Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 07.10.2021, 14:30

McClane hat geschrieben:
24.09.2021, 21:20
Es ist teuer und selbst hier, in den Gegenden mit hoher Impfquote, waren die Zentren in Spitzenzeiten teilweise nur halb ausgelastet - erst war zu wenig Impfstoff da, dann zu wenig Impfwillige. Jetzt haben wir ein Fünftel der täglichen Impfquote im Vergleich zu Spitzenzeiten. Warum sollten die Hausärzte und die mobilen Impfangebote, die weiterhin als Ersatz für die Impfzentren angeboten werden (zumindest hier in NRW) das nicht auffangen können?
Wenn die Pandemie gefährlich ist, dann ist das Überangebot wichtiger als die Kosten. Eine Marketing-Strategie zur Einführung neuer Produkte ist, diese stark präsent und stark rabattiert. Das funktioniert hier genauso. Ende September die Zelte abzubrechen ist und bleibt ein schlechter Zeitpunkt.
McClane hat geschrieben:
24.09.2021, 21:20
Und wer so blöd ist, dass er erst bei der nächsten Erkältungswelle merkt "Ach stimmt, gegen Corona kann man sich ja auch impfen lassen", der kann sich auch die Mühe machen sich einen Arzt zu suchen, der ihn impft, da fehlt mir das Mitleid.
Geht es um die Bekämpfung einer Pandemie oder um die Bekämpfung Ungeimpfter? Ich verstehe nicht, wie du hier von Mitleid reden kannst. Wenn die Ungeimpften der entscheidende Treiber der Pandemie in dieser Wintersaison, dann zig andere Begründungen die mir vor Mitleid einfallen, warum man hier handeln sollte. Das ist das was ich meine. Die Pandemie wurde völlig politisiert. Was für ein Wahnsinn.
McClane hat geschrieben:
24.09.2021, 21:20
Zumal ich deine Prognosen bezüglich steigender Impfquoten mal bezweifeln möchte. Im Sommer erzähltest du noch von den Leuten, die alle nach dem Urlaub in Massen zur Impfung rennen wollten, davon war jetzt nicht wirklich was zu merken.
Na na na, ich habe nie von Massen gesprochen, sondern davon, dass die Verzögerungen durchaus begründbar sind. Die Bremse hinsichtlich der Impfungen habe doch nicht ich in die Bevölkerung gehauen. Unsere werten Politiker und deren Gehilfen haben zur Stimmung gegen Ungeimpfte aufgerufen. Wie ich schon beschrieben habe, zu einem Zeitpunkt als ich selber noch mitten im Impfprozess steckte, aber formal als böser Ungeimpfter galt. Hast du dich mal mit Leuten unterhalten, die sich nicht impfen lassen wollen? Weißt du wodurch die in ihrer Meinung, welcher vorher gar nicht so fest war, bestärkt werden?! Die Antwort kannst du dir sicher denken. Da war kein Aluhut, Querdenker oder was was ich dabei. So blöd muss man erst mal sein, Impfverweigerung zu einem Symbol des aktiven Widerstandes gegen den Staat und seine Maßnahmen (welche immer mehr in die Kritik geraten) zu machen. Gratulation an alle entsprechenden Verantwortlichen. Da wurde ein super Job abgeliefert.

Davon mal abgesehen. Am 13.08. betrug die Impfquote 56,6%, heute sind es 64,90%, was knapp 7 Millionen Personen entspricht. Da werden sicher einige dabei sein, die unter die Fallen, die ihre Impfung auf nach dem Urlaub verschoben haben. :wink:

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 07.10.2021, 14:39

LivingDead hat geschrieben:
25.09.2021, 14:16
Letztlich kritisiert Lauterbach m.E. völlig zurecht, dass hier Impfstatus mit „Nationalität, Hautfarbe, Religion“ gleichgesetzt wird. „Nicht bis ins letzte durchdacht“ ist da noch sehr wohlwollend ausgedrückt.
Nein er kritisiert hier nicht zu recht. Richtig wäre es gewesen diesen Tweet einfach zu ignorieren.
1. Weil der Tweet völlig bedeutungslos ist. Er hatte gar nicht den Sinn Stimmung gegen die Maßnahmen zu machen.
2. Weil man auch etwas von der Sache verstehen muss. Nicht nur im Fußball wird gerne mit Pathos gearbeitet. Egal welchen Slogan du nimmst, der Zusammenhalt propagiert. Du kannst die alle auseinander nehmen. Nur darum ging es in dem Tweet: um Zusammenhalt. Deshalb kann man das ignorieren.

