Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 30.03.2021, 18:15

gelini71 hat geschrieben:
30.03.2021, 14:27
Ich hatte gestern einen Impftermin bekommen aber diesen direkt abgesagt weil in meiner Anmeldung stand das ich diesen Astra Dingsbumsdreck bekommen sollte. Wie man heute dann lin der Presse esen kann bin ich einer Absage von seiten des Impfzentrums zuvorgekommen weil dieser Mist an Personen unter 55 Jahren wohl nicht mehr verimpft werden soll.
Einen Termin habe ich jetzt bei meinem Hausarzt, wird wohl sehr kurzfristig entweder der kommende Dienstag oder Mittwoch werden.
AstraZeneca soll jetzt bei unter 60jährigen nicht mehr geimpft werden, bei über 65jährigen auch nicht (bisheriger Stand). Da bleibt bei uns noch eine riesige Lebensspanne, für welche der Impfstoff noch empfohlen wird. :lol: Und die Briten sind damit durchgeimpft.

Bei anderen Impfstoffen wie Biontech soll es ähnliche Nebenwirkungen geben. Wenn da mal nicht auch ein Stück weit Lobbyismus dahinter steckt.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 30.03.2021, 18:16

freeman hat geschrieben:
29.03.2021, 19:26
Derweil will unser Landesfürst in Sachsen demnächst die Testpflicht bei Eltern, die ihre Kinder zur Kita oder in die Grundschule bringen.
Echt?! Wo hast du das denn gelesen?

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 30.03.2021, 18:21

Kann sich eigentlich noch jemand an den Impfstoff von Sanofi erinnern. Bei denen hatte doch die EU massenweise Dosen bestellt. :lol:

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 30.03.2021, 19:37

Ich weiß leider net, wo ich es vor Tagen gelesen habe, die Bild bestätigt aber heute, dass der Passus auch durch ist:

https://www.bild.de/regional/dresden/dr ... .bild.html
Dafür müssen Eltern, die ihre Kinder in Krippe und Kindergarten bringen oder abholen, künftig einen negativen Test vorweisen. Sonst dürfen sie das Kita-Gebäude nicht betreten, müssen ihre Kinder auf dem Gelände abgeben und wieder in Empfang nehmen.

Der Test darf zudem nicht länger als drei Tage zurückliegen –so geregelt in Absatz 4, Paragraf 5a. Eine „Erklärung der oder des Personensorgeberechtigten“ (Eltern) dass sie frei von Corona sind, genüge demnach nicht.
In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 31.03.2021, 08:39

MarS hat geschrieben:
30.03.2021, 18:15
AstraZeneca soll jetzt bei unter 60jährigen nicht mehr geimpft werden, bei über 65jährigen auch nicht (bisheriger Stand). Da bleibt bei uns noch eine riesige Lebensspanne, für welche der Impfstoff noch empfohlen wird. :lol: Und die Briten sind damit durchgeimpft.
AstraZeneca ist schon seit ner Weile für Ü65 zugelassen. Der Grund für den Stopp war ja, dass in der hauseigenen Studiengruppe des Konzerns nur wenige Personen Ü65 waren, die das Medikament gut vertragen haben. Als nach Impfungen der Bevölkerung in Schottland entsprechende Studien vorlagen, hat man das geändert.

Was ich mich nur frage: Wenn die Briten größtenteils AstraZeneca verimpfen, haben die diese Nebenwirkungen nicht, haben sie die nicht bemerkt oder nichts davon mitgeteilt? Die müssten den Effekt theoretisch doch noch stärker gehabt haben bei mehr AstraZeneca-Impfungen.

Hast du eine Quelle zu den Biontech-Nebenwirkungen? Ich hatte bisher noch nichts dazu gelesen.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 31.03.2021, 09:50

@McClane

Eine offizielle Quelle hab ich auf die Schnelle nicht. Meine Frau hat das mal inoffiziell von Arbeit (Virologie) mitgebracht, weil die sich dort natürlich auch alle Sorgen gemacht haben. Schließlich wurden die meisten mit Astrazeneca geimpft. Da haben die mal mit den Ärzten gesprochen. Da Thrombosen wohl durch irgendwelche Spikeproteine (-> Coronavirus) , welche durch das Impfen in den Blutkreislauf gelangen, ausgelöst werden, klingt das plausibel. In mehreren Kommentarspalten war ähnliches zu lesen. Versteh mich nicht falsch, ich will den Impfstoff von Biontech nicht schlecht reden, empfinde es aber als sehr merkwürdig, daß Astrazeneca, welcher inzwischen auch umbenannt wurde, nach millionenfacher Impfung als hochkritisch stilisiert wird. Man sieht doch, da wird Angst und Schrecken verbreitet. Was ist nun mit der Zweitimpfung von Astrazeneca? Ungewiss. Wie verträgt sich ein anderer Impfstoff mit Astrazeneca, wenn Astrazeneca nicht mehr geimpft werden darf?

