausgepackt und gemerkt, dass die Atombombenexplosion und deren Auswirkungen in meinen Erinnerungen gigantischer waren als das tatsächliche Lüftchen. Dennoch immer noch eine spannende Angelegenheit, die vor allem im Schlussviertel mit ihrer dramatisch inszenierten Eskalationsspirale punktet.
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