Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: SFI
Hatte wenigstens einen Laser Paradise Nostalgie Effekt.
Re: Filmtagebuch: SFI
Patch Adams
Typischer 90er Idealismus, der mit Zirkusmanövern zwischen den Stühlen von Kumpelei und ärztlicher Objektivität wandelt. Naiv und infantil obendrein.
Typischer 90er Idealismus, der mit Zirkusmanövern zwischen den Stühlen von Kumpelei und ärztlicher Objektivität wandelt. Naiv und infantil obendrein.
Re: Filmtagebuch: SFI
Angriffsziel Moskau
Auf den Spuren von Dr. Strangelove erreicht der Streifen zwar nie dessen Genialität, präsentiert sich aber als für die Zeit mutige und mit einer differenzierten Sichtweise versehenen Haltung, die den Wahnsinn sich verselbstständigender Sicherheitsmechanismen zelebriert.
Auf den Spuren von Dr. Strangelove erreicht der Streifen zwar nie dessen Genialität, präsentiert sich aber als für die Zeit mutige und mit einer differenzierten Sichtweise versehenen Haltung, die den Wahnsinn sich verselbstständigender Sicherheitsmechanismen zelebriert.
Re: Filmtagebuch: SFI
Zulu
Fratzengulasch beim Sterben und spastischer Umgang im Bajonett sind zwei inflationäre Attribute, die vom theatralischen Umfallen beim Vorbeistechen ergänzt werden. Bild ist in Anbetracht des Alters wunderbar, der Doku-Habitus der Zulu Lebensweise sehenswert, der Rest: farblose und arrogante Engländer.
Fratzengulasch beim Sterben und spastischer Umgang im Bajonett sind zwei inflationäre Attribute, die vom theatralischen Umfallen beim Vorbeistechen ergänzt werden. Bild ist in Anbetracht des Alters wunderbar, der Doku-Habitus der Zulu Lebensweise sehenswert, der Rest: farblose und arrogante Engländer.
- deBohli
- Palmenkicker
- Beiträge: 10928
- Registriert: 15.10.2005, 10:32
- Wohnort: Zofingen, Schweiz
- Kontaktdaten:
Re: Filmtagebuch: SFI
Farblos? Liegt wohl am eher trüben Wetter auf den britischen Inseln.
Re: Filmtagebuch: SFI
In dem Fall hingen die allerdings ohne Sonnencreme in Südafrika ab.
Re: Filmtagebuch: SFI
Army of the Dead
Army of the Dead entpuppte sich überraschend als bis dato schwächster Snyder Film, der bis auf die Top-Besetzung Schweighöfer, auch bei den Figuren blass bleibt und mit 30 Minuten weniger Geschwätz wohl besser bedient gewesen wäre. Selbst die rasant inszenierte, mit Schmackes versehene verursachte nur teilnahmloses Schulterzucken. Die Heist-Prämisse ist unnütz, fehlte es doch an der üblichen Raffinesse. Optisch und musikalisch (Snyder typische Songauswahl) ist der Streifen hingegen gelungen, die Zombie-Action ist derb und die „2001″ Hommage stark bebildert. Spannend indes die Frage, ob sich der anfängliche Dialog im Konvoi mitsamt der Himmelserscheinung auf den zweiten Teil auswirken. Es wäre wünschenswert.
Army of the Dead entpuppte sich überraschend als bis dato schwächster Snyder Film, der bis auf die Top-Besetzung Schweighöfer, auch bei den Figuren blass bleibt und mit 30 Minuten weniger Geschwätz wohl besser bedient gewesen wäre. Selbst die rasant inszenierte, mit Schmackes versehene
Spoiler
Show
„Aliens (Alien 3 im Finale)“ Hommage um Vasquez 2.0 (nebst Burke 2.0),
Re: Filmtagebuch: SFI
Ragnarök - Staffel 1
Nach marvelhaften Comicadaptionen, historischem Wikingerglauben oder Aliens hinter Sternentoren, erfährt die nordische Mythologie mit Ragnarök eine erfrischende Neuinterpretation. Wohl nie zuvor verschmolzen Mythologie und Wirklichkeit zu einer derartigen Authentizität, was der provinziell anmutenden Szenerie, der dezenten und sparsamen Implementierung vom CGI und der sich gemächlich entfaltenden Hintergründe zu verdanken ist. Die spärlichen mythologischen Elemente wirken dadurch umso intensiver. Vor konventionellen Elementen wie Dreiecksbeziehung und Schulalltag bleibt man auch hier nicht verschont, doch selbst die Schule wirkt bieder wie das Gymnasium um die Ecke. Sicher nicht jedermanns Geschmack.