Das sich der Lauterbach an so einem Tweet aufhängt, zeigt dass Typen wie der nur noch auf der Metaebene leben. Das sozial kann der eigentlich bei sich streichen, denn wenn er wirklich sozial unterwegs wäre, dann wüsste er, dass Sport- und Fußballvereine zwar durchaus auch Probleme, insbesondere durch die Fanszene, mit sich bringen aber dafür auch eben sehr gemeinnützig sind und auch wertvolle Arbeit für die Gesundheit leisten. Aber man muss ihm lassen, dass er seine Sache gut gemacht hat. Politisch war der praktisch bedeutungslos, nun visiert der einen Ministerposten an. Da kann er als alter Lobbyist bestimmt etwas für seine Kumpels heraus holen. Ein paar Euro fallen da sicher früher oder später auch wieder für ihn ab.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 07.10.2021, 14:41

SFI hat geschrieben:
05.10.2021, 16:28
US-Untersuchung: kein Zusammenhang zwischen Impfquote und Covid-19-Fallzahlen
https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... allzahlen/
Tichy... Ist das belastbar?

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 07.10.2021, 14:47

https://multipolar-magazin.de/artikel/i ... nicht-mehr

Hier wird von Ole Skambrak, wohl ein ARD-Mitarbeiter, die Spaltung der Gesellschaft, befeuert durch die Medien, beklagt. Er stellt dazu einige Fragen.

Ich kann den nicht einordnen. Was er anklagt kann man nachvollziehen, ich weiß aber nicht, ob alle Aussagen einen belastbaren Hintergrund haben.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 07.10.2021, 16:18

MarS hat geschrieben:
07.10.2021, 14:41
SFI hat geschrieben:
05.10.2021, 16:28
US-Untersuchung: kein Zusammenhang zwischen Impfquote und Covid-19-Fallzahlen
https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... allzahlen/
Tichy... Ist das belastbar?
Kann man bei Springer kostenlos nachlesen, die Studie, auf dem Handy kann ich es ohne vorigen Login: https://www.springermedizin.de/covid-19 ... r/19715776
Dort steht das Ganze unter "Correspondence" - kann heißen, dass das Ganze noch kein Peer Review erfahren hat. Wenn es die Studie ist, dieser Faktencheck meint, ist das Ganze noch ein Preprint: https://web.de/magazine/news/coronaviru ... e-36237478

Was mir schon komisch vorkommt, ist, dass der Co-Autor des Harvard-Professors sich selbst als Highschool-Schüler beschreibt: https://ca.linkedin.com/in/akhil-kumar28
Der Hauptautor ist eigentlich Geograph: https://www.hsph.harvard.edu/sv-subramanian/

Würde ich alles mit Vorsicht genießen. Kann man nicht direkt abschreiben, aber die Zahlen scheinen mir teilweise sehr selektiv zusammengeklaut zu sein.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 07.10.2021, 16:20

MarS hat geschrieben:
07.10.2021, 14:30
Wenn die Pandemie gefährlich ist, dann ist das Überangebot wichtiger als die Kosten. Eine Marketing-Strategie zur Einführung neuer Produkte ist, diese stark präsent und stark rabattiert. Das funktioniert hier genauso. Ende September die Zelte abzubrechen ist und bleibt ein schlechter Zeitpunkt.
Wie gesagt: Was bringt dich zu der Annahme, dass die vorhandenen, noch bequemeren Möglichkeiten mit Hausärzten und mobilen Angeboten weniger effektiv sein sollen als die Impfzentren?
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 07.10.2021, 19:51

MarS hat geschrieben:
07.10.2021, 14:39
Nein er kritisiert hier nicht zu recht. Richtig wäre es gewesen diesen Tweet einfach zu ignorieren.
1. Weil der Tweet völlig bedeutungslos ist. Er hatte gar nicht den Sinn Stimmung gegen die Maßnahmen zu machen.
2. Weil man auch etwas von der Sache verstehen muss. Nicht nur im Fußball wird gerne mit Pathos gearbeitet. Egal welchen Slogan du nimmst, der Zusammenhalt propagiert. Du kannst die alle auseinander nehmen. Nur darum ging es in dem Tweet: um Zusammenhalt. Deshalb kann man das ignorieren.

