The Toxic Avenger I + II + III
The Toxic Avenger I + II + III
The Toxic Avenger
Originaltitel: The Toxic Avenger
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Michael Herz, Lloyd Kaufman
Darsteller: Mitch Cohen, Mark Torgl, Andree Maranda, Cindy Manion, Gary Schneider, Robert Prichard, Jennifer Babtist, Pat Ryan, Patrick Kilpatrick, Marisa Tomei u.a.
Nicht der erste Troma-Film, aber das stilprägende Aushängeschild der Independent-Trash-Schmiede: „The Toxic Avenger“. Darin mutiert ein trotteliger Hausmeister nach einem Unfall mit Giftmüll zum monströsen Rächer, der mit Verbrechergesocks in Tromaville aufräumt. Gleichsam eine Parodie auf Superhelden wie auf den Selbstjustizfilm der 1980er, aber im Troma-Stil.
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Originaltitel: The Toxic Avenger
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Michael Herz, Lloyd Kaufman
Darsteller: Mitch Cohen, Mark Torgl, Andree Maranda, Cindy Manion, Gary Schneider, Robert Prichard, Jennifer Babtist, Pat Ryan, Patrick Kilpatrick, Marisa Tomei u.a.
Nicht der erste Troma-Film, aber das stilprägende Aushängeschild der Independent-Trash-Schmiede: „The Toxic Avenger“. Darin mutiert ein trotteliger Hausmeister nach einem Unfall mit Giftmüll zum monströsen Rächer, der mit Verbrechergesocks in Tromaville aufräumt. Gleichsam eine Parodie auf Superhelden wie auf den Selbstjustizfilm der 1980er, aber im Troma-Stil.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: The Toxic Avenger
The Toxic Avenger II
Originaltitel: The Toxic Avenger: Part 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Michael Herz, Lloyd Kaufman
Darsteller: Ron Fazio, John Altamura, Phoebe Legere, Rick Collins, Rikiya Yasuoka, Tsutomu Sekine, Mayako Katsuragi, Lisa Gaye, Jessica Dublin, Jack Cooper, Michael Jai White u.a.
Der schräge Held aus Tromaville kehrt zurück. In „The Toxic Avenger II“ verschlägt es Toxie zwischenzeitlich nach Japan, während er sich mit einem schurkischen Konzern herumärgern muss, der seinen Heimatort plattmachen will. Zu den Handlangern der Schurken gehört auch Michael Jai White in seiner ersten Filmrolle.
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Originaltitel: The Toxic Avenger: Part 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Michael Herz, Lloyd Kaufman
Darsteller: Ron Fazio, John Altamura, Phoebe Legere, Rick Collins, Rikiya Yasuoka, Tsutomu Sekine, Mayako Katsuragi, Lisa Gaye, Jessica Dublin, Jack Cooper, Michael Jai White u.a.
Der schräge Held aus Tromaville kehrt zurück. In „The Toxic Avenger II“ verschlägt es Toxie zwischenzeitlich nach Japan, während er sich mit einem schurkischen Konzern herumärgern muss, der seinen Heimatort plattmachen will. Zu den Handlangern der Schurken gehört auch Michael Jai White in seiner ersten Filmrolle.
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Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Re: The Toxic Avenger
The Toxic Avenger III
Originaltitel: The Toxic Avenger Part III: The Last Temptation of Toxie
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Michael Herz, Lloyd Kaufman
Darsteller: Ron Fazio, John Altamura, Phoebe Legere, Rick Collins, Lisa Gaye, Jessica Dublin, Tsutomu Sekine, Michael J. Kaplan, Traci Mann, Bonnie Garvin, Karen King, Michael Jai White u.a.
Da beim Dreh zum Sequel Tromas größtem Hit zu viel Material und zu viele Ideen anfielen, machten Michael Herz und Lloyd Kaufman kurzerhand zwei Filme draus. Die Besetzung ist daher weitestgehend identisch und Michael Jai White daher auch in „The Toxic Avenger III“ als Handlanger des schurkischen Konzern Apocalypse Inc. zu sehen, der Toxie im zweiten Sequel kurzzeitig rekrutiert.
