Filmtagebuch: LivingDead
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ich mochte die 2te Staffel auch sehr. Sie hat halt das Konzept der 1ten Staffel ziemlich Abgeändert und konnte nicht mehr auf den Hype zurückgreiffen.
Ist halt nicht mehr unnötig über zig Erzählstrange zerstreut, während die Charakteren mehr mit persönlichen Problemen während den Ermittlungen Kämpfen (Korruption / Verlust / Moral).
Besoders gut gefallen haben mir eigentlich alle Scenen in dieser Baar, die für mich den zentralen Punkt der Serie markierten. Während hier alle Entscheidungen etc. getroffen werden bekommen diese Scenen vor allem durch den Live Soundtrack von Lera Lynn (die jeweils in der Baar auftritt) einfach eine geniale Atmosphäre die den Ton der Serie begründet.
Ist halt nicht mehr unnötig über zig Erzählstrange zerstreut, während die Charakteren mehr mit persönlichen Problemen während den Ermittlungen Kämpfen (Korruption / Verlust / Moral).
Besoders gut gefallen haben mir eigentlich alle Scenen in dieser Baar, die für mich den zentralen Punkt der Serie markierten. Während hier alle Entscheidungen etc. getroffen werden bekommen diese Scenen vor allem durch den Live Soundtrack von Lera Lynn (die jeweils in der Baar auftritt) einfach eine geniale Atmosphäre die den Ton der Serie begründet.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Gut, ein Kandidat für die kommende Streamingleere!
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Staffel 3 von "True Detective" fand ich noch in der Reihe mit am besten, bei mir war aber das Problem das ich vorher "the Missing" gesehen habe die sowohl vom Fall her (Kindesentführung) als auch von der Machart her (diverse Zeitebenen) dieser sehr ähnelt und so auf mich wie ein Abklatsch / Remake wirkte. Das soll aber das ganze jetzt nicht schlecht reden.
PS: Staffel 2 von "True Detective" kann man wenn man will auslassen, theoretisch kann man wie bei "American Horror Story" die Staffeln auch durcheinander schauen oder sogar welche auslassen.
PS: Staffel 2 von "True Detective" kann man wenn man will auslassen, theoretisch kann man wie bei "American Horror Story" die Staffeln auch durcheinander schauen oder sogar welche auslassen.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: LivingDead
AHS, das wollte ich auch noch antesten. Danke für das Erinnern!
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
The Mandalorian - Staffel 1
Insgesamt ein gelungener Ausflug der Star Wars-Franchise in den TV-Sektor. Rekapitulierend sogar gelungener als die neueste Kino-Trilogie, welche an eigenen Ansprüchen großspurig scheiterte. Im Gegensatz dazu bietet die 8-teilige erste Staffel des Mandalorianers angenehm nostalgische Unterhaltung. Das Konzept erinnert derweil eher an Serien der späten 90er oder frühen 2000er, in denen abgeschlossene Folgen und ein loser roter Faden dominierten. Doch auch hier fügen sich die Folgen zum Schluss zu einem runden Ganzen und machen durchaus Lust auf mehr - das Konzept scheint aufgegangen. Inszeniert als Lone Ranger, verfolgt man den Mandalorianer auf seinem Weg, bei dem er auf allerlei Nebenfiguren trifft, die von mehr oder minder bekannten Gesichtern gespielt werden (am markantesten wohl Werner Herzog in einer kleinen, aber prägnanten Nebenrolle).
Insgesamt ein gelungener Ausflug der Star Wars-Franchise in den TV-Sektor. Rekapitulierend sogar gelungener als die neueste Kino-Trilogie, welche an eigenen Ansprüchen großspurig scheiterte. Im Gegensatz dazu bietet die 8-teilige erste Staffel des Mandalorianers angenehm nostalgische Unterhaltung. Das Konzept erinnert derweil eher an Serien der späten 90er oder frühen 2000er, in denen abgeschlossene Folgen und ein loser roter Faden dominierten. Doch auch hier fügen sich die Folgen zum Schluss zu einem runden Ganzen und machen durchaus Lust auf mehr - das Konzept scheint aufgegangen. Inszeniert als Lone Ranger, verfolgt man den Mandalorianer auf seinem Weg, bei dem er auf allerlei Nebenfiguren trifft, die von mehr oder minder bekannten Gesichtern gespielt werden (am markantesten wohl Werner Herzog in einer kleinen, aber prägnanten Nebenrolle).
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Le Mans 66 - Gegen jede Chance
Jede Szene wirkt wie eine Anekdote aus vergangenen Jahren, erzählt vom altklugen Großvater auf der Veranda, welcher seinen Blick auf die untergehende Sonne richtet und über Vergangenes sinniert - einer Zeit, in der doch alles schöner, besser war. Röhrende Automobile, Männerfreundschaften, bei denen auch im gesetzten Alter noch im Gras gerauft werden darf und verständnisvolle Ehefrauen, die ihre Männer bedingungslos unterstützen, wirken tatsächlich wie aus einer anderen Zeit - ob dies gleichzusetzen mit Authentizität ist, sei einmal dahingestellt (die Darstellung der Rennen mag da noch am ehesten heranreichen). Mit Bale und Damon wurden immerhin charismatische Gesichter gecastet, die dem generischen Treiben Charme und Verve zu geben vermögen (ebenso die von Mangold gewohnt flotte und jederzeit versierte Inszenierung). Und so vergehen die 2,5 Stunden durchaus unterhaltsam, wenn auch die Halbwertszeit des Filmes kaum über den Abspann hinausgehen dürfte.
Für Motorsportfans ein definitives Must-See, dürfte für den Rest der Zuschauerlandschaft nicht mehr allzu viel zu holen sein.
Countdown
Ins digitale Zeitalter transformierte Variation des Final Destination-Themas, garniert mit ein paar bekannten TV-Gesichter - so in etwa ließe sich der Film am ehesten umschreiben. Das Gerüst bildet der klassische Horrorfilm-Baukasten mit wenig überraschenden Momenten, einem müden Schluss und moderatem Splattergehalt - sodass für den geneigten Horrorfan lediglich ein solide inszenierter Snack für zwischendurch heraus springt.
Der Leuchtturm
Gedreht mit Kameralinsen aus den 30er Jahren auf Schwarz-Weiß-35mm-Material im 1.19:1-Format, setzt Regisseur Robert Eggis („The Witch“) bereits auf handwerklicher Ebene ein expressionistisches Ausrufezeichen; Bildeinstellungen, in denen die Schauspieler sekundenlang stumm in die Kamera schauen, scheinen aus dem Bilderbuch einer vergangenen Epoche entsprungen zu sein. Pattinson und Dafoes (vor allem Dafoes) Spiel erinnert bisweilen an Stummfilmklassiker, in denen die Gesichter zu Frasken verzerrt und lang gezogene Schatten Unheil vorherbestimmten, ganz im Stile eines Nosferatu.
Doch trotz all der Seefahrermythologie (bei der alle romantischen Aspekte per se ausgeklammert werden) begibt sich Eggis in „Der Leuchtturm“ vor allem auf die Suche nach der Grenze zwischen Wahn und Sinn, bei der die aufs Minimum reduzierte Ausgangssituation zweier Männer auf einer einsamen Insel, bis ins Absurde hochstilisiert wird und am ehesten an die dichterische Sturm und Drang-Zeit erinnert. Bedeutungsschwanger und einladend zu allerlei Interpretationen erhebt sich inmitten dieses Mikrokosmos der Leuchtturm. Sinnbild der Orientierung inmitten der tosenden See. Und genau so verloren die beiden Männer, welche das flüssige Gift (das Meer/den Alkohol) zum Schluss in sich hinein kippen und sich dem Wahnsinn hingeben. Je nach individueller Sichtweise gibt Eggis hier jedem etwas, an dem man nächtelang knabbern könnte. Ob dies aber ausschließlich als Opportunismus zu deuten ist, wäre wohl zu leicht gedacht. Vielmehr wird es wohl keine endgültige Antwort auf die aufgeworfenen Fragen geben.
