Filmtagebuch: gelini71
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Re: Filmtagebuch: gelini71
Dito zu Palm Springs, cooler Streifen!
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Re: Filmtagebuch: gelini71
Same here. Gab sogar noch einen Punkt mehr.
Re: Filmtagebuch: gelini71
Die Aussteigerin
In den 80igern arbeitete meine Mutter in der Örtlichen Dorfvideothek und so hatte ich immer Filme zu Hause. Ich sah alles, von Klassikern bis zu den neusten Kinohits, von Trash bis Kunst, von Big Budget bis Low Budget. Nur ein Genre blieb mir verwehrt: Porno. Meine Mutter sorgte dafür das dieses äußerst beliebte Genre mir verborgen blieb. Während also meine Klassenkaeraden und Freunde (sowas hatte man damals) sich bei Theresa Orlowski und Sarah Young die Pupertät von der Palme wedelten blieben mir nur eher Künstlerische Filme - wie eben "Die Aussteigerin".
Dafür das der Film 1979 produziert wurde ist er verdamt offenherzig was die Darstellung von Sex angeht, auch das was man nicht sieht ist schon recht eindeutig. Zudem ist Miou Miou durchaus ansehnlich (trotz der sehr kleinen Moppen). Was mich etwas störte beim Wiedersehen ist das der Film eher wie eine Szenenansammlung als wie ein geschlossener Film wirkt.
Nicht schlecht gemacht, nach heutigen Maßstäben etwas arg gemächlich im Tempo und eben etwas zu Episodenhaft. Ja war nett, aber mittlerweile sind mir richtige Pornos lieber....
In den 80igern arbeitete meine Mutter in der Örtlichen Dorfvideothek und so hatte ich immer Filme zu Hause. Ich sah alles, von Klassikern bis zu den neusten Kinohits, von Trash bis Kunst, von Big Budget bis Low Budget. Nur ein Genre blieb mir verwehrt: Porno. Meine Mutter sorgte dafür das dieses äußerst beliebte Genre mir verborgen blieb. Während also meine Klassenkaeraden und Freunde (sowas hatte man damals) sich bei Theresa Orlowski und Sarah Young die Pupertät von der Palme wedelten blieben mir nur eher Künstlerische Filme - wie eben "Die Aussteigerin".
Dafür das der Film 1979 produziert wurde ist er verdamt offenherzig was die Darstellung von Sex angeht, auch das was man nicht sieht ist schon recht eindeutig. Zudem ist Miou Miou durchaus ansehnlich (trotz der sehr kleinen Moppen). Was mich etwas störte beim Wiedersehen ist das der Film eher wie eine Szenenansammlung als wie ein geschlossener Film wirkt.
Nicht schlecht gemacht, nach heutigen Maßstäben etwas arg gemächlich im Tempo und eben etwas zu Episodenhaft. Ja war nett, aber mittlerweile sind mir richtige Pornos lieber....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: gelini71
Carolin Kebekus - the last Christmas Special
Letztes Jahr war es Luke Mockrich, dieses Jahr darf sich Frau Kebekus über Weihnachten bei Netflix lustig machen. Dabei macht Kebekus nicht den Fehler sich in ein von anderen Drehbuchautoren in ein vorbestimmtes Korsett pressen zu lassen sondern sie macht das was sie am besten kann - ein Live Stand-Up Programm vor Publikum. Hier gibt es 66 Minuten Carolin Kebekus pur, wer also sie und ihre Art nicht abkann bracht dieses Weihnachtsspecial gar nicht erst auf die Watchlist packen.
Sie erzählt aus ihrem Leben und eben von Weihnachten, ob das alles jetzt wahr ist sei mal dahingestellt. Vieles kannte ich so ähnlich auch aus meiner Familie und manches ist wirklich witzig und ich wurde gut unterhalten. OK - ich kann mit ihrer Art auch was anfangen. Alles in allem eine nette Sache, warum das aber jetzt ein Netflix Exklusive Inhalt sein soll hat sich mir jetzt nicht so ganz erschlossen, das hätte genausogut auch auf dem WDR laufen können.
keine Wertung weil das auf das ganz persönliche Humorempfinden abziehlt.