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Originaltitel: The Toxic Avenger Part III: The Last Temptation of Toxie
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Michael Herz, Lloyd Kaufman
Darsteller: Ron Fazio, John Altamura, Phoebe Legere, Rick Collins, Lisa Gaye, Jessica Dublin, Tsutomu Sekine, Michael J. Kaplan, Traci Mann, Bonnie Garvin, Karen King, Michael Jai White u.a.
Da beim Dreh zum Sequel Tromas größtem Hit zu viel Material und zu viele Ideen anfielen, machten Michael Herz und Lloyd Kaufman kurzerhand zwei Filme draus. Die Besetzung ist daher weitestgehend identisch und Michael Jai White daher auch in „The Toxic Avenger III“ als Handlanger des schurkischen Konzern Apocalypse Inc. zu sehen, der Toxie im zweiten Sequel kurzzeitig rekrutiert.
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Re: The Toxic Avenger
Platzhalter für Citizen Toxie
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
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Re: The Toxic Avenger
Yeah, endlich ist der Toxie hier! Ich mag den ollen Beulenmann im Tütü auch. Meine Kurzkommentare nochmal zusammengefasst:
The Toxic Avenger
erstmals veröffentlicht: 19.08.2013
Tromas wohl größter Erfolg und eine Machtdemonstration dessen, was Trash sein kann und sein sollte. Der „Toxic Avenger“ ist nicht nur eine tiefschwarze Superheldenparodie, sondern gleichzeitig eine Frontalattacke auf Soziales, im Geiste ein logischer Abkömmling der „Freaks“, der sich mit den Restbeständen und dem Abgestoßenen einer Gesellschaft, die menschlichen Wert mit Schönheit und Leistung aufwiegt, beschäftigt und all das genrebedingt plakativ mit Atommüll in Zusammenhang bringt – was wiederum zugleich zu einem Seitenhieb Richtung Wirtschaft und Industrie verführt. All diese Diskurse werden natürlich völlig unernst vorgetragen und teilweise sogar der Lächerlichkeit preisgegeben, wobei absolute Dilettanten vor der Kamera hilfreich ihren Dienst leisten. Derart lächerlich seine Darsteller inszenieren kann nur Troma (und vielleicht noch Helge Schneider), ob nun ärschewackelnd im Tuschelkreis, euphorisch kreischend beim Überfahren eines hilflosen Jungen oder selbstgefällig den armen Teufel auslachend, der gerade in ätzende Säure gefallen ist, als wären wir mitten in „Dumbo“. Toxie geht nach der obligatorischen Neumischung der Karten dann auch geschmacklos genug vor, um den Mainstream die Nase rümpfen und Abstand halten zu lassen, bleibt aber menschlich genug, dass er mit der Zeit zur Underground-Ikone werden konnte. Diese Tinktur aus launiger Prämisse, absichtsvollem Trash und postmodernem Spiel mit Filmregeln haben weder Troma selbst noch deren Konkurrenz in diesem ausgewogenen Mischungsverhältnis wieder hinbekommen.
The Toxic Avenger 2
erstmals veröffentlicht: 26.07.2014
Konsequent doofe Fortsetzung des Trashklassikers “Toxic Avenger“, obwohl dessen subversive Kraft nicht reproduziert werden kann, was auch daran liegen mag, dass in der Verwandlung des Pimpfs zum mutierten Rächer mehr Potenzial liegt als im Erhalt des Superheldenstatus. So setzt der zweite Teil alles daran, den Blick über Tromaville hinaus schweifen zu lassen und konfrontiert seinen Titelhelden mit dem fernen Osten, weil es dort gilt, einer ominösen Firma auf die Schliche zu kommen, die in Tromaville Chaos angerichtet hat. Kabukimänner, Ninjas und nackte Asiatinnen sorgen für Klamauk und einen Anstieg des Blutzolls, wobei man von der Political Incorrectness des Originals wieder weit entfernt ist. Interessant auch: Michael Jai Whites erster Auftritt, in dem er beweist, dass er seine Karriere durchaus auf Selbstironie aufgebaut hat, auch wenn man ihm das nicht immer ansieht.