Nach marvelhaften Comicadaptionen, historischem Wikingerglauben oder Aliens hinter Sternentoren, erfährt die nordische Mythologie mit Ragnarök eine erfrischende Neuinterpretation. Wohl nie zuvor verschmolzen Mythologie und Wirklichkeit zu einer derartigen Authentizität, was der provinziell anmutenden Szenerie, der dezenten und sparsamen Implementierung vom CGI und der sich gemächlich entfaltenden Hintergründe zu verdanken ist. Die spärlichen mythologischen Elemente wirken dadurch umso intensiver. Vor konventionellen Elementen wie Dreiecksbeziehung und Schulalltag bleibt man auch hier nicht verschont, doch selbst die Schule wirkt bieder wie das Gymnasium um die Ecke. Sicher nicht jedermanns Geschmack.
Re: Filmtagebuch: SFI
Irgendwer sollte sich vor jedem Projekt mit Zack Snyder hinsetzen und ihn fragen: "Wie lang möchtest du deinen Film machen?"
Und egal, wie viele Minuten an Laufzeit er dann antwortet, danach sollte derjenige ihm immer sagen: "Mach ihn halb so lang."
Re: Filmtagebuch: SFI
Da muss ich dir recht geben...als ich die Review von Robert Hofmann sah, dachte ich erst, schaue ich mir an...aber als ich dann die Laufzeit sah, da dachte ich nur, what the fuck...ich denke, ich werde es erstmal mit Love & monsters probieren...
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re: Filmtagebuch: SFI
Master of None - Staffel 1
Gefälliges Dramedy Konzept, welches den Protagonisten Dev bei dessen Alltag(s)/problemen begleitet. Unaufgeregt, unprätentios, irgendwo auf den Spuren von This is US und The Kominsky Method und doch zum Verweilen einladend. Besonders kreativ indes Folge 9, die den Zusammenzug mit der Freundin und die Folgen in mehreren Zeitabschnitten bebildert.
Gefälliges Dramedy Konzept, welches den Protagonisten Dev bei dessen Alltag(s)/problemen begleitet. Unaufgeregt, unprätentios, irgendwo auf den Spuren von This is US und The Kominsky Method und doch zum Verweilen einladend. Besonders kreativ indes Folge 9, die den Zusammenzug mit der Freundin und die Folgen in mehreren Zeitabschnitten bebildert.
- deBohli
- Palmenkicker
- Beiträge: 10928
- Registriert: 15.10.2005, 10:32
- Wohnort: Zofingen, Schweiz
- Kontaktdaten:
Re: Filmtagebuch: SFI
"Master Of None" fand ich auch immer sehr angenehm und erfrischend realistisch. Scheinbar gibt es da nun neue Folgen.
Re: Filmtagebuch: SFI
In der Tat ist Staffel 3 (allerdings nur 5 Folgen) seit ein paar Tagen online.
- deBohli
- Palmenkicker
- Beiträge: 10928
- Registriert: 15.10.2005, 10:32
- Wohnort: Zofingen, Schweiz
- Kontaktdaten:
Re: Filmtagebuch: SFI
Sehr cool, das werde ich mir sicher anschauen.
Re: Filmtagebuch: SFI
S.A.S. Red Notice
Leidlich spannende Zeitverschwendung mit Bubenfrisur, die mit einer zu langen Spielzeit und unspektakulärer Action aufwartet. Ruby Rose ist als Lump immerhin eiskalt und verzichtet auf übliche zahnlose Drohgebärden. Obwohl die inflationäre Prämisse inhaltlich nichts mehr hergibt, hätte man mit zünftiger Choreografie einiges herausholen können. Toll indes das Detail, das Blut in der Kälte mit Wärmeentzug zu visualisieren.