Das sich der Lauterbach an so einem Tweet aufhängt, zeigt dass Typen wie der nur noch auf der Metaebene leben. Das sozial kann der eigentlich bei sich streichen, denn wenn er wirklich sozial unterwegs wäre, dann wüsste er, dass Sport- und Fußballvereine zwar durchaus auch Probleme, insbesondere durch die Fanszene, mit sich bringen aber dafür auch eben sehr gemeinnützig sind und auch wertvolle Arbeit für die Gesundheit leisten. Aber man muss ihm lassen, dass er seine Sache gut gemacht hat. Politisch war der praktisch bedeutungslos, nun visiert der einen Ministerposten an. Da kann er als alter Lobbyist bestimmt etwas für seine Kumpels heraus holen. Ein paar Euro fallen da sicher früher oder später auch wieder für ihn ab.
Sich an diesem Mann abzuarbeiten, bringt nichts, aber auch gar nichts. Geltungsgierig (war jemand öfter die letzten Monate im TV als er? Er ist für mich das Pendent eines Trash-TV-Stars, der alles mitnehmen muss, was bei drei nicht auf den Bäumen ist), Dünnbrettbohrer (sogar was sein Fachgebiet angeht) und ein Lügner. Letzteres flog ihm beim letzten Maischberger-Talk heftig um die Ohren. Was habe ich gelacht. Die Bild, die ausnahmsweise mal nicht lügt, sondern einen Lügner entlarvt, hat das topp aufgearbeitet. Live war es aber noch nie viel besser:
Lauterbach wird von Maischberger mit dem großen Gruppenfoto der neuen SPD-Fraktion begrüßt, denn der Gesundheitsexperte trägt darauf als einer von wenigen eine Maske. „Alle anderen haben sich gegen die Regelung des Bundestages verhalten“, kritisiert die Talkmasterin.

„Das Foto wurde schnell gemacht“, wiegelt Lauterbach ab. „Die Leute haben kurz die Maske abgezogen.“

Eigentor! „Das stimmt nicht!“, widerspricht Maischberger und zeigt die Szene genüsslich als Bewegtbild: „Es wurde lange geklatscht“, kommentiert sie. „Dann kam noch mal der Fraktionsvorsitzende. Jetzt noch Olaf Scholz. Es gab La-Ola-Wellen. Das ist ein Superspreader-Event!“

„Das wäre es, wenn dort gesungen oder laut gesprochen würde...“ wehrt sich der gestrenge Gesundheitspolitiker.

Doch die Talkmasterin lässt ihn nicht vom Kanthaken: „Soll ich Ihnen den Ton noch mal vorspielen?“

Da ist Lauterbach endgültig bedient: „Nein“, antwortet er verdrossen. „Danke schön!“
Man stelle sich vor, das wäre Lok gewesen. Oder die CDU. Oder einfach Menschen wie du und ich... Was wäre der da abgegangen.

Peinlich!

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 08.10.2021, 06:18

Die Tage zuvor noch die redundanten und panischen Spahn Tweets, man müsse die Impfquote erhöhen, um sicher durch den Herbst und Winter zu kommen. Jetzt hat man sich verzählt und nun scheints ja endlich ok zu sein:



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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 08.10.2021, 11:27

McClane hat geschrieben:
07.10.2021, 16:20
MarS hat geschrieben:
07.10.2021, 14:30
Wenn die Pandemie gefährlich ist, dann ist das Überangebot wichtiger als die Kosten. Eine Marketing-Strategie zur Einführung neuer Produkte ist, diese stark präsent und stark rabattiert. Das funktioniert hier genauso. Ende September die Zelte abzubrechen ist und bleibt ein schlechter Zeitpunkt.
Wie gesagt: Was bringt dich zu der Annahme, dass die vorhandenen, noch bequemeren Möglichkeiten mit Hausärzten und mobilen Angeboten weniger effektiv sein sollen als die Impfzentren?
Ganz einfach. Überangebot schaffen, sich in die Wahrnehmung der Leute bringen und Hürden reduzieren (Beachtung persönlicher Präferenzen). Das Impfzentrum ist vielleicht näher als der Hausarzt. Die Wartezeit wird beim (wenig ausgelasteten) Impfzentrum zudem wahrscheinlich wesentlich geringer ausfallen als beim Hausarzt, da der noch andere Patienten behandeln muss, oder ich habe eben mehr Termine zur Auswahl (weil der Hausarzt z.B. nur an einem Tag in der Woche impft).

