Filmtagebuch: MarS
Moderator: SFI
In ihren Augen
Die argentinische Produktion entpuppte sich beim Sehen als formidables Krimi-Drama. Der Film ist spannend, ohne verkrampft auf pausenlose Twists zu setzen, und der ist bewegend, ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Die Hatz nach dem Mörder und Vergewaltiger ist packend auch wenn die Aufklärung des Mordes an sich gar nicht so viel Raum einnimmt. Man durchlebt mit den Charakteren Erfolge und Misserfolge. Dank der wirklich guten Schauspieler wachsen einen die Ermittler an das Herz und man leidet mit. Auch die Liebesgeschichte ist gut eingebaut. Sie ist tragisch und belebend zugleich. Die Bühne ist überzeugend (der Film spielt in verschiedenen Zeitebenen versetzt um 25 Jahre).
Das der Film einen Oscar bekommen hatte, sah ich jetzt erst beim verfassen des Tagebucheintrages. Der ist in meinen Augen mehr als verdient. "In ihren Augen" ist in meinen Augen ein ganz starker Film.
Es gibt wohl auch ein US-Remake ("Vor ihren Augen").
Die argentinische Produktion entpuppte sich beim Sehen als formidables Krimi-Drama. Der Film ist spannend, ohne verkrampft auf pausenlose Twists zu setzen, und der ist bewegend, ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Die Hatz nach dem Mörder und Vergewaltiger ist packend auch wenn die Aufklärung des Mordes an sich gar nicht so viel Raum einnimmt. Man durchlebt mit den Charakteren Erfolge und Misserfolge. Dank der wirklich guten Schauspieler wachsen einen die Ermittler an das Herz und man leidet mit. Auch die Liebesgeschichte ist gut eingebaut. Sie ist tragisch und belebend zugleich. Die Bühne ist überzeugend (der Film spielt in verschiedenen Zeitebenen versetzt um 25 Jahre).
Das der Film einen Oscar bekommen hatte, sah ich jetzt erst beim verfassen des Tagebucheintrages. Der ist in meinen Augen mehr als verdient. "In ihren Augen" ist in meinen Augen ein ganz starker Film.
Es gibt wohl auch ein US-Remake ("Vor ihren Augen").
Das Original kann man auch sicher langweilig empfinden. Der Film lebt vornehmlich von seiner Atmosphäre. Wenn einen die nicht packt, dann zündet der nicht. Ich kann mir aber auch vorstellen das gerade davon einiges beim Remake verloren gegangen ist. Gerade die politischen Umstände Argentiniens zu den verschiedenen Zeiten wirken stark auf das Geschehen ein.
Der Buchladen der Florence Green
Selbst dem Drama geht inzwischen die Substanz aus. Nachdem "Begabt" schon viele Möglichkeiten liegen ließ, fragt ich mich beim Laufen des Abspanns von "Der Buchladen der Florence Green" noch mehr was der ganze oberflächliche Schmonz sollte. Außer, dass die arme Florence Green immer wieder aus mehreren Richtungen gepiesackt wurde, bleibt nicht viel hängen. Dabei hat der Streifen durchaus gute Voraussetzungen zu mehr gehabt. Gute Schauspieler, welche die Charaktere eigentlich treffend rüber bringen, schöne Landschaften und eine gute Idee für eine Story. So transportiert der Film eigentlich auch eine fantastische melodramatische Stimmung, es fehlt ihm aber an Inhalt und vor allem an Charakterzeichnung. Gerade die Beziehungen der Charaktere untereinander werden viel zu oberflächlich angerissen, obwohl sie eigentlich essentiell für den Film sind. Die Beziehungen zu dem zurückgezogenen Lesefreund Mr. Brundish, der lokalen Mäzinin Gamart oder der im Laden helfenden Schülerin Christine geben wahrscheinlich schon den Stoff für jeweils einen komplett eigenen Film her. So fehlt es den Beziehungen aber entscheidend an Tiefe und den 2 wichtigen Wendungen im Film werden so im großen Maße ihrer Wirkung beraubt. Schade um die gute Stimmung, welche sich am Ende als ziemliche Luftnummer erweist.
