Filmtagebuch Cinefreak

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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Vince » 01.01.2021, 09:47

Ja, der Hitchcock-Streifen ist gut. Gab Jahrzehnte später auch noch ein erfolgloses Remake von Hammer, mit dem letztlich das vorläufige Aus des Studios besiegelt wurde... bzgl. Flight Plan meine ich, dass der damals auch ganz konkret als Vorlage benannt wurde.

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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 07.01.2021, 16:40

ZOOMANIA
In Zoomania geht es um den großen Traum einer Häsin. Sie möchte die erste häsische Polizistin werden. Das ganze wäre absolut undenkbar, wenn es nicht ZOOMANIA gäbe - einen Ort, an dem angeblich jeder sein kann, was er sich erträumt.
Der Film macht richtig Laune, auch wenn er ein paar Minuten braucht, um richtig in Fahrt zu kommen. Zudem ist er recht vielschichtig und turbulent und charmant erzählt. Die Macher greifen Themen wie Rassismus, ein vermeintliches anders sein und Toleranz auf. Dazu hat der Film noch zum Teil richtig kreative und irrwitzige Gags. Ich denke da nur an die richtig schräge Szene mit den Faultieren. Erwachsene entdecken sicher die eine oder andere filmische Referenz. Mir als Actionfan entging natürlich nicht die Speed & Stirb langsam 3-Szene.
Kurzum: Ein amüsantes, schön erzähltes und liebevoll animiertes Abenteuer, das Ganze.

:liquid8:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Wallnuss » 11.01.2021, 00:56

Hehe, ich mochte den gar nicht, obwohl ich dem Kram aus den Häusern Disney und Pixar sonst nicht abgeneigt bin. Aus erzählerischer Sicht war "Zoomania" für mich eine Mogelpackung, der ein schlaues Plädoyer hinter verwirrendem Worldbuilding verpackt, sodass die zentrale Aussage etwas uneindeutig wird. Zudem haben bei mir viele der Gags nicht so gezündet: Über die Idee hinaus, Rollenklischees verschiedener Berufe den Eigenschaften von Tieren zuzuordnen, blieb es für mich etwas schal. Anspielungen auf "Der Pate" oder "Breaking Bad" sind dann eben auch nur Anspielungen, und damit sicher ein netter Lacher, aber auch substanzlos. Der Gag funktioniert nur über Wiedererkennungswert, sagt hier aber nichts über die Figuren und ihr Verhältnis zueinander aus. Für einen Kinderfilm sicher in Ordnung, aber Disney oder eben auch Pixar können das sonst viel besser.

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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 14.01.2021, 21:54

Review zu TIGERMILCH (u. a. bei Netflix)

Auch wenn man beim Hauptthema der beiden Hauptakteurinnen dieser Coming of Age-Geschichte aus deutschen Landen, denen es mit der Entjungferung nicht schnell genug gehen kann, zunächst an Filme wie MÄDCHEN MÄDCHEN denkt und die erste Viertelstunde durchaus leise witzige Töne hat, präsentiert Ute Wieland (Freche Mädchen 1& 2; FC Venus - Angriff ist die beste Verteidigung) hier ein eher hartes Sozialdrama. Es geht um die besondere Freundschaft zwischen der 14jährigen Nini und ihrer gleichaltrigen Freundin Jameelah, und es geht um Themen wie drohende Abschiebung, Verantwortung und eben die erste Liebe. Aber auch um Unehrlichkeit und Diebstahl, Betrug und vieles mehr. Also eine richtige Underdog-Geschichte aus deutschen Landen sozusagen. Unterlegt ist das ganze mit einem eingängigen Soundtrack (den House-Track bei der Party lassen wir da mal außen vor ;) - Jedenfalls ein sehr konsequentes, darum vermutlich auch umso realistischeres Drama, das noch nachklingt. Absolut zu empfehlen, auch wenn ich einen etwas leichteren Film erwartet hatte ;)

Emily Kusche hatte vorher ihr Debut in DAS KLEINE GESPENST, Flora Thiemann hat für ihr Alter bereits eine recht beachtliche Filmografie vorzuweisen, war als etwa 7jährige bereits in DOCTOR`S DIARY zu sehen und hatte mehrere Spielfilmeinsätze, bevor sie 2017 in Tigermilch spielte.

https://www.werstreamt.es/film/details/ ... igermilch/

eine starke :liquid8: ist drin
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 17.01.2021, 22:13