Und so bleibt ein audiovisueller Hochgenuss mit zwei begnadeten Schauspielern, die zu Bestleistungen motiviert wurden.
Cursed - Die Auserwählte
Grundsätzlich haben es Fantasyfans (nennen wir es mal ernsthafte Fantasy) schwer. Zumindest im Seriensektor lassen sich wohl nur eine handvoll wirklich guter Fantasyserien ausmachen. Mit dem Ende von „Game of Thrones“ stieg nun natürlich das Verlangen hier ein Loch zu stopfen. Netflix reagierte schnell (wohl zu schnell) und stampfte „Cursed“ aus dem Boden, nach einer Vorlage von Frank Miller („300“) , in dem die Arthur-Legende einmal anders interpretiert und aus anderer Perspektive erzählt wird. So weit, so interessant. Doch leider kann Netflix weder das Versprechen, hier ein zweites „Game of Thrones“ auf die Serienlandschaft loszulassen, einlösen, noch die Erwartungen an die potentiell interessante Story erfüllen, welche schließlich wohl nur als Aufhänger für allerlei Teenieschmonzettentum dienen sollte (was für mich als Teenieserienfan aber nicht per se negativ ist, hier aber schon). Die Drehbücher wirken wie Flickenteppiche, bei denen Checklisten abgearbeitet wurden. Eine zugrundeliegende Vision der Macher, geschweige denn ein harmonisches Storytelling, ist Fehlanzeige.
Was bleibt sind vereinzelt gute Szenen, etwas Splatter, ein paar nette Effekte und wirklich schöne set pieces (hier hat man sich wahrlich nicht lumpen lassen). Für verzweifelte Fantasyfans mit vielen Einschränkungen zu empfehlen, sollte der Rest hier die Finger von lassen.
Weitere Sichtungen:
Community - Staffel 2
Geniale Sitcom, deren popkultureller Humor nicht selten an Matt Groening erinnert.
Killing Gunther
Die Actionszene in der Mitte rockt, dazwischen viel alberner Leerlauf. Erst mit Auftritt Arnie wird es wieder erträglicher.
The Witcher - Staffel 1
Gute Fantasy mit interessantem Erzählkonzept (episodenhaft, ähnlich wie die Kurzgeschichtenbände).
How to Get Away with Murder - Staffel 3
Unterhaltsame Teenie-Crime-Serie.
The Professor
Pathetisch, mit einem überzeugendem Johnny Depp.
The Old Guard
Hat Potential, verschenkt zu viel.
Das Kapital im 21. Jahrhundert
Manchmal zu einseitige, aber wichtige Perspektive auf das kapitalistische System.
The Spy
Gute Mini-Serie mit einem hervorragendem Cohen. Manchmal wird die politische Gemengelage zu sehr in den Hintergrund gerückt.
Maleficent 2: Mächte der Finsternis
Episch aufgezogene Fortsetzung ohne Überraschungen.
Midway - Für die Freiheit
Absoluter Rohrkrepierer, bei dem nicht einmal die artifiziellen Kampfsequenzen überzeugen.
Jede Szene wirkt wie eine Anekdote aus vergangenen Jahren, erzählt vom altklugen Großvater auf der Veranda, welcher seinen Blick auf die untergehende Sonne richtet und über Vergangenes sinniert - einer Zeit, in der doch alles schöner, besser war. Röhrende Automobile, Männerfreundschaften, bei denen auch im gesetzten Alter noch im Gras gerauft werden darf und verständnisvolle Ehefrauen, die ihre Männer bedingungslos unterstützen, wirken tatsächlich wie aus einer anderen Zeit - ob dies gleichzusetzen mit Authentizität ist, sei einmal dahingestellt (die Darstellung der Rennen mag da noch am ehesten heranreichen). Mit Bale und Damon wurden immerhin charismatische Gesichter gecastet, die dem generischen Treiben Charme und Verve zu geben vermögen (ebenso die von Mangold gewohnt flotte und jederzeit versierte Inszenierung). Und so vergehen die 2,5 Stunden durchaus unterhaltsam, wenn auch die Halbwertszeit des Filmes kaum über den Abspann hinausgehen dürfte.
Für Motorsportfans ein definitives Must-See, dürfte für den Rest der Zuschauerlandschaft nicht mehr allzu viel zu holen sein.
Countdown
Ins digitale Zeitalter transformierte Variation des Final Destination-Themas, garniert mit ein paar bekannten TV-Gesichter - so in etwa ließe sich der Film am ehesten umschreiben. Das Gerüst bildet der klassische Horrorfilm-Baukasten mit wenig überraschenden Momenten, einem müden Schluss und moderatem Splattergehalt - sodass für den geneigten Horrorfan lediglich ein solide inszenierter Snack für zwischendurch heraus springt.
Der Leuchtturm
Gedreht mit Kameralinsen aus den 30er Jahren auf Schwarz-Weiß-35mm-Material im 1.19:1-Format, setzt Regisseur Robert Eggis („The Witch“) bereits auf handwerklicher Ebene ein expressionistisches Ausrufezeichen; Bildeinstellungen, in denen die Schauspieler sekundenlang stumm in die Kamera schauen, scheinen aus dem Bilderbuch einer vergangenen Epoche entsprungen zu sein. Pattinson und Dafoes (vor allem Dafoes) Spiel erinnert bisweilen an Stummfilmklassiker, in denen die Gesichter zu Frasken verzerrt und lang gezogene Schatten Unheil vorherbestimmten, ganz im Stile eines Nosferatu.
Doch trotz all der Seefahrermythologie (bei der alle romantischen Aspekte per se ausgeklammert werden) begibt sich Eggis in „Der Leuchtturm“ vor allem auf die Suche nach der Grenze zwischen Wahn und Sinn, bei der die aufs Minimum reduzierte Ausgangssituation zweier Männer auf einer einsamen Insel, bis ins Absurde hochstilisiert wird und am ehesten an die dichterische Sturm und Drang-Zeit erinnert. Bedeutungsschwanger und einladend zu allerlei Interpretationen erhebt sich inmitten dieses Mikrokosmos der Leuchtturm. Sinnbild der Orientierung inmitten der tosenden See. Und genau so verloren die beiden Männer, welche das flüssige Gift (das Meer/den Alkohol) zum Schluss in sich hinein kippen und sich dem Wahnsinn hingeben. Je nach individueller Sichtweise gibt Eggis hier jedem etwas, an dem man nächtelang knabbern könnte. Ob dies aber ausschließlich als Opportunismus zu deuten ist, wäre wohl zu leicht gedacht. Vielmehr wird es wohl keine endgültige Antwort auf die aufgeworfenen Fragen geben.
Und so bleibt ein audiovisueller Hochgenuss mit zwei begnadeten Schauspielern, die zu Bestleistungen motiviert wurden.
