Filmtagebuch: LivingDead
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ganz ehrlich: Muss man nicht sehen. Ich habe mich am Ende regelrecht durchgequält, weil ich so ein verdammter Komplettist bin. Ich fand sogar den ersten noch am brauchbarsten. Vom zweiten hab ich mir am meisten versprochen wegen des Summercamp-Settings, das geradezu danach schrie, Filmen wie "Freitag der 13. " oder "The Burning" die Ehre zu erweisen. Völlige Enttäuschung dahingehend. Das Finale hab ich dann lange vor mir hergeschoben. Die Dinger sind nicht wirklich schlecht, aber schon irgendwie wie eine sehr mäßige Dreiteiler-TV-Serie. Weil ich genau so etwas bei Serien wie "Slasher" oder "Scream" erwarte, hab ich die auch nicht gesehen.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Dann passt es ja doch, drängen sich andere Filme immer vor.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Hot Summer Nights
Bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück, auch wenn der Stil generell gefällig ist und die Darsteller passen.
Sweet Girl
Typischer Netflix-Streifen aus der Retorte, der immerhin physisch mit einem Jason Mamoa etwas darzustellen vermag. Die Action bleibt kleinskaliert, die Umsetzung solide. Der Twist kommt minder überraschend und noch minderer glaubwürdig.
Serien:
The Walking Dead - Staffel 9
Nach der müde (machenden) 8. Staffel vermag es die 9. tatsächlich wieder so etwas wie „frischen Wind“ ins Setting zu bringen. Zum Schluss gibt es sogar die von Walking Dead gewohnten WTF-Momente, die auch wieder Lust auf weitere Staffeln machen (sind ja zum Glück nur noch zwei).
gute
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 3
Starkes Ding und wohl endlich in der Qualität, die Trekkies entstehen lässt. Viele (!) hochqualitative Einzelepisoden und zum Schluss dann der große Borg-Kracher mit fiesem Cliffhanger.
gute
Cruel Summer - Staffel 1
Überraschend gelungenes Teenie-Intermezzo mit ansehnlichen Darstellern und einer interessant-verquickten Erzählweise, die manchmal in ihrer Dynamik an „13 Reasons Why“ erinnert. Dennoch bleibt die Serie bis zur letzten Episode tendenziell unberechenbar - auch wenn der Ausblick auf die nächste Staffel wiederum wenig antörnt.
Castle Rock - Staffel 1
Enttäuschender Ausflug ins King-Universum, das zwar mit vielen Easter Eggs gespickt ist, darüber hinaus aber eine lahmende Geschichte erzählt, die erst in den letzten zwei bis drei Episoden endlich an Fahrt aufnimmt und am Ende verpufft. Echt schade.
Hot Summer Nights
Bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück, auch wenn der Stil generell gefällig ist und die Darsteller passen.
Sweet Girl
Typischer Netflix-Streifen aus der Retorte, der immerhin physisch mit einem Jason Mamoa etwas darzustellen vermag. Die Action bleibt kleinskaliert, die Umsetzung solide. Der Twist kommt minder überraschend und noch minderer glaubwürdig.
Serien:
The Walking Dead - Staffel 9
Nach der müde (machenden) 8. Staffel vermag es die 9. tatsächlich wieder so etwas wie „frischen Wind“ ins Setting zu bringen. Zum Schluss gibt es sogar die von Walking Dead gewohnten WTF-Momente, die auch wieder Lust auf weitere Staffeln machen (sind ja zum Glück nur noch zwei).
gute
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 3
Starkes Ding und wohl endlich in der Qualität, die Trekkies entstehen lässt. Viele (!) hochqualitative Einzelepisoden und zum Schluss dann der große Borg-Kracher mit fiesem Cliffhanger.
gute
Cruel Summer - Staffel 1
Überraschend gelungenes Teenie-Intermezzo mit ansehnlichen Darstellern und einer interessant-verquickten Erzählweise, die manchmal in ihrer Dynamik an „13 Reasons Why“ erinnert. Dennoch bleibt die Serie bis zur letzten Episode tendenziell unberechenbar - auch wenn der Ausblick auf die nächste Staffel wiederum wenig antörnt.
Castle Rock - Staffel 1
Enttäuschender Ausflug ins King-Universum, das zwar mit vielen Easter Eggs gespickt ist, darüber hinaus aber eine lahmende Geschichte erzählt, die erst in den letzten zwei bis drei Episoden endlich an Fahrt aufnimmt und am Ende verpufft. Echt schade.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Freut mich, dass TNG dir Spaß macht. Yesterday´s Enterprise ist für mich eine der Top 5 Episoden aller Trek Serien.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ja, die Episode war definitiv auch eine Wucht. Und es war auch die erste Staffel, die emotional so richtig packen konnte. Aber ganz unvorbelastet war ich auch nie: Damals immer mit meinem Vater zusammen wurde beim Nachmittags-Tee auf Sat 1 auch immer TNG geschaut.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Zu der Folge gibt es imo einen steilen Fanmade Trailer, der eindrucksvoll zeigt, wie gut die Serie gealtert ist:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Fast & Furious 9
Das Franchise nähert sich seinem Ende. Das ist sicherlich auch gut so, denn die nunmehr - und gewissermaßen unglaubliche - achte Fortsetzung bietet außer interessanten und ziemlich spektakulären Actionszenen nicht mehr viel, außer, dass nun versucht wird, auf gewissen Metaebenen mit dem Publikum zu kommunizieren um ein für alle mal klar zu machen, dass die ganze Chose niemand mehr wirklich ernst nimmt (außer Vin Diesel).
A Quiet Place 2
Gute Fortsetzung auf qualitativ ähnlichem Niveau wie der Vorgänger. Nach starkem Start geht dem Film etwas die Wucht verloren, nur um am Ende ein wenig über die Stränge zu schlagen. Dennoch sehenswert.
gute
Mulan
Zweischneidiges Schwert, dessen Bilder im besten Wuxia-Stil gar an „Once Upon a Time in China“ erinnern, dessen Prämisse sich aber mit den westlichen Befindlichkeiten beißt, die mit der Disney-Handschrift einhergehen.
City of Lies
Leider bietet der Film nichts neues, auch wenn es schön ist, Johnny Depp mal wieder auf dem Bildschirm zu sehen.
gute
James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben
Fukunagas Handschrift lässt sich sehr gut erkennen: Opulente und geschmackvolle Bilder, rasante Actionszenen und interessante Kamerawinkel, sowie eine Bond-untypische emotionale Düsternis, die einige Anhänger der Franchise etwas vor den Kopf stoßen könnte. Gerade in Verbindung mit den Mendes-Bonds funktioniert der Abschluss der Craig-Reihe besonders gut und bringt den roten (seidenen) Faden zu einem runden Ende.
gute
Serien:
See - Reich der Blinden - Staffel 2
Ähnlich wie schon die erste Staffel neigt die Serie dazu, ziemlich nervig zu werden. Gerade die Queen Kane dürfte eine der nervtötendsten Rollen seit langem sein, die ich gesehen habe (was im Umkehrschluss für Sylvia Hoeks spricht). Dennoch blitzen immer wieder Momente durch, die das Leiden erträglich machen. Gerade die finale Episode bietet dann genau das, was man sich von einer guten Fantasy-Actionserie wünschen würde.
gute
How to Get Away with Murder - Staffel 6
Äußerst solider Abschluss einer durchwachsenen Serie, die sechs Staffeln nach dem immer gleichen Prinzip aufbaute, dadurch aber eine angenehme Kontinuität bewahrte und immer wieder heiße Eisen anpackte und zu verblüffenden Schlüssen kam.
gute
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 4
Die vierte Staffel kommt nicht ganz an die großartige dritte Staffel heran. Viele großartige Folgen gibt es aber auch hier.
gute
Squid Game
Um mal mit der Masse zu schwimmen, habe ich mir die Serie auch einmal angeschaut und es nicht bereut. Die vordergründige kapitalistisch-gesellschaftliche Kritik wird nur geschlagen von der herausragenden Optik, welche Referenzen von Rotschilds „Surrealistic Ball“, über Judy Chicagos „The Dinner Party“, „Relativity“ von M.C. Escher, bis hin zu Munchs „Schrei“ bietet. Darüber hinaus entfaltet sich die Geschichte über die neun Episoden in einem adäquaten Tempo und kommt mit wenigen Ausnahmen zu einem befriedigenden Ende. Produktionstechnisch ist alles auf gewohnt hohem Niveau, wobei natürlich die bunten Sets der Spiele besonders zu begeistern vermögen. Aus der Serie kann jeder herausziehen was er mag, aber zu sagen hat sie viel. Vielleicht eine Erklärung für den großen Erfolg, natürlich neben den simpel-fiesen Spielen, durch welche die Protagonisten getrieben werden.
gute
Fast & Furious 9
Das Franchise nähert sich seinem Ende. Das ist sicherlich auch gut so, denn die nunmehr - und gewissermaßen unglaubliche - achte Fortsetzung bietet außer interessanten und ziemlich spektakulären Actionszenen nicht mehr viel, außer, dass nun versucht wird, auf gewissen Metaebenen mit dem Publikum zu kommunizieren um ein für alle mal klar zu machen, dass die ganze Chose niemand mehr wirklich ernst nimmt (außer Vin Diesel).