mit Tendenz nach unten
Selbst dem Drama geht inzwischen die Substanz aus. Nachdem "Begabt" schon viele Möglichkeiten liegen ließ, fragt ich mich beim Laufen des Abspanns von "Der Buchladen der Florence Green" noch mehr was der ganze oberflächliche Schmonz sollte. Außer, dass die arme Florence Green immer wieder aus mehreren Richtungen gepiesackt wurde, bleibt nicht viel hängen. Dabei hat der Streifen durchaus gute Voraussetzungen zu mehr gehabt. Gute Schauspieler, welche die Charaktere eigentlich treffend rüber bringen, schöne Landschaften und eine gute Idee für eine Story. So transportiert der Film eigentlich auch eine fantastische melodramatische Stimmung, es fehlt ihm aber an Inhalt und vor allem an Charakterzeichnung. Gerade die Beziehungen der Charaktere untereinander werden viel zu oberflächlich angerissen, obwohl sie eigentlich essentiell für den Film sind. Die Beziehungen zu dem zurückgezogenen Lesefreund Mr. Brundish, der lokalen Mäzinin Gamart oder der im Laden helfenden Schülerin Christine geben wahrscheinlich schon den Stoff für jeweils einen komplett eigenen Film her. So fehlt es den Beziehungen aber entscheidend an Tiefe und den 2 wichtigen Wendungen im Film werden so im großen Maße ihrer Wirkung beraubt. Schade um die gute Stimmung, welche sich am Ende als ziemliche Luftnummer erweist.
mit Tendenz nach unten
Mune, der Wächter des Mondes
Der französische Animationsfilm "Mune" ist mal wieder eine der positiven Überraschungen, mit denen man so nicht rechnet. Die Geschichte um den Wächter des Mondes, welcher sich gemeinsam mit den Wächter des Mondes auf den Weg macht die Sonne aus den Händen eines Fieslings zu befreien, ist optisch ansprechend und inhaltlich spannend umgesetzt. Die ganze Sache gestaltet sich dabei ungemein esoterisch und ist natürlich auch etwas kitschig, funktioniert aber wunderbar, gerade im Zusammenhang mit den fantastischen Bildern. Inhaltlich setzt sich der Film daher sehr von vielen anderen europäischen und US-amerikanischen Produktionen ab. Wäre der Zeichenstil nicht, man phasenweise meinen einen Anime zu sehen.
Einzig die Traumszenen, welche später auftauchen und im Zeichenstil stark brechen, fand ich optisch nicht ganz so ansprechend, sie passen aber in den Gesamtkontext und sind auch nicht schlecht umgesetzt. Mich hat hier primär der Bruch im Stil gestört.
"Mune, der Wächter des Mondes" ist mal wieder ein Animationsgeheimtipp. Klare Empfehlung von mir.
(ist auf amazon prime gerade kostenlos zu sehen) ,5
Der französische Animationsfilm "Mune" ist mal wieder eine der positiven Überraschungen, mit denen man so nicht rechnet. Die Geschichte um den Wächter des Mondes, welcher sich gemeinsam mit den Wächter des Mondes auf den Weg macht die Sonne aus den Händen eines Fieslings zu befreien, ist optisch ansprechend und inhaltlich spannend umgesetzt. Die ganze Sache gestaltet sich dabei ungemein esoterisch und ist natürlich auch etwas kitschig, funktioniert aber wunderbar, gerade im Zusammenhang mit den fantastischen Bildern. Inhaltlich setzt sich der Film daher sehr von vielen anderen europäischen und US-amerikanischen Produktionen ab. Wäre der Zeichenstil nicht, man phasenweise meinen einen Anime zu sehen.
Einzig die Traumszenen, welche später auftauchen und im Zeichenstil stark brechen, fand ich optisch nicht ganz so ansprechend, sie passen aber in den Gesamtkontext und sind auch nicht schlecht umgesetzt. Mich hat hier primär der Bruch im Stil gestört.
"Mune, der Wächter des Mondes" ist mal wieder ein Animationsgeheimtipp. Klare Empfehlung von mir.