Welche Mehrkosten wären eigentlich entstanden, wenn man die Impfzentren stehen gelassen hätte? Das Personal hätte man an die Auslastung anpassen können und die Zentren waren zudem schon aufgebaut bzw. eingerichtet (der Abbau belastet also eher die Liquidität). Ich hoffe, dass man so intelligent war und die Impfzentren auf öffentlichen, also kommunalen, Plätzen aufgebaut oder eingerichtet hat, so dass keine Miete für den Stellplatz angefallen ist oder diese nur gering ausfiel. Bleiben also die laufenden Kosten wie Zelt- oder Raummiete und Bewirtschaftung (Heizkosten, Strom etc.), welche man durch Anpassung der Räumlichkeiten wiederum eventuell hätte reduzieren können. Mit ein bisschen Verstand heran gegangen, könnte man die Mehrkosten also sicherlich eindämmen.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 08.10.2021, 11:30

freeman hat geschrieben:
07.10.2021, 19:51
Lauterbach wird von Maischberger mit dem großen Gruppenfoto der neuen SPD-Fraktion begrüßt, denn der Gesundheitsexperte trägt darauf als einer von wenigen eine Maske. „Alle anderen haben sich gegen die Regelung des Bundestages verhalten“, kritisiert die Talkmasterin.

„Das Foto wurde schnell gemacht“, wiegelt Lauterbach ab. „Die Leute haben kurz die Maske abgezogen.“

Eigentor! „Das stimmt nicht!“, widerspricht Maischberger und zeigt die Szene genüsslich als Bewegtbild: „Es wurde lange geklatscht“, kommentiert sie. „Dann kam noch mal der Fraktionsvorsitzende. Jetzt noch Olaf Scholz. Es gab La-Ola-Wellen. Das ist ein Superspreader-Event!“

„Das wäre es, wenn dort gesungen oder laut gesprochen würde...“ wehrt sich der gestrenge Gesundheitspolitiker.

Doch die Talkmasterin lässt ihn nicht vom Kanthaken: „Soll ich Ihnen den Ton noch mal vorspielen?“

Da ist Lauterbach endgültig bedient: „Nein“, antwortet er verdrossen. „Danke schön!“
Man stelle sich vor, das wäre Lok gewesen. Oder die CDU. Oder einfach Menschen wie du und ich... Was wäre der da abgegangen.

Peinlich!

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Danke. Das meine ich. Es gibt halt genügend Leute, die sich primär über die Fehler anderer profilieren und selber nichts auf die Reihe kriegen.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 08.10.2021, 11:47

Mal noch eine "lustige" Anekdote.

Meine Frau hat letztens mal mit einer ehemaligen Kollegin aus der Virologie gequatscht, also jemanden, der das Thema ernst nimmt. Die hatte eine irre Story parat. Ihr Mann und ihr 3jähriges Kind sind mit der S-Bahn gefahren. Beim Mann leuchtet dann die Corona-Warn-App auf. Er war über 15 Minuten im Kontakt mit einem Corona-Positiven. Wie gesagt, nimmt die Frau das Thema durchaus ernst und ruft deshalb auch beim Gesundheitsamt an und fragt, was zu tun ist, schließlich war ja auch das Kind die ganze Zeit dabei. Zuerst kam die Frage des Gesundheitsamtes, ob der Mann denn geimpft sei. Ja, ist er. Also muss er nichts weiter machen(?!). Was ist aber nun mit dem Kind? Ist das denn geimpft? Nein (ist ja logisch, da es erst 3 ist). Na dann muss es einen kostenpflichtigen PCR-Test durchführen lassen. Kostenpflichtig, weil es ja ein Ungeimpfter ist. Aber die Warn-App ist doch angeschlagen, das muss dann doch folglich sowieso ein Test durchgeführt werden, weil das Kind doch in Kontakt mit einem Corona-Positiven war?! Aber nein! Es ist ja nicht die Warn-App auf dem Handy von dem Kind aufgeleuchtet, sondern auf dem Handy von dem Mann. Damit dieser Sachverhalt eintritt hätte also das Kind ein Handy mit Warn-App haben müssen. Das Kind ist doch aber erst 3 und hat daher logischer Weise kein eigenes Handy. Es war aber zu dem Zeitpunkt die ganze Zeit mit dem Mann unterwegs und hatte somit in der Folge ebenso logischer Weise Kontakt mit dem Corona-Positiven. Das ist egal. Gehen Sie doch mal zu Ihrem Hausarzt. Vielleicht macht der dann den Test kostenlos (also als Kassenleistung) für ihr Kind. Anspruch hat ihr Kind aber nicht darauf. Ist ja schließlich ein Ungeimpter und hat kein Handy mit Warn-App. Der Arzt hat den Test dann zum Glück als Kassenleistung abgerechnet.

