Filmtagebuch: freeman

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Hell Night

Beitrag von freeman » 02.12.2021, 19:32

Hell Night
Da die riesigen Moppen von Linda Blair so cool aus dem Cover des Mediabooks fielen, hab ich immer überlegt, ob ich net mal zuschlagen soll. Aber irgendwie schreckten mich die Backcover-Bilder immer ab, viel Geld zu versenken. Eines Tages steht dann plötzlich die Amaray für 4,19 (was ein Preis) im Regal zwei Schritte weiter. Und da da die Moppen auch geil aus der Bluse hüpften, hab ich zugeschlagen. Und es hat sich gelohnt. "Hell Night" entpuppte sich vor allem atmosphärisch als erstaunlich starker 80s-Slasherbeitrag im coolen Spukschlosssetting. Hier und da zu vorhersehbar, ja, aber trotzdem sehr unterhaltsam und auch mit ein paar netten Kills. Nur die Okuleten, die blieben in der Bluse. Beschiss!
:liquid6:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von deBohli » 03.12.2021, 15:42

"Hell Night" habe ich als VÖ von 101Films gekauft und war nicht ganz so angetan. Den Film empfand ich als sehr dröge und nebst Setdesign und Frau Blair gab es wenig Positives. Für einmal bin ich 2 Punkte unter deiner Wertung freeman, was für eine verrückte Welt!
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Re: They Want Me Dead

Beitrag von Cinefreak » 10.12.2021, 22:38

freeman hat geschrieben:
28.10.2021, 19:11
They Want Me Dead
Taylor Sheridan zelebriert hier wieder taffes Kino, das in seinen besten Momenten an hübsche 90s-Actionthriller erinnert.
:liquid7:

In diesem Sinne:
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Da ja full quotes hier nicht gerne gesehen sind, tacker ich meine kleine Kritik dazu einfach mal dazu:


Ich hatte etwas ganz anderes erwartet von dem wenigen, was ich vorher darüber gehört hatte: Eine Rachestory gegen eine gescheiterte Feuerspringerin. Das war aber hier mitnichten der Fall, und so serviert SICARIO-Macher Taylor Sheridan hier einen recht brauchbaren Action-Thriller mit Katastrophenfilm-Elementen, den ich trotz Schwächen sehenswert fand. Vor allem die Action abseits der Feueraction (die leider wieder mal zum Teil etwas schwach getrickst ist) macht Laune, allen voran der zweite Anschlag auf der Straße hat krachende Stunt-Action zu bieten. Und alle Achtung, neben Angelina Jolie (die ich hier brauchbarer fand als die meisten Kritiker, die ihre Darstellung eher kritisierten) gibt es hier noch eine starke Frauenfigur, die angenehm tough rüberkam.

Fazit: Der Vergleich mit 90er Jahre Actionfilmen ist gar nicht so verkehrt. Schade, dass die Feuer-Action nicht ganz das druckvolle erreicht, was EXPLOSIV - BLOWN AWAY, DANTE`S PEAK oder ähnliche Streifen zu hochexplosiven Kinofilmen gemacht hat. Für einen spannenden Filmabend daheim auf der Couch ist der Film aber absolut ok, wenngleich mehr drin gewesen wäre. Und Freeman, am übelsten getrickst fand ich mit Abstand die Hausexplosion..die müsste man schon als Hobbybastler besser hinbekommen :-D
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Flashback

Beitrag von freeman » 30.12.2021, 15:59

Flashback
Rein stilistisch und von der tollen Atmosphäre her dürften sich Donnie Darko Fans mit "Flashback" ziemlich gut anfreunden dürfen. In dem Film suchen ein paar ehemalige gute Bekannte nach einer seit langer Zeit verschollenen Freundin und vermuten, dass der damalige gemeinsame Drogenkonsum etwas mit ihrem Verschwinden zu tun haben könnte. Die Suche verschmilzt nahtlos mehrere verschiedene Zeitebenen, will über das Konstrukt der Zeit fabulieren und fühlt sich durchaus reizvoll an, macht aber irgendwann den Fehler, anstelle zumindest ein paar Antworten zu liefern, immer mehr Baustellen aufzureißen. Plötzlich geht es auch noch um freien Willen, Prägung, verschiedene Dimensionen und noch einiges mehr. Und all das findet nie wirklich zusammen. Der Film verkommt zum immerhin kühn montierten Flickenteppich (die Epilepsie-Warnung zu Beginn MUSS dringend ernstgenommen werden), bei dem leider auch die Darsteller zusehends ratloser wirken. Das Ganze ist schon irgendwie faszinierend, letzten Endes aber auch ziemlich frustrierend.
:liquid5:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von StS » 30.12.2021, 16:37

