"Kristy" ist einer dieser ganz puren Genrefilme, die sich einfach nur auf die Erfüllung von Erwartungen und Standards konzentrieren. Alles überflüssige Gelumpe wird beiseite geworfen, hier wird also der Stalk-Invasion-Thrill nach bekanntem Muster bedient, wobei Regie und vor allem Drehbuch die Ambitionen manchmal etwas zu weit nach unten korrigieren: Wenn der Boyfriend der Heldin auf dem Campus zurückkehrt, dann man wirklich sekundengenau vorhersagen was denn nun wann mit ihm geschehen wird. Auch das Gewese um die Motive der Angreifer ist etwas seltsam - wozu braucht es den Kult-Background, wenn die Eingangssequenz eigentlich schon alles gesagt hat und man diesen Hintergrund nie vertieft? Da ist die Banalität des Bösen aus "The Strangers", ausgedrückt durch ein simples "Because you were home" merklich erschreckender. "Kristy" profitiert von seiner glaubwürdigen Hauptdarstellerin, deren Figur sich erfreulich überlegt und patent, aber nie unrealistisch rational verhält - der Rest bleibt gesichtslos, auch Bad Girl Ashley Greene verschwindet ja andauernd hinter Piercings, Sonnenbrille, Kapuze und Mütze. Der Spannungspegel steigt ausgerechnet dann, wenn die Versteck-und-Wegrenn-Routine der Heldin durch überlegtes Zurückschlagen ergänzt wird, auch wenn der eine oder andere Logikfehler bleibt (an seiner Stelle kommt die Heldin etwa aus einer Duschkabine, die in der Montage noch eindeutig als leer zu erkennen war). Kurzweiliges Genrefutter ohne Ambitionen bleibt also schon, aber Grund zum Jubeln gibt es auch nicht.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]