Ganz ehrlich, wenn ich so etwas höre, dann geht mir das Messer in der Tasche auf. Echt, da kann man den ganzen Budenzauber wirklich einfach lassen. Und mir soll keiner mehr erzählen, dass Ungeimpfte nicht geächtet werden, wenn das Gesundheitsamt einem erzählt, dass kleine Kinder keinen Anspruch auf einen kostenfreien Test haben, weil sie nicht geimpft sind. Das hat inzwischen Züge angenommen, die mit Wahnsinn nicht mehr zu beschreiben sind.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 08.10.2021, 15:28

Das keiner aus Versehen auf den Aus Button drückt und die Simulation beendet, grenzt an einem Wunder. Ich lebe mittlerweile nach dem Moto: Habe den Unfufg verstanden, folge ihm aber trotzdem nicht. :lol:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 08.10.2021, 21:13

MarS hat geschrieben:
08.10.2021, 11:27
Welche Mehrkosten wären eigentlich entstanden, wenn man die Impfzentren stehen gelassen hätte? Das Personal hätte man an die Auslastung anpassen können und die Zentren waren zudem schon aufgebaut bzw. eingerichtet (der Abbau belastet also eher die Liquidität). Ich hoffe, dass man so intelligent war und die Impfzentren auf öffentlichen, also kommunalen, Plätzen aufgebaut oder eingerichtet hat, so dass keine Miete für den Stellplatz angefallen ist oder diese nur gering ausfiel. Bleiben also die laufenden Kosten wie Zelt- oder Raummiete und Bewirtschaftung (Heizkosten, Strom etc.), welche man durch Anpassung der Räumlichkeiten wiederum eventuell hätte reduzieren können. Mit ein bisschen Verstand heran gegangen, könnte man die Mehrkosten also sicherlich eindämmen.
Du hast dich mit dem Thema Impfzentren nicht wirklich beschäftigt, oder? Da sind nicht einfach irgendwelche Zelte, Container oder ähnliches aufgebaut worden. Man hat dafür Räumlichkeiten angemietet, in denen man bei Wind und Wetter Hunderte Menschen in der Stunde impfen kann und man gleichzeitig große Wartebereiche mit Abstand usw. hat. In Köln war eines der Impfzentren in einer der Messehallen, im Kreis, wo meine Frau arbeitet, hat man Räume in einem Einkaufszentrum genommen, in denen früher ein Saturn drin war, in Düsseldorf waren es Teile des Merkur-Arena-Stadion usw. Das war in Lockdown-Zeiten natürlich auch eine Art Wirtschaftshilfe, aber jetzt wollen viele davon den normalen Betrieb wieder aufnehmen. In Köln ist beispielsweise in der Messe die Anuga, eine der wichtigsten Lebensmittelmessen der Welt, während die Merkur-Arena wieder normalen Spielbetrieb haben möchte.

Die Impfzentren, die mir in NRW bekannt sind, sind/waren auch alle nicht in Wohngebieten, sodass der Hausarzt im Regelfall näher dran ist

Das, was du beschreibst, impfen auf kommunalen Plätzen usw., das sind ja die mobilen Impfangebote, die es weiterhin gibt.

EDIT: Ich habe auch noch mal geschaut. In Köln gibt es zu Hausärzten, Betriebsärzten und mobilen Impfangeboten außerdem immer noch drei Tage in der Woche, an denen man sich im Gesundheitsamt impfen lassen kann, also gibt es weiterhin einen "zentralen" Punkt, den die Leute ansteuern können.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 09.10.2021, 16:03

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 12.10.2021, 11:37

McClane hat geschrieben:
08.10.2021, 21:13
Du hast dich mit dem Thema Impfzentren nicht wirklich beschäftigt, oder? Da sind nicht einfach irgendwelche Zelte, Container oder ähnliches aufgebaut worden. Man hat dafür Räumlichkeiten angemietet, in denen man bei Wind und Wetter Hunderte Menschen in der Stunde impfen kann und man gleichzeitig große Wartebereiche mit Abstand usw. hat. In Köln war eines der Impfzentren in einer der Messehallen, im Kreis, wo meine Frau arbeitet, hat man Räume in einem Einkaufszentrum genommen, in denen früher ein Saturn drin war, in Düsseldorf waren es Teile des Merkur-Arena-Stadion usw. Das war in Lockdown-Zeiten natürlich auch eine Art Wirtschaftshilfe, aber jetzt wollen viele davon den normalen Betrieb wieder aufnehmen. In Köln ist beispielsweise in der Messe die Anuga, eine der wichtigsten Lebensmittelmessen der Welt, während die Merkur-Arena wieder normalen Spielbetrieb haben möchte.

Die Impfzentren, die mir in NRW bekannt sind, sind/waren auch alle nicht in Wohngebieten, sodass der Hausarzt im Regelfall näher dran ist

Das, was du beschreibst, impfen auf kommunalen Plätzen usw., das sind ja die mobilen Impfangebote, die es weiterhin gibt.

EDIT: Ich habe auch noch mal geschaut. In Köln gibt es zu Hausärzten, Betriebsärzten und mobilen Impfangeboten außerdem immer noch drei Tage in der Woche, an denen man sich im Gesundheitsamt impfen lassen kann, also gibt es weiterhin einen "zentralen" Punkt, den die Leute ansteuern können.
Hab ich tatsächlich nicht. Ich habe aber natürlich mitbekommen, dass die Leute meistens eher an abgelegene Orte zum Impfen gefahren sind. Diese Erkenntnisse machen es nur bedingt besser, denn es zeigt, dass man unflexibel an die Sache heran gegangen ist. Wenn die Impfzentren so weit außerhalb eingerichtet wurden, dann ist auch logisch, dass die schnell nicht mehr genutzt werden. Warum wird dann beklagt, dass die so schnell nicht mehr ausgelastet waren?

Ich will da auch gar nicht mit dir streiten. Sicher ist das Schließen der Impfzentren weniger schlimm als es auf den ersten Blick wirkt. Es hat aber eben Signalwirkung, was man bei mir ja sieht. Aus meiner Sicht macht man es sich es halt immer zu einfach. Aber das ist typisch deutsch: irgendeiner erklärt dir immer warum etwas nicht geht. So bringt man Lösungen aber nicht voran.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 12.10.2021, 13:12

Weit außerhalb stimmt auch nicht. Die Messe ist in Köln beispielsweise sehr gut angebunden, deutlich näher an der Innenstadt als manche Wohnviertel und theoretisch mit den Autos und den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Aber eben sind wegen Parkplätzen, Tagungshotel und Verkehrsmitteln keine Wohnungen in ganz unmittelbarer Nähe - und meist hat man seinen Hausarzt ja im Umkreis von 500 bis 1000 Meter. Ähnlich sieht es mit dem Einkaufszentrum in der Innenstadt von Bergisch-Gladbach aus.
Meine Eltern mussten zum Flughafen in der Nähe fahren... die Gegend ist halt etwas ländlicher, aber für den Kreis Unna ist der Standort vermutlich auch das Sinnigste.
Wie es in Düsseldorf aussieht, weiß ich nicht.
Aber da ein Impfzentrum meist einen ganzen Kreis bedienen musste, sind die gewählten Punkte aus meiner Sicht immer gut gewählt gewesen, mit Blick auf den Zeitpunkt ihrer Einrichtung (damals musste ja die gesamte Bevölkerung durchgeimpft werden).

Die Impfzentren (zumindest die, die ich kenne) waren alle darauf ausgerichtet, dass man große Bevölkerungsmengen in kurzer Zeit durchimpfen kann, gleichzeitig große Impfstoffmengen adäquat lagern kann. Also Mengen, mit denen die Ärzte vollkommen überfordert gewesen wären, wenn sie das von Anfang an hätten machen müssen. Manche Praxen haben vor dem Stress ja auch später kapituliert, obwohl sie ja nur Teilmengen auffangen mussten.

Aber vielleicht erwarte ich von der Bevölkerung zu viel Eigeninformationen und Initiative.