Leidlich spannende Zeitverschwendung mit Bubenfrisur, die mit einer zu langen Spielzeit und unspektakulärer Action aufwartet. Ruby Rose ist als Lump immerhin eiskalt und verzichtet auf übliche zahnlose Drohgebärden. Obwohl die inflationäre Prämisse inhaltlich nichts mehr hergibt, hätte man mit zünftiger Choreografie einiges herausholen können. Toll indes das Detail, das Blut in der Kälte mit Wärmeentzug zu visualisieren.
Re: Filmtagebuch: SFI
Ragnarök - Staffel 2
Die zweite Staffel beschäftigt sich (mitunter humorig) mit dem Schmieden von Mjölnir. Während bei den Avengers ein Peter Dinklage dafür das Sternenfeuer entfacht, tuts hier ein kleinwüchsiger Angestellter aus der Psychiatrie und ein Schmiedefeuer im Kellerloch. Charmant.
Die zweite Staffel beschäftigt sich (mitunter humorig) mit dem Schmieden von Mjölnir. Während bei den Avengers ein Peter Dinklage dafür das Sternenfeuer entfacht, tuts hier ein kleinwüchsiger Angestellter aus der Psychiatrie und ein Schmiedefeuer im Kellerloch. Charmant.
Re: Filmtagebuch: SFI
Startup - Staffel 1
Das Konzept benötigt etwas Anlaufzeit, bis die nebeneinander laufenden Handlungsstränge zu einer Einheit verschmelzen. Das war wohl mitunter der Grund, warum mir die erste Folge so bekannt vorkam und mir seinerzeit den Serienabbruch wieder in Erinnerung rief. Die Serie hat etwas von Ozark und wartet vor allem mit dem Lumpen als Firmenpartner mit einem interessanten Charakter auf. Ab der Staffelmitte gibt die Serie Gas und bietet auch gelungene Twists.
Das Konzept benötigt etwas Anlaufzeit, bis die nebeneinander laufenden Handlungsstränge zu einer Einheit verschmelzen. Das war wohl mitunter der Grund, warum mir die erste Folge so bekannt vorkam und mir seinerzeit den Serienabbruch wieder in Erinnerung rief. Die Serie hat etwas von Ozark und wartet vor allem mit dem Lumpen als Firmenpartner mit einem interessanten Charakter auf. Ab der Staffelmitte gibt die Serie Gas und bietet auch gelungene Twists.
Re: Filmtagebuch: SFI
die war ja lange Zeit bei Prime im Programm und habe die auch nach einer Folge abgebrochen...
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Stimmt! Ich war schon verwundert, weil ich mich zwar an Szenen aber nicht mehr an Netflix erinnern konnte.
Re: Filmtagebuch: SFI
Awake
Schneller und effektiver als jedes sonstige Endzeitszenario könnte die Awake Prämisse das Ende der Menschheit besiegeln. Was macht der Film daraus? Einen inflationären A nach B Familientrip einer zerrütteten Familie mit den üblichen unspannenden Endzeit-Herausforderungen. Der Grund für den Zustand wird dem Zuschauer irgendwann kurz vor die Füße gehustet, weitere Erklärungen sind Fehlanzeige.
Schneller und effektiver als jedes sonstige Endzeitszenario könnte die Awake Prämisse das Ende der Menschheit besiegeln. Was macht der Film daraus? Einen inflationären A nach B Familientrip einer zerrütteten Familie mit den üblichen unspannenden Endzeit-Herausforderungen. Der Grund für den Zustand wird dem Zuschauer irgendwann kurz vor die Füße gehustet, weitere Erklärungen sind Fehlanzeige.
Re: Filmtagebuch: SFI
Für eine Nebenrolle ist er zu präsent. Der Unterschied ist wohl der, dass die separaten Handlungsstränge der anderen drei Protagonisten jene schon früh zusammenführen, während sich sein Handlungsstrang deutlich langsamer verwebt.
Re: Filmtagebuch: SFI
Hab den gestern ebenfalls geschaut.
gute
Kompetent gemacht und so... aber ich persönlich fand den nicht sonderlich intensiv oder mitreißend... dafür 20 Minuten zu lang.
Die letzten 15 Minuten waren aber klasse.
Einzelne Szenen im Film zuvor auch. Aber nicht genug.
Re: Filmtagebuch: SFI
Ich fand den jetzt auch nicht so dolle. Das lag aber weniger an der Machart sondern eher am Storyablauf, der mich nicht zu begeistern vermog.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste