Filmtagebuch: StS

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von McClane » 08.02.2021, 09:10

deBohli hat geschrieben:
04.02.2021, 09:23
Und schade wegen "Yes, God,Yes" - wegen Frau Dyer hätte ich mir den gerne angeschaut. So aber wird der wohl auf der ewigen Liste mittelmässiger Filme verstauben. :lol:
Ich kann "Yes, God, Yes" ja ungesehen die 10/10 reinballern, dann kannst du ihn wieder schauen :lol:
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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von deBohli » 08.02.2021, 13:26

:lol: :lol: Ja danke, das wäre hilfreich.
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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von freeman » 09.02.2021, 19:29

Würde Yes God Dingens lockere 11/10 geben...

In diesem Sinne:
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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 14.02.2021, 11:15

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Songbird“ (2020) ist ein unter Pandemie-Bedingungen (u.a. mit einem sehr kleinen Team) gedrehter, im Jahr 2024 angesiedelter „Corvid 23“-Thriller von Michael Bay (Produzent) und Adam Mason (Drehbuch und Regie). Ja, der Streifen ist oberflächlich, vorhersehbar und durchweg „schlicht“ geraten – aber dennoch vermochte er mich über seine nicht einmal 80-minütige Laufzeit hinweg einigermaßen passabel zu unterhalten. Letzteres lag an einzelnen netten Einfällen (á la UV-Schleusen oder eine für jeden Morgen zur Nutzung vorschriebene Temperatur-Scan-App), einer soliden Besetzung, einigen „bedrückenden“, weil keineswegs unrealistisch anmutenden Bildern (u.a. von menschleeren Straßen) sowie der Tatsache, dass ich das Angehen der brisant-aktuellen Materie in dieser Form per se nicht als „geschmacksarm“ oder so empfinde. Schade, dass Peter Stormare´s Rolle und Performance-Weise (mal wieder) derart „drüber“ ist – was aber wiederum (wenn man es denn so betrachten möchte) mit dem „reißerischen B-Movie-Feeling“ des Ganzen harmoniert. Im Grunde hat mich der Film in mehrerlei Hinsicht an den ersten „the Purge“-Teil erinnert – mit seinem an sich reizvollen, gegenwärtig-relevanten, allerdings nicht genügend ausgeloteten Konzept sowie seinem „klein skalierten Fokus“, bei dem man so einiges bloß andeutet, jedoch nicht weiter konkretisiert (wie z.B. die Zustände in den „Quarantäne-Ghettos“ oder an anderen Orten abseits von Los Angeles)…

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von SFI » 14.02.2021, 16:32

Auf den bin ich auch gespannt, womöglich sogar weissagend?
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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 23.02.2021, 16:31

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Conversations with a Killer: The Ted Bundy Tapes“ (2019) ist eine „Netflix“-Doku-Serie von Joe Berlinger über einen der bekanntesten/berüchtigsten Vergewaltiger und Serienmörder Amerikas, der zwischen 1974 und 1978 mindestens 30 junge Frauen tötete sowie sich nach seiner Verhaftung der Öffentlichkeit gegenüber stets sehr gern (egozentrisch) selbst präsentierte. Entsprechend viel Bild- und Interview-Material gibt es, welches Berlinger um weiteres diverser involvierter Personen (u.a. Ermittler, Anwälte, Berichterstatter und Überlebende) ergänzt hat, um dem Zuschauer daraus einen informativen Überblick über die damaligen Geschehnisse zu bieten. Für Fans von „True Crime“-Werken ist dieses hier auf jeden Fall eine Empfehlung wert – obgleich es auch dieser Veröffentlichung nicht gelungen ist, wahrhaft in die „Tiefe“ (bzw. „Abgründe“) von Bundy´s Psyche vorzudringen…

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 24.02.2021, 12:05

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Crime Scene: The Vanishing at the Cecil Hotel“ (2021) ist eine 3 Stunden 39 Minuten lange „Netflix“-True-Crime-Mystery-Doku-Serie von Joe Berlinger („Conversations with a Killer: The Ted Bundy Tapes“), bei der es um das berüchtigte Titel-gebende Hotel in Downtown Los Angeles geht – bzw. um eine Auswahl der Verbrechen, die dort über die Jahre hinweg geschahen, sowie dem jeweiligen „Kontext“ eben jener. Mit Gästen wie dem „Night Stalker“ Richard Ramírez und Jack Unterweger, einer problematischen Location (nahe Skid Row) und einer Nutzungsordnung, die für einen Teil des Gebäudes niedrige Preise für sozial Bedürftige vorschreibt, kamen an jenem Ort mehrere Gegebenheiten und Faktoren zusammen, die dem Cecil Hotel viel „Unschönes“ sowie seinen „problematischen Ruf“ beschert haben…