@Freemann

Danke. Zum Glück kann mein Sohn alleine von der Schule kommen. Im Kindergarten wird das aber spannend.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 31.03.2021, 09:58

freeman hat geschrieben:
30.03.2021, 19:37
Ich weiß leider net, wo ich es vor Tagen gelesen habe, die Bild bestätigt aber heute, dass der Passus auch durch ist:
https://www.bild.de/regional/dresden/dr ... .bild.html
Dafür müssen Eltern, die ihre Kinder in Krippe und Kindergarten bringen oder abholen, künftig einen negativen Test vorweisen. Sonst dürfen sie das Kita-Gebäude nicht betreten, müssen ihre Kinder auf dem Gelände abgeben und wieder in Empfang nehmen.
Der Test darf zudem nicht länger als drei Tage zurückliegen –so geregelt in Absatz 4, Paragraf 5a. Eine „Erklärung der oder des Personensorgeberechtigten“ (Eltern) dass sie frei von Corona sind, genüge demnach nicht.
Naja, dann geben sie die Kinder halt auf dem Gelände in die Obhut ab und betreten das Gebäude nicht.
Die Einrichtungen werden dafür gewiss ne "Abgabestelle" einrichten können. :wink:

Hier noch ein interessanter Artikel:

Folgen der P.1-Variante für die Pandemie Amazonas-Mutation auf dem Vormarsch
Schon die Coronamutante B.1.1.7 erschwert die Pandemiebekämpfung in Deutschland massiv. Könnte sich die Lage durch die brasilianische Variante weiter verschlimmern? Was bisher bekannt ist.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... obal-de-DE

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 31.03.2021, 13:45

@ MarS

Ich wundere mich ja auch, dass die Auswirkungen von AstraZeneca woanders nicht auftraten. Der Konzern argumentiert ja, dass die Thrombosen bei ihrer Studie bei den Impflingen nicht häufiger auftraten als in der Placebo-Gruppe, aus Großbritannien gibt es (aus welchen Gründen auch immer) auch nichts dazu. Vielleicht will man hierzulande auch nur auf Nummer sicher gehen, indem man bestimmte, möglicherweise anfällige Bevölkerungsgruppen nicht damit impft.

Da es ja eine Studie gibt, der zufolge bestimmte Stoffe im Blut die Thrombose auslösen, frage ich mich, ob man die AstraZeneca-Impfungen nicht mit einem entsprechenden Bluttest verbinden könnte - würde sich ja gerade bei der Impfung durch Hausärzte anbieten.

Aber natürlich gibt es viele Informationen. Bei Twitter las ich einen Tweet eines Arztes, der sagte, dass eine Covid-Erkrankung ein wesentlich höheres Thromboserisiko haben und die Astra-Nebenwirkungen daher kaum der Rede wert seien, aber bei Twitter kann sich natürlich jeder schnell als Arzt ausgeben.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 31.03.2021, 15:07

Naja, dann geben sie die Kinder halt auf dem Gelände in die Obhut ab und betreten das Gebäude nicht.
Die Einrichtungen werden dafür gewiss ne "Abgabestelle" einrichten können.
Das ist schon lange so Praxis. :cool:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 31.03.2021, 16:04

SFI hat geschrieben:
31.03.2021, 15:07
Naja, dann geben sie die Kinder halt auf dem Gelände in die Obhut ab und betreten das Gebäude nicht.
Die Einrichtungen werden dafür gewiss ne "Abgabestelle" einrichten können.
Das ist schon lange so Praxis. :cool:
Ahm, okay. Umso besser... dann braucht man sich nicht auch noch darüber aufregen. :wink:

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 31.03.2021, 17:37

Am Ende regt einen sowieso alles auf. :wink:

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 31.03.2021, 19:19

Ab morgen hab ich bei mir übrigens Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr... und muss draußen im Standtgebiet Maske tragen.
Letzteres ist nervig... gerade bei dem Wetter.