Meine Schwester, die in Hamburg wohnt, erzählte, dass Menschen interviewt wurden, die sich bei (gut angenommenen) mobilen Angeboten in Einkaufszentren haben impfen lassen. Teilweise hieß es dann, dass sie es zu kompliziert gefunden hätten, sich einen Termin fürs Impfen zu organisieren. Aus meinem Freundeskreis hat das jeder hinbekommen, der kein anderweitiges Angebot bekommen hat.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 12.10.2021, 16:40

Teilweise hieß es dann, dass sie es zu kompliziert gefunden hätten, sich einen Termin fürs Impfen zu organisieren. Aus meinem Freundeskreis hat das jeder hinbekommen, der kein anderweitiges Angebot bekommen hat.
Auf die Prozedur im Internet mit Anmeldung etc. hätte ich auch keine Lust, beim HA anrufen und es wie die bekannten Auffrischungsimpfungen zu handhaben, sollte aber ja kein Problem darstellen.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 12.10.2021, 19:16

Man hat aber lange eines daraus gemacht. Die Story von MARS rund um den Test fürs Kind finde ich megafrech. Zumal zu der Zeit ja Tests noch "kostenlos", durch die Kassen gedeckelt gewesen sein müssen.

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 13.10.2021, 10:29

Mit weit außerhalb meinte ich auch, dass manch einer nur weit außerhalb der Stadt nur einen Termin bekommen hatte (vom einem Kollegen die Frau ist 1,5 Stunden dafür übers Land gefahren). Das war natürlich zu dem Zeitpunkt, wo es allgemein noch sehr schwierig war einen Termin zu bekommen. Die Messe in Leipzig ist auch gut angebunden. Um da hin zu kommen fahre ich aber halt durch die ganze Stadt. Ich gestehe aber ein, dass die Situation scheinbar besser war also ich es wahrgenommen habe. Das ist für mich gar kein Problem.
McClane hat geschrieben:
12.10.2021, 13:12
Aber vielleicht erwarte ich von der Bevölkerung zu viel Eigeninformationen und Initiative.
Das ist durchaus ein berechtigter Punkt der hinterfragt werden muss, was gar nicht negativ in beide Richtungen zu deuten ist. Es ist nicht für jeden notwendig sich ausführlich zu informieren, für manch einen ist das auch ein zeitliches Problem. Nicht jeder ist permanent online, hat einen Alltag zu bewältigen oder die Corona-Zeit war weit stressiger für diesen als der normale Alltag sowieso schon ist. Da steckt doch nicht immer böser Wille, Verweigerung oder Verschwörung dahinter. Auf der anderen Seite stehen dann Personen gegenüber, die man schon als überinformiert bezeichnen kann.

Einfach mal aus der Berichterstattung das politische Gelaber und den Virus reduzieren und die wichtigen Informationen in den Fokus rücken. Überall nichtssagende Gesichter mit nichtssagenden Parolen im Wahlkampf hinhängen geht. Riesige Schilder werden da für den Stimmenfang aufgebaut. Über so einen Weg sinnvolle Informationen in einer Ausnahmesituation zu verteilen, wäre zu teuer. Ich kann es immer nur wieder wiederholen. In solchen Situationen muss man die Leute abholen.


Der Drosten erzählt aktuell, dass die 5% Abweichung in der Datenerfassung der Impfquote irrelevant sind. Hintergrund: wir brauchen 85% Impfquote, um die Pandemie zu stoppen. Bei so einer Aussage kann man auch mal Butter bei die Fische machen und sagen, dass 85% annähernd 100% aller Impffähigen bedeuten (bei ca. 9,2% Kinder unter 10 Jahren). Dazu passt auch folgendes Argument, welches ist gelesen habe, dass die 5% Abweichung schon alleine hinsichtlich einer Quote von 10% bis 12% Impfverweigerer wesentlich ist, weil ohne Impfpflicht nur noch wenige Prozent in der Impfquote heraus zu holen sind (außer man setzt jetzt auf die Zulassung der Impfung für unter 12jährige). So kann man auch mal mit Fakten arbeiten. Stattdessen übt man lieber erst mal Druck auf Kinder ab 12 und Schwangere aus, indem man ankündigt, dass diese ab Anfang nächsten Jahres die Tests auch selber bezahlen müssen. Wenn man die Zahlen mal herunter bricht und das Theater was darum gemacht wird, dann erkläre mir doch mal jemand bitte, warum keine Impflicht eingeführt wird. Stehen in dem Zusammenhang vielleicht Haftungsfragen im Raum?

