So richtig wollte "65" nicht zünden. Das liegt schon an der recht umständlichen Exposition, dass da irgendein Außerirdischer auf unserer Frühzeiterde landet und optisch den 65 Millionen Jahre später hier lebenden Menschen absolut gleicht, keinerlei Abweichungen von der menschlichen Physiognomie aufweist und in nichts besser oder schlechter als wir heute zu sein scheint. Das fühlt sich den ganzen Film hindurch echt nicht rund an. Der erzählt dann eine recht kurzweilige Survivalgeschichte, die aber gefühlt nie ihr volles Potential auszuschöpfen versteht. Als Beispiel sei mal nur genannt, dass sämtliche Dinoarten immer schön nacheinander antanzen und so den Film in eine Aneinanderreihung von Dinos, die sich in ihrer Gefährlichkeit gefühlt immer mehr steigern, zerfallen lässt. Am Ende steht dann der Tyrannosaurus, der mal mit EINEM Schuss gekillt werden kann und mal überhaupt nicht kleinzuballern ist. Dass eine Dinoart wie die Monster aus "A Quiet Place" aussieht, hilft auch nicht wirklich. Und bis auf ein paar echt derbe Jump Scares, die immer aus dem Nichts kommen, versagen Drehbuch und Regie ziemlich beim Spannungsaufbau. Obendrein ist der nett getrickste Streifen wirklich brutal vorhersehbar geraten und muss sich ehrlich die Frage gefallen lassen, was er eigentlich im Kino zu suchen hatte. Dafür fühlt er sich durchweg zu klein gedacht und gemacht an. Zumindest den beiden Hauptdarstellern kann man keine Vorhaltungen machen.
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In diesem Sinne:
freeman