Heute mal wieder gesehen, dass man sich manchmal lieber selbst ein Bild machen sollte...aufgrund der vielen negativen Kritiken hatte ich mich nicht an DIE HOCHZEIT herangetraut. Ich hatte - ja, ich gebe es zu - ich hatte viel Spaß beim Schauen und ich fand, dass er auch in den leiseren Untertönen ganz gut funktionierte. Kein Film, den ich jetzt als einen der besten Filme nennen würde, aber gute Unterhaltung mit kleinen Schwächen.
Auch wenn jeder, der mal einen richtigen Krach mit jemandem hatte, wenn es um eine Sache des Herzens ging, weiß, dass es in der Realität eben meist nicht mit ein paar Worten des Herzens getan ist...😕
Ich kann den Film empfehlen, sofern man nicht generell was gegen Til Schweiger-Filme hat. 😉
Soll ja sogar Leute geben, die wissen schon, wie schlecht etwas ist, bevor sie es überhaupt gesehen haben...und ich dachte immer, magische Glaskugeln gibt es nur in Fantasygeschichten...😉
würde dem rein vom Unterhaltungswert eine 6,5 bis 7/10 Punkten geben, auch wenn einige Gags sehr explizit, schwarzhumorig oder ähnliches rüberkommen 😉
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 21.01.2021, 17:37

Alles steht Kopf

An einem TAg gesehen, gestern, der mit einer großen Enttäuschung und einem nicht verstanden fühlen endete...da war es dann meine Strategie, diesen Film nochmal anzusehen, in dem es auch um tiefe Gefühle geht.
Man kann über den Disney-Konzern in einigen Punkten geteilter Meinung sein, aber dieser Disney Pixar-Film ist etwas Besonderes und absolut liebenswert. Ich kann mich an keinen Film dieser Art erinnern, in dem so tief Gefühle und die menschliche Psyche erklärt und so wunderbar erzählt wurde wie es in diesem Film der Fall war. Auch die Sprecher sind klasse gewählt, u. a. mit Nana Spier, deren Stimme fast jeder kennen wird. Was mir aber fast gar nicht aufgefallen ist, die beiden Tatort Köln-Darsteller haben kleine Rollen gehabt. Man hört es nicht sofort raus, nur wenn man darauf achtet.
Fazit: Ein Film, um mehr über Gefühle und die Zusammenhänge zu erfahren und eine besondere Geschicht zu erleben, mal traurig, mal witzig..wie das Leben eben.

:liquid8:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 30.01.2021, 08:37

The Babysitter - Killer Queen

McG hat mit DREI ENGEL FÜR CHARLIE 2 sicherlich einen der Filme mit den schwächsten Special effects verbrochen. Und auch sein restlicher Output lädt mich nicht gerade zu Jubelsprüngen ein. So war es dann gut, dass ich nicht gesehen habe, dass er auch hier Regie geführt hat. Und was soll ich sagen...ich hab mich recht gut unterhalten gefühlt, trotz einiger kleiner Längen. Gerade die Anspielungen auf die Popkultur und die für mich erstmal völlig überraschende Entlarvung seines Girl-Interest in der Hütte haben mich kalt erwischt. Und auch die Effekte gab es schon in schlechter. Ich kann mich an den Vorgänger nicht mehr erinnern, aber das hier war ne unterhaltsame Nummer mit kleinen Schwächen, die man aber weitestgehend verzeihen kann. Das Ende hat mich auch ein wenig überraschen können

gute :liquid6:


Die nackte Kanone

Einige Gags sind geradezu bescheuert, andere wiederum laden immer noch zum Lachen ein. Ich gebe mal eine knappe :liquid6:, mal sehen ob der Nachfolger die Tendenz nach oben hätte, falls ich den nochmal schaue ;)
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Beitrag von Cinefreak » 30.01.2021, 17:53

Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

HACHIKO - WAHRE FREUNDSCHAFT WÄHRT EWIG
(bei Amazon Prime in der Flatrate mit drin)
Wenn ich das richtig sehe, gibt es noch eine Variante mit Richard Gere. Der war aber ohne ihn 😉

In Hachiko geht es um einen Professor, der auf Wunsch seiner Tochter ein kleines Hundewelpen bei sich aufnimmt. Als die Tochter andere Pläne hat, übernimmt der Professor die volle Verantwortung für den Hund, was allerdings durch seine treue enge Verbundenheit bald seiner Frau sauer aufstößt, die sich vernachlässigt fühlt von ihrem Mann.
Leider stirbt der Professor bald. Nur was wird jetzt aus Hachiko? Der Hund läuft jeden Tag zum Bahnhof, immer in Erwartung, dass sein Herrchen dort ankommt...
Ich hatte über den Film schon einiges gelesen in einem anderen Forum. Ich war überrascht, dass es nicht der Film mit Richard Gere war, sondern eine asiatische Produktion. Der Film war schön, aber auch - vor allem die letzte halbe Stunde - sehr traurig und bewegend, und das Ende lässt einen ein wenig hoffnungslos zurück vielleicht...mit soviel Dramatik hätte ich nun nicht ganz gerechnet, fand ihn aber dennoch sehr sehenswert.