Cursed - Die Auserwählte
Grundsätzlich haben es Fantasyfans (nennen wir es mal ernsthafte Fantasy) schwer. Zumindest im Seriensektor lassen sich wohl nur eine handvoll wirklich guter Fantasyserien ausmachen. Mit dem Ende von „Game of Thrones“ stieg nun natürlich das Verlangen hier ein Loch zu stopfen. Netflix reagierte schnell (wohl zu schnell) und stampfte „Cursed“ aus dem Boden, nach einer Vorlage von Frank Miller („300“) , in dem die Arthur-Legende einmal anders interpretiert und aus anderer Perspektive erzählt wird. So weit, so interessant. Doch leider kann Netflix weder das Versprechen, hier ein zweites „Game of Thrones“ auf die Serienlandschaft loszulassen, einlösen, noch die Erwartungen an die potentiell interessante Story erfüllen, welche schließlich wohl nur als Aufhänger für allerlei Teenieschmonzettentum dienen sollte (was für mich als Teenieserienfan aber nicht per se negativ ist, hier aber schon). Die Drehbücher wirken wie Flickenteppiche, bei denen Checklisten abgearbeitet wurden. Eine zugrundeliegende Vision der Macher, geschweige denn ein harmonisches Storytelling, ist Fehlanzeige.
Was bleibt sind vereinzelt gute Szenen, etwas Splatter, ein paar nette Effekte und wirklich schöne set pieces (hier hat man sich wahrlich nicht lumpen lassen). Für verzweifelte Fantasyfans mit vielen Einschränkungen zu empfehlen, sollte der Rest hier die Finger von lassen.
Weitere Sichtungen:
Community - Staffel 2
Geniale Sitcom, deren popkultureller Humor nicht selten an Matt Groening erinnert.
Killing Gunther
Die Actionszene in der Mitte rockt, dazwischen viel alberner Leerlauf. Erst mit Auftritt Arnie wird es wieder erträglicher.
The Witcher - Staffel 1
Gute Fantasy mit interessantem Erzählkonzept (episodenhaft, ähnlich wie die Kurzgeschichtenbände).
How to Get Away with Murder - Staffel 3
Unterhaltsame Teenie-Crime-Serie.
The Professor
Pathetisch, mit einem überzeugendem Johnny Depp.
The Old Guard
Hat Potential, verschenkt zu viel.
Das Kapital im 21. Jahrhundert
Manchmal zu einseitige, aber wichtige Perspektive auf das kapitalistische System.
The Spy
Gute Mini-Serie mit einem hervorragendem Cohen. Manchmal wird die politische Gemengelage zu sehr in den Hintergrund gerückt.
Maleficent 2: Mächte der Finsternis
Episch aufgezogene Fortsetzung ohne Überraschungen.
Midway - Für die Freiheit
Absoluter Rohrkrepierer, bei dem nicht einmal die artifiziellen Kampfsequenzen überzeugen.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Cursed schaltete ich nach wenigen Minuten ab.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Das Dilemma mit den Sozialen Medien
Was ist wahr, was ist falsch? Gar nicht so leicht zu beantworten - gerade in der heutigen Zeit. Paradox - befinden wir uns doch im Informationszeitalter. Doch gerade die Flut an Informationen, welche beständig auf uns einprasseln, haben einen Preis. Und der sind wir selbst. Indem wir unsere Identität verkaufen, und gläsern machen. Facebook, Instagram und Co. sollten uns zusammen bringen, alte Freundschaften erneuern und Positivität verbreiten. Doch allem Anschein nach haben die sozialen Medien einen nicht unmaßgeblichen Einfluss auf die Spaltung der Gesellschaft. Sich selbst immer weiter verstärkende Filterblasen machen den Blick auf das große Ganze für den Einzelnen immer schwieriger. Der Mensch wird Opfer einer KI, welche er selbst nicht mehr zu bändigen versteht.
Inwiefern Depressionen bei Jugendlichen, die offensichtlich immer krasser werdende Verbreitung von Fake News und die Spaltung der Gesellschaft tatsächlich auf die sozialen Medien zurück zu führen ist, ist noch nicht vollkommen geklärt. Doch „The Social Dilemma“ gibt einen ersten Eindruck davon ab, wo dies in Zukunft noch hinführen könnte. Fraglich bleibt, ob immer neuere Algorithmen die Komplexität der Umwelt und der Menschen in Einklang zu bringen vermögen - dies ist doch eher zu bezweifeln. Ob die sozialen Medien dann in der Lage sein könnten, unsere Zivilisation zu zerstören, dürfte eher eine Utopie sein, um die Doku noch etwas dramatischer zu beschließen. Aber so ganz undenkbar ist es eben doch nicht...
Tenet
Wer den Film möglichst unbehelligt sehen möchte, bitte nicht weiterlesen.
Nolan schafft mal wieder etwas, das in dieser Form kaum in der Mainstreamlandschaft zu beobachten ist: Die Symbiose aus lockerer Blockbusterunterhaltung mit einem physikalischem Gedankenexperiment, welches so eher im höhersemestrigen Physikstudium zu erwarten wäre. Auch wenn die zugrunde liegende Geschichte simpel gestrickt ist, gar als Variante eines James Bonds gesehen werden könnte, besitzt die Tragweite dieses Gedankenkonstruktes eine Tiefe, welche sich vor allem in den daraus resultierenden inszenatorischen Möglichkeiten wiederfindet, die Nolan umso beeindruckender umzusetzen versteht. Zu Beginn wird der Zuschauer unmittelbar in die Geschichte „geschmissen“, in der eine kurze Einführung in die Grundlogik des Filmes erfolgt (eigentlich die Prämisse aller ernsthaften Zeitreisefilme: Bereits Geschehenes kann nicht ungeschehen gemacht werden), danach jedoch zügig in den Agentenfilmmodus geschaltet wird. Bevor Tenet jedoch die ganze Tragweite des Gedankenexperimentes preisgibt, gönnt Nolan dem Zuschauer zugegebenermaßen kaum Verschnaufpausen, sondern erwartet eine gewisse Aufnahmebereitschaft für die physikalischen Annahmen, welche auf den ersten Blick jedweder Logik entbehren. Ob dies immer gleichzusetzen mit logischen Schwächen ist, wage ich hingegen zu bezweifeln. Da kann bis aufs kleinste Atom herunter gebrochen darüber gegrübelt werden, inwiefern eine invertierte Kugel bei Eintritt in den menschlichen Körper zugleich Materie spaltet als auch zusammenführt (immerhin wird hier als Ergebnis eine Art Strahlenkrankheit dargestellt, welche sich im Körper als Kettenreaktion ausbreitet), der Kontakt zum eigenen Ich gar zur Annihilation führt. Ob dies physikalisch tatsächlich zu erwarten wäre, können wohl nur echte Physiker erklären. Doch bis hierhin kann sich der Zuschauer immerhin in die dargebotene Logik hinein denken (mehr oder minder, zumal das Gesetz, dass Geschehenes nicht verändert werden kann, dafür sorgt, dass abgeschossene Kugeln just in dem Moment – wenn Zukunft auf Gegenwart trifft - von einer invertierten Pistole „eingefangen“ werden, sobald eine normale Person auf den Abzug drückt, schon für leichte Kopfschmerzen sorgen kann).
Das viel Faszinierendere ist jedoch das daraus resultierende Seherlebnis, welches im Showdown gänzlich auf die Spitze getrieben wird, wenn verschiedene Einheiten (teils invertiert, teils normal) aufeinander treffen, Hochhäuser gleichzeitig einstürzen und wieder zusammen gefügt werden, Explosionen und Geschosse zugleich ex- und implodieren – vieles auf den ersten Blick kaum wahrnehmbar, aber mit einer unglaublichen Detailversessenheit versehen.