Hab mich letzte Woche bei einem offiziellen Schnelltest-Zentrum kostenlos testen lassen:
Super professionell... Stäbchen in die Nase gerammt bekommen... gefühlt bis ans Gehirn. :wink:
Furchtbar... hat mich an letzten März erinnert, als ich im Drive-Thru-Testzentrum war.

Heute mich dann mal in ner Apotheke testen lassen:
Man musste kein Ausweis vorzeigen... und die Dame hat nur in der Nase etwas "rumgerührt".
Das hat mich wiederum an den Test aus dem August am Flughafen erinnert... war angenehmer, aber irgendwie nicht so sehr vertrauenswürdig.

Nunja... nächste Woche haben wir dann diese Selbsttest auf der Arbeit... denen ich so gut wie gar nicht vertraue.
Keiner rammt sich das Stäbchen so weit in die Nase rein, wie es viele der offiziellen Stationen/Mitarbeiter machen.
Allein das deutet schon auf eine hohe potentielle Fehlerquote hin...

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 31.03.2021, 19:26

StS hat geschrieben:
31.03.2021, 16:04
SFI hat geschrieben:
31.03.2021, 15:07
Naja, dann geben sie die Kinder halt auf dem Gelände in die Obhut ab und betreten das Gebäude nicht.
Die Einrichtungen werden dafür gewiss ne "Abgabestelle" einrichten können.
Das ist schon lange so Praxis. :cool:
Ahm, okay. Umso besser... dann braucht man sich nicht auch noch darüber aufregen. :wink:
Vielleicht im Westen... :lol:

Ich würde schonmal behaupten, dass das schwer von den baulichen Voraussetzungen abhängt. Ansonsten wird die Abgabestelle zum Hof, zur Straße vorm Gebäude, wo dann jedes Mal wer stehen muss, zur Entgegennahme des Kinds. Vom Abholen dann ganz zu schweigen. Schon wieder alles ein wenig umnachtet das Ganze. Aber aktuell fühlt es sich sowieso so an, als würde eh keinen mehr jucken, was da wer labert. Im Park ums Eck stapeln sich die Leute, der Kinderspielplatz ist so voll, dass kein Kind mehr umfallen kann, weil sie eng an eng stehen, usw. usf. Wenn ich da noch an den März 2020 denke, da waren die gesperrt.

Bin echt gespannt, wann Merkeli die Notbremse zieht.

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 31.03.2021, 19:28

freeman hat geschrieben:
31.03.2021, 19:26
Bin echt gespannt, wann Merkeli die Notbremse zieht.
Hoffentlich bald.
Gutes Wetter... volle Spielplätze... Ostern mit der Familie... :roll:

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 01.04.2021, 09:13

StS hat geschrieben:
31.03.2021, 19:19
Hab mich letzte Woche bei einem offiziellen Schnelltest-Zentrum kostenlos testen lassen:
Super professionell... Stäbchen in die Nase gerammt bekommen... gefühlt bis ans Gehirn. :wink:
Furchtbar... hat mich an letzten März erinnert, als ich im Drive-Thru-Testzentrum war.
Ich war letzte Woche auch im Testzentrum, weil ich nach sechseinhalb Monaten mal wieder zum Friseur wollte. Ist echt nicht angenehm, wobei ich es mir noch schlimmer vorgestellt hatte nach dem, was ich von anderen gehört hatte, die schon mal einen vernünftigen Nasenabstrich über sich ergehen lassen mussten.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 01.04.2021, 12:51

Meine Frau hat bei mir letztes Wochenende einen Rachenabstrich gemacht, weil ich Erkältungssymptome hatte. Das war echt widerlich. Wie StS schon schrieb sind die Selbsttest teilweise angenehmer in der Anwendung, aber da wird es sicherlich einige falsch negative Test geben. In ihrer Anzeige auf positive Ergebnisse sind die aber auch nur bedingt zuverlässig. Die Hausärzte sollen wohl eh nur mit Biontech impfen. Hoffen wir also, dass das mal richtig vorwärts geht.


Um noch mal kurz zum Aufregen zu kommen, mal kurz meine Schilderung der letzten Wochen isoliert auf den Blick als Trainer.