A Quiet Place 2
Gute Fortsetzung auf qualitativ ähnlichem Niveau wie der Vorgänger. Nach starkem Start geht dem Film etwas die Wucht verloren, nur um am Ende ein wenig über die Stränge zu schlagen. Dennoch sehenswert.
gute
Mulan
Zweischneidiges Schwert, dessen Bilder im besten Wuxia-Stil gar an „Once Upon a Time in China“ erinnern, dessen Prämisse sich aber mit den westlichen Befindlichkeiten beißt, die mit der Disney-Handschrift einhergehen.
City of Lies
Leider bietet der Film nichts neues, auch wenn es schön ist, Johnny Depp mal wieder auf dem Bildschirm zu sehen.
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James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben
Fukunagas Handschrift lässt sich sehr gut erkennen: Opulente und geschmackvolle Bilder, rasante Actionszenen und interessante Kamerawinkel, sowie eine Bond-untypische emotionale Düsternis, die einige Anhänger der Franchise etwas vor den Kopf stoßen könnte. Gerade in Verbindung mit den Mendes-Bonds funktioniert der Abschluss der Craig-Reihe besonders gut und bringt den roten (seidenen) Faden zu einem runden Ende.
gute
Serien:
See - Reich der Blinden - Staffel 2
Ähnlich wie schon die erste Staffel neigt die Serie dazu, ziemlich nervig zu werden. Gerade die Queen Kane dürfte eine der nervtötendsten Rollen seit langem sein, die ich gesehen habe (was im Umkehrschluss für Sylvia Hoeks spricht). Dennoch blitzen immer wieder Momente durch, die das Leiden erträglich machen. Gerade die finale Episode bietet dann genau das, was man sich von einer guten Fantasy-Actionserie wünschen würde.
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How to Get Away with Murder - Staffel 6
Äußerst solider Abschluss einer durchwachsenen Serie, die sechs Staffeln nach dem immer gleichen Prinzip aufbaute, dadurch aber eine angenehme Kontinuität bewahrte und immer wieder heiße Eisen anpackte und zu verblüffenden Schlüssen kam.
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Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 4
Die vierte Staffel kommt nicht ganz an die großartige dritte Staffel heran. Viele großartige Folgen gibt es aber auch hier.
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Squid Game
Um mal mit der Masse zu schwimmen, habe ich mir die Serie auch einmal angeschaut und es nicht bereut. Die vordergründige kapitalistisch-gesellschaftliche Kritik wird nur geschlagen von der herausragenden Optik, welche Referenzen von Rotschilds „Surrealistic Ball“, über Judy Chicagos „The Dinner Party“, „Relativity“ von M.C. Escher, bis hin zu Munchs „Schrei“ bietet. Darüber hinaus entfaltet sich die Geschichte über die neun Episoden in einem adäquaten Tempo und kommt mit wenigen Ausnahmen zu einem befriedigenden Ende. Produktionstechnisch ist alles auf gewohnt hohem Niveau, wobei natürlich die bunten Sets der Spiele besonders zu begeistern vermögen. Aus der Serie kann jeder herausziehen was er mag, aber zu sagen hat sie viel. Vielleicht eine Erklärung für den großen Erfolg, natürlich neben den simpel-fiesen Spielen, durch welche die Protagonisten getrieben werden.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Bin ich auch gerade dran, ärger mich aber über die Synchronsprecher-Wechsel bei gleich 4 Crew-Mitgliedern in der Mitte der Staffel. Vor allem der Stimme von Picard fehlt jetzt irgendwie das gewisse Etwas. Und selbst das Dialogbuch wurde geändert: Statt des legendären "Energie!" sagt Picard nun "Beschleunigen!".LivingDead hat geschrieben: ↑31.10.2021, 17:17Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 4
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ach echt? Ich schaue die Serie im O-Ton, u.a. da ich solche Synchronwechsel leider auch nicht ausstehen kann.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Glaube der TNG Synchronsprecherwechsel hing mit dem Senderwechsel von ZDF zu SAT1 zusammen. Hier übrigens Ernst Meinke meets Trance Mucke:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Das wusste ich gar nicht. Ich habe auch mal in die Synchro der ersten Staffeln rein gehört, tatsächlich ist mir wohl nur die SAT 1 Synchro geläufig.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
@SFI: Welchen Sprecher magst du denn lieber auf Picard, Schult oder Meincke?