Mir gefielen die Interviews mit Zeitzeugen und der ehemaligen Managerin – ebenso wie die Background-Infos zur Lage, Historie oder (z.B.) zu dem Versuch, das Hotel für die Öffentlichkeit zu „zweiteilen“. Die Sache ist bloß, dass sie den bekannten Fall „Elisa Lam“ in den Fokus gerückt haben – der fraglos reizvoll, tragisch und creepy ist – über den ich im Vorfeld aber schon (aus eigenem Interesse) eine Menge wusste: Entsprechend wenig Neues wurde mir da geboten. Wer den Fall nicht kennt, dem dürfte diese Doku deutlich mehr „bringen“. Zudem kamen mir persönlich zu häufig verschiedene „Internet-Nutzer“ zu Wort: Was zwar notwendig war, um den Fall vernünftig zu thematisieren – mir aber insgesamt zu viel „Raum“ eingenommen hat. Klar positiv in dem Zusammenhang war jedoch, dass am Ende darauf eingegangen wird, wie sich falsche Anschuldigungen im Netz auf eine bestimmte Person bis heute (8 Jahre später) ausgewirkt haben…

Kurzum: Eine solide, kurzweilige True-Crime-Doku, die „Unwissenden“ über das Cecil Hotel und Elisa Lam sicherlich einen höheren Reiz/Wert zu bietet vermag als mir. Das beklemmende Fahrstuhl-Überwachungsvideo wird übrigens komplett gezeigt und ist noch immer so unheimlich wie damals, als es 2013 „um die Welt ging“. Und die Schilderungen zu hören, wie Gäste das „komisch schmeckende“ Leitungswasser getrunken haben… *schüttel*

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 26.02.2021, 09:27

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Ähnlich wie im Falle ,,Fantasy Island" ein Jahr später, hat man bei ,,the Banana Splits Movie" (2019) eine alte Serie – im Vorliegenden die 1960er Kinder-Sendung ,,the Banana Splits Adventure Hour" – als (lose) Vorlage für einen Horror-Streifen herangezogen. Große, amüsant-knuddelige animatronische Tier-Stoff-Figuren, die in einem Fernseh-Studio im Rahmen/Kontext der Aufzeichnung ihrer letzten Show vor der Absetzung zu morden beginnen? Klang nach einem potenziellen Genre-Spaß. Leider krankt das Ergebnis in erster Linie an einer wenig inspiriert anmutenden Inszenierung und erreicht nur selten den eigentlich erhofften Grad an ,,Trash&Fun". Einzig eine Szene am Ende, in der eine traumatisierte Überlebende sich selbst ein schräges Kostüm anzieht und mit den Überresten der Splits davonfährt, transportiert den ,,Wahnsinn" prima, den ich mir von so einigen Momenten im vorangegangenen Verlauf (stärker) gewünscht hätte. Ja, man schmunzelt gelegentlich mal und in Sachen ,,gebotene Gewalt" (Comic-haft übertrieben) kann man sich für einen Flick dieser Art nicht beklagen – aber Spannung kommt keine auf, die Mehrzahl der Gags zündet nicht wirklich, die Protagonisten sind einem weitestgehend ,,egal" und das Tempo ist nicht gerade das straffste. Aus der Story an sich – also der ganzen Idee mit den Splits sowie dem gewählten Setting und der (Slasher-) Entfaltungsweise – hätte man deutlich mehr herausholen können, meiner Meinung nach. Hoffentlich kann ,,Willy's Wonderland" sowie eine eventuelle ,,Five Nights at Freddy's"-Adaption da Besseres liefern...