gute :liquid7:,5 auf jeden Fall...
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Re:

Beitrag von StS » 31.01.2021, 17:52

Cinefreak hat geschrieben:
30.01.2021, 17:53
Wenn ich das richtig sehe, gibt es noch eine Variante mit Richard Gere.
Jip, die ist schön (und natürlich traurig) :wink:

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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 31.01.2021, 19:08

Schlappe Bullen beißen nicht (Dragnet), USA 1987

Irgendwie passiert es bei mir in letzter Zeit oft, dass ich lange hin und her überlege, worauf ich gerade Lust habe. Heute kam mir die passende Idee tatsächlich mal sehr spontan. Und diesen Film fand ich bisher bei jeder Sichtung sehenswert.
Bei DRAGNET handelt es sich um eine Krimikomödie mit zum Teil flotten Onelinern und ein paar netten kleinen Actionszenen. Und was den Film zu einem besonderen Spaß macht - die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt! Besonders Tom Hanks ist hier mal in einer etwas anderen Rolle zu sehen, nämlich auf draufgängerischer Cop, der die Vorschriften eher so mittelmäßig wichtig findet. Als gerade der dann der neue Partner des sehr konservativen, die Vorschriften und Gesetze geradezu zitierenden und zelebrierenden Joe Friday (Dan Aykroyd) wird, ist dieser nur sehr bedingt begeistert darüber. Doch schließlich schaffen sie es, sich zusammenzuraufen, als es gegen eine kriminelle und sehr obskure Sekte zu ermitteln gilt...
Wie gesagt, Tom Hanks mal ganz anders besetzt als man ihn heutzutage kennt, und auch Dan Aykroyd - dt. Stimme Thomas Danneberg, der u. a. den "Terminator" spricht - diese Kombi macht richtig Spaß, gerade weil man es eben genau umgekeht aufgezogen hat. Und so ist schon das erste Aufeinandertreffen der beiden ein kleiner Kulturclash...oder vielmehr Kulturcrash für Aykroyds Figur.
Eine recht flotte Autojagd, ein paar Schießereien und ein skurriler Kampf im Wasser sorgen für weiteren Spaß. Heraus kam ein augenzwinkerndes, erfrischendes Buddy-Movie, das trotz minimaler Längen auch nach über 30 Jahren noch Spaß macht, gerade für Fans der späteren 80er.
Und BAYWATCH-Fans können sich über Alexandra Paul zusätzlich freuen, die die beiden ungleichen Cops retten müssen.
Zudem könntet ihr Dabney Coleman als draufgängerischem todgeweihtem Cop "begegnet " sein in der schwarzen Actionkomödie "Short time" ( Hilfe, warum bringt mich keiner um?)
Tom Mankiewicz hat nicht allzu viele Filme inszeniert. Bekannt dürfte er aber einigen sein durch seine Drehbücher zu frühen Bond-Werken. Darüber hinaus inszenierte er "Jack allein im Serienwahn" mit John Candy. DRAGNET ist sein Spielfilmdebut, nachdem er zuvor einige Folgen der erfolgreichen Krimiserie "Hart aber herzlich" drehte.

Für einige vielleicht zu hoch gegriffen, aber als leichte Sonntagnachmittag-Unterhaltung heute genau richtig für mich:
:liquid8:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 03.02.2021, 17:37

Girls with balls
oha...selbst für einen Trash-Film war das streckenweise ne arg flache Nummer...hab ich heute morgen geschaut, weil ich nicht mehr schlafen konnte ;)
Das muss einer dieser NEtflix-Tiefflieger sein, von denen immer erzählt wird ;)

:liquid4: - war ganz unterhaltsam...teilweise aber auch fast schon zäh
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 04.02.2021, 21:41

Heute mal Rakuten TV getestet. Der Free-Film-Bereich dort ist kostenlos, und es benötigt lediglich die Eingabe von Email-Adresse und einem selbst gewählten Passwort. Zahlungsdaten sind für diesen Bereich NICHT erforderlich!