(ist auf amazon prime gerade kostenlos zu sehen) ,5
Re: Filmtagebuch: MarS
Blood Drive - Staffel 1
Blood Drive ist eine saugeile Serie mit allerhand abgedrehten Charakteren, abstruser Story und einer ganze Menge Sex und Gewalt. Tja, jedenfalls die ersten Folgen, bis die Serie ab der Hälfte der Staffel den Pegel verliert und leider etwas dröge wird. So verlieren die genannten Faktoren gerade in den letzten Folgen ziemlich an Drive. Der Einsatz an Gewaltszenen erfolgt nicht mehr so effektiv, die sexy Szenen werden knapp, die Charaktere wandeln von abgedreht zu doof und die Story bekommt gerade im Finale einfach zu viel Drama. Schade, wieder eine gute Idee verbraten, weil man zwanghaft auf 13 Folgen drehen musste. Maximal 8 Folgen und Blood Drive hätte das Zeug zum Kult gehabt.
Wer auf solche Sachen steht, sollte trotzdem unbedingt mal reinschauen. ,5
Blood Drive ist eine saugeile Serie mit allerhand abgedrehten Charakteren, abstruser Story und einer ganze Menge Sex und Gewalt. Tja, jedenfalls die ersten Folgen, bis die Serie ab der Hälfte der Staffel den Pegel verliert und leider etwas dröge wird. So verlieren die genannten Faktoren gerade in den letzten Folgen ziemlich an Drive. Der Einsatz an Gewaltszenen erfolgt nicht mehr so effektiv, die sexy Szenen werden knapp, die Charaktere wandeln von abgedreht zu doof und die Story bekommt gerade im Finale einfach zu viel Drama. Schade, wieder eine gute Idee verbraten, weil man zwanghaft auf 13 Folgen drehen musste. Maximal 8 Folgen und Blood Drive hätte das Zeug zum Kult gehabt.
Wer auf solche Sachen steht, sollte trotzdem unbedingt mal reinschauen. ,5
Re: Filmtagebuch: MarS
Bei mir wars erstaunlicherweise genau andersherum. Die ersten Folgen gingen mir mit ihrer gewollten Coolness schwer auf die Eier. Erst als sich das ein wenig eingepegelt hatte, hab ich reingefunden und fands dann nett. Aber auch nie mehr. Review ist seit Monaten in der Mache. Das sagt alles
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: Filmtagebuch: MarS
Ja, die Coolness ist schon sehr aufgesetzt. Ich fand das passend, sehe aber ein, dass man das auch als störend empfinden kann. Die Entwicklungen der Charaktere untereinander (Arthur : Grace, Arthur : Christopher, Grace : Karma) sind schon ziemlich doof zum Ende hin. Mich haben die hanebüchenen Beziehungskisten zumindest mittelschwer genervt. In einer solchen Serie mag ich es einfach straighter. Und die gefühlten 20 dramatischen Sterbeszenen im Finale waren mir deutlich zu viel. Da ist mir das aufgesetzte Coolness-Programm vom Beginn deutlich lieber. Es handelt es sich hier ja auch nicht um eine tiefgreifende Dramaserie nach Vorbild Shakespeare, sondern um eine klar an das Trash-Publikum gerichtete Splatterhommage. Ganz klar Bier und Bretzel!
Aber ja, ist halt wieder mal ein Beispiel für vergeigt.
Aber ja, ist halt wieder mal ein Beispiel für vergeigt.
Re: Filmtagebuch: MarS
Hab bisher erst fünf Folgen gesehen, aber für mich ist es ein Auf-und-ab-Ding. Manche Einzelepisoden (etwa die mit den lichtscheuen Mutanten) machen echt Laune, andere sind eher öde (z.B. mit der Sexseuche). Zudem zieht sich der Subplot um seinen Cop-Buddy echt extrem, aber vielleicht kommt da noch Bewegung rein.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Filmtagebuch: MarS
Nicht wirklich. Aber zumindest ist die Androidin auf eine verquere Art echt heiß... Für mich mit das Beste an der Chose. Bei der Sexseuche - ja vom Joel Reine - fand ich zumindest den exzessiven Einsatz von Neonfarben urst geil.Jetzt rein fürs Ooche und so ;)
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: Filmtagebuch: MarS
Zuerst mal ein dickes Sorry, ich hab mich hier geraume Zeit nicht mehr blicken lassen. Manchmal ist die Zeit doch etwas eng. Seitdem ich letztes Jahr den Trainerjob in der Mannschaft meines Jungen übernommen habe, ist mein karges Zeitfenster noch mehr geschrumpft. Ich gelobe aber Besserung!