Die Musik von Ludwig Göransson treibt das Gesehene zusätzlich voran, die Darstellerriege ist namhaft und zeigt adäquate Leistungen (herausstechend dahingehend John David Washington in einer seiner ersten Hauptrollen). Nicht Nolans bester Film, aber faszinierend, überraschend und mit inszenatorischer Perfektion.
21 Bridges
Kurz vor Chadwick Bosemans Tod noch gesichtet: Die Prämisse verspricht einen Copthriller alter Schule, löst das Versprechen aber nur bedingt ein. Abseits vieler Unwahrscheinlichkeiten, der schnörkellosen (und flott inszenierten) Action, bietet der Film leider nicht viel; verschenkt seine grundlegende Storyidee und verbaut sich den Schlussakt mit egalen Wendungen. Immerhin wird‘s nicht allzu langweilig. Aber im Gros der Copfilme wird dieser ganz schnell in der Versenkung verschwinden.
Jumanji: The Next Level
Qualitativ auf gleicher Ebene mit dem Vorgänger. Für kindliche Unterhaltung mit einigen guten Gags ganz brauchbar.
Ip Man Zero
Solide in jedweder Hinsicht. Aber eben auch ein Ip Man „light“.
Ip Man 3
Kommt nicht an die Vorgänger ran.
Ip Man: The Final Fight
Erstaunlich gelungen, und sogar besser als Ip Man 3.
Gute
Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn
Etwas vermurkst.
Police Story
Jackie Chan in Bestform. Und endlich weiß ich, wo Michael Bay seine Inspirationen herholt. Die Gags sind ziemlich 80er.
Police Story 2
Gute Fortsetzung.
Police Story 3 - Supercop
Michelle Yeoh rettet einiges.
Jackie Chans Erstschlag
Jackie macht einen auf Bond. Etwas weniger Akrobatik, dafür mehr Effekte.
Underwater
Stilsicher und überraschend gelungen.
V.F.W.
Bleibt leider stark hinter meinen Erwartungen zurück, trotz Ambitionen. Die zu langen Dialoge wirken zu affektiert.
#amLeben
Nerd sieht sich mit einer Zombieapokalypse konfrontiert. Nette Idee, nette Umsetzung.
Gute
The Babysitter
Überzogener Slasherfilm mit der Handschrift eines McG.
Masters of the Universe
80er Trash in Vollendung.
Serien:
True Detective - Staffel 2
Staffel 2 konnte bei Zweitsichtung nochmal hinzugewinnen. Losgelöst von allen Erwartungen, welche nach der grandiosen ersten Staffel aufkeimen, bietet der Nachfolger einen düsteren Blick auf eine von Korruption und Verbrechen durchseuchte Stadt, deren Bewohner sich dessen nicht entziehen können, und jeder somit sein eigenes Päckchen zu tragen hat - mit ganz eigenen Vorstellungen von Recht und Moral. Gut und böse sind dabei nur scheinbare Einordnungen, welche kaum konform mit einem Richtig und einem Falsch zu gehen scheinen. Diese Noir-Elemente bestimmen den Großteil der Staffel, welche sich infolgedessen aber auch in Michael Mann oder gar Scorsese Sphären begibt. Auch wenn viele verschiedene Storystränge anfangs noch lose und etwas kontextarm eingeführt werden, fängt sich die Staffel spätestens ab der Mitte und bietet viele Highlights (auch über das True Detective Universum hinweg), die es wert sind, entdeckt zu werden (eigentlich sind ab Folge 4 alle Episoden sehr gut bis grandios).
When They See Us
Heftige Thematik mit adäquater Umsetzung und tollen Darstellern.
How to Get Away with Murder - Staffel 4
Serie hat sich auf gehobenem Niveau eingependelt.
Community - Staffel 3
Kommt nicht mehr an Staffel 2 ran.
Gute
Community - Staffel 4
Schwächste Staffel, aber immer noch weit über Durchschnittsware à la Big Bang und Konsorten.
Gangs of London
Story ist recht beliebig, die Action vor allem bis zur 5. Folge umso heftiger (Folge 5 taugt auch als Stand-alone Actionfilm). Danach werden einige Gänge zurück geschaltet und den Charakteren können im Nachgang noch etwas Tiefe mitgegeben werden.
knapp
Das Dilemma mit den Sozialen Medien
Was ist wahr, was ist falsch? Gar nicht so leicht zu beantworten - gerade in der heutigen Zeit. Paradox - befinden wir uns doch im Informationszeitalter. Doch gerade die Flut an Informationen, welche beständig auf uns einprasseln, haben einen Preis. Und der sind wir selbst. Indem wir unsere Identität verkaufen, und gläsern machen. Facebook, Instagram und Co. sollten uns zusammen bringen, alte Freundschaften erneuern und Positivität verbreiten. Doch allem Anschein nach haben die sozialen Medien einen nicht unmaßgeblichen Einfluss auf die Spaltung der Gesellschaft. Sich selbst immer weiter verstärkende Filterblasen machen den Blick auf das große Ganze für den Einzelnen immer schwieriger. Der Mensch wird Opfer einer KI, welche er selbst nicht mehr zu bändigen versteht.
Inwiefern Depressionen bei Jugendlichen, die offensichtlich immer krasser werdende Verbreitung von Fake News und die Spaltung der Gesellschaft tatsächlich auf die sozialen Medien zurück zu führen ist, ist noch nicht vollkommen geklärt. Doch „The Social Dilemma“ gibt einen ersten Eindruck davon ab, wo dies in Zukunft noch hinführen könnte. Fraglich bleibt, ob immer neuere Algorithmen die Komplexität der Umwelt und der Menschen in Einklang zu bringen vermögen - dies ist doch eher zu bezweifeln. Ob die sozialen Medien dann in der Lage sein könnten, unsere Zivilisation zu zerstören, dürfte eher eine Utopie sein, um die Doku noch etwas dramatischer zu beschließen. Aber so ganz undenkbar ist es eben doch nicht...
Tenet
Wer den Film möglichst unbehelligt sehen möchte, bitte nicht weiterlesen.
Nolan schafft mal wieder etwas, das in dieser Form kaum in der Mainstreamlandschaft zu beobachten ist: Die Symbiose aus lockerer Blockbusterunterhaltung mit einem physikalischem Gedankenexperiment, welches so eher im höhersemestrigen Physikstudium zu erwarten wäre. Auch wenn die zugrunde liegende Geschichte simpel gestrickt ist, gar als Variante eines James Bonds gesehen werden könnte, besitzt die Tragweite dieses Gedankenkonstruktes eine Tiefe, welche sich vor allem in den daraus resultierenden inszenatorischen Möglichkeiten wiederfindet, die Nolan umso beeindruckender umzusetzen versteht. Zu Beginn wird der Zuschauer unmittelbar in die Geschichte „geschmissen“, in der eine kurze Einführung in die Grundlogik des Filmes erfolgt (eigentlich die Prämisse aller ernsthaften Zeitreisefilme: Bereits Geschehenes kann nicht ungeschehen gemacht werden), danach jedoch zügig in den Agentenfilmmodus geschaltet wird. Bevor Tenet jedoch die ganze Tragweite des Gedankenexperimentes preisgibt, gönnt Nolan dem Zuschauer zugegebenermaßen kaum Verschnaufpausen, sondern erwartet eine gewisse Aufnahmebereitschaft für die physikalischen Annahmen, welche auf den ersten Blick jedweder Logik entbehren. Ob dies immer gleichzusetzen mit logischen Schwächen ist, wage ich hingegen zu bezweifeln. Da kann bis aufs kleinste Atom herunter gebrochen darüber gegrübelt werden, inwiefern eine invertierte Kugel bei Eintritt in den menschlichen Körper zugleich Materie spaltet als auch zusammenführt (immerhin wird hier als Ergebnis eine Art Strahlenkrankheit dargestellt, welche sich im Körper als Kettenreaktion ausbreitet), der Kontakt zum eigenen Ich gar zur Annihilation führt. Ob dies physikalisch tatsächlich zu erwarten wäre, können wohl nur echte Physiker erklären. Doch bis hierhin kann sich der Zuschauer immerhin in die dargebotene Logik hinein denken (mehr oder minder, zumal das Gesetz, dass Geschehenes nicht verändert werden kann, dafür sorgt, dass abgeschossene Kugeln just in dem Moment – wenn Zukunft auf Gegenwart trifft - von einer invertierten Pistole „eingefangen“ werden, sobald eine normale Person auf den Abzug drückt, schon für leichte Kopfschmerzen sorgen kann).