The Toxic Avenger 3
erstmals veröffentlicht: 28.09.2014
Lokalgeschöpf Toxie auf Besuch im fernen Japan strickte das herrlich subversive Trash-Original schlüssig weiter und war insofern auch eine Parodie auf Sequels per se - dem Regionalen musste die zwangsläufige Ausbreitung auf das Globale folgen. Obwohl der dritte Teil eigentlich nur ein Produkt des überschüssigen Drehmaterials war, das Lloyd Kaufman als zu wertvoll erachtete, um es in der Schublade versauern zu lassen, verspricht der Auftakt eine weitere Entwicklung, die sich durchaus mit den postmodernen Superheldenfilmen der heutigen Zeit à la "Super" oder "Kick-Ass" messen kann: Was passiert eigentlich, wenn der Held dermaßen aufgeräumt hat, dass es keine größeren Probleme mehr gibt als Omas, die beim Kartenspielen betrügen?
Kaufman und Herz lassen also einen arbeitslosen Toxic Avenger täglich beschämt in seine Müllkippe zu seiner blinden Freundin zurückkehren. Hier, wie auch später, wenn sich das Blatt wendet und der einstige Held von Tromaville zum Yuppie mutiert, hat die zweite Fortsetzung ihre besten Momente. Ron Fazio sieht unter seiner Gummimaske mit dem beweglichen Kunstauge einfach so bescheuert aus wie eh und je, erst recht, wenn er Lacoste-Poloshirts trägt und arrogant auf seine Umwelt herabschaut. Auch dass in einer Videothek wahrhaftig der Bär steppt (eine 80er-Trainingstusse mit Dauerwelle im glänzenden Body wackelt da mit den Hüften, während sie den Rücken einer VHS liest, und ein 70er-Pimp mit dreifacher weiblicher Begleitung markiert den King of the Jungle), muss heute als visionäre Satire gelesen werden, fast so, als sei sich Troma des Aussterbens des Videokultes vollkommen bewusst gewesen.
Sobald aber Apocalypse Inc. auf den Plan tritt, macht sich bemerkbar, warum der dritte Teil als schlechtester der Reihe gilt. Da kann Rick Collins als gegnerischer Fiesling im Anzug bzw. in grüner Teufelshaut noch so Tim-Curry-esk vom Leder ziehen, er ändert nichts an der langatmigen Wiederholung der Storyelemente des zweiten Teils. Insbesondere das kindisch in Prüfungen aufgeteilte Finale lässt jede subversive Kraft vermissen. „The Last Temptation Of Toxie“ hat wie jeder Teil seine Momente, es ist aber zu verstehen, dass man in der vierten Auflage vor allem die Gewaltschraube wieder mächtig andrehte und sich gar selbstironisch für Teil 2 und 3 entschuldigte.
The Toxic Avenger IV
erstmals veröffentlicht: 22.09.2013
Troma empfiehlt, die ersten beiden Fortsetzungen des „Toxic Avenger“ einfach auszulassen, und entschuldigt sich auch noch mit flapsigem Ton für diese Filme. Der Vierte sei das einzig wahre Sequel. Ob sich die Wissenslücken wirklich empfehlen, kann ich nicht beurteilen, da ich der Troma-Empfehlung – wenn auch aus anderen Gründen – gefolgt bin: „Citizen Toxie“ ist erst mein zweiter Film mit dem mutierten Antihelden und es fühlt sich in der Tat nicht so falsch an. Dass Troma sich 11 Jahre nach dem letzten Teil und gar 16 nach dem Original selbst an Geschmacklosigkeiten übertreffen wollten, ist an jeder Ecke spürbar. Insbesondere in der ersten halben Stunde wird der Bildschirm mit einem wahren Shitload an kleinen Anspielungen überhäuft, dass man nur mit Zeitlupe nachkommt. Dies allerdings wäre angesichts der grafischen Widerwärtigkeiten eine äußerst unangenehme Erfahrung, denn die verführen schon in Normalgeschwindigkeit zum luftdichten Verschluss der Popcorn- und Chipstüten. Appetitlich ist bereits die erste Szene nicht, als eine Gruppe von Behinderten, die gerade auf ekligste Art und Weise Nachos verspeist, von einer kaum bemittelteren Gang in Babykostümen geentert wird. Und das ist nur die Spitze eines ganzen Berges aus Blut, Gedärmen, Kot, Urin und Schleim, der nahezu zwei Stunden lang nicht zu versiegen scheint.