Wayward Pines - Staffel 1
Wayward Pines bietet recht klassische SciFi-Serienkost. Erschienen 2015, könnte aber gefühlt auch in den tiefsten 90ern entstanden sein. Am Anfang tappt man bezüglich des Ortes Wayward Pines noch im Dunkeln, im Laufe der Zeit wird man aber aufgeklärt was da los ist und dann geht alles recht schnell in Richtung Finale. Das klingt aber negativer als es letztlich ist. Wayward Pines ist solide inszeniert und wirft einem immer wieder rechtzeitig ein paar Happen zum Fraß vor, so dass man bei der Stange bleibt. Das Finale ist bissig und gefällt.
Im Zuge dieser Kurzkritik hab ich gesehen, dass es noch ein zweite Staffel gibt. Da ich das Finale von Staffel 1 eigentlich recht gelungen und auch in sich abgeschlossen fand, weiß ich noch nicht, ob ich auch Staffel 2 noch sehen will. Die Neugier wird mich aber sicher dazu bringen es doch zu tun.
Wayward Pines ist also durchaus ansehbar. Zum Feierabend wird man gut unterhalten, auch wenn die großen Aufreger ausbleiben.
,5
Wayward Pines - Staffel 1
Wayward Pines bietet recht klassische SciFi-Serienkost. Erschienen 2015, könnte aber gefühlt auch in den tiefsten 90ern entstanden sein. Am Anfang tappt man bezüglich des Ortes Wayward Pines noch im Dunkeln, im Laufe der Zeit wird man aber aufgeklärt was da los ist und dann geht alles recht schnell in Richtung Finale. Das klingt aber negativer als es letztlich ist. Wayward Pines ist solide inszeniert und wirft einem immer wieder rechtzeitig ein paar Happen zum Fraß vor, so dass man bei der Stange bleibt. Das Finale ist bissig und gefällt.
Im Zuge dieser Kurzkritik hab ich gesehen, dass es noch ein zweite Staffel gibt. Da ich das Finale von Staffel 1 eigentlich recht gelungen und auch in sich abgeschlossen fand, weiß ich noch nicht, ob ich auch Staffel 2 noch sehen will. Die Neugier wird mich aber sicher dazu bringen es doch zu tun.
Wayward Pines ist also durchaus ansehbar. Zum Feierabend wird man gut unterhalten, auch wenn die großen Aufreger ausbleiben.
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Re: Filmtagebuch: MarS
@Mars: Sorry, ich wollte dich zitieren und bin zum wiederholten Male stattdessen auf Editieren gekommen. Durch den Zurück-Button konnte ich noch deinen Text retten, aber leider nicht mehr das Bild... musst du ggf. noch mal neu einstellen. :(
Was ich eigentlich sagen wollte:
Sogar das Fazit in meinem Kurzkommentar lautete damals:
Was ich eigentlich sagen wollte:
Ich verstehe die Versuchung... aber... nein. Lass es lieber. Bei mir ist die Serie jedenfalls von 7/10 (Staffel 1) auf 3/10 (Staffel 2) abgerutscht.MarS hat geschrieben: ↑15.03.2019, 16:34Im Zuge dieser Kurzkritik hab ich gesehen, dass es noch ein zweite Staffel gibt. Da ich das Finale von Staffel 1 eigentlich recht gelungen und auch in sich abgeschlossen fand, weiß ich noch nicht, ob ich auch Staffel 2 noch sehen will. Die Neugier wird mich aber sicher dazu bringen es doch zu tun.
Sogar das Fazit in meinem Kurzkommentar lautete damals:
Selbst wenn einem die erste Staffel gefiel – dem Komplettierungsdrang darf man hier auch mal gerne widerstehen.
Re: Filmtagebuch: MarS
Skandalös. Wie können Familie und Kind vor deinen Internet-Bros kommen?MarS hat geschrieben: ↑15.03.2019, 16:34Zuerst mal ein dickes Sorry, ich hab mich hier geraume Zeit nicht mehr blicken lassen. Manchmal ist die Zeit doch etwas eng. Seitdem ich letztes Jahr den Trainerjob in der Mannschaft meines Jungen übernommen habe, ist mein karges Zeitfenster noch mehr geschrumpft.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Filmtagebuch: MarS
Kind ok, aber Weiber?