Das viel Faszinierendere ist jedoch das daraus resultierende Seherlebnis, welches im Showdown gänzlich auf die Spitze getrieben wird, wenn verschiedene Einheiten (teils invertiert, teils normal) aufeinander treffen, Hochhäuser gleichzeitig einstürzen und wieder zusammen gefügt werden, Explosionen und Geschosse zugleich ex- und implodieren – vieles auf den ersten Blick kaum wahrnehmbar, aber mit einer unglaublichen Detailversessenheit versehen.
Die Musik von Ludwig Göransson treibt das Gesehene zusätzlich voran, die Darstellerriege ist namhaft und zeigt adäquate Leistungen (herausstechend dahingehend John David Washington in einer seiner ersten Hauptrollen). Nicht Nolans bester Film, aber faszinierend, überraschend und mit inszenatorischer Perfektion.
21 Bridges
Kurz vor Chadwick Bosemans Tod noch gesichtet: Die Prämisse verspricht einen Copthriller alter Schule, löst das Versprechen aber nur bedingt ein. Abseits vieler Unwahrscheinlichkeiten, der schnörkellosen (und flott inszenierten) Action, bietet der Film leider nicht viel; verschenkt seine grundlegende Storyidee und verbaut sich den Schlussakt mit egalen Wendungen. Immerhin wird‘s nicht allzu langweilig. Aber im Gros der Copfilme wird dieser ganz schnell in der Versenkung verschwinden.
Jumanji: The Next Level
Qualitativ auf gleicher Ebene mit dem Vorgänger. Für kindliche Unterhaltung mit einigen guten Gags ganz brauchbar.
Ip Man Zero
Solide in jedweder Hinsicht. Aber eben auch ein Ip Man „light“.
Ip Man 3
Kommt nicht an die Vorgänger ran.
Ip Man: The Final Fight
Erstaunlich gelungen, und sogar besser als Ip Man 3.
Gute
Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn
Etwas vermurkst.
Police Story
Jackie Chan in Bestform. Und endlich weiß ich, wo Michael Bay seine Inspirationen herholt. Die Gags sind ziemlich 80er.
Police Story 2
Gute Fortsetzung.
Police Story 3 - Supercop
Michelle Yeoh rettet einiges.
Jackie Chans Erstschlag
Jackie macht einen auf Bond. Etwas weniger Akrobatik, dafür mehr Effekte.
Underwater
Stilsicher und überraschend gelungen.
V.F.W.
Bleibt leider stark hinter meinen Erwartungen zurück, trotz Ambitionen. Die zu langen Dialoge wirken zu affektiert.
#amLeben
Nerd sieht sich mit einer Zombieapokalypse konfrontiert. Nette Idee, nette Umsetzung.
Gute
The Babysitter
Überzogener Slasherfilm mit der Handschrift eines McG.
Masters of the Universe
80er Trash in Vollendung.
Serien:
True Detective - Staffel 2
Staffel 2 konnte bei Zweitsichtung nochmal hinzugewinnen. Losgelöst von allen Erwartungen, welche nach der grandiosen ersten Staffel aufkeimen, bietet der Nachfolger einen düsteren Blick auf eine von Korruption und Verbrechen durchseuchte Stadt, deren Bewohner sich dessen nicht entziehen können, und jeder somit sein eigenes Päckchen zu tragen hat - mit ganz eigenen Vorstellungen von Recht und Moral. Gut und böse sind dabei nur scheinbare Einordnungen, welche kaum konform mit einem Richtig und einem Falsch zu gehen scheinen. Diese Noir-Elemente bestimmen den Großteil der Staffel, welche sich infolgedessen aber auch in Michael Mann oder gar Scorsese Sphären begibt. Auch wenn viele verschiedene Storystränge anfangs noch lose und etwas kontextarm eingeführt werden, fängt sich die Staffel spätestens ab der Mitte und bietet viele Highlights (auch über das True Detective Universum hinweg), die es wert sind, entdeckt zu werden (eigentlich sind ab Folge 4 alle Episoden sehr gut bis grandios).
When They See Us
Heftige Thematik mit adäquater Umsetzung und tollen Darstellern.
How to Get Away with Murder - Staffel 4
Serie hat sich auf gehobenem Niveau eingependelt.
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Kommt nicht mehr an Staffel 2 ran.
Gute
Community - Staffel 4
Schwächste Staffel, aber immer noch weit über Durchschnittsware à la Big Bang und Konsorten.
Gangs of London
Story ist recht beliebig, die Action vor allem bis zur 5. Folge umso heftiger (Folge 5 taugt auch als Stand-alone Actionfilm). Danach werden einige Gänge zurück geschaltet und den Charakteren können im Nachgang noch etwas Tiefe mitgegeben werden.
knapp
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Du Couchtier!
- LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Das ständige Home Office und seine Auswüchse...
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Na, so viel scheint das doch gar nicht zu sein. Dein letzter Post liegt schliesslich bereits ein Monat zurück.
Schade, scheint VFW doch nicht so gut zu sein. Bliss (ebenfalls von Begos) fand ich sehr stark.
Schade, scheint VFW doch nicht so gut zu sein. Bliss (ebenfalls von Begos) fand ich sehr stark.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Täuscht auch etwas, zumal auch viele Serien dabei sind, die ich über Wochen/Monate parallel geschaut habe.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Bin beim LivingDead und brach den Mist sogar vorzeitig ab.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Buuuuuh! Idealster Bügelfilm! Weltbest!
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
The Babysitter: Killer Queen
Solide Fortsetzung mit vertrautem Cast.
Master Z: The Ip Man Legacy
Inszenatorisch erstaunlich, inhaltlich etwas zerstückelt.
Interceptor - Phantom der Ewigkeit
Teils etwas schlecht gealterter 80er-„Trash“.
A Cure for Wellness
Klassisch aufgezogener Grusel mit toller Atmosphäre und Optik.
A Beautiful Day
Ungewöhnlich und Joaquin Phoenix schon auf den Spuren des Jokers.
BlacKkKlansman
Guter Film mit ordentlichem Impact, der seine Schwarz-Weiss-Zeichnung offenlegt und mit den differenziert ausgestalteten Charakteren für die nötigen Grauzonen sorgt.
The Mule
Etwas zu altersmildes Spätwerk. Schön, Eastwood nochmal vor der Kamera zu erleben.
The Devil All the Time
Die nihilistische Welt, welche Antonio Campos hier erschafft, scheint bevölkert von religiös-verklärten Menschen zu sein, welche das Leben als einzige Bußetat zu begreifen scheinen. Der Glaube stürzt die Menschen wie Dominosteine einen nach dem anderen ins Unglück.