...hab ich schon auf meiner Liste :wink:

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Big Octopus

Beitrag von freeman » 12.01.2022, 19:41

Big Octopus
Irgendwie schienen die Chinesen gedacht zu haben: Gut, wir haben „Meg“ mitproduziert, aber eigentlich können wir es doch besser. Drehen wir einfach ungefähr den gleichen Film, nur mit einem Oktopus. Am Ende konnten sie wie gewohnt gar nichts besser und der Film kann „Meg“ nichtmal ansatzweise das Wasser reichen. Mäandert stattdessen zwischen verschiedenen Genres hin und her. Viel Action, bisserl Horror, Blut und Tode hier und dann Kinderfilmelemente sowie naiver Humor da. Das geht alles nicht so recht zusammen. Die Effekte sind auch Müll. Das Ergebnis ist Big-Budget-Trash der vergessenswerten Sorte. Sehr geil: Es gibt im Film einen Minioktopus, der macht grenzdebile Geräusche. Diese entstehen, wenn man die Lippen zusammenpresst, dann schürzt und Luft durchbläst, während man den Finger an den Lippen auf und ab bewegt. DAS sagt alles über diesen Film aus.
:liquid3:

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Space Jam 2

Beitrag von freeman » 13.01.2022, 20:06

Space Jam 2
Ich war schon kein riesiger Fan des Erstlings, der Anarchohumor des Bugs-Bunny-Rosters hat ihn aber noch halbwegs gerettet. Teil zwei verwechselt Hektik mit Tempo und besteht gefühlt nur aus Schleichwerbung. Der Wechsel von 2D-Animation zu 3D-Animation kommt auch recht unmotiviert. Dafür machen die Massenszenen Spaß, in denen gefühlt alle wichtigen Figuren von Warner auflaufen dürfen. Nicht so geil wie in „Ready Player One“, aber doch brauchbar. Das Spiel wird dann ins Unendliche gedehnt, der Humor ist eher so lala und so richtig schön aufdrehen dürfen Bugs und Co nie.
:liquid3:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von Vince » 13.01.2022, 21:06

Für den ersten warst du wahrscheinlich einen Tick zu alt, für mich kam der damals genau zum richtigen Zeitpunkt während meiner NBA-Versessenheit, und ich mag den heute immer noch sehr. Dieser hier war aber echt eine Gurke, leider.

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Gor I + II

Beitrag von freeman » 19.01.2022, 19:36

ICH war zu alt? Wat? Suchst du Keile? :lol:

Gor I + II
Da schreibt ein Herr einen ganzen Zyklus um eine Gegenerde, stopft die voll mit Sex, Gewalt und BDSM-Fantasien und Cannon kriegt das in die Hände? Heidewitzka, das filmische Ergebnis muss die Scheiße rocken. Herausgekommen ist leider brutal harmloses Fantasykino, nach Vorbild der Roger-Corman-Barbarenschinken. Schwache Darsteller in peinlichen (meist ekelhaft kurzen) Kostümen (so viele Männerärsche mit Bremsspurschlübbern sieht man selten) schwingen alle 30 Minuten mal ein Schwert und zwischendurch wird eine reichlich egale Story erzählt. Das funktioniert im ersten Teil noch deutlich besser als im zweiten. Weil der erste eine typische Heldenqueste mit stetig wachsender Heldenparty erzählt, während der zweite irgendwie gar keine Geschichte hinbekommt. Highlights beider Filme: Ewig lange Catfights und die wohl egalsten Abgänge der Oberfieswichte ever. Teil I kann man sich mal geben, Teil II, der in der I leider sehr gut geteased wird, kann man hinten runterfallen lassen.
Gor I: :liquid5:
Gor II: :liquid2:

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Gaia – Grüne Hölle

Beitrag von freeman » 20.01.2022, 19:57

Gaia – Grüne Hölle:
Irre Bilder, ein grandioses Sounddesign und schön unterschwellig dräuende Musik machen den Streifen zu einem optischen und akustischen Hochgenuss. Der sich ganz allmählich in Richtung Mindfuck verabschiedet, wenn Pilzsporen durch die Luft wabern und Menschen in wundervoll seltsam ausschauende neue Wesen verwandeln. Leider sagte mir das ganze Finale, mit seinen immer stärker hervortretenden religiösen Motiven nicht so zu. Dann konnten meine Augen aber zumindest sexy Hauptdarstellerin Monique Rockman besser genießen. Hihihi
:liquid7:

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Most Dangerous Game

Beitrag von freeman » 26.01.2022, 19:33

Most Dangerous Game
Der äußerst brave Menschenjagdfilm hat eine gute Idee: Sein Jagdgebiet ist eine Großstadt und der Gejagte weiß nicht, wer seine Jäger sind. Infolgedessen könnte prinzipiell jeder sein Todbringer sein. Leider macht die Produktion aus der Idee nicht wirklich viel. Und so bleibt ein Streifen, bei dem man Liam Hemsworth beim Joggen zuguckt, nur gestört von ein oder zwei Attacken farbloser und langweiliger Jäger, die weder brutal hinlangen dürfen noch brutal gerichtet werden. Einziges Highlight des viel zu langen Streifens: Das blassierte Getue von Christoph Waltz als Spielleiter.
:liquid4:

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Jungle Run

Beitrag von freeman » 27.01.2022, 19:57

Jungle Run
Da bringt der The Rock doch bald einen Film namens "Jungle Cruise" ins Kino. Da müssen wir doch was für uns abzwacken können. Tadaaaa, "Jungle Run". Tadaaaa, The Asylum. Tadaaaaa, nichts zu lachen für den Zuschauer.
"Jungle Run" ist schrecklicher, zugelaberter, schlecht getrickster und kein Stück unterhaltsamer Trash mit einem Richard Grieco, der sich hinter wildem Bart- und Haarwuchs gut getarnt hat, damit der Film seiner „guten“ Vita nicht schadet.
:liquid1:

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Zombie 2

Beitrag von freeman » 02.02.2022, 19:34

Zombie 2
Der eigentlich beschlagnahmte Film lief vor wenigen Tagen tatsächlich uncut auf arte im TV. Aus einer geschnittenen Fassung wusste ich, dass der Handlungspart nicht das Meinige ist, auf die gesamte Filmfassung war ich dann doch mal gespannt. Und mit den wirklich derben Effekten macht der Film in seiner zweiten Hälfte durchaus Laune. Selbige können sich auch heute noch definitiv sehen lassen. Sehr derb fallen etwa auch die Schusseffekte aus. Da waren die 80er eben weit vorn. Die erste Filmhälfte aber ist nach wir vor elend zäh und langweilig. Auch weil da in der uncut kaum Splatter gezündet wird. Die Fassung von arte (soll angeblich auch noch eine Weile in der Mediathek rumliegen) ist bildtechnisch richtig gut (zu gut für die grau angemalten Zombies :lol: ), tonal gibt’s aber reichlich Probleme bei den ehemaligen Cutszenen. Das ist aber verschmerzbar.
:liquid5:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von SFI » 03.02.2022, 16:07

An diese Schlaftablette erinnere mich auch noch. Hatte seinerzeit mal die XT aus AT und nach der Sichtung gehadert, ob das Teil in meiner Sammlung bleiben soll. Als die Gorehunter und Limited Edition Zeit endete, verlor der Film. :lol:
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Day of the Dead

Beitrag von freeman » 03.02.2022, 19:58

Er ist auch schon von meiner Platte geflogen :lol:

Day of the Dead
Passend zum „Zombie 2“-Rewatch die Serie, die lose auf George Romeros Originaldrehbuch zu „Zombie 2“ basiert. Es gibt dann auch Überschneidungen, etwa Schlaubi-Zombie Bub und ein unterirdisches Minensystem, im Großen und Ganzen aber ist die Serie ziemlich eigenständig und ordentlich verbockt. Zum einen ist sie viel zu lang geraten. Zehn Teile a 45 Minuten sind für die dünne Geschichte einfach too much. Dementsprechend finden immer mehr öde Dialoge, soapige Momente und übel geskriptete Figuren ihren Weg in die Serie. Es gibt tatsächlich sogar Folgen, da sieht man trotz Zombie-Apokalypse nicht einen einzigen Zombie. Dafür geht’s schön woke um Beziehungsprobleme queerer Charaktere. Hier verrennt sich SyFy aktuell extrem im US-PC-Wahn – siehe auch die neue Chucky-Serie. Zudem spielt sich in „Day of the Dead“ eigentlich alles in einer kleinen Gemeinde ab, die zugleich so riesig ist, dass manche Figuren erst in Folge 6 irgendwas von der in Folge 1 gestarteten Zombie-Apokalypse mitkriegen. Massig egale Nebenhandlungen strecken die Chose obendrein. Spaß machen zumindest die Episoden von Steven Kostanski, weil der wie gewohnt herrlichst mit handgemachten Effekten herumschlotzt. Leider bekommt er keine einheitliche Linie installiert, liefert mal Funsplatter, mal derberes Gekröse ohne Humor. Aber es schaut zumindest geil aus. Erzählerisch wirkt er so hilflos wie die anderen Regisseure. Darstellerisch isses zappenduster, hier hat SyFy ein echtes Händchen für miese Darsteller gehabt. Optisch wirkt das ganze immer wieder mal ziemlich billig. Um es abzukürzen: Ich brauche davon definitiv keine zweite Staffel.
:liquid4:

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Re: Zombie 2

Beitrag von Fist_of_Retro » 03.02.2022, 20:41

freeman hat geschrieben:
02.02.2022, 19:34
Zombie 2
Der eigentlich beschlagnahmte Film lief vor wenigen Tagen tatsächlich uncut auf arte im TV. Aus einer geschnittenen Fassung wusste ich, dass der Handlungspart nicht das Meinige ist, auf die gesamte Filmfassung war ich dann doch mal gespannt

Nein die ist schon entfernt worden und Arte hat Ärger deswegen bekommen. Ich konnte ihn nicht sehen da Arte viele Filme nicht in Österreich abspielen lässt. Selbst wenn du die Sprache wechselst.

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Come Play

Beitrag von freeman » 09.02.2022, 19:43

Jupp, hatte das Gewese um die Ausstrahlung auch mit verfolgt. Man kann nur hoffen, dass es zum Anlass genommen wird, den Film endlich loszueisen.

Come Play
Der Horrorfilm um ein Monster, das in unsere Welt eindringen möchte und dafür ein Kind als „guten Freund“ braucht, ist zwar irgendwie total formelhaft, gleichzeitig aber auch erstaunlich effektiv und hier und da tatsächlich schön creepy geraten. Ein cooles Monsterdesign, gute Darsteller und eine reizvolle Hauptfigur (ein autistisches Kind), um dessen Art der Kommunikation nette Ideen in die Handlung einfließen, sorgen für zusätzlichen Spaß. Kurzum: Wenig erwartet, ordentlich bedient wurden.
:liquid7:

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Strange Dreams

Beitrag von freeman » 10.02.2022, 19:22

Strange Dreams
Machte seinem deutschen Titel alle Ehre und schickte mich zweimal ins Reich der Träume. Schuld daran ist eine total überemotional agierende Hauptdarstellerin, die man zu Beginn noch gerne füttern würde, die einen aber schnell zu nerven beginnt, weshalb man ihr gönnt, dass sie auch die restlichen geschätzten 15 Kilo Lebendgewicht bald verlieren möge, sowie die eintönige, drückende, lähmend langweilige Optik, die in ihren Traumsequenzen gerne groß auftrumpfen würde, aber nur öde Digitalwelten präsentiert, durch die die Kamera IMMER geradeaus durchfliegt. So habe ich persönlich noch nie geträumt. Da gings auch mal um ne Kurve. :lol: Egal, Spannung kommt nie auf, die Story kommt nie zu Potte und am Ende kippt der Regisseur einfach alles in den Film, was ihm noch eingefallen ist. Für mich konsequent durchgescheitert. Werde nur beim An-den-Film-denken schon wieder mü... *schnarch*
:liquid3:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von StS » 10.02.2022, 19:49

Dank der überwiegend positiven Stimmen hab ich den auch auf dem Schirm.
Mal schauen, was letztlich bei rumkommt...

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von Vince » 10.02.2022, 20:34

Kannste bedenkenlos reinschauen, für mich einer der wenigen kleineren Filme des letzten Jahres, von denen wirklich mal was nachgewirkt hat. Bin da bei 7 Punkten gelandet.

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Encanto

Beitrag von freeman » 16.02.2022, 19:43

Encanto
Jeder Ethnie ihren eigenen Trickfilm. So scheint man bei Disney aktuell zu denken. Mutet irgendwie wie eine seltsame Inspiration für neue Stoffe an, aber hey, why not. Leider fand ich zunächst schwer in den Film für Lateinamerika im Allgemeinen und Kolumbien im Speziellen hinein. Einzig die tolle Animation und einige hübsche Ideen, etwa das als Charakter designte Haus der Heldenfamilie, hielten mich zunächst im Film drin. Mit zunehmender Laufzeit packt einen die Story dann allerdings doch, auch wenn letzten Endes recht lange das zwingende Element, die Dramatik irgendwie fehlte. Hat der Film sie dann endlich etabliert, steuert er auf ein mal wirklich brutal antiklimaktisches Ende zu, das man sich definitiv turbulenter und aufregender gewünscht hätte. Stattdessen gibt es einen Dialog mit komplett aus dem Nichts kommenden Gesinnungswandlungen beider am Gespräch beteiligter Personen. Dazu zwei Songs (ja, es wird wieder gesungen – und das auch noch zuviel) und Aus die Maus. Das hat mich insgesamt einfach nicht erreicht. Ganz im Gegensatz zu dem tollen Kurzfilm „Far from the Tree“ auf der Blu-ray. Sieben Minuten Emotionen pur.
:liquid5:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von deBohli » 17.02.2022, 07:20

Sehe ich genau so. Fortschritt im Hause Disney ist bloss das Einbinden neuer Marktregionen.
Bei der Story war ich, wie du, etwas ratlos. Einerseits ist es schön, wurden nicht die üblichen Klischees bedient, andererseits konnte mich das Geschehen zu keiner Sekunde packen und die doch vorhandene Wirkung verpuffte mit dem Ende sofort. Eine gute Freundin meinte, nach mehreren Sichtungen wird der Film besser. :lol:
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New Order – Die neue Weltordnung

Beitrag von freeman » 17.02.2022, 19:26

Wüsste jetzt nicht, was von den coolen Tieren (die ESEL!!!) abgesehen, zu einer Zweitsichtung verleiten könnte. :lol:

New Order – Die neue Weltordnung
Dem Film hätte es in seinem anfangs dominierenden „Die da oben und wir hier unten“-Duktus sicher sehr geholfen, wenn es den clevereren und intelligenteren „Parasite“ nie gegeben hätte. So wirkt der mexikanische Film immer ein wenig drangehängt, wenngleich er in seiner zweiten Hälfte dann ganz eigene Wege geht. Spätestens da strampelt er sich endgültig von jedweden Vergleichen frei. Zudem zielt „New Order“ deutlich mehr auf den Bauch als „Parasite“ und funktioniert da abschnittsweise richtig genial. Beständig will man dann „Geht's noch“ vom Sofa brüllen und schaut Entwicklungen zu, die man teils gar nicht fassen kann. Dabei geht’s dann auch ziemlich rüde zur Sache. Was dann nochmal auf seine Weise reinhaut.
:liquid7:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von deBohli » 18.02.2022, 08:48

Besonders im Kino war der Film eine extreme Wucht und nicht so einfach wegzustecken.
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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von Wallnuss » 19.02.2022, 00:16

Finde, der zündet noch mehr und ist auch wesentlich cleverer als der etwas zu offensichtlich gehaltene "Parasite".

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Maquia – Eine unsterbliche Liebesgeschichte

Beitrag von freeman » 23.02.2022, 20:06

Maquia – Eine unsterbliche Liebesgeschichte
Der Titel ließ den Timo in mir jubilieren. Der Pierre verdrehte aber nur die Augen. Zum Glück ist die Liebesgeschichte etwas anders geartet. Denn hier geht es ausschließlich um die Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn, die unter denkbar ungünstigsten Sternen steht. Denn während der Junge normal altert, ist seine „Mutter“ eine Art Märchenwesen, das scheinbar ewig im Körper einer 15-Jährigen gefangen ist. Freilich auch verbunden mit der Tatsache, dass die Mutter ihren Sohn sterben sehen könnte. Das wird in dem Anime immer mal wieder mit ganz viel Mut zu gigantischem Kitsch erzählt, erwischt einen aber häufiger eiskalt und mündet in ein wirklich schönes Tränenzieherfinish. Vorher gibt es fliegende Drachen, gewaltige Schlösser, Steampunkwelten, blutige Schlachten und eine wirklich tolle Animation. Ein wilder Mix mit berührendem Kern und dem blausten Blau, das ich seit Ewigkeiten irgendwo gesehen habe.
:liquid8:

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