Spurlos
https://rakuten.tv/de/streams/movie/spu ... en?sd=true

In Spurlos geht es um den Geschäftsmann Etienne, der zu einem wohlhabenden Mann geworden ist und der die Tochter seines Chefs geheiratet hat. Sie versuchen schon lange, ein Kind zu bekommen, was sich allerdings als sehr schwierig erweist.
Zeitgleich wird Etienne auch noch mit einem alten Bekannten konfrontiert. Die Begegnung erinnert ihn daran, dass er selbst ein dunkles Kapitel in seiner Vergangenheit hat. Als er die Sache bereinigen will, verläuft das Treffen mit der Person anders als erwartet...

Bevor ich den Film angesehen habe, war ich eher in der Erwartung - und auch während des Films noch - einen Rache-Entführungsthriller zu sehen. Der Film ist aber eher ein Drama mit leichten Thrilleranleihen, der aber vom Faktor der Moral durchaus interessant ist. Es geht darum, das richtige zu tun, wenn es eigentlich schon zu spät ist...und es geht darum, wieviel Geld ein Menschenleben wert ist. Kein rasanter Thriller, aber ein Drama, das durchaus sehenswert ist, das man aber auch unter genau diesem Aspekt sehen wollen sollte.

sehe den etwa bei :liquid6:,5
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 08.02.2021, 11:34

Codename Dancer - Todesgrüße aus Havanna

Nun, da habe ich mal bei Amazon Prime rumgestöbert und hatte einfach auf einmal Bock auf nen trashigen Actioner. Und dachte, probiere ich mal
Codename Dancer - Todesgrüße aus Havanna
Zumal mir auch der Name Kate Capshaw irgendwas sagte...ja, richtig...sie war nämlich der Sidekick - nein, der "wenn sie doch nur nicht soviel herumkreischen würde"-Sidekick in "INDIANA JONES & DER TEMPEL DES TODES".
So weit - so gut....eigentlich...
Annie arbeitet Ende der 1970er Jahre als Agentin für die CIA, sie wird in Kuba eingesetzt. Dort beobachtet sie Louis Malarin, einen engen Mitarbeiter von Fidel Castro, in den sie sich verliebt. Sie wird verhaftet und wird daraufhin von ihrem Kollegen Vic Pena in einer waghalsigen Aktion befreit.
Annie lebt Jahre später in Los Angeles, sie ist inzwischen verheiratet. Ihr Ehemann weiß nichts über ihre Vergangenheit. Die CIA bittet Annie um Hilfe bei der Rettung des inhaftierten Vic Pena...
Klingt soweit eigentlich ganz ok...nicht nach nem riesigen Drehbuchentwurf vielleicht, aber zumindest nach ner soliden Basis für nen soliden Billig-Actioner! Aber weit gefehlt!
Buzz Kulik war schon der Mann, der Steve McQueen mit "Jeder Kopf hat seinen Preis" einen ziemlich faden Abgang bescherte. Nur war der fast schon Gold gegen Codename Dancer, denn dem fehlt es nicht nur an einer halbwegs schmissigen Handlung sondern vor allem auch an wirklichem Thrill - und Action! So ziehen sich die 90 Minuten dann auch arg von einer Intrige zur nächsten, bis am Ende keiner mehr weiß, wer wen gebum...äh ich meine natürlich verarscht hat.
Und auch über die Tatsache, dass die Hauptakteurin nicht nur für ihr Land ihren Mann betrügt, wird irgendwie von ihr ziemlich lapidar drüber weggegangen...so bleibt wenig, was der Erinnerung wert wäre und ein Film, den man sich getrost sparen kann - es sei denn, man braucht einfach mal gannzzzzz wenig Aufregung

:liquid2: bis :liquid3: - Kate sah ganz nett aus, und in Ansätzen war es streckenweise ganz ok....
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 08.02.2021, 23:12

Fazit zu Tatort Dresden - Rettung so nah
Ich war erstaunt, wie wenig man dem Tatort anmerkt, dass er in der Pandemie-Zeit entstanden ist. Die Geschichte war sehr spannend und leider auch äußerst aktuell, die Umsetzung war düster und bedrohlich und der Score hat das ganze noch intensiviert.
Luise Aschenbrenners Performance fand ich ebenfalls sehr überzeugend, man merkt, dass sie Erfahrung hat, auch im Theaterbereich.
Den Täter ahnte ich irgendwann ein wenig, aber ein sehr starkes Finale, und mir hat besonders auch der Bezug zu DAS NEST gefallen. Interessant hätte ich es gefunden, wenn man die problematische Finalszene von DAS NEST nochmal beleuchten würde, denn ich war von ausgegangen, dass daraus Spannungen zwischen den beiden Ermittlerinnen erwachsen.
Die Schnabel-typische Reaktion am Anfang: "Wer denkt sich denn sowas aus?!" - aber auch ein sachtes In den Arm-nehmen seiner Kommissarin am Ende...traut man ihm gar nicht zu 😉