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 01.03.2021, 09:43

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,,I care a lot" (2020) von Regisseur und Drehbuchautor J Blakeson (,,the Disappearance of Alice Creed") ist eine zynische Crime-Thriller-Satire aus dem Hause ,,Netflix". Auf der Welt gibt es immer mehr ältere Personen, das ist kein Geheimnis – deren Versorgung natürlich ein entsprechend lukratives Geschäft für manche markiert. Rosamunde Pike verkörpert eine solche rücksichtslose, berechnende, zielstrebige (Karriere-)Frau: Eiskalt und tough – eine ,,verdammte Löwin", wie sie selbst sagt. Man verabscheut sie für das, was sie tut – und Pike spielt den Part ebenso genüsslich wie beeindruckend (den dafür gewonnenen ,,Golden Globe" erhielt sie auf jeden Fall verdient). Was als böse, wütend machende Satire beginnt, entwickelt sich im Verlauf zunehmend in Richtung eines pulpy-schwarzhumorigen Crime-Thrillers – samt eines eskalierenden (tendenziell eher ,,konventionellen") Zweikampfs zwischen ihr und einem Boss der russischen Mafia: Der Unterhaltungswert besteht weiterhin ungebrochen – auch wenn die eigentliche (traurig-reale) Materie dadurch etwas in den Hintergrund gerät (bzw. ,,oberflächlich" verbleibt). In Sachen Besetzung überzeugen neben Pike zudem Peter Dinklage (cool), Eiza González, Chris Messina und Dianne Wiest (schön, sie und Alicia Witt mal wieder zu Gesicht zu bekommen). Blakeson´s Inszenierung wusste mir indes prima zu gefallen – Score und Optik inklusive. Schade bloß, dass sein Skript am Ende dann doch noch einen dicken ,,Rückzieher" macht...

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von SFI » 01.03.2021, 15:33

Pike hat dafür nun auch einen Golden Globe bekommen.
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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 01.03.2021, 16:21

SFI hat geschrieben:
01.03.2021, 15:33
Pike hat dafür nun auch einen Golden Globe bekommen.
Wie ich es ja bereits heute Morgen in dem Text geschrieben habe. :wink:

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von SFI » 01.03.2021, 16:33

:lol: Die Klammer hatte ich wohl tatsächlich überlesen. :shock:
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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 02.03.2021, 12:35

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Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Jason Matthews – seines Zeichens selbst ein Ex-CIA-Agent – haben wir es bei „Red Sparrow“ mit einem 2018er Genre-Vertreter eines klassischen Spionage-Thrillers aus der Ära des „kalten Kriegs“ zutun – und das inklusive einer Reihe geradezu „obligatorischer Zutaten“ (á la Doppel-Agenten, Polit-Verstrickungen, Vertrauens-Zweifel und Verräter), die man mitunter durchaus legitim als „Klischees“ betrachten kann. Im Gegensatz zu „traditionellen Werken“ (bspw. von John le Carré) wird einem hier merklich mehr „Haut“ und Brutalität geboten – während man zugleich (erfreulicherweise) auf „sinnlose Action“ (Explosionen, Shootouts und Verfolgungsjagden) verzichtet hat. Dass Geheimdienste schon immer gern auf Verführung und Sex als praktiziertes Mittel im Rahmen ihrer Bemühungen zurückgegriffen haben, ist ja kein Geheimnis – siehe dazu etwa nur mal den recht aktuellen, im vergangenen Jahr bekannt gewordenen Fall des US-Politikers Swalwell und einer chinesischen Spionin. Ja, die Laufzeit von knapp 140 Minuten ist etwas zu lang geraten – langweilig wird es allerdings nie. Handwerklich wurde der Streifen von Regisseur Francis Lawrence kompetent in Szene gesetzt – am Score, an der Kameraarbeit und Atmosphäre gibt es nichts Ernsthaftes zu beanstanden. Und die Darsteller? Die allesamt fähigen zentralen Akteure (in erster Linie Jennifer Lawrence, Joel Edgerton, Matthias Schoenaerts, Jeremy Irons und Charlotte Rampling) verkörpern ihre Figuren durchweg „mit engagiertem Ernst“ – so „dünn“ die betreffenden Charaktere zum Teil auch geschrieben sein mögen…

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von freeman » 02.03.2021, 19:25

Den find ich inzwischen sogar noch schlechter als damals im Kino... :liquid2: sind maximal drin. Zumindest in seinem Digitalisierungsgrad ist er nah dran an unserer Realität. :lol:

In diesem Sinne:
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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von SFI » 03.03.2021, 07:16