Das lustige ist ja, dass man meines Wissens trotz des Senderwechsels wieder dasselbe Synchronstudio engagierte, weshalb die verschiedenen Wechsel umso mehr verwundern.
Das lustige ist ja, dass man meines Wissens trotz des Senderwechsels wieder dasselbe Synchronstudio engagierte, weshalb die verschiedenen Wechsel umso mehr verwundern.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Schult ist soweit weg für mich, ich erinnere mich nur noch, dass es mir damals störend auffiel.
Wer sich übrigens mit TNG beschäftigt, sollte sich auch mal das damalige parodische Fanprojekt Sinnlos im Weltraum zu Gemüte führen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sinnlos_im_Weltraum
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Klassiker! Das lief bei uns in der Kinderstube ständig rauf und runter.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Wow, eine vergessene Untiefe des Internets. "Sinnlos im Weltraum" habe ich damals ebenfalls zu oft genossen, ohne die eigentlichen Folgen der originalen Serie zu kennen. Dass die Macher dahinter allerdings so viele Episoden produziert haben, und, dass es davon sogar einen Wikipedia-Eintrag gibt, wusste ich nicht.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Damals legte man sogar unwissentlich den Grundstein für eine Serie wie The Orville.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
The Marksman - Der Scharfschütze
Der für mich besser funktionierende „Rambo: Last Blood“ - aber alles schon gehabt:
No Sudden Move
Ein doch irgendwie typischer Soderbergh, der stark einsteigt und sich dann in gewohnten Fahrwassern bewegt.
The Harder They Fall
Knallig-poppige Western-Variante, die Assoziationen zu Tarantino hervorruft, dann aber einen doch ganz eigenen Weg verfolgt.
I, Tonya
Beeindruckendes Biopic, das erzählerisch immer wieder an die Coens erinnert, vor allem wenn es um den „Vorfall“ geht. Aus der wahren Geschichte wurde hier filmisch das Maximum herausgeholt:
Conjuring 3: Im Bann des Teufels
Lahmer Abschluss der Reihe. Nach dem guten zweiten Teil ein ganz klarer Abstieg.
Nobody
Als Fan von Bob Odenkirk natürlich Pflichtprogramm: Ein straighter, gut inszenierter Actionfilm, der das Thema Selbstjustiz auf ironische, aber nicht auf jene comichaft-übertriebene Art und Weise wie ein John Wick behandelt.
Superdeep
Irgendwo zwischen „The Thing“ und „Alien“ (natürlich mit Hauptdarstellerin-schleicht-sich-in-Unterwäsche-durchs-Szenario Szene) anzusiedelnder Sci-Fi-Horror, der lange braucht, um richtig durchzustarten und dann ganz okay unterhält.
Serien:
Midnight Mass
Beeindruckende sieben Folgen mit herausragenden Szenen und Monologen (die manchmal viele, viele Minuten andauern). Reiht sich nahtlos in das inzwischen beachtliche Œuvre von Mike Flanagan ein.
You - Du wirst mich lieben - Staffel 3
So langsam wird es langweilig. Schon die dritte Staffel immer wieder das gleiche und kein Ende in Sicht.
Foundation - Staffel 1
Großspurige Science-Fiction mit beeindruckenden Weltraumszenen und vielen höchst interessanten Ansätzen. Leider wird man das Gefühl nicht los, dass hier nie das gesamte Potential entfaltet wird.
The Morning Show - Staffel 2
Deutlich schwächer als die erste Staffel, die am besten für sich steht. Ab der Mitte der zweiten Staffel wird es dann aber deutlich besser und endet mit dem nachhaltigen Eindruck von Covid.
The Marksman - Der Scharfschütze
Der für mich besser funktionierende „Rambo: Last Blood“ - aber alles schon gehabt:
No Sudden Move
Ein doch irgendwie typischer Soderbergh, der stark einsteigt und sich dann in gewohnten Fahrwassern bewegt.
