Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

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Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 12.03.2020, 05:30

Auf meiner Homepage www.pfalzbote.de, habe ich einen Gastbeitrag eines befreundeten Virologen veröffentlicht, um dem derzeit heiklen Thema etwas Kontur zu verpassen:
https://pfalzbote.de/data/documents/Corona.pdf

Edit 01.12.2020: Fast ein Jahr später haben meine Freundin und Ich mal einen anderen Blick auf die Pandemie geworfen und entwickelnten die These: Das Coronavirus: Was, wenn sich unser Erbgut an die staatlichen Anstrengungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie erinnert?
https://pfalzbote.de/data/documents/Das ... innert.pdf

Edit 01.11.2021: Fast zwei Jahre später hat die Pandemie die Welt immer noch im Griff. Mit Schuld sind nach meinem Dafürhalten fehlende Transparenz und Ehrlichkeit der Politik, konstruierte Narrative und Absuditäten. Meine Aphorismen-Sammlung, die beständig in dem Artikel ergänzt werden:
https://pfalzbote.de/data/documents/Kri ... ndemie.pdf

Edit 01.01.2023: "Tyrannei der Ungeimpften": Die Narrative, mit denen Gesellschaft und Politik Ungeimpften die Schuld gab, sind nun auch von einer Landesrunkfunkanstalt dekonstruiert worden:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschl ... e-100.html
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Sir Jay » 12.03.2020, 08:29

Guter Artikel. Habe mich auch schon längst damit abgefunden, dass ich früher oder später infiziert werde.

Für mich persönlich sehe da für mich kein Problem, allerdings mache ich mir Sorgen um infizierte Eltern, die ihr noch immun schwaches Kind anstecken könnten. Da sehe ich in dieser Zeit eine erhöhte Kindersterberate :|

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von gelini71 » 12.03.2020, 13:50

Ich persönlich habe schon ein mulmiges Gefühl, zum einen weil ich letzte Woche in einem Krankenhaus lag und zum anderen weil ich ein geschwächtes Imunsystem habe wodurch ich zur höheren Risikogruppe gehöre.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 12.03.2020, 15:38

gelini71 hat geschrieben:
12.03.2020, 13:50
Ich persönlich habe schon ein mulmiges Gefühl, zum einen weil ich letzte Woche in einem Krankenhaus lag und zum anderen weil ich ein geschwächtes Imunsystem habe wodurch ich zur höheren Risikogruppe gehöre.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 12.03.2020, 16:17

Hoffen wir auf 40C im April. :lol:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von gelini71 » 12.03.2020, 16:23

Da hätte ich i.M. aufgrund der Umstände auch nichts dagegen :wink:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 12.03.2020, 19:59

Ich find das Drumherum halt wirklich faszinierend. Zum einen hatte der neue Planet der Affen recht: Durch die Globalisierung geht so ein Virus unfassbar krass steil. Dann werden in Italien die Billiglohnheimer einer ganzen Region zum Verhängnis. Das Zurückziehen auf die Nationalstaatlichkeit wird ebenso zur Medizin wie KLOPAPIER und der Mensch zeigt immer wieder, wie egoman er in Extremsituationen reagiert (man merkt vermutlich, dass ich mich ärgere, heute nicht wie geplant ein paar Rollen Klopapier für den ganz normalen Gebrauch bekommen zu haben :lol: ). Die größte aller Fragen: Was passiert, wenn mal ein richtig gefährliches Virus zuschlägt?

Schon eine krasse Zeit aktuell. Wobei man sich freilich wieder fragt, wie die Situation aussähe, wenn wir halt nicht über JEDEN Furz eines Corona-Infizierten informiert werden würden. Die Medien sind wie selten Hauptschuldiger an der Hysterie. Wobei es Organe gibt, die das noch heute sehr sachlich angehen. Aber Drecksseiten, wie mein ehemaliger Arbeitgeber news.de, die kommen immer wieder mit "Wann sterben sie an Corona"-Artikeln und ähnlichem Müll ums Eck und erreichen halt ihre Klientel. Und die liest zur Abfederung halt keins der anderen Organe...

