Serien-Review
Bei DIE THERAPIE (Amazon Prime) handelt es sich um die Verfilmung des ersten Buches von Sebastian Fitzek in sechs Akten (a ca. 50 Minuten). Soweit ich mich erinnern kann, hat er diese Geschichte aufgrund des Suizids eines engen Freundes geschrieben. Was danach folgte, ist wohl bekannt...mittlerweile gilt Fitzek als einer der erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren und hat mittlerweile auch ein paar andere Genres für sich entdeckt. Sein Markenzeichen sind oft beinharte Twists, bei denen mir zumindest oft der Mund offenstand.
So einen Twist hatte auch DIE THERAPIE für mich, und ich fand ihn atemberaubend. Leider ist die Szene, in der herauskommt, was die geheimnisvolle Frau vorhat, in der Serie kein so großer Knaller wie im Buch, kein echter Mindfuck-Moment. Dafür läuft er zu routiniert ab, was vielleicht ein wenig an der Vorkenntnis der Geschichte liegt, aber nicht nur.
Insgesamt fand ich diese Verfilmung (Verseriechung klingt irgendwie sperrig

durchschnittlich, mit guten Momenten, starker Atmosphäre, aber leider auch ein wenig zäh teilweise.
Wirklich herausragend fand ich allerdings Emma Bading ("Meine teuflisch gute Freundin"), auch hier hatte sie eine starke Präsenz und Persönlichkeit. Und auch die gerade mal 15jährige Helena Zengel sollte man hier positiv erwähnen. Der Rest spielt solide, aber so richtig rausgestochen ist für mich keiner.
Auch das Ende fand ich gelungen, und soweit ich mich erinnere, ist es zumindest in einem Punkt vom Buch abweichend, aber gelungen.
Fazit: Nicht die schlechteste Verfilmung von Sebastian Fitzek, leider teils etwas sperrig, vor allem wenn man das Buch kennt
Im Buch ist diejenige, die die Mindfuck-Offenbarung macht, Anna selbst, soweit ich mich erinnere, sitzen sie dabei im Auto und fahren aufs Wasser oder einen Abgrund zu. Zudem hat der Roman noch die gemeine Hintertür, dass die Frau Larenz verschwinden nutzt, um sich zu bereichern. Die Serie endet anders