11.03.2021 Offizielle Mitteilung vom Verein, dass per Verordnung bis zu 20 Kinder im Alter unter 15 Jahren kontaktfreit trainieren können. Ich frage mich, warum die Politik mit dieser Entscheidung nicht bis Ostern gewartet hat. Das Wetter ist aktuell wechselhaft und kalt. Es wird zeitig dunkel, da die Zeitumstellung noch nicht erfolgt ist. Normalerweise wäre bis Ende März noch Hallensaison. Die Infektionszahlen steigen aktuell spürbar an. Aus meiner Sicht spricht also alles dafür erst mal noch mit der Öffnung der Sportplätze zu warten, auch wenn alle drängeln.

17.03.2021 Erstes Training. Als einziger im Verein habe ich meine Gruppe geteilt, was neben gesundheitlichen auch sportliche Gründe hat. Temperaturen knapp über null. Der Rasen ist klitschnass, was entsprechend schnell nasse Füße bedeutet. Umkleidekabinen stehen wegen Corona nicht zur Verfügung, so dass die Kinder in ihren nassen Klamotten nach Hause müssen. Sollte es plötzlich regnen, riskieren wir eine Lungenentzündung, aber wenigstens kein Corona. Ein Trainerkollege lässt nebenan die Kinder ein richtiges Trainingsspiel austragen. Meine Jungs fragen mich, warum die drüben richtig Fußball spielen dürfen. Am Ende des Tages bekommt der andere Trainer aber noch seinen Anschiss vom Vorstand.

19.03.2021 Erstes Training für Teil 2 der Gruppe steht an. Heute soll das Wetter unbeständig sein. Bisher geht es aber. 15:50 Uhr verlasse ich das Büro. 15:55 Uhr plötzlicher Wintereinbruch. Es wird dunkel und schneit wie verrückt. Ich bin immer noch mit dem Fahrrad unterwegs und kann durch das Schneetreiben kaum etwas sehen. Zuhause angekommen sage ich das Training ab. Eine halbe Stunde später klart das Wetter wieder auf, die Sonne scheint. Mich erreichen mehrere Nachrichten mit der Bitte doch zu trainieren. Am Montag ist die Ministerkonferenz und wir erwarten alle, dass aufgrund der steigenden Infektionszahlen das Training ab nächste Woche nicht mehr möglich ist. Die Jungs wollen sich so gerne mal wieder sehen. Also ok, ich lasse mich überreden und lasse das Training stattfinden. Nur eine Absage, alle anderen Kinder kommen tatsächlich. Der Platz ist furchtbar, Training im eigentlichen Sinne ist vernünftig nicht möglich, zwischendurch hagelt es. Trotzdem haben alle ihren Spaß.

22.03.2021 Ministerkonferenz

23.03.2021 Ich lese mir die Ergebnisse der Konferenz durch. Erstaunlicher Weise steht da, dass Training weiterhin mit bis zu 20 Kindern möglich sein soll. Das Ganze sogar inzidenzunabhängig. Ich reibe mir verwundert die Augen, gehe aber davon aus, dass das dann so kommt.

24.03. und 26.03.2021 Training dieses mal bei schönem Wetter. Mir schießt einer der Jungs vor den Zeigefinger, ein kleines Stück von der Kapsel ist ausgerissen. Wenigstens war es mein eigener Sohn, der den Mist verzapft hat. Ich verabschiede alle in die Osterferien.

28.03.2021 Zeitumstellung. Endlich bleibt es wieder länger hell.

31.03.2021 Info vom Fußballverband, dass ab 01.04.2021 Trainingsstopp bis 18.04.2021 verhängt wird. Zwar erlaubt die ab Donnerstag gültige Sächsische Corona-Schutz-Verordnung für den Nachwuchssport inzidenzunabhängig das Training im Freien für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren. Allerdings ist das erst ab 6. April der Fall. Darüber hinaus ist eine separate Genehmigung der zuständigen Kommune bzw. des Landkreises, in diesem Fall der Stadt Leipzig, erforderlich. Diese müsste eine Allgemeinverfügung erlassen. Das wird die Kommune allerdings nicht tun.


Besser als an diesem Beispiel kann man gar nicht aufzeigen, wie inkompetent sich die Politik verhält. Unsinnige Entscheidungen, welche ohne Not getroffen werden. Entscheidungen, welche das Pandemiegeschehen wahrscheinlich noch verstärken und vorhersehbar nicht lange gehalten werden können. Dafür sind sie unstetig und wechselhaft, lassen für die Vereine, welche aktuell sowieso riesige Probleme wegen der Pandemie haben, keine vernünftige Planung zu. Die betroffenen Personen werden dadurch nur unzufrieden, für die Kinder ist der Hickhack unerklärbar und total zermürbend. Das Ganze hätte sich verhindern lassen, indem man einfach mal noch etwas mit der Entscheidung gewartet hätte. Für 14 Tage im Winter bei teilweise miesesten Wetter die Sportplätze öffnen. Welch grandiose Leistung. Genau so holt man die Bevölkerung ab und sorgt dafür, dass alle notwendige Maßnahmen einhalten.

Dieses Jahr ist Bundestagswahl. Wir befinden uns spürbar im Wahlkampf. Enttäuschender Weise wirkt es auf mich so, dass so manche Entscheidung eher auf dem Hinblick der Wählerstimmen als auf die Pandemie getroffen wird. Da erwartet uns sicherlich noch einiges an ähnlichem Unsinn.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 01.04.2021, 19:11

Dieses Jahr ist Bundestagswahl. Wir befinden uns spürbar im Wahlkampf. Enttäuschender Weise wirkt es auf mich so, dass so manche Entscheidung eher auf dem Hinblick der Wählerstimmen als auf die Pandemie getroffen wird. Da erwartet uns sicherlich noch einiges an ähnlichem Unsinn.
Natürlich geht es vordergründig um Machterhalt. Die Pandemie als soziales Problem schuf ein bis dato beispielloses Konkurrenzverhältnis der kollektiven Akteure. Söder scheint mir bis dato der Problemnutzer Nr. 1 zu sein. Ich befürchte allerdings, dass die Bundestagswahl in ein sozialistisches-Ökotrauma mit Taugenichts an der Spitze führt. :lol:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 01.04.2021, 20:04

Was bei der Wahl heraus kommt, wird wahrscheinlich völlig unklar sein. Da sind sicherlich schon einige ziemlich nervös. Ich kann noch nicht mal sagen, welchen Wahlausgang ich mir wünschen würde. Bisher war das wählen recht einfach. CDU oder SPD wird es und wer will wählt halt eine Partei deren Inhalte aus dessen Sicht nicht vergessen werden sollten. Das konnten z.B. wirtschaftliche, soziale, ökologische oder rassistische Aspekte sein. So wie man es halt mag. Dieses mal kann es sein, dass die Stimmvergabe mehr Bedeutung bekommt. Eine gewisse Durchmischung der Verhältnisse ist aber nicht unbedingt verkehrt.

Ach so, ich habe gerade die Information erhalten, dass der Trainingsstopp gestoppt wurde und wahrscheinlich doch weiter trainiert werden kann. Zumindest bis der ultraharte Lockdown kommt. :lol:
Die haben letztes Jahr alle zu viel in der Sonne gelegen...

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 02.04.2021, 10:50

Ja, die Wahlen könnten dieses Jahr tatsächlich spannend werden. Die CDU lässt derzeit nichts unversucht, um in die Opposition gedrängt zu werden.

Derweil sieht es danach aus, dass ein harter Lockdown kurz bevor steht. Und mit „hart“ sollte ein LD gemeint sein, wie es ihn in Deutschland bisher nicht gegeben hat. Das RKI hat vorgestern ein Bulletin veröffentlicht, in welchem Prognosen unter Berücksichtigung von Impfkampagne und Kontaktreduktionen gemacht werden. Das Ergebnis ist ernüchternd:

- selbst wenn ab dem 05.04. ein *harter* Lockdown (im Modell werden Kontaktreduktionen von 50% vorausgesetzt) in Kraft tritt, wird die Zahl an Intensivpatienten in Deutschland im Juni/Juli auf über 25.000 steigen (und das ist das Best-Case-Szenario)

- der Anteil der 50-54-jährigen Erkrankten im Krankenhaus wird ähnlich hoch sein wie bei den Ü80-jährigen

- die Zahl der Toten wird schon ab April wieder auf 750-1000 pro Tag steigen

- wenn alles gut läuft (und das ist alles das *Best Case*-Szenario), dann könnte ab dem 01.07. wieder leicht gelockert werden (unter der Voraussetzung, dass die Impfkampagne gut läuft), allerdings kommt es dann nochmal zu einer vierten Welle, die sich bis in den Oktober ziehen wird

Ich sehe zwar noch etwas Spielraum über den Lockdown (ggf. Betriebsschließungen u.ä.), aber auf der anderen Seite habe ich Zweifel, dass die Impfkampagne hier schnell genug greifen wird.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 02.04.2021, 16:15

Mir stellt sich dahingehend die Frage nach dem Unterschied zum letzten Jahr. Der damalige Lockdown war afair von März bis Mai, dann kam es zu Öffnungen und über den Sommer blieben die Infektionen auf einem niedrigen Niveau. Jetzt soll trotz doppelt so langem Lockdown samt Flottenunterstützung mit Maskenpflicht, Impfung und verstärktem Home Office die Eskalation im Sommer drohen? Liegt das wirklich nur an dem Umstand, dass die täglichen Neuinfektionen aktuell noch höher als letztes Jahr sind?

Hier übrigens der Artikel zum Thema Fluchtmutation.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 02.04.2021, 16:43

SFI hat geschrieben:
02.04.2021, 16:15
Mir stellt sich dahingehend die Frage nach dem Unterschied zum letzten Jahr. Der damalige Lockdown war afair von März bis Mai, dann kam es zu Öffnungen und über den Sommer blieben die Infektionen auf einem niedrigen Niveau. Jetzt soll trotz doppelt so langem Lockdown samt Flottenunterstützung mit Maskenpflicht, Impfung und verstärktem Home Office die Eskalation im Sommer drohen? Liegt das wirklich nur an dem Umstand, dass die täglichen Neuinfektionen aktuell noch höher als letztes Jahr sind? [...]
Unter anderem, ja. Bei der ersten Welle hatten wir noch den Vorteil, dass sich das Virus auf einige wenige Hotspots konzentrierte, welche sich fast allesamt auf Reiserückkehrer (Ischgl) zurückführen und demnach gut eindämmen ließ. Durch das weitgehende „Durchlaufen“ lassen der zweiten Welle ab November befinden wir uns nun in der Situation, dass das Virus weit verbreitet ist (die Deutschlandkarte ist ja quasi flächendeckend rot bis dunkelrot) - also genau die Situation, vor der schon früh im letzten Jahr gewarnt wurde. Zudem scheint die britische Mutante deutlich ansteckender zu sein (irgendwo zwischen 30%-70%), weshalb die bisherigen Schutzmaßnahmen weniger effektiv sind. Und als weiterer Punkt wird sicherlich auch die schwindende Motivation der Bevölkerung, sich an Maßnahmen zu halten, dazu beitragen, dass die Infektionszahlen weiter steigen (auch wenn sich aktuell ein Plateu auf hohem Niveau abzeichnet, welches sich aber so ähnlich auch in vergangenen Wellen beobachten ließ).

Und ja, eine solche Situation bietet einen perfekten Nährboden für weitere Mutationen. Es ist eh verwunderlich, dass noch keine „deutsche Variante“ gefunden wurde...
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 02.04.2021, 16:46

Toll, dann wird Songbird womöglich doch bald Realität. :roll:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 02.04.2021, 20:10

Ein Trainerkollege von mir ist Chirurg in einem Krankenhaus. Der hält den harten Lockdown auch für sehr wahrscheinlich. Seiner Aussage nach sind geimpfte Super-Spreader gerade eine großer Treiber im Pandemiegeschehen. Solche Befürchtungen waren ja schon immer mal zu lesen. Wäre ja echt krass, wenn das tatsächlich so ist.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 13.04.2021, 09:23

Diese Woche geht es bei uns mit dem Training weiter. Lustige Anekdote: Nachdem kurzzeitig die Sportplätze ja wieder komplett geschlossen werden sollten, dürfen seit dem 06.04. nicht nur die Unter-15jährigen trainieren, sondern jetzt auch die Unter-18jährigen. Eine leichte Kehrtwende also von gar keiner darf trainieren zu jetzt dürfen noch mehr trainieren. :lol:

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 13.04.2021, 20:06

Dürfte sich dann alsbald wieder erledigt haben, wenn die Bundes-Notbremse kommt. Derweil hat man draußen den Eindruck, dass wirklich jeder einfach nur noch denkt: Fickt euch, Freunde. :lol: Mehr Verkehr denn je, Wiesen voll, selbst bei alles andere als ordentlichen Temperaturen, in der Nachbarschaft Feiern bis Ultimo mit recht vielen Gästen... Es wirkt, als existierten die deutsche Politik und "ihr" Volk in verschiedenen Realitätsebenen...

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 14.04.2021, 07:05

Das Volk heißt ja auch nicht Volk, weil es folgt. :lol:
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