Mein Lieblingsding in Sachen Corona und Medien: BILD-Online macht einen Beitrag zum Thema "Diese Lebensmittel müssen sie unbedingt vorrätig haben" und veröffentlicht eine Stunde später einen Kommentar, der sich darüber echauffiert, dass Leute jetzt Lebensmittel horten... :lol:

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 13.03.2020, 06:08

Wie ich schon mal schrieb, ich habe noch meinen Fukushima Hamster im Keller und mache mir keine Sorgen. :lol: Ansonsten #zustimm, es gibt auch ein tolles Buch: Die empirische Analyse sozialer Probleme, in dem aufgezeigt wird, wie soziale Probleme überhaupt erst durch mediale Definition entstehen und sich als solche festsetzen.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Sir Jay » 13.03.2020, 08:06

ich kann mich auch nur über die ganzen hamsterkäufe den Kopf schüttlen.

Doch auch mich hat die Panikmache mittlerweile erreicht. Sonst laufe ich immer nur im T-Shirt zur Arbeit, heute habe ich einen Long-Sleeve drüber gezogen :lol:

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von gelini71 » 13.03.2020, 09:06

ich war gerade bei meinem Hausarzt und der ist dezent genervt weil jetzt jeder mit Grippesyntomen direkt an Corona denkt...und er war richtig froh das ich mal was anderes von ihm wollte als einen Corornatest :lol:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 13.03.2020, 09:47

Tja, das Konzert, auf das ich eigentlich am Donnerstag in Frankfurt wollte, wurde noch nicht abgesagt. Wird bestimmt noch kommen. Eigentlich war geplant, mit dem Zug dorthin und dann übers lange WoE nach Bilbao zu fliegen. Auch die Flüge sind noch planmäßig safe. Vielleicht machen wir einfach nen Road Trip runter mit ner Zwischenübernachtung in Frankreich oder so. Keine Ahnung.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Sir Jay » 13.03.2020, 10:00

ich plane Ende April nach Zentralasien (Usbekistan) zu fliegen. Ob das in Gefahr ist?! :/

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 13.03.2020, 15:29

In RP sind nun ab Montag alle Schulen dicht, Coronaferien bis 19.04!
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 13.03.2020, 15:30

Sir Jay hat geschrieben:
13.03.2020, 10:00
ich plane Ende April nach Zentralasien (Usbekistan) zu fliegen. Ob das in Gefahr ist?! :/
Da wohnt ja kaum jemand, der sich mit anderen Menschen treffen könnte. :lol:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 14.03.2020, 08:36

Die neuen Shutdowns (in Mannheim ab morgen alle Bars, Discos, Kinos ... dicht) scheinen das Hamstern zu verstärkern. Bekam gestern kein Mehl, keine Linsen, keine Milch mehr... wohlgemerkt wollte ich nur je eine Packung. :roll:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 14.03.2020, 11:30

Sir Jay hat geschrieben:
12.03.2020, 08:29
Für mich persönlich sehe da für mich kein Problem, allerdings mache ich mir Sorgen um infizierte Eltern, die ihr noch immun schwaches Kind anstecken könnten. Da sehe ich in dieser Zeit eine erhöhte Kindersterberate :|
Ohne Vorerkrankungen sind Kinder und Jugendlich ziemlich safe. Risikogruppen sind (wie bei Grippe und Norovirus) ältere Menschen und Leute mit Vorerkrankungen. Ich sehe die Vorsicht ja ein, finde aber, dass teilweise krass übertrieben wird - wenn es das bei anderen Krankheiten gäbe, dann müssten die Leute dauernd hamstern und wir regelmäßig das kulturelle wie gesellschaftliche Leben zum Erliegen bringen. Gegen Noro kannst du auch nicht impfen und wenn der Virus in einem Altenheim ist, dann geht da auch der Sensenmann um, aber liest dann man davon andauernd neue Schreckensmeldungen? Nein.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 15.03.2020, 06:49

Netflix und Apple stoppen vorerst alle Produktionen. Wenn das so weitergeht, dann haben wir neben ausverkauftem Klopapier und Desinfektionsmittel auch bald nix mehr zu gucken. :lol:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Vince » 15.03.2020, 13:05

SFI hat geschrieben:
15.03.2020, 06:49
Netflix und Apple stoppen vorerst alle Produktionen. Wenn das so weitergeht, dann haben wir neben ausverkauftem Klopapier und Desinfektionsmittel auch bald nix mehr zu gucken. :lol:
Wird auch Zeit. Dann wird man vielleicht mal eine Zeit lang nicht mehr mit Inhalten ersäuft. Und vielleicht schmilzt der heimische Pile of Shame endlich mal, den man ja realistisch kaum noch ohne Hilfe von außen reduzieren kann.