Letztes Jahr war es Luke Mockrich, dieses Jahr darf sich Frau Kebekus über Weihnachten bei Netflix lustig machen. Dabei macht Kebekus nicht den Fehler sich in ein von anderen Drehbuchautoren in ein vorbestimmtes Korsett pressen zu lassen sondern sie macht das was sie am besten kann - ein Live Stand-Up Programm vor Publikum. Hier gibt es 66 Minuten Carolin Kebekus pur, wer also sie und ihre Art nicht abkann bracht dieses Weihnachtsspecial gar nicht erst auf die Watchlist packen.
Sie erzählt aus ihrem Leben und eben von Weihnachten, ob das alles jetzt wahr ist sei mal dahingestellt. Vieles kannte ich so ähnlich auch aus meiner Familie und manches ist wirklich witzig und ich wurde gut unterhalten. OK - ich kann mit ihrer Art auch was anfangen. Alles in allem eine nette Sache, warum das aber jetzt ein Netflix Exklusive Inhalt sein soll hat sich mir jetzt nicht so ganz erschlossen, das hätte genausogut auch auf dem WDR laufen können.
keine Wertung weil das auf das ganz persönliche Humorempfinden abziehlt.
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Re: Filmtagebuch: gelini71
Keine Zeit zu sterben
Über 2,5 Stunden Spielzeit - ein ganz schöner dicker Brocken, auch für Bond Verhältnisse. Unter Daniel Craig hat sich die Figur des James Bond ja gewaltig gewandelt, dieser Film hier ist erstaunlich geradlinig, recht ruhig und vor allen nicht maßlos Übertrieben wie so manch anderer Film (vor allen aus den 70iger und 80iger Jahren) der Reihe. Man nimmt sich Zeit für die Handlung und es gibt sogar richtig gute und starke Frauenfiguren. Die Action ist hart aber dezent, ja sogar Christoph Waltz ist im eher leisen Modus und - man glaubt es kaum - sogar der Score von Hans Zimmer ist eher dezent im Hintergrund, genauso wie es sein soll.
Beim Ende hat sich Craig mit seinem Wunsch also wirklich durchgesetzt und jetzt muß sich also Bond wieder einmal komplett neu erfinden. Mal gespannt was draus wird. Ein guter Actionfilm mit vielen Old School Autostunts und langen Steadycamfahrten, lohnt sich trotz der sehr langen Laufzeit.
Über 2,5 Stunden Spielzeit - ein ganz schöner dicker Brocken, auch für Bond Verhältnisse. Unter Daniel Craig hat sich die Figur des James Bond ja gewaltig gewandelt, dieser Film hier ist erstaunlich geradlinig, recht ruhig und vor allen nicht maßlos Übertrieben wie so manch anderer Film (vor allen aus den 70iger und 80iger Jahren) der Reihe. Man nimmt sich Zeit für die Handlung und es gibt sogar richtig gute und starke Frauenfiguren. Die Action ist hart aber dezent, ja sogar Christoph Waltz ist im eher leisen Modus und - man glaubt es kaum - sogar der Score von Hans Zimmer ist eher dezent im Hintergrund, genauso wie es sein soll.
Beim Ende hat sich Craig mit seinem Wunsch also wirklich durchgesetzt und jetzt muß sich also Bond wieder einmal komplett neu erfinden. Mal gespannt was draus wird. Ein guter Actionfilm mit vielen Old School Autostunts und langen Steadycamfahrten, lohnt sich trotz der sehr langen Laufzeit.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: gelini71
Bin milde gespannt!
Re: Filmtagebuch: gelini71
Don´t look up
Wenn die Realtät die Filmische Satire überholt.....
