Mit dem Film bin ich nie warm geworden. Habe ihn tatsächlich die Tage noch einmal angetestet und war erstaunt, weil ich net mehr wusste, dass Frau Basinger hier sogar ihre Moppen zeigte. Dass ich das verdrängt habe, kann aber auch daran liegen, dass mir ihre "Erotik" schon immer abging. Dementsprechend funktioniert für mich ihre Rolle auch nicht so wirklich. Beziehungsweise erst, wenn sie im Knast hockt und ein wenig auf asi macht. Da hat die mir zuvor zu unterkühlte Basinger echt geliefert. Gere fand und finde ich durchweg farblos in dem Film. Kein Vergleich zu sonstigen Streifen. Er wird, wie Stefan erwähnt, klar vom Drehbuch zurückgenommen, aber er findet für meine Wahrnehmung keinen Weg, das ordentlich auszugleichen. Interessant sind die vielen Referenzen an frühere Thriller, das funktioniert schon sehr gut und gibt dem Film einen interessanten Zwischenboden, der von der doch lahmen Story hier und da auch ablenkt. Auch die optischen Referenzen funktionieren super, nur der Score, der war mir zu krass drüber. Entweder Megakitsch oder Bambule, als sei ein Weltkrieg ausgebrochen. Auch hier erkennt man in Teilen das Hommagieren von Vorbildern, in den restlichen Teilen ist es aber einfach too much. Zumindest Eric Roberts ist spitze und auch die geile Einstellung auf den Leuchtturm, die steil von oben, leicht seitlich versetzt gefilmt wurde, war großartig und wirkt nach. Ansonsten irgendwie nur ein Abhaken von Klischees.
In diesem Sinne:
freeman