Re: Filmtagebuch: MarS
@Vince
Kein Problem. Zum Glück konntest du den Text retten. Das ursprünglich Bild hab ich auf die Schnelle nicht noch mal gefunden. War aber eh nur so ein oller Serienbanner. Hab jetzt einfach was anderes eingefügt.
zu Wayward Pines - Staffel 2: Zu spät, hab schon angefangen. Da es Staffel 2 über Amazon Prime ansehbar, kostet es mich wenigstens nichts. Lediglich der Gesamteindruck könnte leiden.
@SFI + McClane
Ihr habt ja recht.
Kein Problem. Zum Glück konntest du den Text retten. Das ursprünglich Bild hab ich auf die Schnelle nicht noch mal gefunden. War aber eh nur so ein oller Serienbanner. Hab jetzt einfach was anderes eingefügt.
zu Wayward Pines - Staffel 2: Zu spät, hab schon angefangen. Da es Staffel 2 über Amazon Prime ansehbar, kostet es mich wenigstens nichts. Lediglich der Gesamteindruck könnte leiden.
@SFI + McClane
Ihr habt ja recht.
Re: Filmtagebuch: MarS
47 Meters Down
47 Meters Down ist ein ernster Tierhorrorvertreter und zeigt sich vom Ansatz her sehr realistisch. Leider geht damit auch einher, dass sich die Geschichte um die 2 Mädels im Käfig am Meeresgrund inhaltlich sehr limitiert präsentiert. Man sieht halt die Mädels die meiste Zeit am oder in dem Käfig, um Schutz vor den Haien zu suchen, oder man sieht sie beim Versuch von A nach B zu schwimmen. Dadurch wird der Film sehr langatmig. Der Haieinsatz erfolgt eher spärlich, weshalb die Spannung immer wieder abflaut. Dafür sind die Szenen mit den Haien wenigstens recht effektiv, zumal die Haie auch gut getrickst sind. Ein konstanter Spannungsbogen wäre mir aber lieber gewesen. Der Twist am Ende ist nur bedingt überraschend und rettet leider auch nicht mehr viel.
47 Meters Down ist keine absolute Schlaftablette, zeigt aber, dass ein so eingeschränktes Szenario nur schwer zu meistern ist. Hier ist es jedenfalls nicht wirklich gelungen.
47 Meters Down ist ein ernster Tierhorrorvertreter und zeigt sich vom Ansatz her sehr realistisch. Leider geht damit auch einher, dass sich die Geschichte um die 2 Mädels im Käfig am Meeresgrund inhaltlich sehr limitiert präsentiert. Man sieht halt die Mädels die meiste Zeit am oder in dem Käfig, um Schutz vor den Haien zu suchen, oder man sieht sie beim Versuch von A nach B zu schwimmen. Dadurch wird der Film sehr langatmig. Der Haieinsatz erfolgt eher spärlich, weshalb die Spannung immer wieder abflaut. Dafür sind die Szenen mit den Haien wenigstens recht effektiv, zumal die Haie auch gut getrickst sind. Ein konstanter Spannungsbogen wäre mir aber lieber gewesen. Der Twist am Ende ist nur bedingt überraschend und rettet leider auch nicht mehr viel.
47 Meters Down ist keine absolute Schlaftablette, zeigt aber, dass ein so eingeschränktes Szenario nur schwer zu meistern ist. Hier ist es jedenfalls nicht wirklich gelungen.
Re: Filmtagebuch: MarS
Guck lieber so Haifilme anstelle von Wayward Pines Staffel 2. Oder poste bei deinen Lieblingshomeys. Wir kommen auch mal den Filius anfeuern. Gnihihihi.
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: MarS
Das fehlte mir noch, euch Saubande am Spielfeldrand stehen zu haben. Da hab ich dann mit dem Geschehen außerhalb des Platzes mehr zu tun als mit dem auf dem Platz.
Bei Wayward Pines 2 ist der Zug schon abgefahren. Schon die ersten Folgen bestätigen die negativen Vorschusslorbeeren. Wenigstens ist es nicht schlimm, wenn man dabei einpennt.
Bei Wayward Pines 2 ist der Zug schon abgefahren. Schon die ersten Folgen bestätigen die negativen Vorschusslorbeeren. Wenigstens ist es nicht schlimm, wenn man dabei einpennt.