The Harder They Fall
Knallig-poppige Western-Variante, die Assoziationen zu Tarantino hervorruft, dann aber einen doch ganz eigenen Weg verfolgt.
I, Tonya
Beeindruckendes Biopic, das erzählerisch immer wieder an die Coens erinnert, vor allem wenn es um den „Vorfall“ geht. Aus der wahren Geschichte wurde hier filmisch das Maximum herausgeholt:
Conjuring 3: Im Bann des Teufels
Lahmer Abschluss der Reihe. Nach dem guten zweiten Teil ein ganz klarer Abstieg.
Nobody
Als Fan von Bob Odenkirk natürlich Pflichtprogramm: Ein straighter, gut inszenierter Actionfilm, der das Thema Selbstjustiz auf ironische, aber nicht auf jene comichaft-übertriebene Art und Weise wie ein John Wick behandelt.
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Irgendwo zwischen „The Thing“ und „Alien“ (natürlich mit Hauptdarstellerin-schleicht-sich-in-Unterwäsche-durchs-Szenario Szene) anzusiedelnder Sci-Fi-Horror, der lange braucht, um richtig durchzustarten und dann ganz okay unterhält.
Serien:
Midnight Mass
Beeindruckende sieben Folgen mit herausragenden Szenen und Monologen (die manchmal viele, viele Minuten andauern). Reiht sich nahtlos in das inzwischen beachtliche Œuvre von Mike Flanagan ein.
You - Du wirst mich lieben - Staffel 3
So langsam wird es langweilig. Schon die dritte Staffel immer wieder das gleiche und kein Ende in Sicht.
Foundation - Staffel 1
Großspurige Science-Fiction mit beeindruckenden Weltraumszenen und vielen höchst interessanten Ansätzen. Leider wird man das Gefühl nicht los, dass hier nie das gesamte Potential entfaltet wird.
The Morning Show - Staffel 2
Deutlich schwächer als die erste Staffel, die am besten für sich steht. Ab der Mitte der zweiten Staffel wird es dann aber deutlich besser und endet mit dem nachhaltigen Eindruck von Covid.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Bei "I, Tonya" und "Nobody" sehe ich gleich wie du - bei "Superdeep" dachte ich zuerst, es handelt sich um den Film "Underwater" mit Kristen Stewart. Dein Beschrieb würde zu vielen Teilen passen.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ja, ist quasi die russische Antwort auf das Genre - aber eben leider auch nicht wirklich gut.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ach, "Underwater" habe ich 5 Punkte vergeben. So viel besser ist der demnach nicht.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Täusch dich da mal nicht...
Superdeep hat im Gegenteil zu Underwater nämlich richtig krasse Pacing-Probleme. Die erste Stunde ist teils eine Qual, durchzuhalten. DAS ist bei Underwater, der sich ja zumindest konsequent zu steigern vermag (Spannung, Tempo), definitiv nicht der Fall.
In diesem Sinne:
freeman
Superdeep hat im Gegenteil zu Underwater nämlich richtig krasse Pacing-Probleme. Die erste Stunde ist teils eine Qual, durchzuhalten. DAS ist bei Underwater, der sich ja zumindest konsequent zu steigern vermag (Spannung, Tempo), definitiv nicht der Fall.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ja, da fand ich „Underwater“ auch deutlich besser.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Huch. Heisst das, ich würde bei "Superdeep" die 2 zücken? Wir werden es wohl nie erfahren.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Einfach Tele 5 im Auge behalten, dort wird Superdeep hundertprozentig bald laufen. Die sind ja sehr emsig beim Aufkaufen der TV-Lizenzen so gut wie aller in Deutschland veröffentlichten neueren Russland-Filme. Denn angucken kann man sich den schonmal, auch und vor allem, weil die russischen "Blockbuster" halt noch nicht so krass rund geschliffen wirken, wie die amerikanischen Varianten.
In diesem Sinne:
freeman
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Chaos Walking
Die Prämisse schwankt irgendwo zwischen peinlich und interessant, die Umsetzung ist absolut generisch und unspektakulär. Zum Vergessen:
Don't Look Up
Die vor Corona und den Auswirkungen entstandene Idee zum Film war augenscheinlich vom Klimawandel beeindruckt. Dennoch lässt sich der Film auch ganz vortrefflich auf die aktuellen Geschehnisse beziehen. In der ersten Hälfte bissig und treffend, kapselt sich Adam McKay in der zweiten Hälfte von der Realität ab und liefert eher Slapstick denn Satire (auch wenn die Schlussbilder wieder äußerst faszinierend und emotional mitreißend werden).