Der Plot um das böse Paralleluniversum (Toxie aus Tromaville vs. Noxie aus Amortville) ist spätestens seit „Mario vs. Wario“ und „Springfield vs. Shelbyville“ allerbestes Trash-Fundament und wird hier insofern nochmal aufs Äußerste ausgereizt, dass der böse Noxie bescheuerterweise in Rap-Montur inkl. Goldkettchen aufkreuzt.
Der darauf folgende Verwechslungsplot rechtfertigt dann wohl auch die mit knapp 2 Stunden lange Laufzeit, auch wenn der Film nach 80 Minuten massiv mit Längen zu kämpfen hat; die volle Ladung Bullshit hält man eben nur eine begrenzte Zeit lang aus. Ansonsten aber ein wahres Feuerwerk der Grenzdebilität, das die Abwesenheit memorabler Momente wie im ersten Teil durch ein Dauersperrfeuer des schlechten Geschmacks ausgleichen will. Das gelingt zumindest in Teilen.
The Toxic Avenger
erstmals veröffentlicht: 19.08.2013
Tromas wohl größter Erfolg und eine Machtdemonstration dessen, was Trash sein kann und sein sollte. Der „Toxic Avenger“ ist nicht nur eine tiefschwarze Superheldenparodie, sondern gleichzeitig eine Frontalattacke auf Soziales, im Geiste ein logischer Abkömmling der „Freaks“, der sich mit den Restbeständen und dem Abgestoßenen einer Gesellschaft, die menschlichen Wert mit Schönheit und Leistung aufwiegt, beschäftigt und all das genrebedingt plakativ mit Atommüll in Zusammenhang bringt – was wiederum zugleich zu einem Seitenhieb Richtung Wirtschaft und Industrie verführt. All diese Diskurse werden natürlich völlig unernst vorgetragen und teilweise sogar der Lächerlichkeit preisgegeben, wobei absolute Dilettanten vor der Kamera hilfreich ihren Dienst leisten. Derart lächerlich seine Darsteller inszenieren kann nur Troma (und vielleicht noch Helge Schneider), ob nun ärschewackelnd im Tuschelkreis, euphorisch kreischend beim Überfahren eines hilflosen Jungen oder selbstgefällig den armen Teufel auslachend, der gerade in ätzende Säure gefallen ist, als wären wir mitten in „Dumbo“. Toxie geht nach der obligatorischen Neumischung der Karten dann auch geschmacklos genug vor, um den Mainstream die Nase rümpfen und Abstand halten zu lassen, bleibt aber menschlich genug, dass er mit der Zeit zur Underground-Ikone werden konnte. Diese Tinktur aus launiger Prämisse, absichtsvollem Trash und postmodernem Spiel mit Filmregeln haben weder Troma selbst noch deren Konkurrenz in diesem ausgewogenen Mischungsverhältnis wieder hinbekommen.
The Toxic Avenger 2
erstmals veröffentlicht: 26.07.2014
Konsequent doofe Fortsetzung des Trashklassikers “Toxic Avenger“, obwohl dessen subversive Kraft nicht reproduziert werden kann, was auch daran liegen mag, dass in der Verwandlung des Pimpfs zum mutierten Rächer mehr Potenzial liegt als im Erhalt des Superheldenstatus. So setzt der zweite Teil alles daran, den Blick über Tromaville hinaus schweifen zu lassen und konfrontiert seinen Titelhelden mit dem fernen Osten, weil es dort gilt, einer ominösen Firma auf die Schliche zu kommen, die in Tromaville Chaos angerichtet hat. Kabukimänner, Ninjas und nackte Asiatinnen sorgen für Klamauk und einen Anstieg des Blutzolls, wobei man von der Political Incorrectness des Originals wieder weit entfernt ist. Interessant auch: Michael Jai Whites erster Auftritt, in dem er beweist, dass er seine Karriere durchaus auf Selbstironie aufgebaut hat, auch wenn man ihm das nicht immer ansieht.