Re: Filmtagebuch: MarS
Wayward Pines - Staffel 2
Die Vorwarnungen hier haben sich bewahrheitet. War Staffel 1 noch grundsolide, ist Staffel 2 bestenfalls noch unterdurchschnittlich. Das liegt an mehreren Faktoren. Zum einen ist die Story einfach nur noch abstrus. Es werden immer wieder neue Handlungsstränge aufgemacht, aber ohne Wert für den rüber gebrachten Inhalt. Teilweise ist es gar nur zum Kopf schütteln. Zudem werden die übrig gebliebenen Charaktere aus der 1. Staffel im Wesentlichen komplett verbrannt und die Bedeutungslosigkeit geschickt. Statt die bekannten Figuren zu nutzen, um Charaktere zum identifizieren oder hassen zu etablieren, eliminiert man die die recht konsequent Stück für Stück von der Bildschirm. Das raubt schon mal eine Menge Zeit, welche man besser genutzt hätte, um eine vernünftige Storyline aufzubauen. Die neuen Charakter sind recht blass und reißen einen leider ziemlich wenig mit. Auch die gelüfteten Geheimnisse sind ganz schöne Luftblasen. Da immer wieder etwas Neues passiert fällt man wenigstens nicht komplett in das Delirium.
Die Vorwarnungen hier haben sich bewahrheitet. War Staffel 1 noch grundsolide, ist Staffel 2 bestenfalls noch unterdurchschnittlich. Das liegt an mehreren Faktoren. Zum einen ist die Story einfach nur noch abstrus. Es werden immer wieder neue Handlungsstränge aufgemacht, aber ohne Wert für den rüber gebrachten Inhalt. Teilweise ist es gar nur zum Kopf schütteln. Zudem werden die übrig gebliebenen Charaktere aus der 1. Staffel im Wesentlichen komplett verbrannt und die Bedeutungslosigkeit geschickt. Statt die bekannten Figuren zu nutzen, um Charaktere zum identifizieren oder hassen zu etablieren, eliminiert man die die recht konsequent Stück für Stück von der Bildschirm. Das raubt schon mal eine Menge Zeit, welche man besser genutzt hätte, um eine vernünftige Storyline aufzubauen. Die neuen Charakter sind recht blass und reißen einen leider ziemlich wenig mit. Auch die gelüfteten Geheimnisse sind ganz schöne Luftblasen. Da immer wieder etwas Neues passiert fällt man wenigstens nicht komplett in das Delirium.
Re: Filmtagebuch: MarS
The Game
Ich habe The Game jetzt erstmalig gesehen. In den Kritiken ist der Film um Michael Douglas, welcher sich in ein Spiel begibt und sich dann um sein Leben fürchten muss, ja recht gut angekommen. Von daher hatte ich auch eine etwas gehobene Erwartungshaltung. Der Film gibt sich auch außerordentlich spannend. Tja, und dann kommt das Finale. Hier wollte man unbedingt schocken, was gehörig daneben ging. Zu der Auflösung fällt mir nur ein: "Das ist doch alles Quatsch mit Soße!".
Schade, aber so ein Thriller lebt auch von der Auflösung und das war hier einfach nix. , wobei hier dicke ein 8/10 drin gewesen wäre.
Ich habe The Game jetzt erstmalig gesehen. In den Kritiken ist der Film um Michael Douglas, welcher sich in ein Spiel begibt und sich dann um sein Leben fürchten muss, ja recht gut angekommen. Von daher hatte ich auch eine etwas gehobene Erwartungshaltung. Der Film gibt sich auch außerordentlich spannend. Tja, und dann kommt das Finale. Hier wollte man unbedingt schocken, was gehörig daneben ging. Zu der Auflösung fällt mir nur ein: "Das ist doch alles Quatsch mit Soße!".
Schade, aber so ein Thriller lebt auch von der Auflösung und das war hier einfach nix. , wobei hier dicke ein 8/10 drin gewesen wäre.
Re: Filmtagebuch: MarS
Portraits of Innocence
In dem Film geht es recht unspektakulär um die Suche nach einem Killer. Das Ganze gibt sich nur mäßig spannend und Jennifer Grey hätte ich gar nicht erkannt, wenn meine Frau mir nicht den Hinweis gegeben hätte, was aber auch daran liegt, dass ich Dörty Däncing bisher immer noch recht erfolgreich verdrängen kann. Jedenfalls bekommt man kein Herzflattern vor Spannung beim sehen. Viel mehr lebt der Streifen von seiner schwülstigen 90er Atmosphäre. Wenn man das nicht braucht, kann man sich Portraits of Innocence getrost sparen.