Der namhafte Cast kann manchmal davon ablenken, dass die Charaktere erstaunlich konturenlos bleiben. Die Geschichte wirkt in ihrer Konsequenz wie eine Metapher, gibt aber keine Antwort. So bleiben auch die Off-Kommentare - vom Vorlagenautor persönlich gesprochen - geradezu pointenlos. Unterhaltsam aufgezogen ist der Film sicherlich, und schaden tut es nicht, einen Pattinson mal wieder richtig gut schauspielern zu sehen (und die Spinnenszene ist auch ziemlich nett). Aber für 2,5 Stunden Romanverfilmung bleibt nach dem Abspann sonst nicht mehr viel hängen. Schade.
Project Power
Nette, nicht zu Ende gedachte, Grundidee. Gute Schauspieler, ein paar coole Szenen, dann läuft der Film höhepunktlos vor sich hin bis zum Abspann.
Enola Holmes
Sympathischer Film, etwas zu lang (typisches Netflix Problem).
Borat 2: Anschluss Moviefilm
14 Jahre nach dem einschneidenden Ereignis „Borat“, welcher ziemlich schnell Kultstatus errang, kommt nun - zum denkbar bestmöglichen Zeitpunkt - die unwahrscheinliche Fortsetzung. Ein um 14 Jahre gealterter Sacha Baron Cohen und ein um 14 Jahre gealtertes Amerika (und das zeitlose Kasachstan, welches nun aber doch etwas mehr Errungenschaften vorzuweisen hat als einen Radiowecker). Da sollte sich doch was getan haben...?
Cohen ist inzwischen als ernstzunehmender Schauspieler in diversen Rollen aufgefallen, konnte sein Image als Borat, Brüno und Ali G ablegen. Ohne jedoch seine Wurzeln als Komiker aus den Augen verloren zu haben und mit ein paar wenigen Falten und Gerben mehr im Gesicht, schlüpft er wieder nahtlos in die Rolle als kasachischer Reporter, welcher aus Gründen wieder nach Amerika reisen muss. Neu allerdings, dass Cohen aka Borat auf offener Straße sofort erkannt wird. Und so bekommt er in Form der bulgarischen Schauspielerin Maria Bakalowa ein unverbrauchtes Gesicht zur Seite gestellt, welche viele Szenen an sich zu reißen vermag. Borat selbst muss sich hingegen immer wieder - um unerkannt zu bleiben - in diverse Kostümierungen schmeißen, um den Mockumentary-Stil zu bewahren (welcher aber aus diesen Gründen nunmehr eine eher untergeordnete Rolle spielt). Dennoch gibt es genug denkwürdige Szenen, welche Grenzen auszuloten versuchen, die es gar nicht mehr gibt. Mit einem Präsidenten Trump ist der Ton rauher geworden. Cohen drehte viele Szenen mit einer schutzsicheren Weste. Verständlich.
14 Jahre später zeigt sich das Amerika aus Borats Sicht folgendermaßen: Es gibt Smartphones (immerhin kann man gratis Pornos schauen), im nächsten Moment fragt er den Verkäufer wie viele Zigeuner er mit Propangas töten könne, der ihn ohne mit der Wimper zu zucken eine ernstzunehmende Antwort auf diese unerhörte Frage gibt. Die Szene ist eine 1:1 Kopie aus dem ersten Borat, in welcher er einen Autoverkäufer fragt, wie viele Zigeuner mit einem SUV umgefahren werden können, ohne dass der Wagen Schaden nimmt. 14 Jahre später läuft Borat nun in Full HD auf dem Homescreen, inhaltlich scheint sich leider nicht viel getan zu haben.
Minimalism: A Documentary About the Important Things
Für Interessierte höchstens als Einstieg zu empfehlen. Wirklich neue Erkenntnisse sind hier nicht zu gewinnen.
Mein Lehrer, der Krake
Absolut empfehlenswerte und höchst erstaunliche Dokumentation über eine unwahrscheinliche Freundschaft.
Serien:
Spuk in Bly Manor
Ruhiger und bedächtiger als die Vorgängerstaffel. Zum Schluss fügt sich alles zu einem emotional nachhallendem Ganzen.
Watchmen
Bissig, zynisch, ironisch. Erstaunlich gelungener Aufguss.
Cobra Kai - Staffel 1
Auch hier: Erstaunlich gelungene Rückbesinnung auf die 80er, welche schnell in die falsche Richtung hätte laufen können. Besser als Karate Kid 2 und 3.
Cobra Kai - Staffel 2
Manchmal etwas zu Soap-lastig, bekommt die Staffel mit der furiosen letzten Folge die Kurve.
The Boys - Staffel 2
Erste Abnutzungserscheinungen. Manch eine Storyline wirkt zu erzwungen, um die Charaktere am Leben zu erhalten.
Community - Staffel 5
Auch hier: Abnutzungserscheinungen, aber auf höchstem Niveau.
High Score
Ganz netter Rückblick auf vergangene Zocker-Jahre. Leider sehr engmaschig dargestellt, aber mit vielen interessanten Anekdoten.
The Babysitter: Killer Queen
Solide Fortsetzung mit vertrautem Cast.
Master Z: The Ip Man Legacy
Inszenatorisch erstaunlich, inhaltlich etwas zerstückelt.
Interceptor - Phantom der Ewigkeit
Teils etwas schlecht gealterter 80er-„Trash“.
A Cure for Wellness
Klassisch aufgezogener Grusel mit toller Atmosphäre und Optik.
A Beautiful Day
Ungewöhnlich und Joaquin Phoenix schon auf den Spuren des Jokers.
BlacKkKlansman
Guter Film mit ordentlichem Impact, der seine Schwarz-Weiss-Zeichnung offenlegt und mit den differenziert ausgestalteten Charakteren für die nötigen Grauzonen sorgt.
The Mule
Etwas zu altersmildes Spätwerk. Schön, Eastwood nochmal vor der Kamera zu erleben.
The Devil All the Time
Die nihilistische Welt, welche Antonio Campos hier erschafft, scheint bevölkert von religiös-verklärten Menschen zu sein, welche das Leben als einzige Bußetat zu begreifen scheinen. Der Glaube stürzt die Menschen wie Dominosteine einen nach dem anderen ins Unglück.
Der namhafte Cast kann manchmal davon ablenken, dass die Charaktere erstaunlich konturenlos bleiben. Die Geschichte wirkt in ihrer Konsequenz wie eine Metapher, gibt aber keine Antwort. So bleiben auch die Off-Kommentare - vom Vorlagenautor persönlich gesprochen - geradezu pointenlos. Unterhaltsam aufgezogen ist der Film sicherlich, und schaden tut es nicht, einen Pattinson mal wieder richtig gut schauspielern zu sehen (und die Spinnenszene ist auch ziemlich nett). Aber für 2,5 Stunden Romanverfilmung bleibt nach dem Abspann sonst nicht mehr viel hängen. Schade.
Project Power
Nette, nicht zu Ende gedachte, Grundidee. Gute Schauspieler, ein paar coole Szenen, dann läuft der Film höhepunktlos vor sich hin bis zum Abspann.
Enola Holmes
Sympathischer Film, etwas zu lang (typisches Netflix Problem).
Borat 2: Anschluss Moviefilm
14 Jahre nach dem einschneidenden Ereignis „Borat“, welcher ziemlich schnell Kultstatus errang, kommt nun - zum denkbar bestmöglichen Zeitpunkt - die unwahrscheinliche Fortsetzung. Ein um 14 Jahre gealterter Sacha Baron Cohen und ein um 14 Jahre gealtertes Amerika (und das zeitlose Kasachstan, welches nun aber doch etwas mehr Errungenschaften vorzuweisen hat als einen Radiowecker). Da sollte sich doch was getan haben...?