The Toxic Avenger 3
erstmals veröffentlicht: 28.09.2014
Lokalgeschöpf Toxie auf Besuch im fernen Japan strickte das herrlich subversive Trash-Original schlüssig weiter und war insofern auch eine Parodie auf Sequels per se - dem Regionalen musste die zwangsläufige Ausbreitung auf das Globale folgen. Obwohl der dritte Teil eigentlich nur ein Produkt des überschüssigen Drehmaterials war, das Lloyd Kaufman als zu wertvoll erachtete, um es in der Schublade versauern zu lassen, verspricht der Auftakt eine weitere Entwicklung, die sich durchaus mit den postmodernen Superheldenfilmen der heutigen Zeit à la "Super" oder "Kick-Ass" messen kann: Was passiert eigentlich, wenn der Held dermaßen aufgeräumt hat, dass es keine größeren Probleme mehr gibt als Omas, die beim Kartenspielen betrügen?
Kaufman und Herz lassen also einen arbeitslosen Toxic Avenger täglich beschämt in seine Müllkippe zu seiner blinden Freundin zurückkehren. Hier, wie auch später, wenn sich das Blatt wendet und der einstige Held von Tromaville zum Yuppie mutiert, hat die zweite Fortsetzung ihre besten Momente. Ron Fazio sieht unter seiner Gummimaske mit dem beweglichen Kunstauge einfach so bescheuert aus wie eh und je, erst recht, wenn er Lacoste-Poloshirts trägt und arrogant auf seine Umwelt herabschaut. Auch dass in einer Videothek wahrhaftig der Bär steppt (eine 80er-Trainingstusse mit Dauerwelle im glänzenden Body wackelt da mit den Hüften, während sie den Rücken einer VHS liest, und ein 70er-Pimp mit dreifacher weiblicher Begleitung markiert den King of the Jungle), muss heute als visionäre Satire gelesen werden, fast so, als sei sich Troma des Aussterbens des Videokultes vollkommen bewusst gewesen.
Sobald aber Apocalypse Inc. auf den Plan tritt, macht sich bemerkbar, warum der dritte Teil als schlechtester der Reihe gilt. Da kann Rick Collins als gegnerischer Fiesling im Anzug bzw. in grüner Teufelshaut noch so Tim-Curry-esk vom Leder ziehen, er ändert nichts an der langatmigen Wiederholung der Storyelemente des zweiten Teils. Insbesondere das kindisch in Prüfungen aufgeteilte Finale lässt jede subversive Kraft vermissen. „The Last Temptation Of Toxie“ hat wie jeder Teil seine Momente, es ist aber zu verstehen, dass man in der vierten Auflage vor allem die Gewaltschraube wieder mächtig andrehte und sich gar selbstironisch für Teil 2 und 3 entschuldigte.
The Toxic Avenger IV
erstmals veröffentlicht: 22.09.2013
Troma empfiehlt, die ersten beiden Fortsetzungen des „Toxic Avenger“ einfach auszulassen, und entschuldigt sich auch noch mit flapsigem Ton für diese Filme. Der Vierte sei das einzig wahre Sequel. Ob sich die Wissenslücken wirklich empfehlen, kann ich nicht beurteilen, da ich der Troma-Empfehlung – wenn auch aus anderen Gründen – gefolgt bin: „Citizen Toxie“ ist erst mein zweiter Film mit dem mutierten Antihelden und es fühlt sich in der Tat nicht so falsch an. Dass Troma sich 11 Jahre nach dem letzten Teil und gar 16 nach dem Original selbst an Geschmacklosigkeiten übertreffen wollten, ist an jeder Ecke spürbar. Insbesondere in der ersten halben Stunde wird der Bildschirm mit einem wahren Shitload an kleinen Anspielungen überhäuft, dass man nur mit Zeitlupe nachkommt. Dies allerdings wäre angesichts der grafischen Widerwärtigkeiten eine äußerst unangenehme Erfahrung, denn die verführen schon in Normalgeschwindigkeit zum luftdichten Verschluss der Popcorn- und Chipstüten. Appetitlich ist bereits die erste Szene nicht, als eine Gruppe von Behinderten, die gerade auf ekligste Art und Weise Nachos verspeist, von einer kaum bemittelteren Gang in Babykostümen geentert wird. Und das ist nur die Spitze eines ganzen Berges aus Blut, Gedärmen, Kot, Urin und Schleim, der nahezu zwei Stunden lang nicht zu versiegen scheint.