Klar kann man wenn man will eine Unmenge an Parallelen zur Covid-19 Pandemie und ihre Bekämpfung ziehen, ebenso kann man dies als ein Kommentar zur Trump Präsidentschaft ansehen. An einem Tag wo der NRW Gesundheitsminister Lauman im TV Interview sagt das er durch eine Expertise des Gesundheitsamts erfahren hat das Covid-19 durch die Luft übertragen wird kann ich über eine Präsidentin die bei einem drohenden Meteoreinschlag auf die Erde einfach rät nicht nach oben zu schauen nicht mehr lachen.
Lachen konnte ich generell eher wenig, wohl auch weil das Satirische Potential des Stoffes eher ungenutzt blieb. Die Darsteller sind allesamt aber große Klasse - der Leo und Meryl sowieso. Ansonsten mal wieder viel Hype in der Presse aber wenig Substanz dahinter, typisch Netflix halt.
Wenn die Realtät die Filmische Satire überholt.....
Klar kann man wenn man will eine Unmenge an Parallelen zur Covid-19 Pandemie und ihre Bekämpfung ziehen, ebenso kann man dies als ein Kommentar zur Trump Präsidentschaft ansehen. An einem Tag wo der NRW Gesundheitsminister Lauman im TV Interview sagt das er durch eine Expertise des Gesundheitsamts erfahren hat das Covid-19 durch die Luft übertragen wird kann ich über eine Präsidentin die bei einem drohenden Meteoreinschlag auf die Erde einfach rät nicht nach oben zu schauen nicht mehr lachen.
Lachen konnte ich generell eher wenig, wohl auch weil das Satirische Potential des Stoffes eher ungenutzt blieb. Die Darsteller sind allesamt aber große Klasse - der Leo und Meryl sowieso. Ansonsten mal wieder viel Hype in der Presse aber wenig Substanz dahinter, typisch Netflix halt.
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Re: Filmtagebuch: gelini71
Ja, da wäre mehr möglich gewesen. Der lästige Plot um die Präsidentin erinnerte mich irgendwie an Iron Sky.
Re: Filmtagebuch: gelini71
Denke eher, dass ihr da einfach von der allgemeinen Debatte ermüdet seid, so dass seine Wirkung nicht ganz zum Tragen kommt. Der Film kommt nicht so ganz zur richtigen Zeit, gerade weil er so brandaktuell ist. Als Satire, die permanent in die Realität greift, fand ich ihn aber in der ersten Hälfte extrem gut. Bei der ersten Audienz bei der Präsidentin hatte ich richtige Beklemmungen, die sich dann mit allen weiteren Ereignissen noch weiter in die Höhe geschraubt haben. In der Phase schafft er es, dieses Gefühl des Zorns, der Ungläubigkeit und der Machtlosigkeit zu rekonstruieren, mit der man in den letzten Jahren beobachten musste, wie Entscheidungen auf höchster Ebene getroffen wurden. Leider überdreht die Schraube in der zweiten Hälfte und die Wirkung geht verloren, bis dahin war das aber brillant geschriebene Satire und weit, weit weg von "typisch Netflix".
Re: Filmtagebuch: gelini71
Also ich fand als ganzes die Präsidentinensatire "Veep" in sich viel stimmiger - OK, das war eine HBO Serie die die Charaktere über die Laufzeit viel besser darstellen konnte als es ein Spielfilm tun könnte. Das Drehbuch von "Don´t look up" war imo in dieser Hinsicht viel zu schwach und die Macher können froh sein das sie eine so große gute Darsteller wie eben Meryl Streep für die Rolle hatten sonst wäre das Ergebnis noch schlechter geworden.
Ich schrieb ja übrigens am Anfang das die Realität die Satire überholt hat, wäre der Film zu der Zeit von "Veep" rausgekommen wäre die Wirkung sicherlich eine andere...
Ich schrieb ja übrigens am Anfang das die Realität die Satire überholt hat, wäre der Film zu der Zeit von "Veep" rausgekommen wäre die Wirkung sicherlich eine andere...
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: gelini71
Kann ich nichts zu sagen, Veep hab ich nie gesehen, aber wie du schon sagst, stehen Serien dazu ja ganz andere Instrumente zur Verfügung.
Ich würde hier auch gar nicht sagen, dass die Realität die Satire überholt hat, denn das suggeriert, dass "Don't Look Up" als komplett überhöhte Satire konzeptioniert war und inzwischen die Realität diese Muster übernommen hat, so dass die Wirkung der ursprünglichen Satire verpufft ist. Dem ist aber nicht so, das Konzept des Films ist es, ganz bewusst eine Mischform aus Satire und Realität zu präsentieren, um aufzuzeigen, dass es da heute gar keine scharfen Trennlinien mehr gibt. Und das gelingt meines Erachtens in der ersten Hälfte extrem gut, denn die im Film gezeigte Irrsinnsspirale gibt erlebt man in dieser Form ja tatsächlich in den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens, wo immer unterschiedliche Interessen aufeinanderstoßen. Eigentlich entgleist der Film sogar erst dann, als sich die Satire am Ende von der Realität abnabelt. Was aber bis dahin gezeigt wird, qualifiziert sich meiner Meinung nach auf eine ähnliche Weise als Zeitdokument und Gegenwartskommentar wie "The Social Network" zehn Jahre zuvor.
Ich würde hier auch gar nicht sagen, dass die Realität die Satire überholt hat, denn das suggeriert, dass "Don't Look Up" als komplett überhöhte Satire konzeptioniert war und inzwischen die Realität diese Muster übernommen hat, so dass die Wirkung der ursprünglichen Satire verpufft ist. Dem ist aber nicht so, das Konzept des Films ist es, ganz bewusst eine Mischform aus Satire und Realität zu präsentieren, um aufzuzeigen, dass es da heute gar keine scharfen Trennlinien mehr gibt. Und das gelingt meines Erachtens in der ersten Hälfte extrem gut, denn die im Film gezeigte Irrsinnsspirale gibt erlebt man in dieser Form ja tatsächlich in den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens, wo immer unterschiedliche Interessen aufeinanderstoßen. Eigentlich entgleist der Film sogar erst dann, als sich die Satire am Ende von der Realität abnabelt. Was aber bis dahin gezeigt wird, qualifiziert sich meiner Meinung nach auf eine ähnliche Weise als Zeitdokument und Gegenwartskommentar wie "The Social Network" zehn Jahre zuvor.
Re: Filmtagebuch: gelini71
ich verstehe Deine Argumentation aber imo ist alleine Donald Trump schon Faktisch Realsatire gewesen, dem sein Stil / Art kann man schon gar nicht mehr satirisch überhöhen weil es einfach so komplett durch war.
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Re: Filmtagebuch: gelini71
Stowaway
Ähnlich wie "Grafity" wählt auch dieser Film einen realistischen Ansatz um das Thema Weltraum und es gibt erfrischenderweise mal keine Aliens, Viren oder sonstigen Unsinn (Na ja - fast. Ohne Sicherrungsseil draußen im Weltraum ist schon eher unmöglich) . Das Problem ist hier allzu Menschlich - im wahrsten Sinne des Wortes. Die Thematik ist selbstredend Spannungsarm zumal die Moralische Frage schnell in den Vordergrund rückt. Diese wirkt Angesichts der Position des Raumschiffs reichlich an den Haaren beigezogen und wird auch von der Crew zu keinem Moment hinterfragt - eine Rückkehr oder gar Abbruch steht nie zur Diskussion.
Optisch ist diese Deutsche (!!!) Produktion auf jeden Fall gelungen, auch die Atmo und die Darsteller passen. Das Anna Kendrick aber beim Dreh in Köln war und mich nicht besucht hat kreide ich den Produzenten an !
Ähnlich wie "Grafity" wählt auch dieser Film einen realistischen Ansatz um das Thema Weltraum und es gibt erfrischenderweise mal keine Aliens, Viren oder sonstigen Unsinn (Na ja - fast. Ohne Sicherrungsseil draußen im Weltraum ist schon eher unmöglich) . Das Problem ist hier allzu Menschlich - im wahrsten Sinne des Wortes. Die Thematik ist selbstredend Spannungsarm zumal die Moralische Frage schnell in den Vordergrund rückt. Diese wirkt Angesichts der Position des Raumschiffs reichlich an den Haaren beigezogen und wird auch von der Crew zu keinem Moment hinterfragt - eine Rückkehr oder gar Abbruch steht nie zur Diskussion.
Optisch ist diese Deutsche (!!!) Produktion auf jeden Fall gelungen, auch die Atmo und die Darsteller passen. Das Anna Kendrick aber beim Dreh in Köln war und mich nicht besucht hat kreide ich den Produzenten an !
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Re: Filmtagebuch: gelini71
Habe ich mir nach dem Film damit erklärt, dass a) Hyperion nicht die NASA ist und wohl ein kapitalistisch ausgelegtes Unternehmen, welches eben aufgrund der jahrelangen Vorplanung und Investition über Menschenleben geht, b) Daniel Dae Kims Charakter immer wieder darauf hinweist, wie wichtig die Mission für das Überleben der Menschheit ist und dem blinden Passagier den Freitod nahelegt. Ärgerlich bleibt das aber schon. Schade!Diese wirkt Angesichts der Position des Raumschiffs reichlich an den Haaren beigezogen und wird auch von der Crew zu keinem Moment hinterfragt - eine Rückkehr oder gar Abbruch steht nie zur Diskussion.
Re: Filmtagebuch: gelini71
Die Erklärung ist durchaus stimmig, ich erwähne aber nur der Form halber das es wohl deshalb nicht die NASA ist weil es a) eine Deutsche Filmproduktion war und b) wohl die Lizenzkosten für das Logo zu hoch waren....(ja OK - ich zerstöre die Illusion).
Etwas Handlungsunterbau hat aber gefehlt, da gebe ich Dir Recht.
Etwas Handlungsunterbau hat aber gefehlt, da gebe ich Dir Recht.
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Re: Filmtagebuch: gelini71
Habe den Film gestern auch gesehen und da sprichst du mir aus der Seele: Gerade die erste Hälfte ist herausragend, zum Ende hin wird es dann eher ein „Idiocracy“.Vince hat geschrieben: ↑28.12.2021, 14:04[…]Eigentlich entgleist der Film sogar erst dann, als sich die Satire am Ende von der Realität abnabelt. Was aber bis dahin gezeigt wird, qualifiziert sich meiner Meinung nach auf eine ähnliche Weise als Zeitdokument und Gegenwartskommentar wie "The Social Network" zehn Jahre zuvor.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Re: Filmtagebuch: gelini71
One Night Off
Den Preis für den beklopptesten Filmplot hat diese Deutsche Produktion auf jeden Fall sicher. Eine zwar eher typisch Deutsche Komödie die aber für eine Deutsche Produktion direkt von Anfang an ein irres Tempo vorlegt und auch dieses Tempo den ganzen Film über hält. Nicht jeder Gag sitzt, manche Witze sind so flach wie die Figurenzeichnung und es gibt wirklich alle Gags die man zum Thema Baby machen kann aber ich habe mich wirklich amüsiert. Man muß nicht schwer darüber nachdenken, es ist sogar für Deutsche Verhältnisse sehr locker gemacht und zudem sieht man hier endlich mal neue unverbrauchte Gesichter und nicht die üblichen Schauspielnasen aus heimischen Landen. Man sollte allerdings bereit sein einen Film mit einer extremen Over-the-Top Inszinierung ohne Hintergedanken zu akzeptieren. Bester Darsteller ist übrigens das Baby, das hatte deutlich sichtbar sehr viel Spaß.
Den Preis für den beklopptesten Filmplot hat diese Deutsche Produktion auf jeden Fall sicher. Eine zwar eher typisch Deutsche Komödie die aber für eine Deutsche Produktion direkt von Anfang an ein irres Tempo vorlegt und auch dieses Tempo den ganzen Film über hält. Nicht jeder Gag sitzt, manche Witze sind so flach wie die Figurenzeichnung und es gibt wirklich alle Gags die man zum Thema Baby machen kann aber ich habe mich wirklich amüsiert. Man muß nicht schwer darüber nachdenken, es ist sogar für Deutsche Verhältnisse sehr locker gemacht und zudem sieht man hier endlich mal neue unverbrauchte Gesichter und nicht die üblichen Schauspielnasen aus heimischen Landen. Man sollte allerdings bereit sein einen Film mit einer extremen Over-the-Top Inszinierung ohne Hintergedanken zu akzeptieren. Bester Darsteller ist übrigens das Baby, das hatte deutlich sichtbar sehr viel Spaß.
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Re: Filmtagebuch: gelini71
Das perfekte Geheimnis
Und NEIN - ich kenne weder das Original noch eines der unzähligen Remakes aus allen Herren Ländern. Ich kann also nicht vergleichen welche Version besser ist. Ich beurteile jetzt also nur die Deutsche Version....
...und die ist verdammt gut. Ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht das die Deutschen es mal schaffen eine unpeinliche Dramakomöde zu machen. Vor allen die Dialoge sind wirklich Klasse, die Darsteller sind allesamt perfekt auf die Rolle gecastet (ich liebe den Killerblick von Jessica Schwarz, besonders wenn sie sauer ist) und es läuft rund. Ja - es ist ein sehr Wortlastiges Kammerspiel und sicherlich ist es etwas extrem was hier alle 7 Personen so für kleine schmutzige Geheimnisse haben. Aber ganz ehrlich: So what ? In Hollywoodfilmen lassen wir sowas ja auch immer durchgehen, von daher ist hier fast alles im grünen Bereich, eventuell mit 115 Minuten etwas zu lang geworden. Aber ansonsten bin ich begeistert, vor allen weil hier so viel Wahrheit drin steckt.
Und NEIN - ich kenne weder das Original noch eines der unzähligen Remakes aus allen Herren Ländern. Ich kann also nicht vergleichen welche Version besser ist. Ich beurteile jetzt also nur die Deutsche Version....
...und die ist verdammt gut. Ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht das die Deutschen es mal schaffen eine unpeinliche Dramakomöde zu machen. Vor allen die Dialoge sind wirklich Klasse, die Darsteller sind allesamt perfekt auf die Rolle gecastet (ich liebe den Killerblick von Jessica Schwarz, besonders wenn sie sauer ist) und es läuft rund. Ja - es ist ein sehr Wortlastiges Kammerspiel und sicherlich ist es etwas extrem was hier alle 7 Personen so für kleine schmutzige Geheimnisse haben. Aber ganz ehrlich: So what ? In Hollywoodfilmen lassen wir sowas ja auch immer durchgehen, von daher ist hier fast alles im grünen Bereich, eventuell mit 115 Minuten etwas zu lang geworden. Aber ansonsten bin ich begeistert, vor allen weil hier so viel Wahrheit drin steckt.
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Re: Filmtagebuch: gelini71
Being the Ricardos
Aaron Sorkin beamt uns in eine Zeit die für uns im Jahre 2022 etwas strange vorkommen wird: die Produktion der TV Serie "I Love Lucy" im Jahre 1952. Eine Zeit wo geraucht wird wie aus einem Fabrikschlot, Schwangere ohne Hintergedanken Jim Beam trinken, Schauspieler Eigentum der jeweiligen Studios waren und man im TV nicht schwanger sein durfte oder das Film-/TV Ehepaare in einem gemeinsamen Bett schlafen. Und vor allen: die Angst der USA vor dem Kommunismus.
Sorkin setzt allerdings etwas Grundwissen voraus, sei es eben diese Kommunistenjagd oder die TV Serie "I Love Lucy". Man gab viel Geld für Studiobauten und Kostüme aus um diese alte Zeit lebendig werden zu lassen. Dazu jede Menge bekannte Darsteller bis hin zu den Nebenrollen die allesamt zeigen können was sie so können.
Wie immer bei Sorkin ist das ganze extrem Dialoglastig das einem bei fast 135 Minuten Laufzeit am Ende die Ohren bluten. Aber es lohnt sich - "Being the Ricardos" ist altmodisches klassisches Darstellerkino wie es so in dieser Art wirklich selten geworden ist. Besonders Nicole Kidman (Optisch kaum wiederzuerkennen) ist eine Wucht. Ein großartiger Film - sofern man mit der Machart was anfangen kann und man bereit ist sich in dieses für uns fremdartige Weltbild fallenzulassen.
Aaron Sorkin beamt uns in eine Zeit die für uns im Jahre 2022 etwas strange vorkommen wird: die Produktion der TV Serie "I Love Lucy" im Jahre 1952. Eine Zeit wo geraucht wird wie aus einem Fabrikschlot, Schwangere ohne Hintergedanken Jim Beam trinken, Schauspieler Eigentum der jeweiligen Studios waren und man im TV nicht schwanger sein durfte oder das Film-/TV Ehepaare in einem gemeinsamen Bett schlafen. Und vor allen: die Angst der USA vor dem Kommunismus.
Sorkin setzt allerdings etwas Grundwissen voraus, sei es eben diese Kommunistenjagd oder die TV Serie "I Love Lucy". Man gab viel Geld für Studiobauten und Kostüme aus um diese alte Zeit lebendig werden zu lassen. Dazu jede Menge bekannte Darsteller bis hin zu den Nebenrollen die allesamt zeigen können was sie so können.
Wie immer bei Sorkin ist das ganze extrem Dialoglastig das einem bei fast 135 Minuten Laufzeit am Ende die Ohren bluten. Aber es lohnt sich - "Being the Ricardos" ist altmodisches klassisches Darstellerkino wie es so in dieser Art wirklich selten geworden ist. Besonders Nicole Kidman (Optisch kaum wiederzuerkennen) ist eine Wucht. Ein großartiger Film - sofern man mit der Machart was anfangen kann und man bereit ist sich in dieses für uns fremdartige Weltbild fallenzulassen.
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Re: Filmtagebuch: gelini71
Steht bei mir auch recht weit oben, aber seine scheinbare Unsichtbarkeit lässt in mich ständig vergessen....
War ja heimlich, still und leise auf Amazon zu haben, und keiner hat es gemerkt!
War ja heimlich, still und leise auf Amazon zu haben, und keiner hat es gemerkt!
Re: Filmtagebuch: gelini71
Das still und heimlich was Online stellen hat bei amazon seit einiger Zeit Methode - groß angkündigt wird kaum etwas, auf einmal ploppt da was auf der Startseite auf womit man gar nicht rechnet.
Wobei "Being the Ricardos" sicherlich kein Film für die große anspruchslose Masse ist wofür man jetzt dick Werbung machen würde.
Wobei "Being the Ricardos" sicherlich kein Film für die große anspruchslose Masse ist wofür man jetzt dick Werbung machen würde.
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- Nachtwaechter
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Re: Filmtagebuch: gelini71
Aber immerhin noch ein Sorkin. Da war sogar Netflix aber bei "Chicago 7" respektvoller... und der schlug ja durchaus "Wellen".
Aber du hast natürlich recht. Der neue Film von George Clooney mit Ben Affleck ("Tinder?") hat auch irgendwie keiner auf dem Schirm.
Aber du hast natürlich recht. Der neue Film von George Clooney mit Ben Affleck ("Tinder?") hat auch irgendwie keiner auf dem Schirm.
Re: Filmtagebuch: gelini71
Der Clooney Film heißt "the Tender Bar", aber Tinder finde ich auch nicht schlecht
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Re: Filmtagebuch: gelini71
Hätte er "Tinder Bar" geheißen wäre er auch ins Kino gekommen! ;-)
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