Cohen ist inzwischen als ernstzunehmender Schauspieler in diversen Rollen aufgefallen, konnte sein Image als Borat, Brüno und Ali G ablegen. Ohne jedoch seine Wurzeln als Komiker aus den Augen verloren zu haben und mit ein paar wenigen Falten und Gerben mehr im Gesicht, schlüpft er wieder nahtlos in die Rolle als kasachischer Reporter, welcher aus Gründen wieder nach Amerika reisen muss. Neu allerdings, dass Cohen aka Borat auf offener Straße sofort erkannt wird. Und so bekommt er in Form der bulgarischen Schauspielerin Maria Bakalowa ein unverbrauchtes Gesicht zur Seite gestellt, welche viele Szenen an sich zu reißen vermag. Borat selbst muss sich hingegen immer wieder - um unerkannt zu bleiben - in diverse Kostümierungen schmeißen, um den Mockumentary-Stil zu bewahren (welcher aber aus diesen Gründen nunmehr eine eher untergeordnete Rolle spielt). Dennoch gibt es genug denkwürdige Szenen, welche Grenzen auszuloten versuchen, die es gar nicht mehr gibt. Mit einem Präsidenten Trump ist der Ton rauher geworden. Cohen drehte viele Szenen mit einer schutzsicheren Weste. Verständlich.
14 Jahre später zeigt sich das Amerika aus Borats Sicht folgendermaßen: Es gibt Smartphones (immerhin kann man gratis Pornos schauen), im nächsten Moment fragt er den Verkäufer wie viele Zigeuner er mit Propangas töten könne, der ihn ohne mit der Wimper zu zucken eine ernstzunehmende Antwort auf diese unerhörte Frage gibt. Die Szene ist eine 1:1 Kopie aus dem ersten Borat, in welcher er einen Autoverkäufer fragt, wie viele Zigeuner mit einem SUV umgefahren werden können, ohne dass der Wagen Schaden nimmt. 14 Jahre später läuft Borat nun in Full HD auf dem Homescreen, inhaltlich scheint sich leider nicht viel getan zu haben.
Minimalism: A Documentary About the Important Things
Für Interessierte höchstens als Einstieg zu empfehlen. Wirklich neue Erkenntnisse sind hier nicht zu gewinnen.
Mein Lehrer, der Krake
Absolut empfehlenswerte und höchst erstaunliche Dokumentation über eine unwahrscheinliche Freundschaft.
Serien:
Spuk in Bly Manor
Ruhiger und bedächtiger als die Vorgängerstaffel. Zum Schluss fügt sich alles zu einem emotional nachhallendem Ganzen.
Watchmen
Bissig, zynisch, ironisch. Erstaunlich gelungener Aufguss.
Cobra Kai - Staffel 1
Auch hier: Erstaunlich gelungene Rückbesinnung auf die 80er, welche schnell in die falsche Richtung hätte laufen können. Besser als Karate Kid 2 und 3.
Cobra Kai - Staffel 2
Manchmal etwas zu Soap-lastig, bekommt die Staffel mit der furiosen letzten Folge die Kurve.
The Boys - Staffel 2
Erste Abnutzungserscheinungen. Manch eine Storyline wirkt zu erzwungen, um die Charaktere am Leben zu erhalten.
Community - Staffel 5
Auch hier: Abnutzungserscheinungen, aber auf höchstem Niveau.
High Score
Ganz netter Rückblick auf vergangene Zocker-Jahre. Leider sehr engmaschig dargestellt, aber mit vielen interessanten Anekdoten.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Tja, das ging mir schon seinerzeit so, als der erstmals auf DVD veröffentlicht wurde. Da bleibt eigentlich nur der Soundtrack in sehr guter Erinnerung.Interceptor - Phantom der Ewigkeit
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Empfand dies im Kino damals ähnlich. Lustig war für mich zu sehen, wie falsch die Schweiz im Film dargestellt wurde. Der neuartige Zug fand ich allerdings sehr cool.LivingDead hat geschrieben: ↑25.10.2020, 15:21A Cure for Wellness
Klassisch aufgezogener Grusel mit toller Atmosphäre und Optik.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Feinde - Hostiles
Detaillierte und geduldige Studie über Rassismus, die nachwirkt.
The Gentlemen
Guy Ritchie is back!
Rebecca
Kein nennenswertes Remake. Nett bebildert, verliert der Film im Schlussakt durch sich überschlagende Ereignisse die Zuschauer.
The Ballad of Buster Scruggs
Mit einigen Highlights gespickter Episodenfilm, dessen Qualität von Episode zu Episode zu sehr schwankt.
Hotel Artemis
Interessante Genreverquickung, ohne zu viel Tiefgang.
Presidio
Zum Tode von Connery mal nachgeholt. Generischer Military-Krimi mit Romantikeinschlag.
Der Dunkle Turm
Wird dem Epos von King in keinster Weise gerecht.
Der Unsichtbare
Überraschend gelungen und ungewöhnlich bebildert - im besten Sinne altmodisch.
Die Jones - Spione von nebenan
Entbehrt jedweden Highlights, aber dennoch hübsch anzuschauen (Gadot...).
Sonic the Hedgehog
Kein großer Wurf, mit Carrey beamt man sich aber 90 Minuten lang zurück in die 90er.
I See You
Kleiner Geheimtipp mit gut sitzenden Twists.
Serien:
Community - Staffel 6
Abschlussstaffel, m.E. die schlechteste Staffel, aber mit guter letzter Episode.
Happy! - Staffel 1
Abnutzungserscheinungen machen sich bereits nach der Hälfte bemerkbar. Die zweite Staffel hat dann die Absetzung geradezu herausgefordert.
Das Damengambit
Eine der besten Serien, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Anya Taylor-Joy ist ein Traum.
Feinde - Hostiles
Detaillierte und geduldige Studie über Rassismus, die nachwirkt.
The Gentlemen
Guy Ritchie is back!
Rebecca
Kein nennenswertes Remake. Nett bebildert, verliert der Film im Schlussakt durch sich überschlagende Ereignisse die Zuschauer.
The Ballad of Buster Scruggs
Mit einigen Highlights gespickter Episodenfilm, dessen Qualität von Episode zu Episode zu sehr schwankt.
Hotel Artemis
Interessante Genreverquickung, ohne zu viel Tiefgang.
Presidio
Zum Tode von Connery mal nachgeholt. Generischer Military-Krimi mit Romantikeinschlag.
Der Dunkle Turm
Wird dem Epos von King in keinster Weise gerecht.
Der Unsichtbare
Überraschend gelungen und ungewöhnlich bebildert - im besten Sinne altmodisch.
Die Jones - Spione von nebenan
Entbehrt jedweden Highlights, aber dennoch hübsch anzuschauen (Gadot...).
Sonic the Hedgehog
Kein großer Wurf, mit Carrey beamt man sich aber 90 Minuten lang zurück in die 90er.
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Kleiner Geheimtipp mit gut sitzenden Twists.
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Abschlussstaffel, m.E. die schlechteste Staffel, aber mit guter letzter Episode.
Happy! - Staffel 1
Abnutzungserscheinungen machen sich bereits nach der Hälfte bemerkbar. Die zweite Staffel hat dann die Absetzung geradezu herausgefordert.
Das Damengambit
Eine der besten Serien, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Anya Taylor-Joy ist ein Traum.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Schade, von Rebecca hatte ich mir wegen Regisseur und Besetzung viel mehr erhofft. Den werde ich mir aber trotzdem noch anschauen.LivingDead hat geschrieben: ↑14.11.2020, 12:56Rebecca
Kein nennenswertes Remake. Nett bebildert, verliert der Film im Schlussakt durch sich überschlagende Ereignisse die Zuschauer.