Der Plot um das böse Paralleluniversum (Toxie aus Tromaville vs. Noxie aus Amortville) ist spätestens seit „Mario vs. Wario“ und „Springfield vs. Shelbyville“ allerbestes Trash-Fundament und wird hier insofern nochmal aufs Äußerste ausgereizt, dass der böse Noxie bescheuerterweise in Rap-Montur inkl. Goldkettchen aufkreuzt.
Der darauf folgende Verwechslungsplot rechtfertigt dann wohl auch die mit knapp 2 Stunden lange Laufzeit, auch wenn der Film nach 80 Minuten massiv mit Längen zu kämpfen hat; die volle Ladung Bullshit hält man eben nur eine begrenzte Zeit lang aus. Ansonsten aber ein wahres Feuerwerk der Grenzdebilität, das die Abwesenheit memorabler Momente wie im ersten Teil durch ein Dauersperrfeuer des schlechten Geschmacks ausgleichen will. Das gelingt zumindest in Teilen.
Re: The Toxic Avenger
In meinen jugendlichen Anfängen der Splatterei rankten sich durch Forenberichte selbsterschaffene Mythen um die Nummer. Trash als Genre war mir damals aber nicht bekannt, nur Ittenbach Filme, die aber gute handwerkliche Splatter Effekte besaßen. Dann kam in den USA noch eine RC0 DVD heraus, also für zig $ importiert und dann die Enttäuschung meines Lebens.
Re: The Toxic Avenger
Mit der Reihe bin ich nie warm geworden... was bei mir so übrigens auch generell für Troma-VÖs gilt.
Re: The Toxic Avenger
Toxie wird die Tage auch Teil von Schlefaz sein. Zwar in einer Cut-Version, aber nunja... Dürfte in gefundenes Fressen für Rütten und Kalkofe sein.
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: The Toxic Avenger
Die Ankündigung der SchleFaZ-Ausstrahlung war ein Grund, den jetzt endlich mal in Angriff zu nehmen. Finde aber, dass der in dieser Reihe reichlich deplatziert ist, dann könnten sie ja auch "Machete" oder "Planet Terror" zeigen... jeden Witz, den man über "The Toxic Avenger" machen kann, hat der Film eigentlich schon selbst erzählt.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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- Sir Jay
- Palmenkicker
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Re: The Toxic Avenger
Das habe ich mir auch schon oft überlegt, dass deren Konzept mit der Zeit etwas verwässert wird, und sie dabei gleichzeitig aber in ihrer Ausrichtung sehr festgefahren sind und als "schlechten Film" schlicht und einfach Trash verstehen, wobei es noch ganz andere Arten von schlechten Filmen gibt.