Die :liquid2: zückte ich seinerzeit auch. :eclipsee_silver_cup
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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von deBohli » 03.03.2021, 07:17

Ich mochte den auch überhaupt nicht. Ein kruder Film, bei dem die nackte Haut und der wirklich gut aussehende Badeanzug von J-Law nichts halfen. :lol:
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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 04.03.2021, 10:08

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Auf dem gleichnamigen Roman Sarah Pinboroughs basierend, handelt es sich bei „Behind her Eyes“ (2021) um eine sechsteilige britische Mini-Serie aus dem Hause „Netflix“. Die ersten beiden Episoden sind voller Klischees und nicht sonderlich interessant (Bar-Bekanntschaft, Drink verschüttet, Affäre mit dem Boss, unglückliche Ehe etc.)… worauf die nächsten beiden einige reizvolle Ansätze und Entwicklungen vorweisen (eine stimmungsvolle, teils „undurchsichtige“ Kombination aus Beziehungs-Drama und Psycho-Thriller)… nur um im Zuge der letzten zwei dann in „abstruse Gefilde“ (
Spoiler
Show
Astralprojektion!
) abzugleiten: Eine zwar überraschend-unvorhersehbare Entwicklung – aber keine, die mich „mitzunehmen“ vermochte. Handwerklich ist das Werk von ordentlicher Qualität und die drei Leads (Simona Brown, Tom Bateman und Eve Hewson) machen ihre Sache jeweils prima – allerdings konnte ich mich mit der engagiert-netten Hauptprotagonistin (eine Sekretärin und alleinerziehende Mutter) nicht wirklich „anfreunden“ und hätte man die Story gern etwas „komprimieren“ können. Unabhängig der erwähnten (
Spoiler
Show
übernatürlich-
absurden) Entwicklungen im finalen Drittel muss ich aber sagen, dass zwei aufeinander aufbauende Twists zum Ende hin wirklich gelungen sind…

:liquid3: - :liquid4:

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 05.03.2021, 13:45

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Malcolm & Marie“ (2021) ist ein unter „Corona-Bedingungen“ gedrehtes Kammerspiel von Sam Levinson (TV´s „Euphoria“/„Assassination Nation“) aus dem Hause „Netflix“: Ein 105-minütiges, sich in einer edel-modernen Villa entfaltendes, in schönem (35mm-)Schwarzweiß gehaltenes Dialog-Drama mit nur zwei Protagonisten – ihres Zeichens ein aufstrebender Regisseur und seine jüngere Freundin, die seinem neusten Film als Inspiration diente, welche er bei der Dankesrede allerdings zu erwähnen vergaß. Es kommt zu einem Streit, im Zuge dessen ihre Beziehung „seziert“ wird – aber auch zu Diskussionen über Kritiken sowie das Filmgeschäft an sich (u.a. über die „Rolle“ afroamerikanischer Künstler in dem Business). Die emotionalen Monologe und Gespräche sind reich an Wut, Trauer, Schmerz, Verachtung, Übermut und Spott… und ja, die unerbittlichen Wortgefechte und Mitteilungen von Gedanken (etwa zu speziellen Presse-Veröffentlichungen und ihre Autoren) sind nicht selten von auffälliger „prätentiös-gekünstelter Eloquenz“ – aber auch genau aus diesem Grund im Rahmen dieses Werks hier relativ reizvoll anzuhören bzw. mitzuverfolgen. Die beiden Darsteller – John David Washington und Zendaya – agieren indes einfach klasse und „tragen“ das Ganze mit Bravour. Die Inszenierung ist kompetent und stilvoll – und ich persönlich wurde durchweg ordentlich unterhalten…

:liquid7:

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 08.03.2021, 10:06

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"Wake Up"

Zur Besprechung geht´s hier!

knappe :liquid7:


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"Monsters of Man"

Zur Besprechung geht´s hier!

knappe :liquid5:

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 08.03.2021, 10:07

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"Dead Reckoning"

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:liquid2: allerdings mit einer gewissen Tendenz hin zur :liquid3:


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"Infamous"

Zur Besprechung geht´s hier!