Super abgeliefert, Note 2

sehr gute :liquid8:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von gelini71 » 09.02.2021, 06:39

Es gibt sie also doch - menschen die sich a) freiwillig einen Tatort anschauen und b) dies auch noch öffentlich zugeben :lol: :lol: :lol:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von SFI » 09.02.2021, 07:35

Auf Twitter gibt es sogar Tatort Trends. :lol:
PFALZBOTE | DVD-Profiler

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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von gelini71 » 09.02.2021, 08:29

auf Twitter war mal Montags der Standartsatz "MENSCH was war der Tatort gestern Scheiße !" :lol:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 09.02.2021, 12:35

gelini71 hat geschrieben:
09.02.2021, 06:39
Es gibt sie also doch - menschen die sich a) freiwillig einen Tatort anschauen und b) dies auch noch öffentlich zugeben :lol: :lol: :lol:
ich wüsste nicht einen Grund dafür, das nicht zu tun. Tatort Dresden hat mich seit dem ersten Fall des neuen Teams nicht einmal enttäuscht, und ich schaue viele Krimis. Solange ich immer wieder überrascht werde und die Schauspieler derart gut sind...gilt der Tatort in obskuren Kreisen schon als peinliches Guilty pleasure?! :00000694 - Ganz im ernst, lieber Tatort als manche Gurke, die hier geschaut und zum Teil auch noch hochpenetriert wird :cool: :wink:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von gelini71 » 09.02.2021, 13:16

peinliches Guilty pleasure
Streiche "guilty pleasure" und Du hast die Antwort :wink: :lol:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 09.02.2021, 13:34

gelini71 hat geschrieben:
09.02.2021, 13:16
peinliches Guilty pleasure
Streiche "guilty pleasure" und Du hast die Antwort :wink: :lol:
kommt vermutlich von Leuten, die kaum einen Tatort gesehen haben ;) Von daher..who cares :lol:
und für sowas spammt man mein Filmtagebuch voll... :roll: :wink:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von gelini71 » 09.02.2021, 13:46

wenn Du etwas gegen Spam hast bist Du hier falsch :lol:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 09.02.2021, 13:53

gelini71 hat geschrieben:
09.02.2021, 13:46
wenn Du etwas gegen Spam hast bist Du hier falsch :lol:
naja, ich würde mir verünftige Kommentare wünschen, mit denen man was anfangen kann. Nicht son ist eh alles scheiß, aber ich habs ja nicht mal geguckt... :roll: :lol:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von gelini71 » 09.02.2021, 14:28

Du kannst mir glauben, ich habe mehr Tatort Folgen geschaut als Du meinst und wenn ich sage die Reihe ist Mist dann meine ich das ehrlich und aus eigener Erfahrung. :wink: Das ist imo so ein TV Relikt aus den 70/80igern das sich beharlich weigert zu sterben. Ganz ehrlich: statt jede Woche so einen 08/15 TV Krimi zu produzieren sollten die lieber die Budgets zusammenziehen und von mir aus 12 mal im Jahr einen anständigen TV Krimi auf die Beine stellen. Das ist i.M. einfach nur Masse statt Klasse, mit den Geldmitteln und technischen Möglichkeiten könnte die ARD imo wesentlich bessere TV Krimis produzieren als diese Reihe hier.
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von freeman » 09.02.2021, 19:36

Dafür gibts von mir ein FETTES DITO. Ich hoffe ja, es geht irgendwann wie bei der Lindenstraße. Die hat sich ja auch lange genug gewehrt, den Weg alles Irdischen zu gehen. Und dann *bäm*! Wäre allerdings blöde für die TV-Spielfilm. Dann müsste sie sich jeden Sonntag tatsächlich mit dem TV-Programm auseinandersetzen, auf der Jagd nach dem Tagestipp. :lol:

In diesem Sinne:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Wallnuss » 09.02.2021, 20:04

Zumindest die Marot-Tatorte sind allerdings so ziemlich das beste, was aktuell in Deutschland im Filmgeschäft produziert wird. Die restlichen Tatort-Sachen sind in der Tat eher unterirdisch, jedenfalls immer, wenn ich reinschalte, was aus beruflichen Gründen leider öfter ist als ich möchte.

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