I See You
Kleiner Geheimtipp mit gut sitzenden Twists.
Und grosses JA zu I See You. Wirklich ein toller Geheimtipp, der dank wechselndem Genre und grosser Spannung immer wieder überrascht.
Betreffend Anya Taylor-Joy: Die Frau ist wahrlich ein Traum. Sie hat sich zu einer Schauspielerin gemausert, bei der ich blind alles mit ihrer Beteiligung schaue. Habe aber noch einiges aufzuholen.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
I See You scheine ich irgendwie nicht kapiert zu haben, den finden die meisten ja ziemlich gut, ich war komplett entgeistert und mir ist nur die kaputtgeliftete Visage von Helen Hunt in Erinnerung geblieben.
Mit Anya Taylor-Joy kann ich bisher auch gar nichts anfangen... dafür stimme ich bei den "Gentlemen", "Sonic" und "Der Unsichtbare" zu.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ach tatsächlich? Hätte intuitiv gedacht, dass gerade der dir auch liegen würde. Und die Taylor-Joy sagte mir vorher auch nie wirklich was, aber in der Serie schießt sie tatsächlich den Vogel ab.
Und ja, „Rebecca“ war leider eine milde Enttäuschung. Bin mir allerdings nicht mehr sicher, ob ich die Hitchcock-Variante jemals gesehen habe...
Und ja, „Rebecca“ war leider eine milde Enttäuschung. Bin mir allerdings nicht mehr sicher, ob ich die Hitchcock-Variante jemals gesehen habe...
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Die Version von Hitchcock kenne ich ebenfalls nicht. Aber so wie das klingt, schaut man sich besser zuerst die neue Verfilmung an.
Und bei I See You war Helen Hunt eindeutig das erschreckenste Element.
Zu Anya Taylor-Joy kann ich nur sagen: Ich bin ihr verfallen. Sie ist so hübsch.
Und bei I See You war Helen Hunt eindeutig das erschreckenste Element.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Greyhound
Etwas zu sehr auf undurchsichtige Gefechtstaktiken zugeschnittener 90-Minuten-Actioner, dessen Effekte nicht immer überzeugend geraten sind. Zum Testen des Equipments aber brauchbar. Und langweilig wird es ebenfalls nicht.
Zwischen zwei Leben - The Mountain Between Us
Beginnt als packender Survival-Trip, mündet in schwülstiger Lovestory, die den Hauptcharakteren im Überlebenskampf stets die geeigneten Mittel zur Seite stellt.
Peppermint - Angel of Vengeance
Old-School-Action und schön, Jennifer Garner wieder in einer solchen Rolle zu sehen.
Mank
Zusammen mit Citizen Kane (10/10) goutiert, richtet sich „Mank“ vor allem an ein interessiertes Publikum. Nichtsdestoweniger ein großartiger Film, der viel zu bieten hat.
Molly‘s Game
Nicht immer treffsicher und etwas zu langatmig geratenes Biopic. Dennoch sehenswert und mit bildhübscher Jessica Chastain.
Die Geldwäscherei
Episodenhaft inszenierter Blick auf einen Skandal, der an den meisten irgendwie vorbei gegangen ist.
Aladdin (2019)
Optisch überragend, aber viel zu lang.
Shaft (2019)
Wenn zu Beginn die Souls of Mischiefs ertönen, freut man sich auf zwei Stunden lässige Unterhaltung, die sich eher als lästige Unterhaltung mit fürchterlich misanthropischen Tendenzen herausstellt.
Die Erfindung der Wahrheit
Gelungener und in den besten Momenten bissiger Blick auf eine undurchsichtige Branche.
Shazam!
Will aus dem Genre-Einerlei herausstechen, verliert sich aber umso mehr in Bedeutungslosigkeit.
Der schwarze Diamant
Ruheloser Film, meisterhafte Inszenierung und ein tolles Spiel von Sandler in ungewöhnlicher Rolle.
Serien:
Happy - Staffel 2
Was sich bereits zum Ende der ersten Staffel abzeichnete: Ziemlicher Müll.
Downton Abbey - Staffel 1-5
Eigentlich gar nicht mein Metier, reizt die Serie durch unglaublich einnehmende Charakterzeichnungen. Heute Abend dann das Finale.
See - Reich der Blinden - Staffel 1
Interessante Idee und einige adäquate Einfälle verpuffen in stereotypen Erzählungen.
The Mandalorian - Staffel 2
So ziemlich die unterhaltsamste Serie seit langem. Fanservice in Perfektion, macht dabei aber eine um Längen bessere Figur als die neue Trilogie. Nochmal eine gute Schippe besser als die erste Staffel. Die letzte Folge könnte zur vorzeitigen Ejakulation bei Fans führen.
Greyhound
Etwas zu sehr auf undurchsichtige Gefechtstaktiken zugeschnittener 90-Minuten-Actioner, dessen Effekte nicht immer überzeugend geraten sind. Zum Testen des Equipments aber brauchbar. Und langweilig wird es ebenfalls nicht.
Zwischen zwei Leben - The Mountain Between Us
Beginnt als packender Survival-Trip, mündet in schwülstiger Lovestory, die den Hauptcharakteren im Überlebenskampf stets die geeigneten Mittel zur Seite stellt.
Peppermint - Angel of Vengeance
Old-School-Action und schön, Jennifer Garner wieder in einer solchen Rolle zu sehen.
Mank
Zusammen mit Citizen Kane (10/10) goutiert, richtet sich „Mank“ vor allem an ein interessiertes Publikum. Nichtsdestoweniger ein großartiger Film, der viel zu bieten hat.
Molly‘s Game
Nicht immer treffsicher und etwas zu langatmig geratenes Biopic. Dennoch sehenswert und mit bildhübscher Jessica Chastain.
Die Geldwäscherei
Episodenhaft inszenierter Blick auf einen Skandal, der an den meisten irgendwie vorbei gegangen ist.
Aladdin (2019)
Optisch überragend, aber viel zu lang.
Shaft (2019)
Wenn zu Beginn die Souls of Mischiefs ertönen, freut man sich auf zwei Stunden lässige Unterhaltung, die sich eher als lästige Unterhaltung mit fürchterlich misanthropischen Tendenzen herausstellt.
Die Erfindung der Wahrheit
Gelungener und in den besten Momenten bissiger Blick auf eine undurchsichtige Branche.
Shazam!
Will aus dem Genre-Einerlei herausstechen, verliert sich aber umso mehr in Bedeutungslosigkeit.
Der schwarze Diamant
Ruheloser Film, meisterhafte Inszenierung und ein tolles Spiel von Sandler in ungewöhnlicher Rolle.
Serien:
Happy - Staffel 2
Was sich bereits zum Ende der ersten Staffel abzeichnete: Ziemlicher Müll.
Downton Abbey - Staffel 1-5
Eigentlich gar nicht mein Metier, reizt die Serie durch unglaublich einnehmende Charakterzeichnungen. Heute Abend dann das Finale.
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So ziemlich die unterhaltsamste Serie seit langem. Fanservice in Perfektion, macht dabei aber eine um Längen bessere Figur als die neue Trilogie. Nochmal eine gute Schippe besser als die erste Staffel. Die letzte Folge könnte zur vorzeitigen Ejakulation bei Fans führen.
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Volle Zustimmung zu Mountain, Aladdin, Shaft, Erfindung, Diamant. Den Rest hab ich noch nicht gesehen.
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