:liquid5:

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 08.03.2021, 10:11

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"Slayer: The Repentless Killogy" (Kurzfilm)

Zur Besprechung geht´s hier!

knappe :liquid2:


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Die „Netflix”-Mini-Serie „the Queen's Gambit“ (2020) hatte ich mir eingangs nicht gleich angesehen, da mich Schach nicht sonderlich interessiert – doch je mehr gute Kritiken und Preise das Werk erhielt, desto stärker wuchs meine Neugier… und siehe da: Diese Kombination aus Coming-of-Age- und Sport-Drama ist tatsächlich gleichermaßen unterhaltsam wie klasse geartet – von den vermittelten Emotionen über das detailreiche Produktionsdesign und die stilvoll-hochwertige Inszenierung bis hin zur sympathisch-überzeugenden Besetzung (allen voran die wunderbare Anya Taylor-Joy). Eine schön erzählte Geschichte, bei der die Charaktere stärker im Vordergrund stehen als konkrete Zugfolgen oder ausführlich erörterte Strategien…

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 12.03.2021, 11:10

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Die 2021er „Netflix“-True-Crime-Doku-Mini-Serie „Night Stalker: The Hunt for a Serial Killer“ beleuchtet in chronologischer Abfolge die in den 1980ern in Kalifornien (u.a. wegen ihrer Grausamkeit und Willkürlichkeit) Schrecken verbreitenden Taten des Psychopathen Richard Ramirez, der bis zu seiner Verhaftung mindestens 13 Menschen ermordete sowie diverse weitere vergewaltigte, verschleppte und verletzte. Das Werk konzentriert sich dabei mehr auf die Personen, die unfreiwillig in die Geschichte involviert wurden – also auf Zeitzeugen wie Ermittler und überlebende Opfer – als auf Ramirez selbst, der letztendlich keine allzu „tiefgründige Charakterisierung“ erfährt. Über die knapp dreistündige Laufzeit hinweg vermischen sich Interview-Aussagen und historischen Aufnahmen mit einer hochwertigen Inszenierung (Nachstellungen, Montagen etc.) zu einem informativ-unterhaltsamen, mitunter aber „ins Reißerische tendierenden“ Überblick über die damaligen Geschehnisse: Die Verbrechen, die Angst der Bevölkerung sowie die Jagd der Behörden auf den unberechenbaren Killer. Für „Freunde“ dieser Art von Produktion durchaus ein Blick wert…

:liquid6:

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von StS » 15.03.2021, 08:54

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,,Sentinelle" (2021) ist ein französischer ,,Netflix"-Film von Julien Leclercq (,,the Bouncer"), in welchem eine unter PTSD leidende Soldatin (Olga Kurylenko) Rache für die Vergewaltigung ihrer Schwester ausübt: Eine Kombination aus Drama und Action-Thriller. Leider dringen die Drama-Anteile nie in die ,,Tiefe" der Figur/Materie vor und gibt es weder viel Action noch nennenswerte ,,Thrills" zu verzeichnen. Dafür aber Klischees, eine unnötige Sex-Szene und einen noch unnötigeren ,,Abstecher ins Ausland" am Ende, der zudem gewisse Logik-Fragen heraufbeschwört (Fahndungen und Grenzkontrollen, anyone?). Bei Kurylenko sind ihre ,,schauspielerischen Limitierungen" wie üblich zu registrieren – doch kann sie (wie gewohnt) bei den Action-/Kampfszenen überzeugen, welche ihrerseits tendenziell erfreulich realistisch arrangiert wurden. Trotz des ruhigen Tempos habe ich mich nicht ernsthaft gelangweilt – auch wenn vieles den Kategorien ,,banal" und/oder ,,schade" zugeordnet werden muss (die Anti-Terror-Thematik ist bspw. bloß ein reiner ,,Aufhänger"). Im Grunde ist ,,Sentinelle" wie ein typisches amerikanisches 08/15-B-Movie-Revenge-Filmchen – nur halt eins mit einer Frau (statt mit jemandem wie Nicolas Cage) in der Hauptrolle bzw. als Hauptprotagonistin...

:liquid4:

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von Cinefreak » 15.03.2021, 10:02

mit dem hatte ich schon sanft geliebäugelt...also erstmal nicht ;)
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien

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Re: Filmtagebuch: StS

Beitrag von SFI » 15.03.2021, 15:50

Nach dem Trailer hab ich mir die Wertung schon gedacht und ihn ausgespart. Ich Fuchs! :lol:
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