Schneesturm im Paradies
Humortechnisch erreichte mich das Ganze irgendwie nicht, die Setpieces sind allerdings wirklich ein Hingucker. Weihnachten, Schnee und amerikanische Vorstädte passen irgendwie immer zusammen. Ansonsten hätte das Gemengelage auch aus der Feder der Coens kommen können, für dessen Qualität fehlt es aber an Biss und erinnert stimmungstechnisch dann eher an Filme wie „Schöne Bescherung“.
Serien:
Infiltration - Staffel 1
„Krieg der Welten“-Variation auf Hochglanz poliert, das seinen Fokus aber deutlich auf die Charaktere denn spektakuläre Zerstörung setzt. Da nicht alle Einzelschicksale mitreißen, ergibt sich neben zwei bis drei sehr guten Folgen (vor allem die 6) viel Leerlauf.
Das Rad der Zeit - Staffel 1
Potential ist da, aber die erste Staffel wirkt unrund, unfertig (vor allem in der Post Production musste es wohl schnell-schnell gehen) und unfokussiert. Selten habe ich eine Serie gesehen, die so teuer und billig zugleich wirkte. Zum Schluss hin wird es dann auch inhaltlich zerfasert. Wenn das die Steilvorlage für die „Herr der Ringe“-Serie sein soll, schwant mir nichts Gutes.
Hawkeye - Staffel 1
Marvel meets Christmas: Beschwingt und völlig unbeschwert bietet die Serie gewohnte Disney/Marvel-„Qualität“. In ihren besten Momenten könnte das Ganze auch aus der Feder von Shane Black stammen. Wenn dann zum Schluss ein „Überraschungsgast“ auftaucht wird nochmal deutlich, was den Marvel-Serien aus dem Hause Disney im Gegensatz zu den Netflix-Marvel-Produktionen fehlt…
Chaos Walking
Die Prämisse schwankt irgendwo zwischen peinlich und interessant, die Umsetzung ist absolut generisch und unspektakulär. Zum Vergessen:
Don't Look Up
Die vor Corona und den Auswirkungen entstandene Idee zum Film war augenscheinlich vom Klimawandel beeindruckt. Dennoch lässt sich der Film auch ganz vortrefflich auf die aktuellen Geschehnisse beziehen. In der ersten Hälfte bissig und treffend, kapselt sich Adam McKay in der zweiten Hälfte von der Realität ab und liefert eher Slapstick denn Satire (auch wenn die Schlussbilder wieder äußerst faszinierend und emotional mitreißend werden).
Schneesturm im Paradies
Humortechnisch erreichte mich das Ganze irgendwie nicht, die Setpieces sind allerdings wirklich ein Hingucker. Weihnachten, Schnee und amerikanische Vorstädte passen irgendwie immer zusammen. Ansonsten hätte das Gemengelage auch aus der Feder der Coens kommen können, für dessen Qualität fehlt es aber an Biss und erinnert stimmungstechnisch dann eher an Filme wie „Schöne Bescherung“.
Serien:
Infiltration - Staffel 1
„Krieg der Welten“-Variation auf Hochglanz poliert, das seinen Fokus aber deutlich auf die Charaktere denn spektakuläre Zerstörung setzt. Da nicht alle Einzelschicksale mitreißen, ergibt sich neben zwei bis drei sehr guten Folgen (vor allem die 6) viel Leerlauf.
Das Rad der Zeit - Staffel 1
Potential ist da, aber die erste Staffel wirkt unrund, unfertig (vor allem in der Post Production musste es wohl schnell-schnell gehen) und unfokussiert. Selten habe ich eine Serie gesehen, die so teuer und billig zugleich wirkte. Zum Schluss hin wird es dann auch inhaltlich zerfasert. Wenn das die Steilvorlage für die „Herr der Ringe“-Serie sein soll, schwant mir nichts Gutes.
Hawkeye - Staffel 1
Marvel meets Christmas: Beschwingt und völlig unbeschwert bietet die Serie gewohnte Disney/Marvel-„Qualität“. In ihren besten Momenten könnte das Ganze auch aus der Feder von Shane Black stammen. Wenn dann zum Schluss ein „Überraschungsgast“ auftaucht wird nochmal deutlich, was den Marvel-Serien aus dem Hause Disney im Gegensatz zu den Netflix-Marvel-Produktionen fehlt…
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