The Sisters Brothers

[McClane]

The Sisters Brothers



Originaltitel: The Sisters Brothers
Herstellungsland: USA/Frankreich/Rumänien/Spanien/Belgien
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Jacques Audiard
Darsteller: John C. Reilly, Joaquin Phoenix, Jake Gyllenhaal, Riz Ahmed, Rebecca Root, Allison Tolman, Rutger Hauer, Carol Kane, Patrice Cossonneau, Zac Abbott u.a.

Jacques Audiards Westerndrama „The Sisters Brothers“ vergleicht verschiedene Männlichkeitsentwürfe, verkörpert durch einen Chemiker, einen Detektiv und die titelgebenden Kopfgeldjäger-Brüder. Deren Auftraggeber spielt Rutger Hauer in einer kleinen Rolle, aber der Film gehört den Hauptdarstellern John C. Reilly, Joaquin Phoenix, Jake Gyllenhaal und Riz Ahmed.



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[freeman]

Als Rutger-Hauer-Fan kriegt mans hier echt hart besorgt. Zwei Auftritte und bei keinem darf er auch nur ein Wort sagen. Strange. Wie der ganze Film. Wenngleich ihn dieses Seltsame auch wieder interessant machte. Vor allem die Gegensätze aus immer etwas bemüht wirkenden humorigen Einlagen und dem daraufhin über die Handlung hereinbrechenden Ernst, der einige Figuren recht unvermittelt aus dem Film reißt. Immer wieder kommen aber auch Momente auf, die extrem faszinierend sind. So ist Joaquin Phoenix' Rolle so genial unberechenbar angelegt, dass man eigentlich ständig das Schlimmste befürchtet und umso überraschter ist, wenn der dann doch mal seine menschliche Seite entdeckt. Auch das ganze Szenario um die Goldsuche fand ich stark. Die katastrophalen Auswirkungen derselben machen den Film dann wieder richtig beklemmend. Und so bleibt ein Wechselbad der Gefühle. Mal rau und roh, mal doof, mal spannend, mal faszinierend, mal sich komplett verhebend. Was durch die Bank top ist, ist das Spiel aller am Film Beteiligten. Das stimmt bis in die Nebenrollen. Schade, dass Rutger nicht wirklich dazugehören darf. Dabei hätte er als fiese Sau dem Film sicherlich noch mehr helfen können.


In diesem Sinne:
freeman

[LivingDead]

Sehe es wie der freeman, ein durchaus memorables Stück Film, der vor allem durch seine Gegensätze begeistert, verstört und dennoch nie seine Leichtigkeit verliert.
Knapp