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 13.10.2021, 17:41

Unter den Kindern breitet sich gerade der RSV-Virus stark aus.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... tellt.html

Meine Frau berichtete mir aus der Uniklinik ähnliches. Diese Problematik kommt jetzt mit Ankündigung. Das wurde im letzten Winter schon vorher gesagt. Nun haben wir unter Umständen die Verkettung mit Corona. Zumindest den Leuten, die meinen dass es gut wäre für immer mit Maske im Winter herum zu laufen, sollte das zu denken geben. Nicht alles was im ersten Moment gut zu sein scheint ist es am Ende auch.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 13.10.2021, 19:16

Wenn man die Zahlen mal herunter bricht und das Theater was darum gemacht wird, dann erkläre mir doch mal jemand bitte, warum keine Impflicht eingeführt wird. Stehen in dem Zusammenhang vielleicht Haftungsfragen im Raum?
Damit haben sie sich definitiv ins eigene Bein geschossen. Verstehe ich auch nicht wirklich. Die Gründe aber waren sicherlich vielfältig. Zum einen die Angst vor Nebenwirkungen, die man dann ja auf seine Kappe hätten nehmen müssen. Zweiter Punkt ist ganz sicher, dass sie nicht gewusst hätten, was gewesen wäre, wenn eine Mutation nicht auf die gereichten Impfstoffe reagiert hätte. Hätte man eine Impfung gegen Mutanten auch unter Zwang stellen können? Was wäre, wenn da munter mutiert wird - und, sagen wir, 10 x 2 Impfungen hätten pro Jahr Pflicht sein müssen. Ich glaube, irgendwann wäre das niemand mehr mitgegangen. Und wer hätte sowas bezahlt?

Aus Indien kommt ja nun anscheinend bald der Totvirenimpfstoff. Der amerikanische Einmalimpfstoff wirkt auf einmal auch nur noch so viel, dass man eine Zweitimpfung mit Biontech und Co. andenken soll. Is schon klasse. Und wer war gestern WIEDER im TV? Genau: Lauterbach. ICH glaube ja, DER hat das Virus in China gezüchtet und es losgelassen - einfach weil er endlich JEDEN Tag im TV sein will.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 14.10.2021, 06:11

Welcher Totimpfstoff aus Indien soll das sein? Vom Proteinimpfstoff von Novavax wurden nun die Studienergebnisse veröffentlicht:

NVX-CoV2373 hat einen 100-prozentigen Schutz gegen mittelschwere und schwere Erkrankungen sowie eine Gesamtwirksamkeit von 90,4 %.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101 ... 21264567v1

Um den heiligen Gral von Valneva ist es aktuell etwas zu ruhig geworden, vor allem nachdem GB den Liefervertrag aufgekündigt hat, ging es mit dem Aktienkurs bergab. Als Valneva Aktionär bin ich aber weiter zuversichtlich, dass die Jungs und Mädels uns endlich einen guten Stoff kredenzen. :lol:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 14.10.2021, 08:46

Der Timo verdient am Pieks!!! Tztztztz ;-)

Der indische müsste dieser sein: BBV152 / Covaxin. Muss wohl in Asien schon eine ziemliche Verbreitung haben.

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 14.10.2021, 14:41

MarS hat geschrieben:
13.10.2021, 10:29
Der Drosten erzählt aktuell, dass die 5% Abweichung in der Datenerfassung der Impfquote irrelevant sind.
Wo sagt er das genau so?
Meine Frau berichtete mir aus der Uniklinik ähnliches. Diese Problematik kommt jetzt mit Ankündigung. Das wurde im letzten Winter schon vorher gesagt. Nun haben wir unter Umständen die Verkettung mit Corona. Zumindest den Leuten, die meinen dass es gut wäre für immer mit Maske im Winter herum zu laufen, sollte das zu denken geben. Nicht alles was im ersten Moment gut zu sein scheint ist es am Ende auch.
Ja, ist aber, wie du schon richtig sagst, zu erwarten gewesen (in Australien kam es ja zum gleichen Effekt). Die Schlussfolgerung, die Maske deshalb weg zu lassen, ist aber falsch. Es handelt sich ja nicht um vermeidbare Infektionen bei den Kindern (außer man würde die Maßnahmen auf ewig fortsetzen), sondern um verschobene Infektionen (dass das Immunsystem durch die nicht-pharmazeutischen Maßnahmen leidet, ist ja ein weit verbreiteter Irrtum und gilt höchstens für unter 2-Jährige). Dass die Infektionen nun viel später (nicht viel früher) und zur gleichen Zeit auftreten ist deshalb frühzeitig kommuniziert worden und muss natürlich ganz genau beobachtet werden. Umso wichtiger bleibt (u.a.) das Maske tragen diesen Winter, um eine Überlastung durch weitere respiratorische Erreger (vor allem die der Influenza und Coronaviridae) zu vermeiden.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead

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