In dem Film geht es recht unspektakulär um die Suche nach einem Killer. Das Ganze gibt sich nur mäßig spannend und Jennifer Grey hätte ich gar nicht erkannt, wenn meine Frau mir nicht den Hinweis gegeben hätte, was aber auch daran liegt, dass ich Dörty Däncing bisher immer noch recht erfolgreich verdrängen kann. Jedenfalls bekommt man kein Herzflattern vor Spannung beim sehen. Viel mehr lebt der Streifen von seiner schwülstigen 90er Atmosphäre. Wenn man das nicht braucht, kann man sich Portraits of Innocence getrost sparen.
Re: Filmtagebuch: MarS
Ich sollte die Kommentare zu den Filmen einzeln absenden. In der Seite zuvor ist noch mehr Senf von mir zu lesen.
Re: Filmtagebuch: MarS
Hab das Board mal temporär konfiguriert, damit bei dir alles auf einer Seite angezeigt wird. LL Special Service!
Re: Filmtagebuch: MarS
Krieg der Sterne - Episode IV: Eine neue Hoffnung - Special Edition
Ich finde es immer noch beeindruckend, was hier im Jahre 1977 schon auf die Beine gestellt wurde. Etwas was man zweifellos einen zeitlosen Klassiker nennen kann und welcher wirklich gut gealtert ist. Ob die digitalen Nachbearbeitungen unbedingt notwendig waren, daran scheiden sich die Geister. Ich finde sie fügen sich zumindest gut in den Film ein und haben so wie bei E.T: der Sache zumindest nicht geschadet. Aber auch wenn es ein echter Klassiker ist, soll das nicht heißen, dass Episode IV ohne Schwächen ist. Gerade im Vergleich zu Episode V muss man doch sagen, dass da die Charaktere mehr aufleben und das Geschichte und Schauplätze mehr Abwechslung bieten. Der Auftakt der großen Reihe ist aber immer noch besser als manch ein Teil der später erschien.
Ich finde es immer noch beeindruckend, was hier im Jahre 1977 schon auf die Beine gestellt wurde. Etwas was man zweifellos einen zeitlosen Klassiker nennen kann und welcher wirklich gut gealtert ist. Ob die digitalen Nachbearbeitungen unbedingt notwendig waren, daran scheiden sich die Geister. Ich finde sie fügen sich zumindest gut in den Film ein und haben so wie bei E.T: der Sache zumindest nicht geschadet. Aber auch wenn es ein echter Klassiker ist, soll das nicht heißen, dass Episode IV ohne Schwächen ist. Gerade im Vergleich zu Episode V muss man doch sagen, dass da die Charaktere mehr aufleben und das Geschichte und Schauplätze mehr Abwechslung bieten. Der Auftakt der großen Reihe ist aber immer noch besser als manch ein Teil der später erschien.
Re: Filmtagebuch: MarS
Green Book
Gleich vorweg: Die Geschichte um den weißen Chauffeur der seinen schwarzen Boss durch die Gegend kutscht trieft nur so vor Klischees und ist so generisch wie er nur sein könnte. Natürlich ist der Fahrer am Anfang selber ein Rassist, allgemein sind alle Weißen Rassisten (bis auf ein paar Frauen), aber mit der Zeit schließen die beiden eine tiefe Freundschaft. Der Film ist aber optisch ansprechend gedreht, so wissen Setting und Kameraführung zu überzeugen, die beiden Hauptcharaktere sind sympathisch und insbesondere Viggo Mortensen als ruppiger Italoamerikaner ist eine Wucht.
Glattgebügelt, aber gut. ,5
Gleich vorweg: Die Geschichte um den weißen Chauffeur der seinen schwarzen Boss durch die Gegend kutscht trieft nur so vor Klischees und ist so generisch wie er nur sein könnte. Natürlich ist der Fahrer am Anfang selber ein Rassist, allgemein sind alle Weißen Rassisten (bis auf ein paar Frauen), aber mit der Zeit schließen die beiden eine tiefe Freundschaft. Der Film ist aber optisch ansprechend gedreht, so wissen Setting und Kameraführung zu überzeugen, die beiden Hauptcharaktere sind sympathisch und insbesondere Viggo Mortensen als ruppiger Italoamerikaner ist eine Wucht.
Glattgebügelt, aber gut. ,5
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