Eigentlich müssten sie (wofür sie nicht die kohle haben) auch einen Transformers 4 oder so zeigen
Vom Toxic Avenger habe ich bisher nur die ersten 15min gesehen und das ist bereits gut 10 Jahre her, danach ist er mir aber immer wieder begegnet im Netzt und ich fühle mich genötigt auch endlich mal diese Lücke zu schließen. Am kommenden Freitag habe ich ja dann wohl endlich die Gelegenheit dafür
Eigentlich müssten sie (wofür sie nicht die kohle haben) auch einen Transformers 4 oder so zeigen
Vom Toxic Avenger habe ich bisher nur die ersten 15min gesehen und das ist bereits gut 10 Jahre her, danach ist er mir aber immer wieder begegnet im Netzt und ich fühle mich genötigt auch endlich mal diese Lücke zu schließen. Am kommenden Freitag habe ich ja dann wohl endlich die Gelegenheit dafür
Re: The Toxic Avenger
Bei Toxie wirkte die ganze Schlefaz-Sendung diesmal sehr unausgegoren. Insbesondere Kalkofe kam die Aufgabe zu, den Film schlecht finden zu müssen, was irgendwie nicht authentisch wirkte. Es wirkte schon so, dass beiden sehr bewusst war, dass der Film ein "guter" Vertreter ihres Konzeptes war. Ich find das auch nicht wild, "unterhaltsamen" Trash als genau das zu feiern. Man kann doch gerne zu seinem schlechten Geschmack stehen. Dahingehend sollte man sich vielleicht ein wenig mehr öffnen. Ansonsten ist die Sendung nach wie vor einfach ein Hort grenzgenialer neuer Schimpftiraden... Der Film ist nicht mehr als ein Riesenhaufen schlechgeschissener Scheiße.
In diesem Sinne:
freeman
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- Sir Jay
- Palmenkicker
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- Registriert: 12.06.2006, 13:30
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Re: The Toxic Avenger
das ist mir auch aufgefallen, dass die Moderation und besprechung des Filmes irgendwie sehr unentschlossen und wenig authentisch wirkte, aber am Ende siegt doch der Kalkofsche Wortneologismus
Der Film selbst...also den größten mehrwert ziehe ich ja tatsächlich aus der kompletten surrealen welt, mit so geistestestörten Figuren, so fernab der Realität, dass es durchaus einen sogwirkung ausübt...
Der Film selbst...also den größten mehrwert ziehe ich ja tatsächlich aus der kompletten surrealen welt, mit so geistestestörten Figuren, so fernab der Realität, dass es durchaus einen sogwirkung ausübt...
Re: The Toxic Avenger
Oh Gott, der ist eh schon überlang. Dann noch mit Moderationen und Werbung... der 5-Stunden-SchleFaZ, oder wie?
Die Toxie-Folge schau ich mir interessehalber vielleicht mal an, wenn sie dauerhaft in der Mediathek bleibt, auch wenn ich den Film da deplatziert finde. Mag das Format aber ingesamt, auch wenn ich nicht alle Folgen schaue (der Asylum-Kram geht mir am Popo vorbei) und manche Filme (wie "Hobgoblins") würd ich ohne erlösende Moderationspausen gar nicht ertragen. Den einen oder anderen Trash-Hobel hab ich auch schon früher mal gesehen und durfte dann beobachten was Kalki und Rütten draus machen.
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- Fist_of_Retro
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Re: The Toxic Avenger
Nein, der Lief Uncut. In der Mediathek konnte man es dann auch bestätigen es war der Unzensierte DC. Punkte für diese Fassung.
Dauerhaft bleiben die Versionen nicht in der Mediathek. Da hat Tele 5 wohl nur für eine bestimmte Zeit die Rechte. Ist auch so bei Toxic diese Version durften sie nur einige Tage in der Mediathek zeigen.
Re: The Toxic Avenger
Jip, das hatte ich dann beim Illern auch bemerkt. Allerdings wurde auch die Startzeit nach 23 Uhr verlegt.
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: The Toxic Avenger
The Toxic Avenger II
Der schräge Held aus Tromaville kehrt zurück. In „The Toxic Avenger II“ verschlägt es Toxie zwischenzeitlich nach Japan, während er sich mit einem schurkischen Konzern herumärgern muss, der seinen Heimatort plattmachen will. Zu den Handlangern der Schurken gehört auch Michael Jai White in seiner ersten Filmrolle.
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Re: The Toxic Avenger
The Toxic Avenger III
Da beim Dreh zum Sequel Tromas größtem Hit zu viel Material und zu viele Ideen anfielen, machten Michael Herz und Lloyd Kaufman kurzerhand zwei Filme draus. Die Besetzung ist daher weitestgehend identisch und Michael Jai White daher auch in „The Toxic Avenger III“ als Handlanger des schurkischen Konzern Apocalypse Inc. zu sehen, der Toxie im zweiten Sequel kurzzeitig rekrutiert.
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