Ich warte ja in dem Zusammenhang auch schon seit geraumer Zeit auf Artikel der Marke "wie das Corona-Virus die postindustrielle Gesellschaft entschleunigte".

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 15.03.2020, 13:17

Neueste Maßnahme gegen Corona in Köln: Ab Mittwoch wird nach Samstagsplan statt nach Unter-der-Woche-Plan gefahren. Will heißen: Im Rhythmus von 10 statt 15 Minuten. Wie es nun hilft, wenn mehr Fahrgäste pro Bahn oder Bus unterwegs sind und die Leute länger in großen Mengen an den Haltestellen warten, das muss mir mal jemand erklären.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Vince » 15.03.2020, 13:36

Jep, erscheint mir auch ziemlich unsinning.
Du meinst aber 15-Minuten-Takt statt 10, oder?

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 15.03.2020, 13:53

Genau, hatte mich vertippt, 15-Minuten-Takt.

Frisches Köln-News: Bis 10.4. müssen alle Kinos, Theater, Clubs und Bars geschlossen bleiben. Sportkurse fallen auch aus. Gesellschaftliches Leben im Arsch. Bin mal gespannt, wie es mit späteren Kompensationen aussieht, oder ob hier zur Lebensrettung Existenzen zerstört werden.

Restaurants und Wochenmärkte dürften noch offen haben, weil Nahrungsaufnahme gleich Grundversorgung ist, aber leiden auch schon unter Besucherschwund.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 15.03.2020, 13:57

Hier in Hannover ebenfalls... das mit den Bussen und Bahnen. Begründung ist (zudem) u.a., dass so einige Mitarbeiter wegen der fehlenden Kinderbetreuung nicht arbeiten können (Schulen und Kitas sind hier alle dicht) oder selbst krank gemeldet sind. Generell ist mir als Öffi-Fahrer in den letzten Tagen aufgefallen, dass weniger Leute als sonst üblich unterwegs sind.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von gelini71 » 15.03.2020, 15:32

Bei uns ist auch alles abgesagt und geschlossen, selbst hier im Dorf ist es merklich ruhiger geworden als sonst an einem Sonntag.
Auf gut Deutsch: das ist der Moment auf den wir MOFs Jahrelang geübt haben :lol:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 15.03.2020, 16:47

Gut, dass ich meine Jahresfahrkarte im Februar gekündigt habe. :lol: Ich will ja echt keine Panik verursachen, aber die Mortalität des Coronavirus beträgt realistisch eingeschätzt 1%. Das entspräche bei der erwartbaren Durchseuchung von 60-70% der deutschen Bevölkerung mindestens 500.000 Toten. Das scheint unumgänglich, entsprechend geht es bei den Maßnahmen nur darum diesen Umstand hinauszuzögern, um nicht den totalen Zusammenbruch zu riskieren. Daher wird das Ganze auch nicht nach den Osterferien vorbei sein, sondern wohl die nächsten Monate unser neues Leben darstellen. :cry:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 15.03.2020, 18:47

Nach meiner OP und der Embolie ist man bei mir ja etwas vorsichtiger.
Meine Freundin wies Freitag plötzlich Grippe-Symptome vor... also wurde der Fall offiziell gemeldet/erfasst.
Freitag oder Samstag würde jemand zum Testen vorbeikommen. Bis dato die Wohnung nicht verlassen, hieß es.
Es kam keiner.

Heute nochmal angerufen und nachgefragt. Die Organisation der Abläufe ist wohl noch etwas chaotisch, wurde uns gesagt.
Inzwischen geht es ihr deutlich besser... mir selbst ging es nie irgendwie schlechter.
Trotzdem muss der Fall abgeklärt werden... daher gab´s innerhalb von ner Stunde einen Termin beim Drive-Thru-Testschalter.
Lief reibungslos ab... nur das tiefe Rumprokeln in der Nase mit nem Wattestäbchen war echt unangenehm.
Ergebnise gibt es binnen 48 Stunden. Bis dato Hausarrest bzw ab morgen dann Homeoffice. :wink:

4 Stunden später: Es klingelt an der Tür... 2 Typen in Schutzkleidung... zum Testen.
Denen kurz erklärt, was so in der Zwischenzeit gelaufen ist.
Glaube, die waren etwas angefressen, da sie die Info von ihren kollegen nicht erhalten hatten.
Nunja.
Hoffentlich haben das nicht zu viele Nachbarn mitbekommen. :lol:

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